DE3390385C2 - Gefäßimplantate - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Implantate, die im Körper als Er
satz für natürliche Blutgefäße für die Zufuhr von arteriellem
Blut zu Organen und Geweben im gesamten Körper verwendet wer
den. Insbesondere sind diese Implantate Gefäßtransplantate,
die für die Zufuhr von Blut zu dem Gewebe verwendet werden.
Angeborene Fehler, eine Krankheit oder Verletzung können die
Blutgefäße einer Person untauglich machen, als geeignete
Leitungswege für das Blut zu dienen. Autogene Blutgefäße
können von ihrem ursprünglichen Ort im Körper der Person
verlegt und als Ersatz für das erkrankte oder traumatisier
te natürliche Gefäß transplantiert werden. Es können auch
synthetische oder aus einem nicht-autogenen Gewebe stammende
Gefäßtransplantate einer Person implantiert werden, um ein
erkranktes oder geschädigtes natürliches Gefäßsystem zu
ersetzen.
Infektionen, Aneurysma, Thrombose, hyperplastische Gewebs
reaktion, Verengungen an den Gefäßverbindungen gehören zu
den Problemen, die bei allen bekannten Gefäßtransplantaten
auftreten, gleich ob diese autogenen oder nicht-autogenen
Ursprungs sind. Das Langzeit-Offenbleiben von Gefäßtrans
plantaten hängt von vielen Faktoren ab, die das Können des
implantierenden Chirurgen, den Gesundheitszustand des
Patienten, die Qualität des Gefäßtransplantats sowie an
dere Faktoren umfassen. Der Einfluß eines speziellen Fak
tors auf eine erfolgreiche Langzeit-Funktion wurde nicht
quantifiziert. Es wird jedoch allgemein davon ausgegan
gen, daß eine niedrige Geschwindigkeit des Blutflusses
und eine niedrige Durchflußmenge Hauptfaktoren sind, die
das Offenbleiben verkürzen. Umgekehrt sind somit höhere
Durchflußmengen und höhere Strömungsgeschwindigkeiten
Hauptfaktoren, die die Dauer des Offenbleibens erhöhen.
Zur Coronararterien-Revascularisation wird erfolgreich die
autogene Vena saphena als ein Gefäßleiter verwendet.
Obwohl die Suche nach einem geeigneten prosthetischen
Implantat für einen aortocoronären Bypass anhält, ist
nichts besseres als die autogene Vena saphena verfügbar.
Die Chirurgen haben die Verwendung synthetischer Im
plantate als aortocoronärer Bypass abgelehnt, da nur
wenig nachgewiesene Beispiele für ein langdauerndes
Offenbleiben existieren.
Obwohl Wadenvenen (Vena saphena) bei aortocoronären By
pass-Verfahren verwendet werden, weisen sie bestimmte
Nachteile auf:
(1) Fehlende Verfügbarkeit, (2) geringe Größe, (3) un
gleichmäßiges Kaliber, (4) Varikositäten, (5) großer
Durchmesser, (6) Sklerose, (7) Verschluß infolge einer
Intima-Hyperplasie, (8) Aneurysma-Bildung, (9) die be
trächtliche Zeit, die für die Gewinnung erforderlich ist,
(10) Beinbeschwerden und Anschwellen sowie (11) mögliche
Beininfektion.
Eine beträchtliche Anzahl von Patienten, die einen aorto
coronären Bypass benötigen, haben keine geeigneten Venen,
oder die Venen wurden bereits für vorausgehende aortoco
ronäre Bypass- oder periphere Gefäß-Bypass-Prozeduren
verwendet. Es kann gelegentlich auch vor der Operation
nicht voraussehbar gewesen sein, daß ein Transplantat
erforderlich ist, und die Beine wurden nicht für die
Gewinnung der Vene vorbereitet. Die Vena cephalica aus dem
Arm wurde verwendet, wenn die Vena saphena nicht verfüg
bar ist. Sie ist jedoch normalerweise dünnwandig und
häufig von einem schlechten Kaliber. Außerdem ist der
kosmetische Effekt einer Gewinnung der Vena cephalica
für gewisse Patienten nicht annehmbar.
Die interne Brustdrüsenarterie wird in großem Umfang als
geeignet für eine myocardiale Revascularisation akzep
tiert, da sie ein ausgezeichnetes Offenbleib-Verhältnis
aufweist, ist jedoch nur für die linke anteriore abstei
gende und die diagonale coronäre Arterie geeignet. Die
Erfahrung mit freien Transplantaten aus internen Brust
drüsen- und radialen Arterien war enttäuschend, da das
Langzeit-Offenbleiben schlecht war.
Die Bedeutung der Strömungsgeschwindigkeit des Blutes
in autogenen Venen-Transplantaten wurde hervorgehoben.
Es gibt Beweise für eine umgekehrte Beziehung zwischen der
Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in Venen-Transplanta
ten und dem beobachteten Ausmaß der Intima-Proliferation.
Autopsie-Studien zeigen, daß ein Verschluß von aortoco
ronären Vena-saphena-Transplantaten mehr als 1 Monat
nach der Operation am häufigsten durch eine fibröse In
tima-Proliferation bewirkt wird. Obwohl der Grund für
diese Schädigung nicht definitiv nachgewiesen ist, deuten
Untersuchungen an, daß diese wahrscheinlich mit einer ge
ringen Durchflußgeschwindigkeit durch das Transplantat ver
knüpft sind. Das führt zu dem Schluß, daß jede Anstrengung
unternommen werden sollte, um eine hohe Durchflußgeschwin
digkeit in Coronararterien-Bypass-Transplantaten zu er
reichen.
Synthetische Gefäß-Implantate sind in den US-PSen 3 096 560;
3 805 301 und 3 945 052 (alle Liebig) beschrieben. Diese Im
plantate sind langgestreckte gewirkte Gewebs-Rohre aus
einem Garn wie beispielsweise Polyesterfasern.
Die US-Patentschriften 3 894 530 und 3 974 526 (beide Dardik)
beschreiben die Verwendung von Nabelschnüren als Gefäßtrans
plantate. Auch in der US-Patentschrift 4 240 794 (Holman) wird
ein Verfahren zur Präparierung menschlicher oder tierischer
Nabelschnüre zur Verwendung als Gefäß-Ersatz beschrieben. Die
US-Patentschrift 2 127 903 beschreibt Rohre aus absorbierbaren
tierischen Materialien, die als Implantate für verschiedene
Zwecke dienen sollen.
Die oben genannten Geweberohre und Nabelschnüre wurden dazu
verwendet, Vena-saphena-Implantate zu ersetzen. Die Enden der
Röhren und Nabelschnüre werden an die Enden von Arterien
anastomosiert, um erkrankte Abschnitte der Arterien zu umge
hen. Sie ersetzen dadurch die erkrankten Bereiche der Arte
rien. Ein derartiges Verfahren, bei dem Implantate zusätzlich
durch ein äußeres Hüllgewebe verstärkt werden, ist in der US-
Patentschrift 3 626 947 beschrieben. Diese beschreibt Implan
tate in Form von rohrförmigen Bypässen, die von Blut durch
strömt werden und deren Enden mit Blut liefernden bzw. Blut
aufnehmenden Blutgefäßen verbunden werden. Als Rohrkörper
können z. B. Venentransplantate verwendet werden.
Die US-Patentschrift 3 570 013 beschreibt ein rohrförmiges Im
plantat, das der Versorgung des Herzmuskels mit Arterienblut
dienen soll, bei dem der Rohrkörper kein offenes Auslaßende
aufweist. Die mit kleinen seitlichen Öffnungen versehenen
Endzweige des Implantats weisen geschlossene Enden auf und
werden in die Herzwand eingenäht, damit Blutgefäße einwachsen
können.
Das Ziel einer wiederherstellenden Gefäß-Chirurgie besteht
darin, in wirksamer Weise Organe und Gewebe mit Blut zu
versorgen, bei denen die Integrität der Blutgefäße durch
angeborene Fehler oder erworbene Störungen wie beispiels
weise Arteriosklerose, Trauma oder andere Krankheiten be
einträchtigt ist. Die Erfindung besteht in einem Implan
tat, das die Versorgung von Organen und Geweben im ganzen
Körper mit Blut ermöglicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Implantat zur
Versorgung von einem oder mehreren Blutempfängern wie
beispielsweise Blutgefäßen mit Blut geschaffen. Das Im
plantat umfaßt ein langgestrecktes Element, das eine kon
tinuierliche Durchgangsöffnung für die Überführung von
Blut aus einem unter Druck stehenden Blutvorrat zu einem
oder mehreren Blut-Empfängern aufweist. Das langgestreck
te Element weist einen Rumpf auf, der eine erste Durch
gangsöffnung für die Überführung von Blut schafft. Der
Rumpf weist eine oder mehrere Öffnungen auf und kann mit
wenigstens einem Blutgefäß zur Versorgung der Öffnung des
Blutgefäßes mit Blut verbunden werden. Der Rumpf weist ein
einlaßseitiges Element auf, das dafür ausgelegt ist, mit
einem unter Druck stehenden Blutvorrat verbunden zu wer
den, wodurch das Blut in die erste Durchgangsöffnung und
aus dieser ersten Durchgangsöffnung in das Blutgefäß
strömt. Der Blutstrom und der Druck des Blutes in der
ersten Durchgangsöffnung wird mit Hilfe eines Elements
gesteuert, das eine verengte zweite Durchgangsöff
nung aufweist, die mit dem distalen Abschnitt des Körpers
verbunden wird, der von dem einlaßseitigen Element ent
fernt ist. Ein auslaßseitiges Element verbindet das Ele
ment mit dem Element mit der verengten zweiten
Durchgangsöffnung mit dem blutaufnehmenden Element. Ein
Druckunterschied zwischen dem Blutversorgungs-Element und
dem blutempfangenen-Element hält einen kontinuierlichen
und adäquaten Blutstrom eines gewünschten Drucks und einer
gewünschten Geschwindigkeit durch die erste und die zwei
te Durchgangsöffnung aufrecht und sorgt für eine konti
nuierliche Versorgung der Blutgefäße, die an den Körper
angeschlossen sind, mit Blut.
