DE3382574T2 - Nässebeständige Harze. - Google Patents

Nässebeständige Harze.

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf die Synthese von naß- und trockenfesten Harzen zur Verwendung bei der Herstellung von Papier, wobei ein Papier erhalten wird, bei dem der anfallende Abfall leicht und rasch vermahlen werden kann.
  • Papierabfall ist ein Abfallprodukt der Papierindustrie, welches, sofern es nicht zurückgewonnen und verwendet wird, einen merklichen Verlust darstellt. Für gewöhnlich wird der Papierabfall vermahlen und dem Papierherstellungsprozeß wieder zugeführt. Naßfester Papierabfall ist nur schwierig vermahlen; das Vermahlen von wird von Schmalz in TAPPI, Bd. 44, Seiten 275-280 (April 1961) diskutiert.
  • Kationische, wasserlösliche, wärmehärtbare Harze, wie sie aus der Reaktion von Aminopolyamiden mit Epichlorhydrin resultieren sind als naßfeste Harze für Papier bekannt. Typische Beispiele für derartige naßfeste Harze sind die in der US-PS 2'926'154 (Keim) beschriebenen Harze, welche durch die Umsetzung von Epichlorhydrin mit einem Aminopolyamid, hergestellt aus einem Polyalkylenpolyamin und einer gesättigten allphatischen C&sub3;-C&sub1;&sub0;-Dicarbonsäure, wie Malonsäure, Glutarsäure Adipinsäure und dergleichen, erhalten wurden. In der GB-PS 865'727 (Hercules Powder Co.) und der US-PS 3'311'594 (Earle, Jr.) sind ebenfalls Harze beschrieben, die aus der Umsetzung von Epichlorhydrin mit einem Aminopolyamid, erhalten aus einer gesättigten C&sub1;-C&sub1;&sub0;-Dicarbonsäure mit und N-bis(Aminopropyl)methylamin, auch als Methyl-bis(aminopropyl)amin bekannt, resultieren. Es wird außerdem auf die US-PSen 3'793'279 (Lipowski), 3'887'510 (Chan et al.) und 3'891'589 (Ray-Chaudhuri) verwiesen, worin die Verwendung von Diestern, welche sich von gesättigten C&sub2;-C&sub2;&sub0;-Dicarbonsäuren ableiten, zur Herstellung von Aminopolyamiden, die nachfolgend mit Epichlorhydrin umgesetzt werden, beschrieben ist. Weiterhin enthält die US-PS 3'793'279 (Lipowski) die Lehre, kationische naßfeste Harze durch Umsetzung bestimmter Basispolyamide mit verlängerter Kette und endständigen Aminogruppen durch Umsetzung mit Epichlorhydrin herzustellen, und außerdem, daß Abfall von Papieren, die mit diesen Harzen behandelt worden waren, leichter zurückgewonnen werden kann, als Abfall von Papier, welches mit anderen naßfesten Harzen, wie den in der US-PS 2'926'154 (Keim) offenbarten. Lipowski weist außerdem darauf hin, die zu einer Decarboxylierung neigen, wie beispielsweise Oxalsäure, für die Herstellung naßfester Harze nicht geeignet sind. Er zeigt, daß aus Diethylentriamin und Oxalsäure hergestellte Produkte, ob mit oder ohne nachfolgende Einführung endständiger Aminogruppen und Kettenverländerung, keine kationischen Harze, die sich durch Naßfestigkeit auszeichnen ergeben. Andere US-PSen, welche kationische, wärmehärtbare, naßfeste Harze für Papier beschreiben sind 3'224'990, 3'240'664, 3'332'901 und 3'700'623.
  • Nun wurde in Übereinstimmung mit der Erfindung gefunden, daß die Harze, die durch Umsetzung eines Epihalogenhydrins, wie Epichlorhydrin, mit einem Aminopolyamid, welches aus der Umsetzung einer gesättigten Dicarbonsäurekomponente, welche Oxalsäure oder einen Oxalsäurediester enthält, mit Methyl-bis(3-aminopropyl)-amin resultieren, Papier eine gute Naßfestigkeit verleihen, und daß dieses Papier unter Anwendung verhältnismäßig milder Mahlbedingungen vermahlen werden kann. Dementsprechend bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen, kationischen, wärmehärtenden Harzes, welches eine hohe Naßfestigkeit zeigt und einen Papierabfall liefert, der leicht aufgearbeitet werden kann. Das Verfahren besteht in der Umsetzung von Methyl-bis(3-aminopropyl)amin mit einer gesättigten Dicarbonsäurekomponente in einem Molverhältnis von 0,9 : 1 bis 1,2 : 1, wobei wenigstens 20 Molprozent der Säurekomponente Oxalsäure oder ein Oxalsäurediester sind, wobei man, wenn die gesamte Dicarbonsäurekomponente Oxalsäure ist, oder, wenn die Säurekomponente sowohl Oxalsäure als auch verschiedene Dicarbonsäuren oder Ester enthält und die Oxalsäure vor den anderen Dicarbonsäurekomponenten zugegeben wird, das Amin allmählich mit der Oxalsäure versetzt, wobei die Zugabe während einer Zeitspanne vorgenommen wird, die ausreichend groß ist, um die Temperatur unterhalb 150ºC zu halten und so eine Zersetzung der Säure vor der Umsetzung mit dem Amin zu verhüten, um ein Polyaminoamid mit tertiären Aminogruppen zu erhalten, und danach das Polyaminoamid in wäßriger Lösung mit 1 bis 1,5 Mol (je Mol tertiäres Amin) eines Epihalogenhydrins umsetzt.
