DE33839C - Schlofs - Google Patents

Schlofs

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Publication number
DE33839C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
key
lock
sleeve
pin
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33839D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. J. ludlow in Cleveland, Ohio, V. St. A
Publication of DE33839C publication Critical patent/DE33839C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
    • E05B21/06Cylinder locks, e.g. protector locks

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
S c h 1 ο Ts.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1885 ab.
Das vorliegende Schlofs, für Thüren, Schiebladen und Kästen aller Art, besteht im wesentlichen aus einem in einem Hohlcylinder drehbaren, cylindrischen Bolzen, in dessen Längsnuth der flache Schlüssel eingeführt wird, mittelst .welchem man den Cylinder dreht. Hier-: durch wird durch einen excentrischen Stift am Ende des Cylinders der Riegel auf und ab geschoben.
Auf beiliegender Zeichnung ist das Schlofs in seiner Verwendung für eine Schieblade in Fig. ι dargestellt; Fig. 2 zeigt einen senkrechten Durchschnitt durch das Schlofs, Fig. 3 eine Ansicht von oben, Fig. 4 eine perspectivische Ansicht der einzelnen Schlofstheile, Fig. 5 eine solche der Zuhaltungsfeder. Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ansichten des Schlofsbolzens. Fig. 8, 9 und 10 sind Ansicht und Schnitte des Bolzens in verschiedenen Stellungen. Fig. 11 zeigt den Riegel und Fig. 12 eine kleine Abänderung am Bolzen.
Das Schlofs besteht aus dem äufseren Hohlcylinder oder der Hülse 1, in welchem der cylindrische Bolzen 8 drehbar ist. Es ist nicht erforderlich, dafs die Hülse 1 aufsen cylindrisch sein müsse, sie kann auch die Form eines viereckigen oder sonstwie gestalteten Körpers erhalten, mufs aber mit einer cylindrischen Bohrung für den Bolzen 8 versehen sein. Die Hülse 1 ist mit einem Flantsch 2 versehen, welcher zur Befestigung an der Vorderfläche der Schieblade dient. Das hintere Ende von ι ist geschlossen und läuft in 'einen dünneren Zapfen 3 aus, der mit Schraubengewinde versehen ist und durch welchen mit Hülfe einer Mutter oder Scheibe 4 die Befestigung von ι vom Innern der Schieblade aus erfolgt. Für verschieden dicke Holzwände kann' man den Zapfen ursprünglich länger machen und dann nach Einbringung des Schlosses das etwa überstehende Ende des Zapfens kurz hinter der Mutter abtrennen. Zur bequemeren Anbringung des Schlosses ist es von Vortheil, dafs die äufsere Form der Hülse 1 cylindrisch ist, denn dann kann man das Loch in der Wand mit einem einfachen Lochbohrer herstellen. Dieses Loch darf nicht ganz durch die Wand durchgebohrt werden, sondern für den Zapfen 3 ist ein diesem entsprechendes kleineres Loch zu bohren.
Der Hohlcylinder 1 nimmt den cylindrischen, drehbaren Bolzen 8 auf, in dessen vorderes Ende eine Vertiefung 10 eingearbeitet ist, die zur leichteren Einführung des flachen Schlüssels 12 dient. Diese Vertiefung 10 geht in eine radiale tiefe Nuth 11 über, welche durch die ganze Länge des Bolzens 8 geht und zur Führung des Schlüssels 12 dient. Das hintere Ende des Bolzens ist mit einem excentrischen Zapfen 13 versehen, welcher in eine Nuth 14 des Riegels 9 eingreift und daher diesen Riegel verschiebt, sowie der Bolzen 8 gedreht wird. Der Bolzen 8 ist mit Ringnuthen 1 5 versehen, in welche eine zweitheilige Federzuhaltung 16 einfafst. Letztere ist an der äufseren Hülse 1, mittelst der Schraube 17 befestigt, und zwar pafst die Schraube in das Loch 18 der Feder. Die Feder 16 legt sich möglichst gut in die treppenförmigen Ringnuthen 1 5 ein, welche der Form der Einschnitte 20 des Schlüssels entsprechen. Das Ende der Schraube 17 reicht bis in die mittlere Ringnuth hinein, so dafs auf diese
Weise gleichzeitig eine Längsverschiebung des Bolzens verhütet wird.