Das Implantat wird vorzugsweise dazu verwendet, Blut einem oder
mehreren Coronararterien-Zweigen in einem Primatenherzen
zuzuführen. Ein solches Herz weist zwei Vorhöfe für die Aufnahme
von Blut aus der Vena cava und den Pulmonal-Venen auf
und ist mit einer Aorta verbunden, die Blut unter Druck
aus dem Herzen abführt. Das Implantat umfaßt ein lang
gestrecktes rohrförmiges Element mit einer kontinuierlichen
langgestreckten Durchgangsöffnung für die Überführung von
Blut aus der Aorta zu dem Vorhof oder einem Niederdruck-
Blutgefäß. Das rohrförmige Element weist ein Einlaßende
auf, das an die Aorta anastomosiert ist, so daß Blut un
ter Druck aus der Aorta in die Durchgangsöffnung strömt
und durch ein Auslaßende in den Vorhof oder ein anderes
Blutgefäß mit einem niedrigeren mittleren Druck als die
Aorta abgegeben wird. Das Auslaßende des rohrförmigen Ele
ments wird mit dem Herzgewebe um eine mit dem Vorhof kommu
nizierende Öffnung anastomosiert. Das rohrförmige Element
weist eine oder mehrere Öffnungen auf, die dazu verwendet
werden, Blut einer oder mehreren Coronararterien oder
-zweigen zuzuführen. Die Coronararterien sind mit dem
rohrförmigen Element vernäht, so daß Blut durch die Öff
nungen in dem rohrförmigen Element in die Coronararterien-
Zweige strömt. Die Durchflußmenge, die Strömungsgeschwin
digkeit und der Druck des Blutes in der Durchgangsöffnung
wird durch eine Einengung gesteuert, die fern vom Einlaß
ende des rohrförmigen Elements angeordnet ist. Der Be
reich der Einschränkung ist eine verengte zweite
Durchgangsöffnung mit einem Durchmesser, der geringer ist
als die Hälfte des Durchmessers der Haupt- oder ersten
Durchgangsöffnung des rohrförmigen Elements. Die einge
schränkte Durchgangsöffnung ist ferner kleiner als die
Durchgangsöffnung am Auslaß-Ende des rohrförmigen Elements.
Das rohrförmige Element ist im allgemeinen U-förmig und
umgibt die kritischen Bereiche des Herzens kreisförmig,
beginnend an der Aorta und endend entweder am rechten
oder linken Vorhof oder der Pulmonalarterie. Der Druckun
terschied zwischen der Aorta und dem Vorhof führt zu
einem kontinuierlichen Strom an Blut in solchen Mengen und
mit solchen Geschwindigkeiten, die eine Thrombose verhin
dern, und schafft eine kontinuierliche Versorgung der
mit dem rohrförmigen Element verbundenen Arterien mit
Blut eines gewünschten Drucks.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das rohrförmi
ge Element ein langgestrecktes synthetisches Rohr wie
beispielsweise ein Polytetrafluorethylen-Rohr, ein Dacron-
Rohr oder ein Rohr aus einem anderen synthetischen bio
kompatiblen Material. Das Rohr ist kontinuierlich und
weist proximal zu seinem distalen oder Auslaß-Ende einen
Abschnitt mit vermindertem Durchmesser auf. Der Abschnitt
mit vermindertem Durchmesser bildet eine eingeschränkte
Durchgangsöffnung zur Steuerung des Blutflusses und zur
Aufrechterhaltung des Drucks des Bluts in der ersten Durch
gangsöffnung des rohrförmigen Elements. Die eingeschränkte
Durchgangsöffnung steuert auch den Durchfluß und die Ge
schwindigkeit des Blutes, das sich durch das Auslaß-Ende
des rohrförmigen Elements bewegt.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird eine
menschliche Nabelschnur oder ein anderes Gewebe-Rohr be
liebigen Ursprungs als langgestrecktes Element verwendet.
Die Nabelschnur kann linear sein oder so geformt sein, daß
sie die kritischen Bereiche des Herzens kreisförmig um
gibt. Der Auslaß-Abschnitt oder distale Endabschnitt der
Schnur weist einen verminderten Durchmesser auf, um eine
eingeschränkte Durchgangsöffnung für die Strömung des
Blutes durch die Schnur zu schaffen. Ausgewählte Arterien
werden an den Rumpf der Schnur anastomosiert und sind mit
Öffnungen versehen, durch die Blut aus dem Lumen der
Schnur in die Arterien strömen kann.
Bei einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung umfaßt das langgestreckte rohrförmige Element
eine autogene Vena saphena mit einem Kaliber von aus
reichender Größe, um einen adäquaten Blutfluß zu sichern.
Die Vene umgibt das Herz von der Aorta kreisförmig und
erstreckt sich bis zu dem Vorhof. Der distale oder aus
laßseitige Abschnitt der Vene ist in einen einstellbaren
Blutstrom-Beschränker eingepaßt, der zur Verstärkung der
Vene und zur Verminderung der Querschnittsfläche der Venen-
Durchgangsöffnung unter Bildung einer eingeschränkten Durch
gangsöffnung betätigt werden kann. Die eingeschränkte
Durchgangsöffnung steuert den Blutstrom in der Venen-Durch
gangsöffnung, während ein kontinuierlicher Blutstrom eines
gewünschten Drucks aufrechterhalten wird. Ausgewählte Ab
schnitte der Vene sind an Coronararterien anastomosiert,
um einen kontinuierlichen Blutstrom zu diesen Arterien zu
schaffen.
Gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung wird ein
Implantat für die Versorgung von einem oder mehreren
Blutempfängern wie beispielsweise Blutgefäßen mit Blut
geschaffen. Das Implantat umfaßt ein langgestrecktes
rohrförmiges Element mit einer kontinuierlichen Durch
gangsöffnung für die Überführung von Blut aus einem unter
Druck stehenden Blutvorrat zu einem oder mehreren Blutge
fäßen und Blut-Empfangs-Elementen. Der Blutstrom, die
Geschwindigkeit des Blutstroms und der Druck des Blutes
in der kontinuierlichen Durchgangsöffnung wird mit einem
verstärkten Element gesteuert, das eine eingeschränkte
Durchgangsöffnung aufweist und mit dem distalen Abschnitt
des langgestreckten rohrförmigen Elements entfernt vom
einlaßseitigen Ende verbunden ist. Das verstärkte Element
hält die Querschnitts- und Längs-Abmessungen der einge
schränkten Durchgangsöffnung über einen ausgedehnten Zeit
raum aufrecht. Das Verstärkungselement weist eine ring
förmige Verstärkungs-Hülse auf, die den Rumpf umgibt, um
die Form und die Größe der eingeschränkten Durchgangs
öffnung aufrechtzuerhalten. Es können auch andere Elemente
dazu verwendet werden, das rohrförmige Element zu ver
stärken, um die Form und die Größe der eingeschränkten
Durchgangsöffnung zu sichern. Das Verstärkungselement kann
eine verstärkte Wanddicke eines rohrförmigen Elements sein,
das die eingeschränkte Durchgangsöffnung umgibt, oder ein
Faden oder ein Band, das das rohrförmige Element umgibt.
Ein auslaßseitiges End-Element verbindet das Verstärkungselement
mit der eingeschränkten Durchgangsöffnung mit dem
Blutaufnahme-Element. Das auslaßseitige End-Element weist
eine Auslaß-Durchgangsöffnung auf, die größer ist als die
eingeschränkte Durchgangsöffnung, so daß die Geschwindig
keit und der Druck des Blutes, die in den Vorhof oder das
Niederdruck-Blutgefäß strömt, vermindert werden. Ein
Druckunterschied zwischen dem Blutversorgungs-Element und
dem blutaufnehmenden Element hält einen kontinuierlichen
und adäquaten Blutstrom mit einem gewünschten Druck durch
die Durchgangsöffnungen aufrecht und sorgt für eine kon
tinuierliche, sich über einen langen Zeitraum erstreckende
Zufuhr von Blut zu den Blutgefäßen, die an das langge
streckte rohrförmige Element angefügt sind.