  • Bei der Herstellung der Harze gemäß dieser Erfindung setzt man zunächst eine gesättigte Dicarbonsäurekomponente, welche Oxalsäure oder einen Oxalsäurediester enthält, mit Methyl-bis(3- aminopropyl)amin um, um ein langkettiges Aminopolyamid zu erhalten. Die bevorzugten Diester von Oxalsäure sind Oxalsäuredimethylester, Oxalsäurediethylester und Oxalsäuredipropylester. Oxalsäure oder deren Diester können die gesamte Dicarbonsäurekomponente ausmachen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß bis zu 80 Molprozent der Oxalsäure oder ihrer Diester durch eine oder mehrere gesättigte Dicarbonsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, oder deren Ester ersetzt werden. Besonders bevorzugt sind Adipinsäure und Glutarsäure und die von diesen Säuren und gesättigten, einwertigen allphatischen C&sub1;-C&sub3;-Alkoholen, wie Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropanol abgeleiteten Diester. Als spezifische Beispiele für die bevorzugten Diester sind Adipinsäuredimethylester, Adipinsäurediethylester, Adipinsäuredipropylester, Glutarsäuredimethylester, Glutarsäurediethylester und Glutarsäuredipropylester zu nennen. Das als Reaktionspartner dienende Methyl-bis(3-aminopropyl)amin, in der einschlägigen Technik auch als N-bis(aminopropyl)-methylamin bezeichnet, entspricht der Formel
  • Das Polyaminopolyamid wird dann in wäßriger Lösung mit einem Epihalogenhydrin umgesetzt, um ein wasserlösliches kationisches wärmehärtendes Harz zu ergeben.
  • Die Umsetzung der Oxalsäure oder einen Oxalsäurediester enthaltenden Dicarbonsäurekomponente mit dem Amin wird vorzugsweise unverdünnt durchgeführt, sie kann aber auch in einer Lösung oder Dispersion der Reaktionspartner in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Wasser und Alkoholen durchgeführt werden. Wenn die Gesamte Dicarbonsäurekomponente Oxalsäure ist, wird die Säure allmählich während einer Zeitspanne zugesetzt, die ausreichend groß ist, um die Temperatur unterhalb 150ºC zu halten und so eine Zersetzung der Säure vor der Umsetzung mit dem Amin zu verhüten. Danach wird die Temperatur von 150ºC auf 200ºC erhöht und solange auf diesem Wert gehalten, wie notwendig ist, um das bei der Polykondensation gebildete Wasser zu entfernen und ein Polyamid mit einer intrinsischen Viskosität von mindestens annähernd 0,06 zu erzeugen. Wenn die Säurekomponente sowohl Oxalsäure als auch andere Dicarbonsäuren oder deren Ester enthält, werden die Oxalsäure und die davon verschiedenen Säuren oder Ester zweckmäßigerweise getrennt zu dem Amin zugegeben. Vorzugsweise geht man so vor, daß man zuerst die Oxalsäure zu dem Amin hinzufügt, wobei man die Temperatur unterhalb 150ºC hält und dann die Oxalsäure mit dem Amin umsetzt, bevor man die andere(n) Dicarbonsäure(n) oder -ester zusetzt und die Reaktion zu Ende führt. Wenn die Säurekomponente den Diester von Oxalsäure und den bzw. die Diester von einer oder mehreren davon verschiedenen Dicarbonsäure(n), so können die Diester getrennt oder gleichzeitig zugegeben werden. Die während der Umsetzung angewandten Temperaturen können zwischen 110 und 225ºC variieren. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 140º bis 200ºC. Die Reaktionsdauer hängt von der Temperatur ab und ist zu dieser umgekehrt proportional. Üblicherweise variiert die Reaktionsdauer zwischen ½ und 2 Stunden.
  • Bei der Durchführung der Reaktion wird bevorzugt die Dicarbonsäurekomponente in einer Menge eingesetzt, die ausreicht, um eine im wesentlichen vollständige Umsetzung mit den primären Aminogruppen des Methyl-bis(3-aminopropyl)amins zu gewährleisten. Dies erfordert in der Regel ein Molverhältnis von Amin zu Säurekomponente von 0,9 : 1 bis 1,2 : 1. Das bevorzugte Molverhältnis beträgt 1 : 1.
  • Bei der Umwandlung des Polyaminopolyamids in ein wasserlösliches kationisches wärmehärtendes Harz wird das Polyaminopolyamid in wäßriger Lösung mit einem Epihalogenhydrin, vorzugsweise Epichlorhydrin umgesetzt. Die Umsetzung wird in Lösung durchgeführt, wobei das Polyaminopolyamid, in den Fällen, in denen das Polyaminopolyamid in der freien Aminform eine begrenzte Wasserlöslichkeit aufweist, in Form seines wasserlöslichen Säuresalzes eingesetzt. Üblicherweise wird die Umsetzung bei einer Temperatur von annähernd 40ºC bis annähernd 100ºC, wobei ein Temperaturbereich von annähernd 45ºC bis annähernd 85ºC bevorzugt ist, durchgeführt bis die Viskosität eines einen Feststoffgehalt von 25% aufweisenden Produktes annähernd E-F oder höher auf der Gardner- Holdt-Skala erreicht hat oder die Spence-Spurlin-Viskosität einen Wert von wenigstens annähernd 20 und vorzugsweise annähernd 22 bis 30 Sekunden erreicht hat.
  • Die Säuresalze des Polyaminopolyamids lassen sich leicht und rasch durch Zugabe einer wasserlöslichen Säure, wie Salzsäure, zu einer wäßrigen Dispersion des Polyaminopolyamids herstellen, wobei die Säure in einer Menge zugesetzt wird, die im wesentlichen den tertiären Aminen des Polyaminopolyamids stöchiometrisch äquivalent ist, wodurch im wesentlichen alle tertiären Amine in das entsprechende Säuresalze umgewandelt werden. Für eine Salzbildung geeignete Säuren sind wasserlöslich, gehören zum Stand der Technik und schließen anorganische Säuren, wie Salzsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure, und organische Säuren, wie Essigsäure, ein.
