DE338739C - Schloss - Google Patents
SchlossInfo
- Publication number
- DE338739C DE338739C DE1920338739D DE338739DD DE338739C DE 338739 C DE338739 C DE 338739C DE 1920338739 D DE1920338739 D DE 1920338739D DE 338739D D DE338739D D DE 338739DD DE 338739 C DE338739 C DE 338739C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bolt
- lock
- locking
- locking bolt
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D19/00—Door arrangements specially adapted for rail vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Bekanntlich können die bei der Eisenbahn jetzt gebräuchlichen Güterwagenschlösser geräuschlos
geöffnet werden, wodurch Diebstähle erleichtert werden. Es ist deshalb empfehlenswert, die betreffenden Wagen mit
derartigen Schlössern zu versehen, daß dieselben nur bei gleichzeitiger Erzeugung von
Lärm geöffnet werden können.
Das Schloß gemäß der Erfindung entspricht dieser Anforderung vollkommen·. Dasselbe
kann mittels auf ein Stahlblech ausgeübter kräftiger Hammerschläge geöffnet werden,
und der hierdurch hervorgerufene Lärm warnt den beaufsichtigenden Beamten.
Das Schloß gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem eingeklemmten
Stahlblech, gegen dessen eine Seite ein hin und her gehender federnder Schlagbolzen
drückt, der seine durch Hammerschläge auf das Stahlblech hervorgerufenen Bewegungen
direkt oder indirekt auf einen hin und her verschiebbaren Sperriegel überträgt, welcher
den Schloßriegel, je nach der Stellung des Sperriegels, sperrt oder freigibt. Der Sperrriegel
ist gleichzeitig mit einem Nocken versehen, gegen welchen, um den Sperriegel vorwärtsbewegera
und die Schloßriegelplatte sperren zu können, ein Hebel mit einem·
außerhalb des Wagens hervorspringenden Griff anliegt, während innerhalb des Wagens
durch1 einen Schlüssel das Zurückziehen des Sperriegels ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel des vorliegenden Schlosses ist auf der Zeichnung dargestellt.
Es ist:
Fig. ι das Schloß in Vorderansicht,
Fig. 2 das Schloß in Oberansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht .
Das Schloß nach der Erfindung besteht aus einem kräftigen, nicht durch Druck, sondern
nur unter Hammerschlägen federnden, eingeklemmten Stahlblech 1 und einem gegen dessen
Unterseite durch eine Feder 3 angedrückten Schlagbolzen- 2, welcher mit einem Nokken
4 versehen ist. Gegen den Schlagbolzen 2 oder Nocken 4, je nach der augenblicklichen
Stellung des: Schlagbolzens 2, ruht eine kleine Rolle 5, welche in einem der Arme eines Kniehebels
6 angebracht ist. Eine Feder 7 bewirkt, daß die Rolle 5 gegen den Schlagbolzen 2 angedrückt wird. Der Kniehebel 6
greift mit dem Ende seines anderen Armes, wtelcher durch Bügel 8 geführt wird, in die
Zähne eines Zahnrädchens 9, das auf einer Achse 10 befestigt und auf welcher ein Exzenter
11 angebracht ist. Das Exzenter 11 ist mit einem durch Bügel 13 geführten Sperrriegel
12 verbunden und greift in seiner äußersten Stellung in einen Schlitz 14 der
durch' Bolzen 16 geführten Platte 15 oder gibt
die Platte 15 frei. Der Schloßriegel 17 der
Platte 15 paßt in eine Öse eines Bügels i8,
welcher an der anderen Türhälfte 19 befestigt ist.
Die Platte 15 ist mit einem Handgriff 20 versehen, womit die Platte 15, falls der Sperrriegel
12 die Bewegung der Platte 15 nicht verhindert, auf und nieder bewegt und die
Tür geöffnet oder geschlossen werden kann. An dem Sperriegel 121st ein Nocken 21 angebracht,
hinter welchen ein um die. Ächs'e 23 drehbarer Hebelarm greift. Der andere
Hebelarm ist mit einem außerhalb der Tür hervorspringenden Handgriff 24 versehen,
welcher, falls erwünscht, mit einer Öse versehen werden kann, damit die Versiegelung
des Verschlusses auf die' gebräuchliche Weise stattfinden kann.
