DE338705C

DE338705C - Aus zwei fest miteinander verbundenen Schwimmkoerpern bestehendes Wasserfahrzeug, das durch ein vom Rudersitz aus durch Handhebel bewegtes Ruderblatt fortbewegt wird

Info

Publication number: DE338705C
Application number: DE1920338705D
Authority: DE
Original assignee: ALTER ZEDERMANN; SAMUEL WACHSMANN
Current assignee: ALTER ZEDERMANN; SAMUEL WACHSMANN
Priority date: 1920-04-28
Filing date: 1920-04-28
Publication date: 1921-07-30

Description

Aus zwei fest miteinander verbundenen Schwimmkörpern bestehendes Wasserfahrzeug, das durch ein vom Rudersitz aus durch Handhebel bewegtes Ruderblatt fortbewegt wird. Aus zwei fest miteinander verbundenen Schwimmkörpern bestehende Wasserfahrzeuge, .die' durch ein vom Rudersitz aus durch Handhebel bewegtes Ruderblatt fortbewegt werden, sind bekannt. Diese Fahrzeuge haben jedoch dien großen Nachteil, daß sie durch ein besonderes Steuer, welches durch Fußhebel eingestellt wird, gesteuert werden-. Während bei; anderen Fahrzeugen, z. B. Kraftwagen oder Luftfahrzeugen, Fußhebel zur Steuerung unbedenklich angewendet werden können, ida die Fortbewegung des-Fahrzeugges nicht mittels Armkraft geschieht, ist der Gebrauch von Fußhebeln bei Ruderbooten deshalb höchst bedenklich, weil der Rudernde sich mit den .Füßen gegen das Boot stemmt. Sind die zu diesem Zweck vorgesehenen Fußsfützen neun nicht fest im Boot angebracht, sondern, wie bei den bekannten Wasserfahrzeugen üblich, um einen Punkt drehbar, so ist es unvermeidlich, d@aß bei jeder Ruderbewegung des Körpers ein wechselnder Druck anxf die Fußstütze und damit auf das Steuerruder ausgeübt wird, so d'aß es fortgesetzt bin .und her pendelt.
Dieser Nachteil -wird gemäß Tier Erfindung dadurch vermieden, daß das Ruder zum Fortbewegen des Fahrzeuges an der Vorderseite des Sitzes mittels einer Hülse gelenkig befestigt ist, in der es drehbar und innerhalb zweier Anschläge verschiebbar gelagert ist, zu dem Zweck, es zugleich als Steuer verwenden zu können: Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. r zeigt = das Wasserfahrzeug in der Seitenansicht, Fig. 2 in ider Draufsicht; in Fiig. 3 ist es in der Vorderansicht gezeichnet.
Fig. q. stellt -das Gelenk des Ruders in der Seitenansicht und Fig. 5 in der Draiufsicht dhr.
Die beitden Schwimmkörper a sind !durch Streben g und` h fest miteinander verbunden. Ein Sitz c stützt sich mit seinen vier Füßen b auf beide Schwimmkörper. Der Sitz trägt eine Rückenlehne d; beiderseits ein Geländier e und zum Festschnallen dies. Fahrenden einen Riemen f. Zum Aufsetzen oder. Füße sind an den Schwimmkörpern Stützen i mittels der Winkel i' befestigt.
In der Mitte der Vorderkante des Sitzes c ist ein Gelenk k, l befestigt, durch dessen Hülse m die Stange des Ruders o dreh- und verschiebbar geführt ist. Zur Bedienung des Ruders dient ein Handgriff v'. An der Ruderstange sind Anschläge p und p' vorgesehen, rd@erart, @d@aß innerhalb @dieser Grenzen die Ruderstange aiuf- oder abwärts geschoben werden kann.
Das Wasserfahrzeug wird folgendermaßen benutzt: Der Fahrgast besteigt das Fahrzeug von der Seite, nimmt auf dem Sitz Platz und schnallt sich im Bedarfsfalle mit dem Riemen f fest. Nunmehr ergreift er den Griff ö' des Ruders, zieht idieses aus dem Wasser heraus, bis der Anschlag p' die Hülse m berührt und macht mit beiden Armen die Ruderbewegung, wodurch das Ruderblatt in der Luft vorwärtsbewegt wird. Jetzt senkt er das Ruder, bis der obere Anschlag p die Hülse m berührt und drückt mit beiden Armen. den Gxiff o' von sieh ab. Hierdurch bewegt sich ,das Wasserfahrzeug vorwärts. Soll eine Schwenkung vorgenommen werden, so wird Idas Ruder während der Ruderbewegung schräg gestellt.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermögIicht es also, Rulderbewegungen erfolgreich auszuführen, ohne ;dies Ruderns kundig zu sein. Es bleibt dem Fahrer unbenommen, dkese Bewegung behufs Rückwärtsfahrt auch im umgekehrten Sinne auszuführen, wobei seine Bewegungen sich,denjenigen des schtulmäßigen Ruderns noch mehr nähern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus zwei fest miteinander verbundenen Schwimmkörpern bestehendes Wasserfahrzeug, 1d@as durch elin vom Rudersitz aus durch Handhebel bewegtes Ruderblatt fortbewegt wird, @dädurch gekennzeichnet, daB.das Ruder (o) an der Vorderseite des Sitzes (c) mittels einer Hülse (m) gelenkig befestigt ist, in ,der -es drehbar und innerhalb zweier Anschläge (p, p') verschiebbar .gelagert ist.