  • Bei der Durchführung der Polyaminopolyamid-Epihalogenhydrin Reaktion wird bevorzugt ausreichend Epihalogenhydrin zu verwenden, um die Umwandlung sämtlicher tertiären Aminogruppen in quaternäre Aminoniumgruppen zu gewährleisten. Befriedigende Harze können hergestellt werden, wen man 1 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 1,2 bis 1,4 Mol des Epihalogenhydrins je Mol tertiäre Aminogruppe des Polyaminopolyamids verwendet. Eine Einstellung des pH während der Reaktion ist üblicherweise nicht notwendig. Da jedoch der pH im Verlauf der Reaktion abnimmt, kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, Alkali zuzusetzen, um wenigstens einen Teil der gebildeten Säure zu binden. Sobald die gewünschte Viskosität erreicht ist, wird ausreichend Wasser hinzugefügt, um den Feststoffgehalt der Harzlösung auf annähernd 15% oder weniger einzustellen, und das Produkt auf Raumtemperatur abzukühlen, d. h. annähernd 25ºC. Das Harz wird eine Vielzahl von reaktiven Gruppen der Formel
  • enthalten.
  • Das Harz wird vorzugsweise gegen eine vorzeitige Gelierung stabilisiert, indem man im wesentlichen alle reaktiven Gruppen der Formel
  • in inaktive Gruppen der Formel
  • umwandelt, wobei X das Halogen des Epihalogenhydrins und Chlor, wenn das Epihalogenhydrin Epichlorhydrin ist, bedeutet.
  • Die Stabilisierung wird durch Zugabe einer wasserlöslichen Säure zu der Harzlösung, bis im wesentlichen alle reaktiven Gruppen in die inaktive Form überführt sind, vervollständigt. Dies kann erreicht werden, wenn eine ausreichende Menge an wasserlöslicher Säure hinzugefügt wird, um einen pH von unterhalb annähernd 3, vorzugsweise von annähernd 1 bis 3, zu erhalten und aufrechtzuerhalten. Dabei werden die reaktiven Gruppen in die inaktive Form umgewandelt und die Harzlösung gegenüber einer Gelierung stabilisiert. Verbleibt der pH während annähernd 1 Stunde bei Raumtemperatur (annähernd 25ºC) auf dem gewünschten Wert, so ist es verhältnismäßig sicher, daß sich der pH nicht ändert und die Harzlösung gegen eine Gelierung stabilisiert ist. Auf diese Weise können stabile Lösungen mit einem festen Harzanteil von annähernd 10% bis annähernd 50% hergestellt werden.
  • Für das oben erwähnte Stabilisierungsverfahren verwendbare Säuren sind wasserlösliche Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und Essigsäure. Sofern erwünscht, können auch Mischungen von zwei oder mehreren wasserlöslichen Säuren verwendet werden.
  • Vor der Verwendung in der Papiermühle wird das stabilisierte Harz "reaktiviert", indem man den pH der Lösung auf einen Wert von ungefähr oberhalb 8, vorzugsweise 10,5 und höher, einstellt und diesen Wert aufrechterhält. Auf diese Weise werden im wesentlichen sämtliche inaktiven Gruppen der Formel
  • in die reaktiven vernetzenden Gruppen der Formel
  • übergeführt. Die Einstellung des pH-Wertes erfolgt durch die Zugabe einer geeigneten organischen oder anorganischen Base, beispielsweise der Alkalimetallhydroxyde und -carbonate, Calciumhydroxyd, Benzyltrimethylammoniumhydroxyd und Tetramethylammoniumhydroxyd. Als Alkalimetalle kommen Natrium, Kalium, Cäsium und Lithium in Betracht. Die Base wird bevorzugt in Form einer wäßrigen Lösung zugegeben.
  • Die, wie im vorhergehenden beschrieben, hergestellten Polyamid-Epichlorhydrin-Harze können an jeder Stelle des nassen Endes der Papiermaschine dem Papierbrei einverleibt werden. Das stabilisierte Harz muß jedoch vor der Verwendung in der oben beschriebenen Weise reaktiviert werden, um die Halogenhydringruppen in Epoxygruppen überzuführen.
  • Die erfindungsgemäßen Harze zeigen eine hohe "Abzugs"-Naßfestigkeit (englisch: "off-the-machine" . . . .) und - weniger stark - eine hohe Trockenfestigkeit. Für die meisten Zwecke kann eine adäquate Naßfestigkeit erreicht werden, indem in das Papier annähernd 0,2% bis 3% Harz, bezogen auf das Trockengewicht des Papierbreies, eingearbeitet werden.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele weiter veranschaulicht, welche die besten bekannten Ausführungsformen der Erfindung zeigen. In diesen Beispielen wurden die Messungen der intrinsischen Viskosität (I.V.) bei 25ºC unter Verwendung einer 2%-igen Lösung in 1-molarem Ammoniumchlorid durchgeführt. Die Messungen der Brookfield-Viskosität wurde bei 25ºC unter Verwendung einer #-Spindel bei 60 UpM durchgeführt, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • BEISPIEL 1 Teil A
  • Ein mit Ankerrührer, Thermometer, Heizmantel, Düse zur Zuführung von Stickstoff und Dean-Stark-Wasserfalle mit Kondensator ausgestatteter Harzkessel wurde mit 145,3 g (1,0 Mol) Methyl-bis(3-aminopropyl)amin beschickt. Die Beschickung wurde auf 130ºC erwärmt. Dann wurden 90,0 g (1,0 Mol) wasserfreie Oxaisäure in 270 ml Wasser in Form einer Aufschlämmung im Laufe von 15 Minuten zugesetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur unterhalb annähernd 130ºC gehalten wurde. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf ungefähr 180 bis 190ºC erhöht und während 1,25 Stunden aufrechterhalten, während das Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt wurde. Es wurde ein viskoses Polyaminopolyamid erhalten, welches in eine Aluminiumpfanne gegossen wurde. Das Polyaminopolyamid hatte eine I.V. von 0,105 und einer Konzentration von 1% in m-Cresol.