Das langgestreckte rohrförmige Element kann ein autogenes
Blutgefäß oder ein synthetisches Rohr wie beispielsweise
ein Polytetrafluorethylen-Rohr, ein Dacron-Rohr oder ein
Rohr aus einem anderen biokompatiblen Material sein. Das
Rohr ist kontinuierlich und weist einen Abschnitt mit
einem verminderten Querschnitt oder einen Einschnürungs-Ab
schnitt auf, der proximal zu seinem distalen oder Auslaß-
Ende angeordnet ist. Eine langgestreckte ringförmige Hülse
aus einem Verstärkungsmateril umgibt den Einschnürungs-
Abschnitt, um die Querschnittsfläche der eingeschränkten
Durchgangsöffnung durch den Einschnürungsabschnitt auf
rechtzuerhalten. Das Verstärkungsmateril kann eine Faser
plastik, ein Faser-Gitterwerk, ein Kohlenstoff-Rohrteil
oder ein Metall-Rohrteil sein, die an die Außenseite des
Einschnürungs-Abschnittes angefügt sind. Die Faser kann
eine Vielzahl von im wesentlichen nicht-elastischen mit
einander verbundenen Strängen oder drahtartigen Teilen
aus Metall, Plastik oder Kohlenstoff umfassen. Das Ver
stärkungsmaterial kann in das Material des Einschnürungs-
Abschnitts eingearbeitet sein. Das Verstärkungsmaterial
kann auch ein Faden oder ein Band sein, das um den Ein
schnürungs-Abschnitt gewunden ist. Eine Hülse aus einem
starren Material wie beispielsweise ein Kunststoff-, Me
tall- oder Kohlenstoff-Formteil, kann um den Einschnürungs-
Abschnitt herum angeordnet sein. Die Wanddicke des Ein
schnürungsabschnitts kann vergrößert sein, um dessen Ver
stärkung zu bewirken. Die verminderte Querschnittsfläche
schafft eine eingeschränkte Durchgangsöffnung zur Steuerung
des Blutstroms und zur Aufrechterhaltung des Drucks des
Bluts in der ersten Durchgangsöffnung des rohrförmigen
Elements.
Bei einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Er
findung wird eine menschliche Nabelschnur oder ein auto
genes Blutgefäß als langgestrecktes Element für die Über
führung von Blut zu den blutempfangenden Gefäßen verwendet.
Das Auslaß- oder distale Ende der Schnur weist eine ver
minderte Größe auf, um eine eingeschränkte Durchgangs
öffnung für die Steuerung des Flusses, der Geschwindig
keit und des Druckes des Bluts durch die Schnur zu schaf
fen. Die Größe der eingeschränkten Durchgangsöffnung wird
mit einer ringförmigen Hülse aus einem Verstärkungsma
terial aufrechterhalten, die an die Nabelschnur angebracht
wurde. Das Verstärkungsmaterial kann ein Faserkunststoff,
ein Band, ein rohrförmiges Kohlenstoffteil oder ein rohr
förmiges Metallteil sein, die einen distalen Abschnitt der
Nabelschnur umgeben. Ausgewählte Arterien werden an den
Rumpf der Schnur anastomosiert und sind mit Öffnungen ver
sehen, wodurch Blut aus dem Lumen der Schnur in die Ar
terien strömt. Die verschiedenen Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Implantats ermöglichen eine konti
nuierliche Versorgung von einem oder mehreren blut
aufnehmenden Gefäßen wie beispielsweise Coronararterien
eines Primaten mit strömendem Blut mit einem gewünschten
Druck. Ein Implantat mit einer den Blutstrom beschrän
kenden Durchgangsöffnung in seinem distalen End- Abschnitt
wird an die Aorta anastomosiert. Das Implantat wird
am Herzen so angeordnet, daß Teile von ihm in Nachbar
schaft ausgewählter Coronar-Zweigarterien zu liegen kommen.
Ausgewählte Abschnitte des Implantats werden an die
Coronararterien anastomosiert. Das distale Ende des Im
plantats wird an den Vorhof oder einen Abschnitt des Blut-
Kreislaufsystems mit niedrigem Blutdruck anastomosiert.
Blut unter Druck strömt kontinuierlich aus der Aorta in
das Implantat, da ein beträchtlicher Blutdruck-Unter
schied zwischen der Aorta und dem Vorhof besteht. Die
eingeschränkte Durchgangsöffnung verhindert, daß der
Blutstrom übermäßig groß ist und hält den Blutdruck in
der Durchgangsöffnung des Implantats auf einem Wert,
der im wesentlichen dem Blutdruck der Aorta entspricht,
und steuert den Druck und die Geschwindigkeit des Blutes,
das aus dem Implantat in ein Niederdruck-Gefäß oder
einen Vorhof strömt. Die Coronararterien werden von aus
reichenden Blutmengen durchströmt.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine anteriore Ansicht eines menschlichen
Herzens;
Fig. 2 ein schematisches Längsschnitt-Diagramm des
Herzens von Fig. 1;
Fig. 3 eine anteriore Ansicht eines menschlichen
Herzens mit dem Implantat der Erfindung;
Fig. 4 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Drauf
sicht auf das Implantat von Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 6-6 von Fig. 4;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 7-7 von Fig. 4;
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 8-8 von Fig. 4;
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 9-9 von Fig. 3;
Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 10-10 von Fig. 3;
Fig. 11 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 11-11 von Fig. 3;
Fig. 12 eine Draufsicht, teilweise geschnitten, einer
Vena saphena und eines distalen und rohrförmi
gen Blutstrom-Begrenzers, der an die Vene
anastomosiert ist, die als erfindungsgemäßes
Transplantat verwendet werden kann;
Fig. 13 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 13-13 von Fig. 12;
Fig. 14 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 14-14 von Fig. 12;
Fig. 15 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 15-15 von Fig. 12;
Fig. 16 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 16-16 von Fig. 12;
Fig. 17 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 17-17 von Fig. 12;
Fig. 18 eine Draufsicht, teilweise geschnitten, eines
Transplantats und eines einstellbaren Blutstrom-
Beschränkers dafür;
Fig. 19 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 19-19 von Fig. 1;
Fig. 20 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 20-20 von Fig. 18;
Fig. 21 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 21-21 von Fig. 18;
Fig. 22 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 22-22 von Fig. 18;
Fig. 23 eine anteriore Ansicht eines menschlichen Her
zens mit einem erfindungsgemäßen verstärkten
Gefäßtransplantat;
Fig. 24 eine vergrößerte teilweise geschnittene Drauf
sicht auf das Gefäßtransplantat von Fig. 23;
Fig. 25 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 25-25 von Fig. 24;
Fig. 26 eine vergrößerte distale Endansicht des Ge
fäßtransplantats von Fig. 24;
Fig. 27 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 27-27 von Fig. 26;
Fig. 28 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 28-28 von Fig. 26;
Fig. 29 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 29-29 von Fig. 26;
Fig. 30 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 30-30 von Fig. 26;
Fig. 31 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 31-31 von Fig. 26;
und
Fig. 32 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie 32-32 von Fig. 26.
Bezugnehmend auf die Fig. 1, 2 und 3 ist in diesen eine
anteriore Ansicht eines menschlichen Herzens gezeigt, das
allgemein mit 10 bezeichnet ist. Das Herz 10 hat einen
rechten Vorhof 11, eine rechte Herzkammer 12, einen lin
ken Vorhof 13 und eine linke Herzkammer 14. Blut aus dem
Körper strömt durch die Vena cava 16 in den rechten Vor
hof 11. Der Druck des Bluts im rechten Vorhof 11 ist
niedrig, wenn das Blut in den Vorhof 11 einströmt. Eine
Herzklappe 17 steuert den Blutfluß aus dem Vorhof 11 in
die rechte Herzkammer 12. Das Blut wird aus der rechten
Herzkammer 12 durch die Klappe 18 in die Pulmonalarterie
19 gepumpt, die mit den Lungen verbunden ist. Das Blut
kehrt aus den Lungen über die Pulmonalvene 20 in den
linken Vorhof 13 zurück. Das Blut strömt aus dem linken
Vorhof 13 durch die Herzklappe 21 in die linke Herzkam
mer 14 und wird aus der linken Herzkammer 14 durch die
Klappe 22 in die Aorta 23 gepumpt. Der Druckunterschied
des Bluts zwischen der Aorta 23 und dem Vorhof 11 be
trägt etwa 90 mm Hg. Das Muskelgewebe des Herzens ist mit
einer Blutversorgung aus zwei Coronararterien 24 und 26
versehen. Die linke Coronararterie 24 erstreckt sich von
der Aorta 23 entlang der linken Seite des Herzens bis zur
Herzspitze 27. Die Coronararterie 24 weist eine Vielzahl
von Zweigen 28, 29, 30 und 31 auf, die dem Muskelgewebe
Blut zuführen. Die linke Coronararterie 24 weist einen
kurzen gemeinsamen Stamm auf, der sich zweifach oder drei
fach in Zweige 28 bis 31 verzweigt. Ein Zweig 31, der
anteriore interventrikuläre Zweig, bewegt sich nach unten
bis zur anterioren Interventrikularfurche und umrundet die
spitzwinklige Begrenzung des Herzens direkt rechts von der
Herzspitze 27 und steigt dann eine kurze Distanz in der
posterioren Interventrikularfurche auf. Teile des Zweiges
31 anastomosieren mit Zweigen der rechten Coronararterie.
Diese Zweige sind bei normalen Herzen sehr klein. Sie kön
nen bei Personen, die an coronarer Arteriosklerose leiden,
bei der die coronaren arteriellen Zweige verstopft oder ver
schlossen werden, beträchtlich größer werden. Die rechte
Coronararterie 26 erstreckt sich durch die rechte Herz
seite nach unten bis zur Herzspitze oder Apex 27. Die
Arterie 26 hat eine Vielzahl von Zweigen 32, 33, 34 und
35, die dem Herzgewebe Blut zuführen.
Die rechte Coronararterie 26 beginnt am rechten anterioren
Sinus der Aorta 23 und verläuft entlang der rechten atrio
ventrikulären Furche. Sie umrundet den spitzen Rand und
erreicht die Herzspitze. Sie weist eine Vielzahl von
Zweigen 32 bis 35 zur anterioren rechten Herzkammerwand
auf. Die rechten arteriellen Zweige der rechten Coronar
arterie 26 haben ihren Ursprung in der rechten Coronar
arterie kurz nach deren Abheben und steigt längs der ante
romedialen Wand des rechten Vorhofs nach oben. Variationen
des Verzweigungsmusters der Arterien 24 und 26 sind beim
menschlichen Herzen üblich. In etwa 67% der Fälle ist die
rechte Coronararterie 26 dominant und versorgt einen Teil
der linken Herzkammerwand und der Kammer-Scheidewand.
