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Die Erfindung befaßt sich mit Zigaretten. Insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit Zigaretten, welche derart verstellbar sind, daß man
einen großen Bereich von Luftverdünnungswerten bereitstellen kann.
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Verschiedene Einrichtungen wurden in bisher erteilten Patenten
angegeben, welche eine Verstellung des Luftverdünnungswertes bei einer
Filterzigarette ermöglichen. Diese Einrichtungen sind jedoch nicht ohne
gewisse Nachteile. Während viele komplizierte Einrichtungen angegeben
wurden, umfassen einfache Einrichtungen im allgemeinen das Vorsehen einer
oder mehrerer Öffnungen durch eine im wesentlichen luftundurchlässige
Filterstopfenumhüllung und durch das darberliegende, im wesentlichen
luftundurchlässige Mundstückpapier und das Vorsehen einer oder mehrerer
zugeordneter Öffnungen in einer Hülse, welche über dem Mundstückpapier
angeordnet ist und die dann entweder verdreht oder axial bewegt wird, um das
Ausmaß zu wählen, mit dem die beiden Sätze von Öffnungen zueinander
fluchten. Bei einer weiteren auf diesem Gebiet aufgefundenen Ausführungsform
wird der Filter nicht mit dem Mundstückpapier verklebt, und er kann daher
axial innerhalb des Zylinders bewegt werden, welcher von dem
Mundstückpapier gebildet wird. Öffnungen sind in der Filterstopfenumhüllung
vorgesehen, und zugeordnete Öffnungen sind in dem Mundstückpapier vorgesehen. Der
Luftverdünnungswert wird dadurch eingestellt, daß der Filterstopfen in dem
Mundstückpapier axial bewegt wird, um das Ausmaß einzustellen, mit dem die
beiden Sätze von Öffnungen fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
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Unter anderem treten bei diesen Einrichtungen Schwierigkeiten
dahingehend auf, daß die Hülse oder der Filterstopfen durch den Raucher von der
Zigarette abgenommen werden kann und nicht wieder in einfacher Weise
angeordnet werden kann und nicht wieder in einfacher Weise angeordnet werden
kann, und daß dann, wenn die Verdünnung erwünscht ist, ein gewisses Maß
einer fluchtgerechten Ausrichtung zwischen den beiden Sätzen von Öffnungen
erforderlich ist, wobei aber diese fluchtgerechte Ausrichtung in
unbeabsichtigter Weise dadurch aufgehoben werden kann, daß die Hülse oder der Stopfen
eine geringfügige axiale Bewegung ausführt. Folglich wird die einmal vom
Raucher vorgegebene bzw. eingestellte Verdünnung nicht unter allen
Umständen sichergestellt. Eine weitere im Zusammenhang mit einer Vielzahl von
diesen üblichen Einrichtungen auftretende Schwierigkeit ist darin zu sehen,
daß sie nicht in einfacher Weise an hohe Herstellungsgeschwindigkeiten bei
der Zigarettenherstellungsmaschine mit dieser üblichen Auslegung angepaßt
sind.
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In US-A-3 359 988 ist eine Filterzigarette angegeben, deren
Filter in Längsrichtung in zwei Kanäle unterteilt ist, von denen der eine
ausschließlich für Luft und der andere ausschließlich für Rauch bestimmt
ist. Der Lufteintritt zu dem Luftkanal wird durch die Bewegung eines
Umfangsbandes um den Filter gesteuert, wobei das Band eine Öffnung darin hat,
welche in Ausrichtung zu den Öffnungen in der Außenwand des Luftkanales
durch eine Bewegung oder außer Ausrichtung hierzu gebracht wird.
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Eine weitere Lösung dieser Schwierigkeit ist Gegenstand der
Europäischen Patentanmeldung No. 83 304 257 (veröffentlicht unter EP-A-0 100 215),
von welcher die vorliegende Anmeldung eine Teilanmeldung ist.
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Nach der Erfindung wird hierzu ein Raucherartikel bereitgestellt,
welcher einen Stab aus brennbarem Rauchermaterial und einen Mundendbereich
aufweist, welcher offen ist, um den Durchgang von Luft und Rauch zu gestatten,
wobei der Mundendbereich einen Umfangsbereich hiervon hat, welcher derart
eingerichtet ist, daß Luft durch diesen durchgehen kann und der von einem im
wesentlichen luftundurchlässigen Flächenmaterial umgeben ist, wie dies
beispielsweise in GB-A-706 624 gezeigt ist. Er zeichnet sich ferner dadurch aus,
daß das Flächenmaterial ein erstes Band aufweist, welches ständig fest mit
dem Mundende des Raucherartikels verbunden ist, und ein zweites band
aufweist, welches an dem ersten Band anliegt und auf dem Raucherartikel
relativ zu dem Umfangsbereich beweglich ist, um veränderliche Luftmengen zu dem
Mundendbereich einzulassen und den Rauch darin zu verdünnen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung weist
die Anordnung einen Tabakstab, einen integralen, axial ausgerichteten,
umhüllten Filterstopfen und zwei diesen umgebende Schichten aus
Mundstückpapier auf. Der Filter ist in ein luftdurchlässiges Filterhüllmaterial eingehüllt.