  • Teil B
  • 39,9 g des Polyaminopolyamids aus Teil A, 98 ml Wasser und 19,6 g einer 37,5%-igen HCl wurden gründlich vermischt, um eine 30%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu ergeben, wobei der pH der Lösung bei annähernd 2 lag. Eine Teilmenge, entsprechend 117,9 g der 30%-igen wäßrigen Lösung (35,4 g (0,15 Mol) Harzfeststoffe) wurde in ein Reaktionsgefäß eingebracht, worauf der pH der Lösung mit 4 ml einer 5-molaren NaOH-Lösung auf 7,75 eingestellt wurde. Hierzu wurden 17,4 g (1,88 Mol) Epichlorhydrin und danach 36,6 ml Wasser zugesetzt, um ein Reaktionsprodukt mit einem Feststoffgehalt von 30% zu ergeben. Die Temperatur der resultierenden Lösung, die bei Raumtemperatur (ungefähr 25ºC) lag, wurde auf 50 bis 83ºC erhöht und die Viskosität überwacht. Um den pH-Wert im Bereich von 7,1 bis 8,0 zu halten, wurden periodisch pH-Angleichungen vorgenommen. Sobald die Spence-Spurlin-Viskosität 25,9 Sekunden (4,7 Stunden) erreicht hatte, wurden 316 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 1,0 eingestellt. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 10,0 Gew.-% und eine Brookfield- Viskosität von 20 mPa·s.
  • BEISPIEL 2
  • Eine Mischung (50 : 50, Gewichtsteile) aus gebleichtem Rayonier Packpapierfaserbrei und gebleichtem Weyerhaeuser Hartholz-Packpapierfaserbrei wurde in einem Noble and Wood-Mahlholländer zu einem Canadian-Standard-Mahlgrad von 500 cm³ vermahlen. Der Faserbrei wurde dann mit 10%-iger NaOH auf pH 7,5 eingestellt, worauf unterschiedliche Mengen, wie in Tabelle 1 angegeben, bezogen auf das Trockengewicht des Faserbreies, des gemäß Beispiel 1 hergestellten Polyaminopolyamid-Epichlorhydrin-Harzes zugegeben wurden. Die Lösung gemäß Beispiel 1 wurde für die Verwendung reaktiviert, indem 25 g der Lösung mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von annähernd 3% verdünnt und mit 8,6 ml 1n NaOH-Lösung und 27,8 ml Wasser versetzt wurden. Die erhaltene Lösung hatte einen Gehalt von 2% an in fester Form vorliegendem Harz und einen pH von ungefähr 11,7. Der Faserbrei wurde auf einer handbetriebenen Noble and Wood-Papiermaschine zu Bogen verarbeitet, um handgefertigte Bogen mit einem Basisgewicht von annähernd 18'144 kg pro Ries (278,70 m² zu erhalten, worauf die erhaltenen Bogen bis zu einem Feststoffgehalt von 33% naß gepreßt und danach bei 105ºC während 45 Sekunden auf einem dampfbeheizten Trommeltrockner bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 3 bis 4% getrocknet wurden. Die Trockenfestigkeit wurde "nicht-gehärtet" (nach 7 Tagen natürlicher Alterung) und "gehärtet" (nach 30 Minuten bei 80ºC) untersucht. Die für die Bestimmung der Naßfestigkeit verwendeten Bogen wurden während zwei Stunden in destilliertem Wasser eingeweicht. Die Resultate sind in Tabelle 1 aufgeführt. TABELLE 1 Harzzugabe Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet kBlindv.
  • BEISPIEL 3
  • Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurden handgefertigte Bogen unter Verwendung von 0,9% Harz, bezogen auf das Trockengewicht des Faserbreies hergestellt. Die Bogen zeigten eine Trockenfestigkeit von 387,3 (ungehärtet) und 428,4 (gehärtet) und eine Naßfestigkeit von 76,4 (ungehärtet) und 87,5 (gehärtet) kg/m bei einem Basisgewicht von 18,32 kg pro Ries. Proben der ungehärteten Bogen wurden in wäßriger NaOH bei einer Temperatur von 85ºC vermahlen. Das Vermahlen der Papierbogen wurde nach der TAPPI-Methode 205 m-58 bei einer Mischergeschwindigkeit von 2800 UpM, einer Faserbrei-Konsistenz von 1,3% und einem pH von 12 durchgeführt. Der Grad des Vermahlens (Fasertrennung) wurde gemessen und in ganzen Zahlen von 1 bis 6 angegeben, wobei die Zahl 6 eine im wesentlichen vollständige Fasertrennung anzeigte. Nach 10 Minuten wurde eine Fasertrennung von 5 gemessen, während nach 20 Minuten eine im wesentlichen vollständige Fasertrennung festgestellt wurde.
  • BEISPIEL 4 Teil A
  • Ein mit Ankerrührer, Thermometer, Heizmantel, Düse zur Zuführung von Stickstoff und Dean-Stark-Wasserfalle mit Kondensator ausgestatteter Harzkessel wurde mit 145,3 g (1,0 Mol) Methyl-bis(3-aminopropyl)amin beschickt. Die Beschickung wurde auf 130ºC erwärmt. Dann wurden 45,0 g (0,5 Mol) Oxalsäure sorgfältig in kleinen Inkrementen zugesetzt, um die Temperatur des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur unterhalb 135ºC zu halten. Nachdem die Zugabe beendet war (nach ungefähr 1 Stunde), wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf ungefähr 177 bis 181ºC erhöht und während annähernd 1 Stunde aufrechterhalten, bis das bei der Polykondensation gebildete Wasser zu entfernen. Als nächstes wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 150ºC erniedrigt, worauf 80,1 g (0,5 Mol) Glutarsäuredimethylester tropfenweise während der Dauer von 40 Minuten zugesetzt wurden. Nach dem die Zugabe abgeschlossen war, wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 175 bis 180ºC erhöht und während einer Stunde bei dieser Temperatur gehalten, während das Methanol aufgefangen wurde. Es wurde ein sehr viskoses Polyamino-copolyamid erhalten, welches in eine Aluminiumpfanne gegossen wurde. Das Polyaminocopolyamid hatte eine I.V. von 0,140. Die Analyse des Produktes mittels NMR-Spektroskopie zeigte, daß 48 Mol-% des Produktes Oxamid-Gruppierungen und 52 Mol-% Glutaramid-Gruppierungen enthielten.