In 15% der Fälle ist die linke Coronararterie 19 dominant
und versorgt die gesamte linke Herzkammer und die Herz
kammer-Scheidewand sowie einen Teil der rechten Herzkam
merwand mit Blut. In etwa 18% der Fälle erreichen beide
Coronararterien 24 und 26 die Herzspitze. Es ist für den
ersten, zweiten und dritten Zweig der rechten Coronar
arterie 26 eine allgemeine Erscheinung, daß sie unabhän
gig voneinander aus dem rechten Sinus hervorgehen, statt
aus der Stammarterie. Das erfindungsgemäße Transplantat
kann dazu verwendet werden, eine adäquate Versorgung die
ser Arterien mit Blut zu schaffen.
Bezugnehmend auf die Fig. 4 bis 8 ist in diesen ein er
findungsgemäßes Gefäßtransplantat gezeigt, das allgemein
mit 36 bezeichnet wird. Das Transplantat 36 ist ein
langgestrecktes Element 37 von einer im wesentlichen
U-Form mit einer kontinuierlichen Durchgangsöffnung für
den Bluttransport. Das Element 37 weist eine kontinuier
liche zylindrische Wand 38 mit einer Innenoberfläche 39
auf, die eine langgestreckte Längs-Durchgangsöffnung 40
bildet. Das rohrförmige Teil 37 weist ein proximales
Aorta- oder Einlaß-Ende 41 sowie ein distales Vorhof-
oder Auslaßende 42 auf. Ein im allgemeinen U-förmiger
Haupt-Stamm 43 erstreckt sich vom Einlaß-Ende 41 bis
zu einem Abschnitt 44 mit eingeschränktem oder verminder
tem Durchmesser. Der eingeschränkte Abschnitt 44 ist mit
einem distalen Endabschnitt 46 verbunden. Vorzugsweise
ist der eingeschränkte Abschnitt 44 etwa 2 bis 5 cm
vom Auslaßende 42 entfernt, wenn dieses an das Herzge
webe angefügt ist. Wie in den Fig. 5 bis 7 gezeigt ist,
weist der eingeschränkte Abschnitt 44 eine zylindrische
Wand 47 auf, die mit der zylindrischen Wand 38 des Haupt
stammes 43 und dem Vorhof-Endabschnitt 46 ein integrales
Teil bildet. Die Wand 47 umgibt eine Einschnürungs-Durch
gangsöffnung 48 mit einer Querschnittsfläche, die wesent
lich kleiner ist als die Querschnittsfläche der Durchgangs
öffnung 40. Die Querschnittsfläche der Durchgangsöffnung
40 ist vorzugsweise mehr als das Vierfache größer als die
Querschnittsfläche der Einschnürungs-Durchgangsöffnung 48.
Die zylindrische Wand 47 ist mit der Wand 38 über einen
konvergierenden konischen Wandabschnitt 49 verbunden, der
den Blutstrom in die Durchgangsöffnung 48 leitet. Die gegen
überliegenden Enden der Wand 47 sind mit einem divergie
renden konischen Wandabschnitt 51 verbunden, der einen
Teil des Vorhof-Endabschnitts 46 bildet. Der Wandabschnitt
51 umgibt eine Auslaß-Durchlaßöffnung 52, die zu dem
distalen Auslaßende 42 führt. Die Querschnittsfläche der
Auslaß-Durchlaßöffnung 52 ist im wesentlichen die gleiche
wie die Querschnittsfläche der Durchgangsöffnung 40 des
Hauptstammes 43. Die Querschnittsfläche der Auslaßöffnung
52 kann größer sein als die Querschnittsfläche der Durch
gangsöffnung 40. Die konischen Wandabschnitte 49 und 51
weisen jeweils eine solche Längsausdehnung und Innenwand
oberfläche auf, die eine milde allmähliche Abschrägung
aufweist, um eine Turbulenz im Blutstrom minimal zu hal
ten. Vorzugsweise weist die Zylinderwand 47, die die
Durchgangsöffnung 48 umgibt, eine Längsausdehnung auf,
die kürzer ist als die Längsausdehnung der Wandabschnitte
49 und 51. Andere Längen- und Größen-Verhältnisse können
verwendet werden. Je länger die Länge des Einschränkungs-
Abschnitts 44 ist, desto größer ist der Blut-Druckabfall
für eine gegebene Querschnittsfläche der Durchgangs
öffnung 48. Die Durchgangsöffnung 52 bildet eine Kammer,
in der die Geschwindigkeit des Blutstroms und der Blut
druck vermindert werden, bevor dieses in den Vorhof des
Herzens einströmt. Der distale Endabschnitt 46 ist von
einer solchen Größe, daß er seine leichte Anfügung an
das Herzgewebe oder das Blut aufnehmende Gefäß ermöglicht.
Das gesamte Element 37 ist eine röhrenförmige Struktur,
vorzugsweise aus einer menschlichen Nabelschnur herge
stellt. Die Nabelschnur kann vorgekrümmt und abgeschrägt
sein, um den gewünschten eingeschränkten Bereich 44 zu
bilden, indem sie verarbeitet wurde. Das röhrenförmige
Strukturelement kann aus einem anderen Gewebe hergestellt
sein, das eine Rinder-Halsschlagaderarterie, ein am Rind am
Subkutan-Dorn gezüchtetes Rohrteil, eine Katzenspeiseröhre
und Katzendärme umfassen kann, ohne daß diese Aufzählung
als Einschränkung zu verstehen wäre. Andere rohrartige
Strukturen wie beispielsweise ein Polytetrafluorethylen-
Rohr oder ein anderes synthetisches Rohr kann für das
Gefäßtransplantat 36 verwendet werden.
Bezugnehmend auf Fig. 3 ist das Gefäßtransplantat 36 am
Herzen 10 angeordnet. Der Rumpf 43 erstreckt sich nach
unten zum Mittelabschnitt der anterioren Oberfläche des
Herzens und umgibt dann kreisförmig die posteriore Ober
fläche und steigt dann zum rechten Vorhof an. Der einge
schränkte Abschnitt 44 und der Vorhof-Endabschnitt 46
sind direkt am Vorhof 11 angeordnet. Wie in Fig. 9 ge
zeigt ist, wird das proximale oder Aorta-Ende 41 des
rohrförmigen Elements 37 in eine Aortaöffnung 53 implan
tiert und an diese mit Nähten 54 anastomosiert. Wie in
Fig. 10 gezeigt ist, ist das Auslaß- oder Vorhof-Ende 46
in eine Öffnung 56 im Herzen 10 implantiert, die zum
Vorhof 11 offen ist, und ist mit diesem mit Nähten 57
anastomosiert. Das Blut strömt kontinuierlich durch die
Durchgangsöffnung 40 des rohrförmigen Teils 37, und zwar
aufgrund des Blutdruck-Unterschieds zwischen der Aorta 23
und dem Vorhof 11. Die eingeschränkte Durchgangsöffnung
48 verhindert, daß der Blutstrom durch die Durchgangs
öffnung 40 übermäßig groß wird. Der distale Endabschnitt
46 des rohrförmigen Elements 37 kann an den linken Vor
hof 13 anastomosiert werden, wodurch das Blut aus der
Aorta 23 durch die Durchgangsöffnung 40 und das rohrför
mige Teil 37 in den linken Vorhof 13 strömt.
Der Rumpf 43 des Transplantats 36 ist in Nachbarschaft
eines oder mehrerer der Coronarzweige 28 bis 31 und 32 bis
35 angeordnet. Der Chirurg hat die Möglichkeit, einen oder
mehrere der Coronarzweige längs des Weges des Transplantats
36 zu anastomosieren und infolgedessen zu durchbluten. Be
zugnehmend auf Fig. 11 ist das Transplantat 36 an den
Coronarzweig 35 mit Nähten 58 anastomosiert. Die zylindrische
Wand 38 ist mit einer Öffnung 59 versehen, um den Fluß
des Blutes aus der Durchgangsöffnung 40 in die Coronarar
terien-Durchgangsöffnung 61 zu ermöglichen. Die einge
schränkte Durchgangsöffnung 48 angrenzend an das Vorhof-
Ende des Transplantats, ermöglicht es, daß die Coronarar
terien mit ausreichenden Blutmengen bei Drücken, im Bereich
einiger weniger mm Hg vom Aorta-Blutdruck durchblutet wer
den. Der Blutfluß durch die Einschrankung 48 ist laminar
und setzt sich als laminarer Strom durch die Durchgangs
öffnung 52 in den Vorhof 11 fort. Dabei ist die Turbu
lenz des Bluts im Transplantat 36 minimal. Die innere Ober
fläche 39 des rohrförmigen Teils 37 ist glatt und konti
nuierlich. Sie weist keinerlei Stickoxide (nitrics)
auf, die das Blut stocken und koagulieren können.