Der Tabakstab und der Filterstopfen sind miteinander durch eine
erste, umgebende Schicht aus einem luftdurchlässigen Mundstückpapier
verbunden, welche sich vom Mundende des Filterstopfens zu einer Stelle an
dem Tabakstab angrenzend an das Stabende des Filterstopfens erstreckt.
Die zweite Schicht des Mundstückpapiers ist luftundurchlässig, umgibt die
erste Schicht aus Mundstückpapier und erstreckt sich von dem Mundende des
Filters zu dem Stabende der ersten Schicht des Mundstückpapiers. Die
zweite Schicht hat eine in Umfangsrichtung sich erstreckende Reihe von eng im
Abstand angeordneten Perforationen zwischen ihren beiden Enden. Das
Mundendteil
der zweiten Schicht ist an der darunterliegenden ersten Schicht des
Mundstückpapiers angebracht. Das stabendseitige Teil der zweiten Schicht
ist derart frei, daß dieser Teil um die Achse der Zigarette gedreht werden
kann, um die Perforationen zu brechen und somit eine Hülse zu bilden,
welche zwischen dem Mundendteil der zweiten Schicht und den Stellen entlang
des Tabakstabes axial bewegt werden kann. Das Mundendteil der zweiten
Schicht verhindert, daß die Hülse von dem Mundende der Zigarette
abgenommen werden kann.
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Die Zigaretten nach der Erfindung können unter Einsatz üblicher
Anlagen mit nur geringfügigen Modifikationen hergestellt werden, und ein
Verfahren zum Herstellen derartiger Zigaretten bildet einen weiteren
Gesichtspunkt nach der Erfindung. Die Erfindung wird ferner beispielsweise unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in welcher gilt:
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Fig. 1 ist eine vergrößerte, perspektivische Teilschnittansicht vom
Mundende einer Filterzigarette aus gesehen, welche gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung ausgelegt ist;
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Fig. 2 ist eine vergrößerte, perspektivische Ansicht vom Mundende der
zusammengesetzten Zigarette nach Fig. 1 aus gesehen; und
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht ebenfalls von dem Mundende
einer Filterzigarette nach den Fig. 1 und 2 aus gesehen, wobei das axial
bewegliche Band von dem mundendseitigen Band abgenommen gezeigt ist.
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Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, weist eine Zigarette gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung einen Tabakstab 201
auf, welcher axial Ende an Ende aneinandergrenzend ausgerichtet zu einem
üblichen, im wesentlichen zylindrischen Filterstopfen 2 vorgesehen ist,
welcher von einem Celluloseacetatfilter o. dgl. gebildet werden kann. Der
Filterstopfen ist mit einem luftdurchlässigen Stopfenhüllmaterial 203
umhüllt. Der umhüllte Filterstopfen ist mit dem Tabakstab 201 über eine
dieselbe umgebende Schicht aus Mundstückpapier 204 verbunden, welche sich von
dem Mundende des Filterstopfens zu einer Stelle auf dem Tabakstab erstreckt,
welche dem Stabende des Filterstopfens benachbart ist. Das Mundstückpapier
204 ist luftdurchlässig und vorzugsweise mittels eines in Umfangsrichtung
verlaufenden Bandes aus Klebstoff an der inneren Fläche auf den äußeren
Flächen des Tabakstabes angebracht, und das Filterstopfen-Hüllmaterial mit
dem Band ist auf jeder Seite von der Anlagelinie 205 zentriert vorgesehen.
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Eine zweite Schicht aus Mundstückpapier 206 umgibt die erste Schicht
des Mundstückpapiers und erstreckt sich von dem Mundende des Filters im
wesentlichen zu dem Stabende des Filters. Diese zweite Schicht ist in eine
mundendseitige Hülse 207 und eine stabendseitige Hülse 208 durch eine in
Umfangsrichtung verlaufende Reihe von eng benachbarten Perforationen 210
unterteilt. Die mundendseitige Hülse 207 ist an dem Mundstückpapier 204
in der Nähe des Mundendes, vorzugsweise mittels eines Klebebandes 209, auf
ihrer inneren Fläche, angebracht. Die stabendseitige Hülse 208 ist nicht
an der darunterliegenden Schicht aus Mundstückpapier 204 angebracht.