  • Teil B
  • 22,04 g (0,10 Mol) des Polyamino-copolyamids aus Teil A und 101 ml Wasser wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht, wobei der pH 8,15 betrug. 1,64 g (0,125 Mol) Epichlorhydrin wurden zugesetzt, wobei ein Feststoffgehalt von 25% erhalten wurde. Die Temperatur der resultierenden Lösung wurde auf 62 bis 65ºC erhöht und die Viskosität der Lösung überwacht. Sobald die Spence- Spurlin-Viskosität 29 Sekunden erreicht hatte, wurden 178 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Dabei wurde eine Temperatur von 45 bis 47ºC aufrechterhalten und der pH periodisch nachgestellt, bis der pH von 2 während einer Stunde konstant blieb. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 10,79 Gew.-% und eine Brookfield-Viskosität von 19 mPa·s.
  • BEISPIELE 5 BIS 7
  • Die Arbeitsweise von Beispiel 4, Teile A und B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Anteile von Oxalsäure und Glutarsäuredimethylester variiert wurden. Einzelheiten dieser Beispiele und Eigenschaften der Polyamide und der davon abgeleiteten Harze sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt. TABELLE 2 Beisp. Polyamino-copolyamid Oxalsäure, Mol Glutarsäuredimethylester, Mol I.V. Harzlösung Gesamt-Feststoffe Brookfield-Viskosität
  • BEISPIELE 8 BIS 11
  • Die Harzlösungen der Beispiele 4 bis 7 wurden für die Verwendung in dem Verfahren nach Beispiel 2 aktiviert, worauf Papierbogen unter Verwendung der resultierenden Lösungen hergestellt und unter Anwendung der in Beispiel 7 beschriebenen Testmethode untersucht wurden. Die Festigkeitseigenschaften der Papierbogen sind in der untenstehenden Tabelle 3 aufgeführt. TABELLE 3 Beisp. Nr. Zugabe Harz von % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit ungehärtet¹ trocken gehärtet naß Blindversuch
  • (1) Nach 8 Tagen natürlicher Alterung.
  • BEISPIELE 12 BIS 15
  • Unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurden Papierbogen unter Verwendung einer Menge (bezogen auf trockenen Faserbrei) der Harze der Beispiele 4 bis 7 hergestellt, um ungehärtete Bogen mit im wesentlichen äquivalenter Naßfestigkeit zu erhalten. Die Festigkeitseigenschaften dieser Bogen sind in Tabelle 4 aufgeführt. TABELLE 4 Beisp. Nr. Harz von Harzzugabe Basisgewicht Zugfestigkeit ungehärtet¹ trocken gehärtet naß
  • (1) nach 4 Tagen natürlicher Alterung.
  • Die Papierbogen wurden in wäßriger NaOH bei pH 12 und einer Temperatur von 85ºC wieder vermahlen. Der Vermahlungsgrad wurde nach 5 und 10 Minuten und danach alle 10 Minuten bis zum Ablauf von insgesamt 1 Stunde (oder bis Stufe 6, eine im wesentlichen vollständige Fasertrennung erreicht war) gemessen, wobei die in Beispiel 3 beschriebene Arbeitsweise angewandt wurde. Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 5 aufgeführt. TABELLE 5 Beispiel Nr. Vermahlungsgrad (nach Minuten)
  • BEISPIEL 16 Teil A
  • Ein mit Ankerrührer, Thermometer, Heizmantel, Düse zur Zuführung von Stickstoff und Dean-Stark-Wasserfalle mit Kondensator ausgestatteter Harzkessel wurde mit 145,3 g (1,0 Mol) Methyl-bis(3-aminopropyl)amin beschickt. Die Beschickung wurde auf 133ºC erwärmt. Dann wurden 63,0 g (0,7 Mol) in fester Form vorliegende Oxalsäure sorgfältig in kleinen Inkrementen zugesetzt, um die Temperatur des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur unterhalb 145ºC zu halten. Nachdem die Zugabe beendet war (nach ungefähr 1 Stunde), wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf ungefähr 184 bis 191ºC erhöht und aufrechterhalten, bis das bei der Polykondensation gebildete Wasser entfernt war. Als nächstes wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 150ºC erniedrigt, worauf 48,1 g (0,3 Mol) Glutarsäuredimethylester im Laufe von 1 Stunde zugesetzt wurden. Danach wurde die Temperatur erhöht und 173 bis 179ºC gehalten, während das Methanol aufgefangen wurde. Das erhaltene, sehr viskose Polyamino-copolyamid wurde in eine Aiuminiumpfanne gegossen. Das Produkt hatte eine I.V. von 0,104. Die Analyse des Produktes mittels NMR-Spektroskopie zeigte, daß es 31 Mol-% des Glutaramid-Gruppierungen und 69 Mol-% Oxamid- Gruppierungen enthielt.