Durch den Durchmesser der Aorta-Anastomose 53 wird ein
adäquater Blutfluß durch die Durchgangsöffnung 40 des
Transplantats von etwa 2500 ml pro Minute gesichert. Ver
suche zeigen, daß bei Verwendung eines rohrförmigen Trans
plantats mit einem Durchmesser von 5 mm mit einem simu
lierten Aorta-Strom von etwa 6000 ml pro Minute und einem
Druck von 100 ml Hg etwa 500 ml pro Minute durch eine
2 mm-Verengung in den rechten Vorhof strömen. Da das Herz
Minutenvolumen nur durch den venösen Rückstrom begrenzt
wird, weist die linke Herzkammer eine zusätzliche Belastung
von etwa 8% auf. Jede Coronararterie, die mit Blut ver
sorgt wird, benötigt für eine adäquate Durchblutung etwa
50 bis 150 ml Blut pro Minute. Da der Blutstrom durch
ein nicht-verengtes 5 mm-Transplantat, das an eine Aorta
mit einem Blutstrom von 6000 ml pro Minute anastomosiert
ist, einen Blutstrom klar oberhalb von 2000 ml pro Minute
erzeugt, ist eine adäquate Blutversorgung für bis zu 10
Coronarzweige verfügbar, von denen jeder 150 ml pro Minute
führt. Berechnungen des Blutstroms durch die Einschnürungs-
Durchgangsöffnung 48 zeigen einen Reynold′s-Bereich von
zwischen 500 und 1000. Der Blutstrom ist in den Durchgangs
öffnungen 40 und 48 laminar.
In bestimmten Fällen kann ein Chirurg die Wahl treffen, an
Stelle des synthetischen Transplantats über der Nabelschnur,
wie es hierin beschrieben ist, eine autogene Vena saphena
zu verwenden. Bezugnehmend auf die Fig. 12 bis 17 ist dort
ein Abschnitt aus einer autogenen Vena saphena gezeigt,
der allgemein mit 70 bezeichnet ist und ein langgestreck
tes Teil 71 umfaßt. Das Teil 71 weist eine kontinuierliche
zylindrische Wand 72 auf, die eine Durchgangsöffnung oder
ein Lumen 73 zur Aufnahme strömenden Blutes umgibt. Das
Einlaß- oder proximale Ende 74 des Elements 71 weist eine
Öffnung 75 auf. Die Vena saphena 70 folgt einem Weg um
das Herz herum, um verstopfte Arterien in der Art des
Transplantats 36 zu erreichen, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Das Lumen 73 weist einen im wesentlichen gleichförmigen
Durchmesser von dem Einlaß- oder Aorta-Ende 74 bis zum
distalen Ende 76 auf.
Ein Blutstrom-Einschränker oder ein rohrförmiges Segment,
das allgemein mit 77 bezeichnet ist, ist an das distale
Ende 76 der Vene 70 anastomosiert. Der Blutfluß-Beschränker
77 weist einen Einlaß-Endabschnitt 78 und einen Auslaß-
Endabschnitt 79 auf, die mit einem dazwischenliegenden
Einschnürungs-Abschnitt 81 verbunden sind. Der Abschnitt
78 weist eine Einlaß-Durchlaßöffnung 82 auf, die in
Längsrichtung mit dem Lumen 73 fluchtet. Die Einlaß-
Durchgangsöffnung 82 kommuniziert mit einer eingeschränkten
Durchgangsöffnung 83 in dem Einschnürungsabschnitt 81.
Die Durchgangsöffnung 83 öffnet sich zu einer Ausgangs-
Durchgangsöffnung 84 im Ausgangs-Endabschnitt 79. Die
Querschnittsfläche der Ausgangs-Durchgangsöffnung 84 ist
im wesentlichen die gleiche wie die Einlaß-Durchgangs
öffnung 82. Die Größe der eingeschränkten Durchgangs
öffnung 83 kann relativ zur Größe der Einlaß-Durchgangs
öffnung 82 variieren. Vorzugsweise ist der Durchmesser
der Einlaß-Durchgangsöffnung 82 mehr als doppelt so groß
wie der Durchmesser der eingeschränkten Durchgangsöffnung
83. Die Querschnittsfläche der Durchgangsöffnung 82 ist
mehr als vier mal die Querschnittsfläche der Einschnü
rungs-Durchgangsöffnung 83. Die Durchgangsöffnung 83
(Kanal 83) ermöglicht einen kontinuierlichen Blutfluß
durch das Lumen 73 mit einem gewünschten Blutdruck in
das Lumen 77, so daß eine oder mehrere Coronararterien
durchblutet werden können. Der distale oder Vorhof-End
abschnitt 79 weist eine offene Auslaßöffnung 86 auf, die
es dem Blut ermöglicht, in den Vorhof des Herzens ein
zuströmen, wenn der Abschnitt 79 an den Vorhofabschnitt
des Herzens anastomosiert ist.
Bei der Verwendung gewinnt der Chirurg einen Abschnitt
der Vena saphena aus dem Bein des Patienten. Ein Blut
fluß-Einschränker 77 mit einer verengten Durchgangs
öffnung 83 einer gewünschten Größe wird mit Nähten 87
an das distale Ende 76 des rohrförmigen Teils 71 be
festigt. Das Aorta-Ende 74 wird an die Aorta 23 anasto
mosiert. Das rohrförmige Element 71 umgibt kreisförmig
das Herz, so daß das Vorhof-Ende 79 des Beschränkers 77
am Vorhof 11 angeordnet wird. Das Ende 79 wird an den
Vorhof-Abschnitt des Herzens anastomosiert, so daß
ein kontinuierlicher und adäquater Blutfluß durch das
rohrförmige Teil 70 und den Begrenzer 77 aufrechterhal
ten wird. Das Blut weist einen gewünschten Druck auf,
so daß eine oder mehrere Coronararterien durchblutet
werden können. Der Chirurg kann eine oder mehrere Coronar
arterien längs des Weges des rohrförmigen Elements 70
in einer in Fig. 11 gezeigten Art und Weise anastomo
sieren. Das ermöglicht einen kontinuierlichen Strom
eines unter Druck stehenden Blutes aus der Durchgangs
öffnung 73 in das Lumen der Coronararterien.
Bezugnehmend auf die Fig. 18 bis 22 ist dort ein röhren
förmiges Transplantat gezeigt, das allgemein mit 90 be
zeichnet wird, das dazu verwendet werden kann, kontinuier
lich Blut zu einer oder mehreren Coronararterien eines
menschlichen Herzens zuzuführen. Das Transplantat 90 weist
ein langgestrecktes, im allgemeinen U-förmiges Element 91
mit einer kontinuierlichen zylindrischen Wand 92 auf. Die
Wand 92 bildet eine Durchgangsöffnung oder einen Kanal 93
mit einem im wesentlichen gleichförmigen Durchmesser. Das
Element 91 weist ein Aorta- oder proximales Ende 94 mit
einer Einlaßöffnung 96 zur Aufnahme eines kontinuierlichen
Nachschubs an Blut aus der Aorta auf. Das Blut strömt
durch die Durchgangsöffnung 93 zu einem distalen Ende 97
mit einer Auslaßöffnung 98. Das distale Ende 97 ist ge
eignet, an den Vorhofabschnitt des Herzens oder an
eine Vene anastomosiert zu werden, die daraus Blut empfan
gen.
Wie in den Fig. 18 bis 22 gezeigt ist, ist ein einstell
barer Blutstrom-Begrenzer, der allgemein mit 99 be
zeichnet ist, am Teil 91 in der Nähe des distalen Endes
97 montiert, um den Blutfluß in das distale Ende 97 zu
begrenzen, während ein kontinuierlicher und adäquater
Blutstrom mit einem gewünschten Druck aufrechterhalten
wird, so daß eine oder mehrere Coronararterien durchblutet
werden können. Der Begrenzer 99 verstärkt auch das rohr
förmige Teil, das die eingeschränkte oder begrenzte Durch
gangsöffnung bildet. Der Blutstrom-Begrenzer 99 ist eine
Klammer-Einheit mit einem ersten Teil 101, das über ein
Paar selbst-arretierender Schrauben 103 und 104 einstell
bar mit einem zweiten Teil 102 verbunden ist. Das Teil
101 weist einen nach außen gekrümmten Zentralabschnitt
101A auf, der um einen bogenförmigen Abschnitt des Ele
ments 91 angeordnet ist. Das zweite Teil 102 weist einen
entgegengesetzt nach außen gekrümmten Zentralabschnitt 102A
auf, der dem gekrümmten Zentralabschnitt 101A gegenüber
liegt und mit einem bogenförmigen Abschnitt des Teils 91
in Anlage gebracht werden kann. Die Schrauben 103 und 104
sind einstellbar, so daß das erste und das zweite Teil
101 und 102 aufeinander zu bewegt werden können, um die
Größe der eingeschränkten Durchgangsöffnung 106 einzustel
len, wodurch die Durchflußmenge des Blutes durch die Durch
gangsöffnung 93 eingestellt und der Druck des Blutes in
der Durchgangsöffnung 93 eingestellt wird. Ein zylindrischer
Dorn mit einer gewünschten Querschnittsfläche wird dazu
verwendet, eine eingeschränkte Durchgangsöffnung mit einer
gewünschten Größe oder einer gewünschten Querschnittsfläche
zu schaffen. Der Dorn wird in den distalen Endabschnitt
des Elements 91 eingeschoben. Der Begrenzer 99 wird über
dem distalen Endabschnitt angeordnet und auf das Element
91 geklammert. Die gekrümmten Zentralabschnitte 101A und
102A bewegen sich aufeinander zu und drücken die Wand
des Elements um den Dorn. Dieser Dorn wird dann aus dem
Element 91 entfernt. Der Begrenzer 99 hält den ausgewählten
Querschnitt der Durchgangsöffnung 106 aufrecht, wie in
Fig. 22 gezeigt ist.
Bezugnehmend auf Fig. 23 ist dort eine anteriore Ansicht
eines menschlichen Herzens gezeigt, das allgemein mit 210
bezeichnet wird. Das Herz 210 weist einen rechten Vorhof
211, eine rechte Herzkammer 212, einen linken Vorhof 213
und eine rechte Herzkammer 214 auf. Blut aus dem Körper
strömt durch die Vena cava 216 in den rechten Vorhof 211.