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Die zweite Schicht aus Mundstückpapier 206 ist im wesentlichen
luftundurchlässig, und die stabendseitige Hülse 208 läßt sich entlang der Linie
aus Perforationen 210 abnehmen. Im angebrachten Zustand hat die Zigarette
vorgegebene Luftverdünnungswerte, welche sich - wenn dies der Raucher
bevorzugt - dadurch verändern lassen, daß die stabendseitige Hülse 208
verdreht wird, um diese von der mundendseitigen Hülse 207 zu lösen und daß
dann die Hülse 208 in Richtung auf das andere Ende des Tabakstabes axial
bewegt wird, wodurch das darunterliegende, luftdurchlässige
Mundstückpapier 204 freigelegt wird. Diese axiale Bewegung ermöglicht, daß im variablen
Ausmaß Luft in den Filter eintreten kann, wodurch der Rauch verdünnt wird
und sich der Luftverdünnungswert der Zigarette verändern läßt. Die axial
gleitbewegliche Hülse 208 wird entgegen einem Abziehen von dem Mundende
der Zigarette mittels der angebrachte, mundendseitigen Hülse 207 gehalten.
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Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform können das
Stopfenhüllmaterial und die erste Schicht aus Mundstückpapier ebenfalls im
wesentlichen luftundurchlässig sein, und sie können eine Vielzahl von Öffnungen
enthalten, die durch dieselben gehen, und die freigelegt sind, wenn die
Hülse 208 gelöst wird und axial in Richtung auf das tabakseitige Ende der
Zigarette bewegt wird.
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Die Filterzigarette nach der Erfindung läßt sich auf einfache
Weise mit Hilfe einer üblichen Zigarettenherstellungsanlage und
Vorrichtungen hierfür mit lediglich minimalen Modifikationen herstellen. Das
Ausbilden und das Zuschneiden des Zigarettenstabs und des Filterstopfens auf
ihre jeweilige Längserstreckung erfolgen auf übliche Weise. Auch werden
der Filterstopfen in axialer Ausrichtung zu dem Zigarettenstab und die
Umhülung mit der ersten Schicht aus Mundstückpapier auf dieselbe Weise
wie bei üblichen Zigaretten abgesehen davon gebracht, daß der
Klebstoffauftrag derart erfolgt, daß nur ein Band aus Klebstoff auf dem Teil der
ersten Schicht aus Mundstückpapier vorgesehen wird, welches eine
Überlappung bildet und das Stopfenhüllmaterial mit dem Tabakstab verbindet. Die
gleiche Maschine zum Aufbringen von Klebstoff auf der ersten Schicht des
Mundstückpapieres mittels einer Auftragseinrichtung ist derart
eingerichtet,
daß ein Band aus Klebstoff unter Zuordnung zu dem mundendseitigen
Hülsenteil der zweiten Schicht des Mundstückpapiers bereitgestellt wird.
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Die Reihe von Perforationen in der zweiten Schicht des
Mundstückpapiers wird vorzugsweise vor dem Auftragen erstellt, wozu übliche
Einrichtungen, wie eine Laserperforationseinrichtung, eine elektrostatische
Perforationseinrichtung oder eine mechanische Perforationseinrichtung
unter Einsatz von Spitzen- und Wasserteilen eingesetzt werden können. Es
wird bevorzugt, daß eine Laserperforationseinrichtung eingesetzt wird, um
die Perforationen extrem klein zu machen. In der Praxis wird das
Mundstückpapier durch eine Perforationszone geleitet, in welcher dieses
einem Laserstrahl ausgesetzt wird, welcher quer zur Breite des sich
bewegenden Mundstuckpapieres derart fokussiert wird, daß man die gewünschte
Breite des abnehmbaren Hülsenteils der zweiten Schicht aus
Mundstückpapier erhält. Die Einstellungen hinsichtlich der Leistung und der
Fokussierung des Laserstrahls sowie hinsichtlich der Fördergeschwindigkeit
des Mundstückpapiers werden derart gewählt, daß man eine allseitige
Perforierung des Papiers entlang der "Bruch"-Linie 210 erhält, wie dies in
Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die vorhandene Befestigung ist derart gewählt,
daß man eine ausreichende Festigkeit erhält, um die Hülsen während des
Zusammensetzens zusammenzuhalten. Es wird aber ein Lösen der Hülse auf
einfache Weise durch den Raucher gestattet, ohne daß das Mundstückpapier
abgesehen von dem Bereich zwischen den Perforationen, durchgerissen zu
werden braucht. Vorzugsweise wird ein Lasersystem eingesetzt, weiches
etwa 40 Perforationen pro Zentimeter (etwa 100 Perforationen pro inch) in
dem Papier entlang der Linie 210 erstellt.