  • Teil B
  • 42,46 g des Polyamino-copolyamids aus Teil A, 103,6 ml Wasser und 19,6 g einer 37,5%-igen wäßrigen HCl-Lösung wurden gründlich vermischt, um eine 30,6%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu erhalten; der pH der Lösung betrug 4,8. Eine Menge, die 81,39 g der wäßrigen Lösung entsprach (24,9 g; 0,1 Mol) wurde in ein Reaktionsgefäß eingebracht, wobei der pH der Lösung mit 8 ml 5-molarer NaOH auf 8,0 eingestellt wurde. Dann wurden 11,6 g (0,125 Mol) Epichlorhydrin zugesetzt, um ein Reaktionsprodukt mit einem Feststoffgehalt von 25% zu erhalten. Die Temperatur der resultierenden Lösung wurde auf 69 bis 75ºC erhöht und die Viskosität der Lösung überwacht. Sobald die Spence-Spurlin-Viskosität 24,6 Sekunden erreicht hatte, wurden 1906 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 1,6 eingestellt. Dabei wurde die Temperatur der Lösung bei 42 bis 44ºC aufrechterhalten und der pH periodisch nachgestellt, bis der pH während einer Stunde konstant blieb. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 10,3 Gew.-% und eine Brooklield-Viskosität von 21 mPa·s.
  • BEISPIELE 17 BIS 18
  • Die Arbeitsweise von Beispiel 16, Teile A und B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Anteile von Oxalsäure und Glutarsäuredimethylester variiert wurden. Einzelheiten dieser Beispiele und Eigenschaften der Polyamide und der davon abgeleiteten Harze sind in der nachstehenden Tabelle 6 aufgeführt. TABELLE 6 Beisp. Polyamino-copolyamid Oxalsäure, Mol Glutarsäuredimethylester, Mol I.V. Harzlösung Gesamtstoffe Brookfield-Viskosität
  • BEISPIELE 19 BIS 21
  • Die Harzlösungen der Beispiele 16 bis 18 wurden für die Verwendung in dem Verfahren nach Beispiel 2 aktiviert, worauf Papierbogen unter Verwendung der resultierenden Lösungen hergestellt und unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Testmethode untersucht wurden. Die Festigkeitseigenschaften der Papierbogen sind in der untenstehenden Tabelle 7 aufgeführt. TABELLE 7 Beisp. Nr. Zugabe Harz von % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet Beisp. Nr. Zugabe harz von % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet Blindversuch
  • BEISPIELE 22 BIS 24
  • Unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurden Papierbogen unter Verwendung einer Menge (bezogen auf trockenen Faserbrei) der Harze der Beispiele 16 bis 18 hergestellt, um ungehärtete Bogen mit im wesentlichen äquivalenter Naßfestigkeit zu erhalten. Die Festigkeitseigenschaften dieser Bogen sind in Tabelle 8 aufgeführt. TABELLE 8 Beisp. Nr. Harz von Harzzugabe Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet Blindversuch
  • Die Papierbogen wurden in wäßriger NaOH bei pH 12 und einer Temperatur von 85ºC wieder vermahlen. Der Vermahlungsgrad wurde in der in den Beispielen 12 bis 15 beschriebenen Weise gemessen. Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 9 aufgeführt. TABELLE 9 Beispiel Nr. Vermahlungsgrad (nach Minuten)
  • BEISPIEL 25 Teil A
  • Ein Kessel, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde mit 145,3 g (1,0 Mol) Methyl-bis(amihopropyl)amin beschickt und auf 105ºC erwärmt. Dann wurden 88,25 g (0,7 Mol) Oxalsäure-Dihydrat in 228 ml Wasser bei 45ºC gelöst, worauf die Oxalsäurelösung tropfenweise im Laufe von 35 Minuten zugesetzt und die Temperatur des Kesselinhaltes bei einer Temperatur im Bereich von 105 bis 110ºC gehalten wurde. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf ungefähr 186ºC erhöht und aufrechterhalten, bis das gebildete Wasser entfernt war. Als nächstes wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 150ºC erniedrigt, worauf 48,05 g (0,3 Mol) Glutarsäuredimethylester tropfenweise im Laufe von 9 Minuten zugesetzt wurden. Danach wurde die Temperatur auf 184ºC erhöht und während einer Stunde bei diesem Wert halten, wobei das Methanol entfernt wurde. Das erhaltene Polyaminocopolyamid wurde durch Gießen in eine Aluminiumpfanne gewonnen und hatte eine I.V. von 0,104 (als Hydrochloridsalz).
  • Teil B
  • 22,2 g des Polyaminocopolyamids aus Teil A, 51,8 ml Wasser und 9,8 g einer 37,5%-igen wäßrigen HCl-Lösung wurden gründlich vermischt, um eine 30,62%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu erhalten; der pH der Lösung betrug 4,8. Eine 72,96 g entsprechende Menge der wäßrigen Lösung (0,09 Mol) wurde in ein Reaktionsgefäß eingebracht, wobei der pH der Lösung mit 4,6 ml 5-molarer NaOH auf 8,2 eingestellt wurde. Dann wurden 10,43 g (0,112 Mol) Epichlorhydrin und danach 43 ml Wasser zugesetzt, um ein Reaktionsprodukt mit einem Feststoffgehalt von 25% zu erhalten. Die Temperatur der Mischung wurde auf 70 bis 80ºC erhöht und die Viskosität der Lösung überwacht. Sobald die Spence-Spurlin-Viskosität 22,8 Sekunden erreicht hatte, wurden 176 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 1,7 eingestellt. Dabei wurde die Temperatur der Lösung bei 43 bis 45ºC aufrechterhalten und der pH periodisch nachgestellt, bis der pH während einer Stunde konstant blieb. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 10,2 Gew.-% und eine Brookfield-Viskosität von 20,5 mPa·s.