Der Druck des Bluts in dem rechten Vorhof 211 ist niedrig,
wenn das Blut in den Vorhof 211 einströmt. Eine Herzklap
pe steuert den Blutfluß aus dem Vorhof 211 in die rechte
Herzkammer 212. Das Blut wird aus der rechten Herzkammer
212 durch eine Klappe in die Pulmonalarterie 219 gepumpt.
Das Blut kehrt aus den Lungen über die Pulmonalvene in den
linken Vorhof 213 zurück. Das Blut strömt aus dem linken
Vorhof 213 durch die Herzklappe in eine linke Herzkammer
214 und wird aus der linken Herzkammer 214 durch die Klappe
in die Aorta 223 gepumpt. Das Muskelgewebe des Herzens
wird aus zwei Coronararterien 224 und 226 mit Blut ver
sorgt. Die linke Coronararterie 224 erstreckt sich von
der Aorta 223 entlang der linken Seite des Herzens zur
Herzspitze 227. Die Coronararterie 224 weist eine Viel
zahl von Zweigen 228, 229, 230 und 231 auf, die dem Muskel
gewebe Blut zuführen. Die linke Coronararterie 224 weist
einen kurzen gemeinsamen Stamm auf, der sich zweifach oder
dreifach in Zweige 228 bis 231 verzweigt. Ein Zweig 231,
der anteriore interventrikuläre Zweig, bewegt sich nach unten
zur anterioren Interventrikularfurche und umrundet den
spitzen Rand des Herzens direkt rechts von der Herzspitze
227 und steigt einen kurzen Weg die posteriore Interven
trikularfurche empor. Teile des Zweiges 231 anastomosieren
mit Zweigen der rechten Coronararterie. Diese Zweige sind
bei normalen Herzen sehr klein. Sie können bei Personen,
die an einer coronaren Arteriosklerose, bei der coronare
arterielle Zweige verstopft oder verschlossen werden, be
trächtlich größer werden. Die rechte Coronararterie 226
erstreckt sich die rechte Seite des Herzens zur Herzspitze
oder zum Apex 227 nach unten. Die Arterie 226 weist eine
Vielzahl von Zweigen 232, 233, 234 und 235 auf, die
das Herzgewebe mit Blut versorgen.
Bezugnehmend auf die Fig. 24 bis 28 ist dort ein verstärk
tes Gefäß-Transplantat gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, das allgemein mit 236 bezeichnet wird. Das
Transplantat 236 ist ein langgestrecktes rohrförmiges
Element 237 mit einer im wesentlichen U-Form und einer
kontinuierlichen Durchgangsöffnung 240 für die Blutfüh
rung. Das Element 237 weist eine kontinuierliche zylindrische
Wand 238 mit einer Innenoberfläche 239 auf, die eine lang
gestreckte Längs-Durchgangsöffnung 240 bildet. Das rohr
förmige Teil 237 weist ein proximales Aorta- oder Einlaß-
Ende 241 und ein distales Vorhof- oder Auslaß-Ende 242
auf. Ein Hauptstamm 243 erstreckt sich vom Einlaßende 241
bis zu einem eingeschränkten oder verminderten Abschnitt
der allgemein als Teil 244 bezeichnet wird. Der eingeschränk
te Abschnitt 244 ist mit einem distalen Endabschnitt 246
verbunden. Vorzugsweise ist der eingeschränkte Abschnitt
244 etwa 2 bis 5 cm vom Auslaß-Ende 242 entfernt, wenn
dieses an das Herzgewebe angefügt ist. Wie in den Fig. 25
bis 27 gezeigt ist, weist der eingeschränkte Abschnitt 244
eine zylindrische Wand 247 auf, die mit der zylindrischen
Wand 238 des Hauptstammes 243 und dem Vorhof-Endabschnitt
246 ein integrales Teil bildet. Die Wand 247 umgibt eine
eingeschränkte Durchgangsöffnung 248 mit einer Querschnitts
fläche, die beträchtlich geringer ist als die Querschnitts
fläche der Durchgangsöffnung 240. Die Querschnittsfläche
der Durchgangsöffnung 240 ist vorzugsweise mehr als vier
mal größer als die Querschnittsfläche der eingeschränkten
Durchgangsöffnung 248. Die zylindrische Wand 247 ist an
die Wand 238 über einen konvergierenden konischen Wandab
schnitt 249 verbunden, der den Blutstrom in die Durch
gangsöffnung 248 leitet. Die gegenüberliegenden Enden der
Wand 247 sind mit einem divergierenden konischen Wandab
schnitt 251 verbunden, der einen Teil des Vorhof-Endab
schnitts 246 bildet. Der Wandabschnitt 251 umgibt eine
Auslaß-Öffnung 252, die zu dem distalen Auslaß-Ende 242
führt. Die Querschnittsfläche der Auslaß-Durchgangsöffnung
252 ist im wesentlichen die gleiche wie die Querschnitts
fläche der Durchgangsöffnung 240 des Hauptstammes 243.
Die konischen Wandabschnitte 249 und 251 weisen jeweils
eine Längsabmessung und eine Innenwandoberfläche auf, die
eine allmähliche sanfte Abschrägung aufweisen, so daß
die Turbulenz im Blutstrom minimal ist. Vorzugsweise weist
die zylindrische Wand 247, die die Durchgangsöffnung 248
umgibt, eine Längsabmessung auf, die kürzer ist als die
Längsabmessung der Wandabschnitte 249 und 251. Andere
Längen- und Größen-Beziehungen können angewandt werden.
Je länger die Länge des eingeschränkten Abschnittes 244
ist, desto größer ist der Blut-Druckabfall für eine ge
gebene Querschnittsfläche der Durchgangsöffnung 248. Die
Durchgangsöffnung 252 schafft eine Kammer, in der die Ge
schwindigkeit des Blutstroms herabgesetzt wird, bevor die
ses in die Herz- Vorkammer einströmt. Der distale Endab
schnitt 246 weist eine solche Größe auf, daß seine ein
fache Anfügung an das Herzgewebe oder ein blutempfangendes
Gefäß möglich ist.
Das Gefäß-Transplantat 236 ist ein langgestrecktes Rohr
aus einem synthetischen Material, das biologisch inert
ist und über einen ausgedehnten Zeitraum im Körper nicht
zersetzt wird. Beispiele für geeignete Materialien sind
Polytetrafluorethylen- und Dacron-Kunststoffe. Andere Ma
terialien und Kombinationen von Materialien können für
das Gefäß-Transplantat 236 verwendet werden. Der einge
schränkte Abschnitt 244 ist mit einer Hülse 245 ver
stärkt, um sicherzustellen, daß die Querschnittsfläche
und die Länge der Durchgangsöffnung 248 über einen langen
Zeitraum konstant gehalten werden. Das Material der Wand
247 dehnt sich bei der Verwendung nicht aus, wenn es mit
der Hülse 245 verstärkt ist, wodurch die Größe und die
Länge der Durchgangsöffnung 248 während der Verwendung
des Gefäß-Transplantats 236 im wesentlichen konstant ge
halten wird. Die Hülse 245 ist eine Verstärkungsstruktur
für die Wand 247, um deren Erweiterung oder Ausdehnung,
Kontraktion und Streckung zu verhindern, so daß die ge
wünschten Abmessungen der Durchgangsöffnung 248 über
einen ausgedehnten Zeitraum aufrechterhalten bleibt.
Das sichert einen kontinuierlichen und kontrollierten
Blutstrom durch das Gefäß-Transplantat 236 und hält den
Blutdruck in der Durchgangsöffnung 240 auf einem Niveau,
daß die an den Stamm 238 angefügten Coronarzweige durch
blutet werden. Die Hülse 245 kann ein rohrförmiges Faser
teil aus Metall-, Kunststoff- oder Kohlenstoff-Fasern
sein, das zu einem Netzwerk geformt wurde, das den einge
schränkten Abschnitt 244 umgibt. Zur Bildung der Hülse
245 können auch ein Band und ein Faden verwendet werden.
Die Hülse 245 kann mit der Außenoberfläche des eingeschränk
ten Abschnitts 244 verbunden sein oder auf andere Weise
an dieser befestigt sein. Die Verstärkungsstruktur kann in
das Material des eingeschränkten Abschnitts 244 eingear
beitet sein. Die Dicke der Wand des eingeschränkten Ab
schnitts kann erhöht sein, um den eingeschränkten Abschnitt
zu verstärken. Die Hülse kann ein starres Kunststoff-Koh
lenstoff- oder Metall-Rohrteil sein, das um den einge
schränkten Abschnitt herum angeordnet ist.
Wie in den Fig. 24, 26, 29 und 31 gezeigt ist, umgibt die
Hülse 245 die Wand 247 und die konischen Wandabschnitte
249 und 251, die mit der Wand 247 verbunden sind. Die
Hülse 245 erstreckt sich kontinuierlich vom konischen
Wandabschnitt 249 zum konischen Wandabschnitt 251, so
daß sowohl der konvergierende als auch der divergierende
Abschnitt der Wand, die die eingeschränkte Durchgangs
öffnung 248 bilden, verstärkt werden.
Das gesamte Gefäß-Transplantat 236 kann eine rohrförmige
Struktur sein, die aus einer menschlichen Nabelschnur
hergestellt ist. Die Nabelschnur ist gehärtet und mit
Schrägen versehen, um den gewünschten eingeschränkten Ab
schnitt 244 auszubilden. Der eingeschränkte Abschnitt ist
mit mechanischen Verstärkungsmitteln verstärkt, wie hierin
beschrieben ist. Andere Typen von Blutgefäßen und Gewebs
röhren, die mit einem verstärkten eingeschränkten Ab
schnitt versehen sind, können ebenfalls als Transplantat
verwendet werden.
