DE2907150C2 - Verfahren zum Herstellen von ventilierten Filterzigaretten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von ventilierten Filterzigaretten, bei dem ein an seiner Umfangsfläche luftdurchlässiges Filterelement und ein Tabakzylinder durch einen im wesentlichen luftundurchlässigen Verbindungsstreifen in Umfangsrichtung miteinander verbunden werden, und bei dem auf das mundseitige Ende des Filterelementes ein ebenfalls im wesentlichen luftundurchlässiger Mundstücksbelagstreifen aufgebracht wird, so daß zwischen Mundstückbelagstreifen und Verbindungsstreifen ein sich über den Umfang des Filterelementes erstreckender Lufteinirittsspalt verbleibt.

Es ist eine ventilierte Filterzigarette bekannt (US-PS 10 275), bei der Verbindungsstreifen und Mundstücksbelagsstreifen aus verschiedenen Materialien bestehen, woraus zu schließen ist, daß diese Streifen auch von Anfang an getrennt waren und auf die Zigarette aufgebracht wurden.

Bekannt ist ferner eine ventilierte Filterzigarette (DE-OS 16 57 242), deren Filterkörper mit einer luftundurchlässigen Umhüllung umgeben ist, die mit Schlitzen oder Löchern versehen ist. Damit der Raucher selbst bestimmen kann, wieviel Nebenluft die Zigarette haben soll, ist auf dem Filterkörper eine axial verschiebbare Hülse aus luftundurchlässigem Material angeordnet, mit dem ein mehr oder weniger großer Teil der Löcher oder Schlitze abgedeckt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Hersteilen von ventilierten Filterzigaretten der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß es einfacher ist und die ventilierten Filterzigaretten damit billiger gefertigt werden können.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurcl, gelöst, daß der Verbindungsstreifen und der Mundsiäckbelagsstreifen aus einem gemeinsamen Streifen hergestellt werden, indem dieser gemeinsame Streifen zunächst in Längsrichtung geschnitten wird und dann die Schnittränder in Streifenquerrichtung voneinander getrennt werden, und daß darauf die beiden Teilstreifen um Filterelement und Tabakzylinder gewickelt werden.

Es ist zwar bereits ein Verfahren zum Herstellen eines Filterkörpers für Filterzigaretten bekannt (DE-AS 25 04 134), bei dem eine Gutbahn aus Zelluloseazetat-Fasern, Papier, anderen ungewebten Fasern oder ähnlichem Material in Längsrichtung geschlitzt wird. Die dadurch entstehenden Teilbahnen werden dann jedoch quer zur Bahnebene getrennt, dann sandwichartig unter Zwischenstreuung von Filterpartikeln übereinander angeordnet und schließlich zu dem Filterkörper geformt

Gegenstand dfr Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein umlaufendes Messer zum Schlitzen des gemeinsamen Streifens und eme in Streifentransportrichtung danach angeordnete Spreizvorrichtung.

Die Spreizvorrichtung kann mindestens eine Platte mit einem elastischen Fühningsglied aufweisen, das mit seinem einen Ende an der Platte befestigt ist und mit seinem anderen freien Ende elastisch an einem verstellbaren Anschlag anliegt.

Um gleichzeitig zwei Zigaretten paarweise herstellen zu können, können zwei Vorrichtungen der zuvor beschriebenen Art spiegelbildlich nebeneinander angeordnet werden, wobei ein gemeinsamer Streifen für beide Vorrichtungen verwendet ist.

Die Erfindung wird nachfolgend noch anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematisierte Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer Gesamtheit;

F i g. 2 einen schematisierten Schnitt durch die Einrichtung zum Schneiden des gemeinsamen Streifens;

F i g. 3 einen schematisierten Grundriß der Spreizeinrichtung für die Schlitze;

F i g. 4 bis 6 schematisierte Darstellungen fertiger Zigaretten.

Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung dient dazu, Filterzigaretten paarweise herzustellen, wobei ein einziger gemeinsamer Streifen 1 aus Papier mit zwei Schlitzen versehen wird und die Schnittränder dann in Streifenquerrichtung voneinander durch Spreizen getrennt werden.

In F i g. 1 ist lediglich derjenige Abschnitt der Bewegungsbahn des Papierstreifens gezeigt, in dem die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung wirksam sind.

Auf dieser Bewegungsbahn des gemeinsamen Papierstreifens 1 befinden sich ein Faserbrecher 2, Führungen 3 bis 5 sowie eine Zentrierscheibe 6. Außerdem sind eine aus zwei umlaufenden Messern bestehende Messergruppe 7 und eine Spreizeinrichtung 8 vorgesehen.