  • BEISPIEL 26 Teil A
  • Die in Beispiel 25, Teil A beschriebene allgemeine Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Oxalsäure-Dihydrat in 161 ml Wasser bei 60ºC gelöst wurde. Die Temperatur der Mischung wurde nach Entfernen von Methanol auf 115ºC erniedrigt, worauf 314 ml heißes Wasser (70 bis 75ºC) sowie 51,2 g 37,5%-iger HCl zugesetzt wurden, wobei die HCl tropfenweise im Laufe von 15 Minuten zugegeben wurde. Dabei wurde eine klare orangefarbene Lösung mit einem pH von 7,4 und einem Feststoffgehalt von insgesamt 41,8% erhalten. Das erhaltene Polyaminocopolyamid hatte eine I.V. von 0,100.
  • Teil B
  • Ein Teil der in Teil A erhaltenen Lösung, entsprechend 82,37 g und 107,5 ml Wasser wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht; wobei der pH der Lösung betrug 8,5 betrug. Diese Lösung wurde mit 17,4 g Epichlorhydrin versetzt und die Temperatur auf 64 bis 72ºC erhöht. Sobald die Spence- Spurlin-Viskosität 30 Sekunden erreicht hatte, wurden 276 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10- molarer HCl auf 2,0 eingestellt. Dabei wurde die Temperatur der Lösung bei 40 bis 45ºC aufrechterhalten und der pH periodisch nachgestellt, bis der pH während annähernd einer Stunde konstant blieb. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 10,98 Gew.-% und eine Brookfield- Viskosität von 23,4 mPa·s.
  • BEISPIELE 27 BIS 28
  • Die Harzlösungen der Beispiele 25 und 26 wurden für die Verwendung in dem Verfahren nach Beispiel 2 aktiviert, worauf Papierbogen unter Verwendung der resultierenden Lösungen hergestellt und unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Testmethode untersucht wurden. Die Festigkeitseigenschalten der Papierbogen sind in der untenstehenden Tabelle 10 aufgeführt. TABELLE 10 Beisp. Nr. Zugabe Harz von % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet Blindversuch
  • BEISPIELE 29
  • Die in Beispiel 28 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle des in Beispiel 2 verwendeten Faserbreigemisches ungebleichter Chesapeake-Packpapierfaserbrei verwendet wurde. Die Festigkeitseigenschalten der so hergestellten Bogen sind in Tabelle 11 aufgeführt. TABELLE 11 Harzzugabe Basisgewicht ungehärtet Zugfestigkeit trocken naß gehärtet ungehärtet Blindv.
  • BEISPIEL 30 Teil A
  • 145,3 g (1 Mol) Methyl-bis(aminopropyl)amin wurden in einem Reaktionsgefäß untergebracht und auf 160ºC erwärmt. 146,0 g (1 Mol) Oxalsäurediethylester wurden tropfenweise zugegeben, wobei die Temperatur der Reaktionsmasse zwischen annähernd 160ºC und annähernd 170ºC gehalten wurde. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde die Temperatur der Reaktionsmasse auf annähernd 190 bis 195ºC während der Dauer von annähernd 20 Minuten ansteigen gelassen. Dabei resultierte ein stark viskoses Produkt, welches in eine Aiuriumpfanne gegossen wurde. Die Ausbeute an Polyaminopolyamid betrug 191 g. Das Polyaminopolyamid hatte eine intrinsische Viskosität (I.V.) von 0,92 bei 25ºC, gemessen als 1%-ige Lösung in m-Cresol.
  • Teil B
  • 60 g des Polyaminopolyamids aus Teil A, 147 ml Wasser und 29,5 g 37,3%-ige wäßrige HCl wurden grändlich vermischt, um eine 30,2%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu erhalten. Der pH der Lösung betrug annähernd 3,3. Von dieser wäßrigen Lösung wurden 58,20 g (17,75 g, 0,075 Mol festes Harz) in einem Reaktionsgefäß untergebracht und der pH der Lösung mit 5-molarer NaOH auf 7,9 eingestellt. 10,4 g (0,113 Mol) Epichlorhydrin wurden zusammen mit 43 ml Wasser zugesetzt und ergaben 25% Feststoffe. Die Temperatur der resultierenden Lösung, die bei Raumtemperatur lag (annähernd 25ºC) wurde auf 50 bis 53ºC erhöht und die Viskosität der Lösung überwacht. Sobald die Gardner-Holdt-Viskosität F erreicht hatte, wurden 134 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Periodische pH-Angleichungen wurden vorgenommen, bis der pH von 2 während annähernd 60 Minuten konstant blieb. Die erhaltene Lösung hatte einen Feststoffgehalt von annähernd 8,8 Gew.-%.
  • BEISPIEL 31 Teil A
  • 218,0 g (1,50 Mol) Methyl-bis(3-aminopropyl)amin wurden in einen mit Ankerrührer, Thermometer, Düse zur Zuführung von Stickstoff und Dean-Stark-Wasserfalle mit Kondensator ausgestatteten Harzkessel eingebracht. Das Amin wurde auf 160ºC erhitzt und tropfenweise im Laufe von 67 Minuten mit 219,0 g (1,50 Mol) Oxalsäurediethylester versetzt, wobei die Temperatur zwischen 155 und 174ºC gehalten wurde. Nachdem die Zugabe des Esters beendet war, wurde die Temperatur der Polyamidschmelze während 33 Minuten zwischen 170 und 176ºC gehalten, worauf die Schmelze dekantiert und gekühlt wurde. Das Polyamid hatte eine reduzierte spezifische Viskosität von (ηsp/c) 0,803 in m-Cresol, bestimmt bei c = g/100 ml bei 25ºC.