Die freien Enden der Zuhaltung sind mit Zacken 19 versehen, welche in die Nuth 11 einspringen, falls ein Versuch gemacht werden sollte, das Schlofs nicht mit dem richtigen Schlüssel zu öffnen. In diesem Falle wird der falsche Schlüssel die Zacken 19 nicht aus der Nuth 11 herausheben können, und eine weitere Drehung des Bolzens wird unmöglich gemacht. Wird indessen der richtige Schlüssel eingeschoben, so drückt derselbe die Zacken 19 der Zuhaltung aus der Nuth 11 heraus, so dafs der Bolzen eine halbe Umdrehung machen kann und dadurch den Riegel zurückzieht. Jede halbe Drehung des Bolzens nach links herum bezw. wieder zurück bewirkt eine Auf- bezw. Abwä'rtsverschiebung des Riegels. Bei jeder dieser Bewegungen dient eine Rippe 27 diametral gegenüber der Nuth 11 als Anschlag zur Begrenzung der Drehung des Bolzens. Diese Rippe 27 kann aber auch, wie Fig. 12 zeigt, ein wenig seitwärts, also nicht gerade gegenüber der Schlüsselnuth 11 angeordnet sein, so dafs bei der Stellung in Fig. 7 der Schlüssel selbst nicht aus dem Schlofs herausgezogen werden kann, weil seine Einschnitte 20 von der Feder 16 zurückgehalten werden. In diesem Falle dient der Schlüssel gleichzeitig als Knopf zum Herausziehen der Schieblade. Zum Herausziehen des Schlüssels ist es nun stets erforderlich, dafs die Schlüsselnuth 11 stets senkrecht steht, Fig. 9 bezw. 10, so dafs die Einschnitte 20 von der Feder 16 nicht mehr getroffen werden. Soll daher, wie in dem Falle Fig. 12, der Schlüssel herausgezogen werden, so ist noch eine kleine Weiterdrehung des Bolzens bis zur senkrechten Lage der Schlüsselnuth erforderlich.
Der in Fig. 11 dargestellte Riegel 9 besteht aus einer festen, cylindrischen Stange, welche erst nach dem Einsetzen des Schlosses oben auf die passende Länge abgeschnitten wird, um das Schlofs auch für verschiedene Entfernungen von Oberkante Schieblade bis Mitte Schlofs verwenden zu können. Das untere Ende des Riegels 9 ist an der dem Bolzen zugekehrten Seite abgeflacht, um das unbeabsichtigte Drehen des Riegels um seine Achse zu verhüten. Wie schon erwähnt, greift in eine Nuth 14 der excentrische Zapfen 13 des Bolzens 8 ein. Der Riegel 9 geht quer durch das Schlofs hindurch, und auf diese einfache Weise wird gleichzeitig eine Drehung des Schlosses in seiner Lagerung verhütet, so dafs die Hülse 1 äufserlich nur cylindrisch zu sein braucht und keine besonderen Vorkehrungen zur Verhütung ihrer Verdrehung nöthig hat. Der Riegel gleitet zur besseren Führung in einer passenden Hülse 29.
Beim Einpassen des Schlosses wird die Hülse 1 in das vorgebohrte Loch eingebracht und die Mutter vorläufig lose auf den Schraubenzapfeii aufgedreht. Alsdann wird der Schlüsselzapfen 8 so gedreht, dafs der excentrische Zapfen 13 in die höchste Lage kommt, und der Riegel 9 von oben eingeführt. Nachdem dies geschehen, kann die Mutter des Zapfens 3 fest angezogen werden.
Ein schräg zulaufender Schlitz 25 am unteren Ende des Riegels 9 dient nur dazu, den Zapfen 13 in die Quernuth 14 des Riegels 9 einzuführen. Dieser Schlitz ist an seinem oberen Ende in der Nähe der Nuth 14 enger als der Zapfendurchmesser, so dafs beim Zusammensetzen des Schlosses der Zapfen mit Anwendung von Gewalt durch den Schlitz 25 durchgedrückt werden mufs, um in die Quernuth 14 zu gelangen. Der Riegel kann dann aber nicht mehr durch Zufall aus seinem Verband mit dem excentrischen Zapfen gelangen, da letzterer gegen die Kanten des Schlitzes 25 sich anlegt und nur mit Gewalt aus der Nuth 14 entfernt werden könnte.
Es ist klar, dafs durch Veränderung der Form und Stellung der Zuhaltung und der Ringnuth in dem Schlüsselzapfen verschiedene Combinationen erhalten werden, so dafs ein für ein bestimmtes Schlofs passender Schlüssel nicht für andere Schlösser dieser Art pafst,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schlofs, im wesentlichen bestehend aus einer Hülse 1 mit cylindrischem Bolzen 8, in dessen Längsnuth 11 der flache Schlüssel 12 eingeführt und durch dessen halbe Drehungen mittelst des Schlüssels 12 ein -quer durch die Schlofshülse 1 gehender Riegel 9 durch einen am Bolzen 8 befindlichen excentrischen Zapfen 13 verschoben wird, wobei als Zuhaltung eine Feder 16 wirkt, die sich in, der Schlüsselform entsprechende Ringnuthen 15 einlegt, und gegen welche Feder ein Anschlag 27 des Bolzens nach jeder vollendeten halben Drehung des letzteren sich anlegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT33839D Schlofs Expired - Lifetime DE33839C (de)

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