Die Messergruppe 7 wird von zwei umlaufenden

Scheibenpaairen 9 und 9' gebildet, welche den gemeinsamen Papierstreifen 1 in zwei seitliche Teilstreifen 10 und ICI' sowie einen Mittelstreifen 11 unterteilen.

Die drei Streifen gelangen zur Spreizeinrichtung 8. Letztere weist zwei Platten 12 und 12* auf, welche zwei elastische Führungsglieder 13 und 13' tragen. Diese sind mit ihrem einen Ende 14 und 14' festgelegt während ihr anderes Ende 15 und 15' frei ist. Die freien Enden liegen elastisch an zwei Nocken oder Anschlägen 16 und 16' an, welche wie Muttern auf einer Gewindespindel 17 sitzen. Letztere ist drehbar in Lagern 18 und 18' angeordnet, die an den Ende der Platten 12 und 12' vorgesehen ist Ein gerändelter Knauf 19 bietet die Möglichkeit die Gewindespindel 17 zu drehen und dementsprechend die Anschläge 16 und 16', also die freien Enden 15' und 15' der Führungsglieder 13 und 13' relativ zueinander zu verschieben.

Wenn der geschlitzte Papierstreifen 8 an der Spreizvorrichtung 8 ankommt wird der mittlere Teilstreifen 111 zwischen die beiden Führungsglieder 13 und 13' eingeführt während die seitlichen Teilstreifen 10 und 10' außen vorbeilaufen. Die Führungsglieder 13 und 13' bewirken also, daß die Schnittränder derTeiistreifen an den Schlitzen 20 und 20' durch Spreizen in Streifenquerrichtung voneinander getrennt werden.

Nach dem Trennen der beiden gemeinsam hergestellten Filterzigaretten ist die poröse oder perforierte Umhüllung des Filterkörpers jeder Filterzigarette mit dem Mundstücksbelagstreifen und dem Verbindungsstreifen überdeckt wobei dazwischen ein sich über den Umfang erstreckender Ventilationsspalt freigelassen ist dessen Breite mit Präzision eingestellt ist und zwar als Funktion des gewünschten Verdünnungsgrades des Rauchs.

Fig.4 zeigt eine im wesentlichen fertiggestellte ventilierte Filterzigarette mit einem Tabakzylinder 21, einem Filterelement 22 sowie einem in den Mundstücksbelagstreifen und den Verbindungsstreifen unterteilten gemeinsamen Streifen 23, wobei der Mundstücksbelagstreifen und der Verbindungsstreifen durch einen Ventilationsspalt 24 voneinander getrennt sind.

Nach F i g. 5 sind zwei Ventilationsspalte 24 und 24' vorgesehen.

Nach Fi g. 6 ist der Ventilationsspalt 24 wellenförmig gestaltet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von ventilierten Filterzigaretten, bei dem ein an seiner Umfangsfläche luftdurchlässiges Filterelement und ein Tabakzy-Under durch einen im wesentlichen luftundurchlässigen Verbindungsstreifen in Umfangsrichtung miteinander verbunden werden, und bei dem auf das mundseitige Ende des Filterelements ein ebenfalls im wesentlichen luftundurchlässiger Mundstückbe- j₀ lagstreifen aufgebracht wird, so daß zwischen Mundstückbelagstreifen und Verbindungsstreifen ein sich über den Umfang des Filterelementes erstreckender Lufteintrittsspalt verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen und der Mundstückbelagstreifen aus einem gemeinsamen Streifen hergestellt werden, indem dieser gemeinsame Streifen zunächst in Längsrichtung geschnitten wird und dann die Schnittränder in Streifenquerrichtung voneinander getrenc; werden, und daß darauf die beiden Teilstrewen um Filterelement und Tabakzylinder gewickelt werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein umlaufendes Messer (9, 9') zum Schlitzen des gemeinsamen Streifens (1) und ein in Streifentransportrichtung danach angeordnete Spreizeinrichtung (8).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (8) mindestens eine Platte (12; 12') mit einem elastischen Führungsglied (13; 13') aufweist, das mit seinem einen Ende (14; 14') an der Platte befestigt ist und mit seinem anderen freien Endj elastit-h an einem verstellbaren Anschlag (16; 16') anlegt.

4. Vorrichtung nach Ansp jch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur paarweisen Herstellung von gleichzeitig zwei Zigaretten eine zweite Vorrichtung spiegelbildlich daneben angeordnet ist, wobei ein gemeinsamer Streifen (1) für beide Vorrichtungen verwendet ist.