Die Wirkung des Schlosses ist wie folgt: Durch einige kräftige Hammerschläge auf
das Stahlblech 1 und durch die Wirkung der Feder 3 springt der Schlagbolzen 2 bei jedem
Schlage hin und her, wodurch bei der Abwärtsbewegung
der Nocken 4 die Rolle 5 zurückdrückt und das Ende des Hebels 6 das Zahnrad 9 jedesmal um einen Zahn vorwärtsdreht,
wodurch gleichzeitig das Exzenter 1 i gedreht wird und der Sperriegel 12 allmählich
in den Schlitz 14 der Platte 15 greift, so daß diese gesperrt wird. Dieses kann jedoch
erst stattfinden, nachdem mittels Griffes 20 der Schloßriegel 17 der Platte 15 in die Öse
des Bügels 18 geschoben ist.
Die Sperrung der Platte 15 kann auch durch
Hinunterdrücken des Griffes 24 erfolgen, wodurch der Riegel 12 mittels des gegen den
Bolzen 21 drückenden Hebels 22 vorwärts und in den Schlitz 14 der Platte 15 geschoben
wird. Diese Sperrungsart kann nur vorgenommen werden, falls das Exzenter 11 nicht
in seinem toten Punkte steht, da in diesem Falle das Exzenter 11 erst mittels einiger
Hammerachläge über den toten Punkt hinausgedreht werden muß. An der jeweiligen Stellung
des Griffes 24 kann festgestellt werden, ob das Schloß gesperrt ist oder nicht.
Beim Öffnen der Wagentür muß nun die Sperrung der Schlußriegelplatte aufgehoben
werden, was nur mittels einiger kräftiger Hammerschläge auf das Stahlblech-1 erfolgen
kann, so_ daß die dadurch hervorgerufene Drehung des Exzenters 11 den Sperriegel 12
aus. dem Schlitz 14 zurückzieht, worauf mittels" des Griffes 20 der Schloßriegel 17 aus der
Öse des Bügels 18 gehoben werden kann.
Von der Innenseite des Wagens kann das Schloß geöffnet werden, entweder durch Entfernung
der eventuell plombierten Verschlußplatte des Schlosses, so daß der Sperriegel 12
mit der Hand zu verschieben ist und die Sperrung der Platte 15 also aufgehoben wird, oder
mittels eines auf die Achse 10 passenden Schlüssels, wodurch die Achse gedreht und
das Schloß geöffnet werden kann.
Die Ausbildung und Anordnung der übertragenden Teile zwischen Schlagbolzen und
Sperriegel kann auf verschiedene Arten gelöst werden. Das Schloß ist auch für andere
Zwecke als für Güterwagen zu gebrauchen.
Claims (4)
1. Schloß, dadurch gekennzeichnet, daß ■ die Sperrung oder Freigabe durch einen
Schloßriegel (17) stattfindet, dessen Sperrung oder Freigabe mittels einer Übertragungsvorrichtung
geschieht, die durch einen federnden Bolzen (2) bewegt wird, welcher gegen ein eingeklemmtes stark
federndes Stahlblech (1) anliegt, das durch Hammerschläge eine hin und her
gehende Bewegung erhält.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bolzen (2)
und Schließriegel (17) eine Achse (10) angebracht
ist, welche durch die hin und her gehenden Bewegungen des Bolzens (2) gedreht
wird, wodurch sich ein Sperriegel (12) him oder her bewegt und den Schloßriegel
(17) sperrt oder freigibt.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (12)
mit einem Nocken (21) versehen ist, gegen den mittels eines Kniehebels (22) mit
außerhalb der Tür reichendem Handgriff (24) ein derartiger Druck ausgeübt werden
kann, daß der Sperriegel (12) nur vorwärts bewegt werden kann, wodurch
die Schloßriegelplatte (15) gesperrt .wird.
4. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlüssel o. dgl.
innerhalb des Wagens mit der Achse (10) derart in Verbindung gebracht werden
kann, daß der Sperriegel (12) zurückgeschoben und die Sperrung der Schloßriegelplatte
(15) aufgehoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL338739X | 1919-08-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338739C true DE338739C (de) | 1921-07-08 |
Family
ID=19784623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920338739D Expired DE338739C (de) | 1919-08-30 | 1920-08-19 | Schloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338739C (de) |
-
1920
- 1920-08-19 DE DE1920338739D patent/DE338739C/de not_active Expired
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