Bezugnehmend auf Fig. 23 ist das Gefäß-Transplantat 236
am Herzen 210 angeordnet. Der Rumpf 243 erstreckt sich
nach unten zum Mittelbereich der anterioren Oberfläche
des Herzens und umgibt dann kreisförmig die posteriore
Oberfläche und steigt zum rechten Vorhof an. Der einge
schränkte Abschnitt 244 und der Vorhof-Endabschnitt 246
sind angrenzend an den Vorhof 211 angeordnet. Wie in
Fig. 30 gezeigt ist, ist das proximale oder Aorta-Ende
241 des rohrförmigen Elements 237 in eine Aorta-Öffnung
253 implantiert und an diese mit Nähten 254 anastomosiert
Wie in Fig. 31 gezeigt ist, ist das Auslaß- oder Vorhof-
Ende 246 an das Herz 210 um die Öffnung 256 herum angefügt,
die zum Vorhof 211 offen ist, und an dieses mit Nähten
257 befestigt. Das Blut strömt kontinuierlich durch die
Durchgangsöffnung 240 des rohrförmigen Teils 237, da der
Blutdruck-Unterschied,zwischen der Aorta 223 und dem Vor
hof 211 etwa 90 mm Hg beträgt. Der eingeschränkte Abschnitt
248 verhindert, daß der Blutfluß durch die Durchgangs
öffnung 240 übermäßig groß wird. Der verstärkte Abschnitt
244, der mit der Hülse 245 verstärkt ist, hält einen
kontrollierten Blutfluß durch die Durchgangsöffnung 248
aufrecht. Die Querschnittsfläche und die Länge der Durch
gangsöffnung 248 wird bei einer ausgedehnten Verwendung
durch die Verstärkungshülse 245 im Zusammenwirken mit der
Wand 247 beibehalten. Der distale Endabschnitt 246 des
rohrförmigen Teils 237 kann an den linken Vorhof 213
anastomosiert werden, wodurch das Blut aus der Aorta 223
durch die Durchgangskanäle 240, 248 und 252 und in den
linken Vorhof 213 strömen kann.
Der Rumpf 243 des Gefäß-Transplantats 236 ist angrenzend
an einen oder mehrere der Coronarzweige 228 bis 231 und
232 bis 235 angeordnet. Der Chirurg hat die Wahl, einen
oder mehrere der Coronarzweige längs des Weges des Ge
fäß-Transplantats 236 zu anastomosieren und dadurch zu
durchbluten. Bezugnehmend auf Fig. 32 ist das Gefäß-
Transplantat 236 mit Nähten an den Coronarzweig 235
anastomosiert. Die zylindrische Wand 238 ist mit einer
Öffnung 259 versehen, um einen Blutfluß aus der Durch
gangsöffnung 240 in den Coronararterien-Kanal 261 zu
ermöglichen. Die eingeschränkte Durchgangsöffnung 248 am
Vorhof-Ende des Gefäß-Transplantats ermöglicht es, daß
die Coronararterie mit ausreichenden Mengen an Blut mit
einem Druck im Bereich einiger weniger mm Hg neben dem
Aorta-Blutdruck durchblutet werden. Der Blutfluß durch
die Einschränkung 248 ist laminar und setzt sich als la
minarer Strom durch die Durchgangsöffnung 252 in den Vor
hof 211 fort. Die Auslaß-End-Durchgangsöffnung 252, die
größer ist als die eingeschränkte Durchgangsöffnung 248,
vermindert den Druck des Blutes und die Geschwindigkeit
des Blutes, bevor dieses in den Vorhof 211 einströmt. In
dem Transplantat 236 kommt es nur zu einer minimalen Tur
bulenz des Blutes. Die Innenoberfläche 239 des rohrförmi
gen Elements 237 ist glatt und kontinuierlich. Sie weist
keinerlei Stickoxide auf, die das Blut stocken lassen und
koagulieren.
Die erfindungsgemäßen Transplantate können dazu verwendet
werden, Blut bei peripheren Revaskularisations-Prozedu
ren der unteren Extremitäten zu transportieren. Beispiels
weise würde das Transplantat zwischen der am weitesten
distalen arteriellen Anastomose und der Knievene oder
einem ihrer Hauptzweige eingesetzt. Die Blutquelle wäre
die Schenkelarterie, und die Anastomose würde in der
Kniearterie und/oder deren distalen Zweigen, der anterioren
Schienbein-, der posterioren Schienbein- oder der Waden
bein-Arterie ausgeführt. Die den Blutstrom begrenzende
Durchgangsöffnung oder Einschürung, die zwischen diesen
Arterien und dem distalen Ende des Transplantats ange
ordnet ist, kontrolliert den Blutfluß durch das Transplan
tat. Die Kontrolle des Blutstroms ermöglicht eine adäqua
te Durchsetzung dieser Arterien mit einem Blutdruck und
sichert gleichzeitig einen kontinuierlichen Blutstrom, um
das Offenbleiben des Transplantats beizubehalten.
Während die bevorzugten Ausführungsformen des erfindungs
gemäßen Transplantats gezeigt und beschrieben wurden,
sowie das Verfahren zur Versorgung einer oder mehrerer
Arterien mit einem kontinuierlichen Blutstrom beschrieben
wurde, versteht es sich, daß Veränderungen bei den Ma
terialien, der Größe, der Länge des Transplantats und
der Anordnung des Transplantats vom Fachmann eingeführt
werden können, ohne daß der Bereich der vorliegenden Er
findung verlassen wird. Die Erfindung ist in den nachfol
genden Ansprüchen definiert.
Claims (36)
1. Implantat für die Zufuhr von Blut zu Coronararterien
eines Primaten-Herzens mit einem Vorhof, einer Pulmonalarterie
und einer mit dem Herzen verbundenen Aorta, die von diesem
Blut empfängt, das umfaßt:
ein langgestrecktes Element (36; 70; 90; 236) mit einem kon tinuierlichen Durchgangskanal zur Blutaufnahme und einem Einlaß-Ende und einem Auslaß-Ende, wobei das Einlaß-Ende (41; 74; 94; 241) an die Aorta anfügbar ist, wodurch Blut unter Druck aus der Aorta in den genannten Durchgangskanal strömt, und das Auslaß-Ende (42; 86; 98; 242) an das Herz anfügbar ist, um Blut in den Vorhof abzugeben,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Element (36; 70; 90; 236) mit einer oder mehreren Öffnungen versehen ist und an eine oder mehrere Arterien anfügbar ist, wodurch Blut aus dem genannten Durchgangskanal durch die genannten Öffnungen in eine oder mehrere der genannten Arterien strömt, und daß ein Element zur Begrenzung (44; 77; 99; 244) des Blutstroms vor gesehen ist, um dadurch den Druck des Bluts in dem genannten Durchgangskanal aufrecht zu erhalten, wobei das Element zur Begrenzung vom Einlaß entfernt und stromab von den genannten Öffnungen angeordnet ist, um auf diese Weise eine kontinuier liche strömende Zufuhr von Blut zu den genannten Arterien aufrecht zu erhalten.
ein langgestrecktes Element (36; 70; 90; 236) mit einem kon tinuierlichen Durchgangskanal zur Blutaufnahme und einem Einlaß-Ende und einem Auslaß-Ende, wobei das Einlaß-Ende (41; 74; 94; 241) an die Aorta anfügbar ist, wodurch Blut unter Druck aus der Aorta in den genannten Durchgangskanal strömt, und das Auslaß-Ende (42; 86; 98; 242) an das Herz anfügbar ist, um Blut in den Vorhof abzugeben,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Element (36; 70; 90; 236) mit einer oder mehreren Öffnungen versehen ist und an eine oder mehrere Arterien anfügbar ist, wodurch Blut aus dem genannten Durchgangskanal durch die genannten Öffnungen in eine oder mehrere der genannten Arterien strömt, und daß ein Element zur Begrenzung (44; 77; 99; 244) des Blutstroms vor gesehen ist, um dadurch den Druck des Bluts in dem genannten Durchgangskanal aufrecht zu erhalten, wobei das Element zur Begrenzung vom Einlaß entfernt und stromab von den genannten Öffnungen angeordnet ist, um auf diese Weise eine kontinuier liche strömende Zufuhr von Blut zu den genannten Arterien aufrecht zu erhalten.
