DE338398C

DE338398C - Dunkelkammerlampe

Info

Publication number: DE338398C
Application number: DE1920338398D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-10
Filing date: 1920-02-10
Publication date: 1922-05-09

Description

Dunkelkammerlampe. Die Erfiadung betrifft eine Dunkelkammerlampe, welche infolge ihrer eigenartigen Lichtverteilung sowohl für farben- und hochempfindliche Platten, wie auch für gewöhnliche Platten gleich vorteilhaft sich eignet und außerdem soviel Licht abgibt, um die zum Fixieren .und Wässern erforderlichen Arbeiten neben der Lampe vornehmen zu können.
Das neue Merkmal der Erfindung besteht darin, ,da.ß die mit allseitigen Lichtflächen versehene Lampe :durch einen schräg im Gehäuse angeordneten Schirm aus undurchsichtigem Material in zwei Lichträume albgeteilt ist, von denen jeder seine eigene Lichtquelle besitzt und die einzeln oder zusammen zur Wirkurgebracht werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Dunkelkamm-erlampe in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 in Vorderansicht dargestellt.
Die Lampe besteht in bekannter Weise aus dem laternenartigen Gehäuse a, ;deren V order-und Unterseite sowie deren Seitenöffnungen durch verschiedene farbige Filter b, b1 abgeblend@et sind, wobei (die letzteren aus mehreren ,getrennten Filtern b (s. Abb. i) oder s einer einzigen zusammengesetzten Filter-. au scheibe b1 (s. Abb. 2 punktiert angedeutet) bestehen und in Falzen c auswechselbar gelagert sein können.
Gemäß der Erfindung ist im Gehäuse a ein als Reflektor dienender, aus weißem Material bestehender Schirm d, ;dessen Material jedoch undurchsichtig ist, angeordnet, welcher in diagonaler Richtung von .unten nach oben verläuft und das Gehäuse in. einen vorderen Raum e und in einen hinteren Raum f abteilt. Jeder dieser Räume ist mit einer besonderen Lichtquelle versehen, welche z. B. für den Raum e aus einer Röhrenlampe g und für den hinteren aus einer ;gew#ähnlichen, an der Rückwand befestigten Lampe la ;bestehen kann. Zur Erzielung eines indifferenten Lichtes, insbesondere auf 1die Filter b der Vonder- und. Unterseite, ist der Schirm d parabolisch gewölbt und,die Röhrenlampe g letzterem gegenüber in der vorderen unteren Ecke angeordnet, so daß die Lichtstrahlen gleichmäßig, wie in Abib. i angedeutet, auf die Filter b geworfen werden. Die vorderen Filter können durch eine Blende k abgedeckt werden, welche außen am -Gehäuse a um die Achse L drehbar gelagert ist und .durch den Handgriff wa betätigt werden kann. Außerdem ;befinden sich an der Vonderwan.d des Gehäuses die beiden Schalter n für die Lampen g, h.
Die Wirkungsweise .dieser Lampe, welche mit ihrer Rückseite an einer Wand aufgehängt ist, ist folgende: Bei Beleuchtung des vorderen Raumes e nach abgehobener Blende k (wie in Abb. i punktiert angedeutet, wobei dieselbe selbsttätig .durch Ausgleichgewichte hochgehalten werden kann) findet nach vorn, unten und nach .den Seiten eine genügende Lichtaussendu.ng statt, um zu photographischen Arbeiten (Entwickeln, Fixieren, Wässern) ohne Überanstrengung der Augen und auch für gewöhnliche Platten die erforderliche Beleuchtung zur Verfügung zu haben. Zur Verstärkung der Lichtwirkung bzw. :der Allgemeinbeleuchtung zwecks Vornahme von Arbeiten kann auch der hintere Raum f eingeschaltet werden. Bei farlien- oder hochempfindlichen Platten wird der vordere Raum e ausgeschaltet und nur der rückwärtige Raum f beleuchtet, wobei Jedoch an .den Seiten noch soviel Licht ausstrahlt, um in der nächsten Umgebung der Lampe noch arbeiten zu können. Dabei ist jede direkte Lichteinwirkung auf die empfindlichen Platten vermieden. Zur Kontrolle der hoohempfindlichen Platten wird auf Augenblicke der vordere Raum e beleuchtet, so daß die Platten, ohne Schaden zu .leiden, vor die abgedeckten Vorderseifienfilter b zum Durchsehen und Prüfen gehalten wenden können.
Die Lampe ermöglicht ferner eine richtige Beurteilung der entwickelten Platten und fixierten Negative in der Dunkelkammer ohne Verwendung von Mattscheiben. Zu diesem Zweck werden sämtliche Filter b der Vorderseite bei beleuchtetem vorderem Raure e zurückgeschoben und,die Platte gegen den weißen Reflektor d gehalten, welcher indifferentes starkes Licht unter Ausschluß jedes Lichtkernes zurückwirft und dadurch eine Beleuchtung ergibt, die sonst nur mit Hilfe von Mattscheiben oder durch gutes Tageslichterreicht wind.
Die Lampe ermöglicht also eine vielseitige, allen Anforderungen und Verhältnissen Rechnung tragenide Lichtverteilung und Lichtregelung.

Claims

PATENT-ANSPR'ücHE: i. Dunkelkammerlampe mit allseitigen Lichtflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe durch einen schräg im Gehäuse angeordneten Schirm aus undurchsichtigem Material in zwei Lichträume abgeteilt ist, von ;denen jeder mit ,seiner eigenen Lichtquelle versehen ist und die einzeln oder zusammen zur Wirkung gebracht werden können.
2. Dunkelkammerlampe nach Anspruch i, ;dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (d) parabolisch ausgebildet ist Lind von einer gegenüberliegenden Lichtquelle (g) beleuchtet wird in ider Weise, daß auf die Vorder- und Unterseite des Z'orderraumes (e) indifferentes Licht fällt.
3. Dunkelkammerlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß,der Schirm (d) vorn eine weiße Reflektorseite besitzt. d.. Dunkelkammerlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß deren Vorderseite durch eine Blende (k) abgedeckt werden kann.