2. Implantat zur Zufuhr von Blut zu einem oder mehreren
Blutgefäßen, das umfaßt:
ein langgestrecktes Element (36; 70; 90; 236) mit einem Ein laßend-Teil (41; 74; 94; 241), einem Auslaßend-Teil (42; 86; 98; 242) und einem Rohrkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper einen ersten Durch gangskanal aufweist, der mit einer oder mehreren Öffnungen zur Verbindung mit wenigstens einem Blutgefäß zur Versorgung des genannten Gefäßes mit Blut versehen ist, wobei das Implantat außerdem ein Element (44; 77; 99; 244) mit einem beschränkten zweiten Durchgangskanal umfaßt, der mit dem genannten Rohrkör per entfernt von dem genannten Einlaßende (41; 74; 94; 241) verbunden ist, um den Blutstrom durch den ersten Durchgangs kanal zu kontrollieren und den Druck des Bluts in dem ersten Durchgangskanal aufrechtzuerhalten, und daß das Auslaß-Ende mit dem Element (44; 77; 99; 244) mit dem beschränkten zweiten Durchgangskanal verbunden ist.
ein langgestrecktes Element (36; 70; 90; 236) mit einem Ein laßend-Teil (41; 74; 94; 241), einem Auslaßend-Teil (42; 86; 98; 242) und einem Rohrkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper einen ersten Durch gangskanal aufweist, der mit einer oder mehreren Öffnungen zur Verbindung mit wenigstens einem Blutgefäß zur Versorgung des genannten Gefäßes mit Blut versehen ist, wobei das Implantat außerdem ein Element (44; 77; 99; 244) mit einem beschränkten zweiten Durchgangskanal umfaßt, der mit dem genannten Rohrkör per entfernt von dem genannten Einlaßende (41; 74; 94; 241) verbunden ist, um den Blutstrom durch den ersten Durchgangs kanal zu kontrollieren und den Druck des Bluts in dem ersten Durchgangskanal aufrechtzuerhalten, und daß das Auslaß-Ende mit dem Element (44; 77; 99; 244) mit dem beschränkten zweiten Durchgangskanal verbunden ist.
3. Implantat nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das genannte langgestreckte Element
(36; 70; 90; 236) einen im wesentlichen U-förmigen Rohrkörper
aufweist.
4. Implantat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das genannte langgestreckte Element
(36; 70; 90; 236) und das Element zur Begrenzung (44; 77; 99;
244) des Blutstroms ein synthetisches Rohr umfassen.
5. Implantat nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr einen distalen Endabschnitt (46; 79;
97; 246) aufweist, wobei dieser distale Endabschnitt einen
Einschnürungs-Durchgang (44; 77; 99; 244) aufweist, der eine
geringere Größe aufweist als der Durchgangskanal in dem lang
gestreckten Element, (36; 70; 90; 236), um den Druck des Bluts
in dem genannten Durchgangskanal des langgestreckten Elements
aufrecht zu erhalten und die Menge des Bluts zu beschränken,
die durch den genannten Durchgangskanal in dem langgestreckten
Element strömt.
6. Implantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Einschnürungs-Durchgang in einem Abschnitt
stromauf vom distalen Ende angeordnet ist.
7. Implantat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Element (99) umfaßt, das um den distalen Endab
schnitt (97) des Rohrs herum angeordnet ist zur Verminderung
der Querschnittsfläche des Durchgangskanals des Rohrs, um die
Menge des Bluts zu begrenzen, die durch den genannten Durch
gangskanal des genannten Rohrs strömt.
8. Implantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (99), das um einen distalen Endabschnitt des
Rohrs herum angeordnet ist, Klammermittel (101, 102) umfaßt,
die gegen das Rohr drückbar sind.
9. Implantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Klammermittel (101, 102) Mittel (103, 104)
zur Einstellung der Querschnittsfläche des Einschnürungs-
Durchgangs umfassen.
10. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte langgestreckte Element (37) eine zylindrische
Wand (38) mit einer zylindrischen Innenoberfläche (39) auf
weist, die den genannten Durchgangskanal umgibt, wobei die
genannte Wand (39) mit den genannten Öffnungen zur Zufuhr von
Blut zu den genannten Arterien versehen ist.
11. Implantat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte zylindrische Innenoberfläche (39) einen im
wesentlichen gleichförmigen Durchmesser aufweist.
12. Implantat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Element zur Begrenzung des Blutstroms in dem
genannten Durchgangskanal einen Abschnitt (48) der genannten
zylindrischen Wand umfaßt, der eine Innen-Querschnittsfläche
aufweist, die geringer ist als die Querschnittsfläche des
genannten Durchgangskanals, wodurch der genannte Durchgangs
kanal mit einer Einschnürung versehen ist.
13. Implantat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte zylindrische Wand einen Auslaß-Endbereich
(42) aufweist, der mit dem genannten Abschnitt verbunden ist,
wobei der genannte Bereich (42) einen Auslaß-Durchgangskanal
für die Leitung des Bluts aus der Einschnürung in den Vorhof
aufweist.
14. Implantat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Auslaß-Endbereich eine Länge von weniger als
10 cm aufweist.
15. Implantat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte zylindrische Wand im wesentlichen eine U-Form
aufweist.
16. Implantat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Durchgangskanal einen Durchmesser von etwa 5 mm
und die Einschnürung einen Durchmesser von etwa 2 mm auf
weisen.
17. Implantat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Einschnürung eine Querschnittsfläche auf
weist, die kleiner ist als die Hälfte der Querschnittsfläche
des Durchgangskanals.
18. Implantat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Auslaß-Durchgangskanal (42) eine Quer
schnittsfläche aufweist, die größer ist als die Querschnitts
fläche der Einschnürung.
19. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es Mittel zur Verstärkung (245) des Elements zur Begren
zung (244) des Blutstroms umfaßt, um dessen Größe und Form
aufrecht zu erhalten.
20. Implantat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Mittel (245) zur Verstärkung des Elements zur
Begrenzung (244) des Blutstroms eine ringförmigen Manschette
umfaßt.
21. Implantat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette ein Faserteil umfaßt, das eine Verstärkung
bewirkt.
22. Implantat nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserteil eine Vielzahl von im wesentlichen nicht
elastischen Strängen umfaßt.
23. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Element zur Begrenzung (244) des Blutstroms
ein rohrförmiges Element umfaßt, das eine beschränkte Durch
gangsöffnung mit einer Querschnittsfläche aufweist, die klei
ner ist als die Querschnittsfläche des kontinuierlichen Durch
gangskanals, um den Blutfluß durch die beschränkte Durchgangs
öffnung zu begrenzen, wobei das genannte Mittel zur Verstär
kung des Elements zur Begrenzung des Blutstroms eine Manschet
te (245) umfaßt, die das rohrförmige Element umgibt, das die
beschränkte Durchgangsöffnung bildet.
24. Implantat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte langgestreckte Element (236) und das Element
zur Begrenzung (244) des Blutstroms ein synthetisches Rohr mit
einem verengten Abschnitt umfassen, der eine beschränkte
Durchgangsöffnung schafft, und daß das genannte Mittel zur
Verstärkung des Elements zur Begrenzung des Blutstroms eine
Manschette (245) umfaßt, die um den verengten Abschnitt herum
angeordnet und auf diesem montiert ist.
25. Implantat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Element zur Begrenzung (244) des Blutstroms
und zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks in dem genannten
Durchgangskanal eine rohrförmige Wand (247) umfaßt, die mit
einer konvergierenden Wand (249) und einer divergierenden Wand
(251) verbunden ist, wobei das genannte Mittel zur Verstärkung
des Elements zur Begrenzung des Blutstroms eine rohrförmige
Manschette (245) umfaßt, die die Rohrwand (247), die konver
gierende Wand (249) und die divergierende Wand (251) umgibt
und an diesen montiert ist.
26. Implantat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte langgestreckte Element ein synthetisches Rohr
mit einem verengten Abschnitt umfaßt, der eine beschränkte
Durchgangsöffnung schafft, wobei der genannte verengte Ab
schnitt eine vergrößerte Wanddicke aufweist, um den verengten
Abschnitt zu verstärken.
27. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Element (44; 77; 99; 244) mit einem begrenz
ten zweiten Durchgangskanal an das genannte Auslaß-Ende (42;
76; 97; 242) angrenzend angeordnet ist.
28. Implantat nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Element mit einem beschränkten zweiten Durch
gangskanal innerhalb von 10 cm von dem genannten Auslaß-Ende
angeordnet ist.
29. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Element (99) mit einem beschränkten zweiten
Durchgangskanal eine Klammer (101; 102) umfaßt, die um einen
distalen Abschnitt des genannten Körpers zur Verminderung der
Größe des genannten distalen Abschnitts herum angeordnet ist,
wodurch der genannte zweite Durchgangskanal gebildet wird.
30. Implantat nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Klammer (101, 102) Mittel (103, 104) zur
Justierung der Klammer (101, 102) umfaßt, um die Größe des
genannten distalen Abschnitts zu variieren und dadurch die
Größe des zweiten Durchgangskanals einzustellen.
31. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte zweite Durchgangskanal eine Querschnitts
fläche aufweist, die kleiner ist als die Hälfte der Quer
schnittsfläche des ersten Durchgangskanals.
32. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Auslaß-Ende einen dritten Durchgangskanal mit
einer Querschnittsfläche aufweist, die größer ist als die
Querschnittsfläche des genannten beschränkten zweiten Durch
gangskanals.
33. Implantat nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein
Verstärkungsmittel (245), das mit dem Element (244) mit einem
beschränkten zweiten Durchgangskanal zusammenwirkt, um die
Größe und Form des genannten beschränkten zweiten Durchgangs
kanals aufrecht zu erhalten.
34. Implantat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsmittel eine Manschette umfaßt, die um das
genannte Element (244) mit einem beschränkten zweiten Durch
gangskanal herum angeordnet ist.
35. Implantat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element mit einem beschränkten Durchgangskanal eine
rohrförmige Wand (247) umfaßt, die mit einer konvergierenden
Wand (249) und einer divergierenden Wand (251) verbunden ist,
wobei das genannte verstärkende Mittel eine Manschette umfaßt,
die die rohrförmige Wand, die konvergierende Wand und die
divergiernde Wand umgibt und an diesen montiert ist.
36. Implantat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element mit einem beschränkten Durchgangskanal ein
synthetisches Rohr umfaßt, wobei das Verstärkungsmittel eine
vergrößerte Wanddicke des genannten Rohres umfaßt, um die
Größe und die Form des genannten beschränkten Durchgangskanals
aufrecht zu erhalten.
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