  • Teil B
  • 60 g des Polyaminopolyamids aus Teil A wurden in einer Lösung von 29,5 g 37-iger wäßriger HCl und 147 ml Wasser gelöst. Von dieser Lösung wurden 55,8 g (entsprechend 14,15 g Polyamid, 6,95 g 37%-iger wäßriger Salzsäure und 34,7 ml H&sub2;O) in ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten Kolben eingebracht. Der pH der Lösung wurde von 6,5 mit 30 ml (31,4 g) 4%-iger Natriumhydroxydlösung auf annähernd 8 eingestellt, worauf die Lösung durch Zugabe von 16 ml Wasser verdünnt wurde. Dann wurde die erhaltene Lösung auf 32ºC erwärmt und anschließend im Laufe von 8 Minuten mit 10,4 g Epichlorhydrin versetzt. Die erhaltene Mischung wurde während 44 Minuten bei einer Temperatur zwischen 46 und 55ºC gehalten. Während dieser Zeit stieg die Gardner-Holdt-Viskosität auf F an (Probe auf 25ºC gekühlt). Danach wurde die Harzlösung mit 134 g Wasser verdünnt und der pH mit 0,5 ml (0,59 g) 37%-iger Salzsäure auf 2 eingestellt. Anschließend wurde das Harz auf 80ºC erwärmt und 108 Minuten lang bei dieser Temperatur belassen, während 37%-ige Salzsäure nach Bedarf zugesetzt wurde, um einen pH-Wert von annähernd 2 aufrechtzuerhalten. Während dieser Stabilisierungsstufe wurden insgesamt 4,5 ml (5,35 g) 37%-ige HCl zugesetzt. Die erhaltene Lösung enthielt annähernd 10,3% nicht flüchtige Feststoffe und hatte eine Brookfield-Viskosität von annähernd 21 mPa·s (#2-Spindel, 60 UpM, 25ºC).
  • BEISPIEL 32
  • 55,80 g des Polyaminopolyamids aus Teil A von Beispiel 30, 137 ml Wasser und 27,4 g 37,3%-ige wäßrige HCl wurden gründlich vermischt, um eine 29,9%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu erhalten. Der pH der Lösung betrug annähernd 2. 78,8 g der 29,9%-igen wäßrigen Lösung (23,55 g, 0,1 Mol festes Harz) wurden in einem Reaktionsgefäß untergebracht, worauf der pH der Lösung mit 5-molarer NaOH auf 7,5 eingestellt wurde. 13,88 g (0,15 Mol) Epichlorhydrin wurden zusammen mit 53 ml Wasser zugesetzt und ergaben 25% Feststoffe. Die Temperatur der resultierenden Lösung, die bei Raumtemperatur lag (annähernd 25ºC) wurde auf 48 bis 50ºC erhöht und die Viskosität der Lösung überwacht. Sobald die Gardner-Holdt-Viskosität E&spplus; erreicht hatte, wurden 224 ml Wasser zugesetzt und der pH mit konzentrierter HCl auf 2 eingestellt. Periodische pH-Angleichungen wurden vorgenommen, bis der pH von 2 während annähernd 60 Minuten konstant blieb. Die erhaltene Lösung hatte einen Feststoffgehalt von annähernd 8,35 Gew.-%.
  • BEISPIELE 33 BIS 35
  • Die Harzlösungen der Beispiele 30 bis 32 wurden für die Verwendung in dem Verfahren nach Beispiel 2 aktiviert, worauf Papierbogen unter Verwendung der resultierenden Lösungen hergestellt und unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Testmethode untersucht wurden. Die Festigkeitseigenschalten der Papierbogen sind in der untenstehenden Tabelle 12 aufgeführt. TABELLE 12 Beisp. Nr. Zugabe harz kvon % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet
  • BEISPIELE 36 BIS 38
  • Unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurden Papierbogen hergestellt. Die ungehärteten Bogen wurden in wäßriger NaOH bei pH 12 und einer Temperatur von 85ºC wieder vermahlen. Der Vermahlungsgrad wurde unter Anwendung der in Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 aufgeführt. TABELLE 13 Beisp. Harz aus Beispiel No. Zugabe zu Faserbrei Basisgewicht Trockenfestigkeit Naßfestigkeit Naß-/Trockenfestigkeit Zeit für vollst. Vermahlung
  • (1) Nach einem Tag natürlicher Alterung
  • BEISPIEL 39 Teil A
  • Ein mit Ankerrührer, Thermometer, Heizmantel, Düse zur Zuführung von Stickstoff und Dean-Stark-Wasserfalle mit Kondensator ausgestatteter Harzkessel wurde mit 145,3 g (1 Mol) Methyl-bis(3-aminopropyl)amin beschickt. Die Beschickung wurde auf 150ºC erwärmt. Dann wurden 43,55 g (0,25 Mol) Adipinsäuredimethylester und 109,6 g (0,75 Mol Oxalsäurediethylester tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches im Bereich zwischen annähernd 147 und annähernd 150ºCºC gehalten wurde. Nachdem die Zugabe beendet war (ungefähr 1 Stunde, wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf ungefähr 190 bis 195ºC ansteigen gelassen und während der Dauer von ungefähr 20 Minuten bei 195ºC gehalten, während der Alkohol aufgefangen wurde. Es wurde ein stark viskoses Polyaminopolyamid erhalten, welches in eine Aluminiumpfanne gegossen wurde. Die Ausbeute an Polyaminopolyamid betrug 194 g; es hatte eine I.V. von 0,141.
  • Teil B
  • 25,6 g des Polyaminopolyamids aus Teil A, 62,5 ml Wasser und 11,75 g einer 37,5%-igen HCl wurden gründlich vermischt, um eine 28,9%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu ergeben, wobei der pH der Lösung bei annähernd 2 lag. 86,44 g der 28.9%-igen wäßrigen Lösung (25 g; 0,1 Mol Harzfeststoffe) wurden zusammen mit 44,5 ml Wasser in ein Reaktionsgefäß eingebracht, worauf der pH der Lösung mit 3,9 ml einer 5-molaren NaOH-Lösung auf 8,0 eingestellt wurde. Hierzu wurden 11,6 g (0,125 Mol) Epichlorhydrin hinzugelügt, wobei die Temperatur der resultierenden Lösung, die bei Raumtemperatur (ungefähr 25ºC) lag, auf 52 bis 72ºC ansteigen gelassen wurde; gleichzeitig wurde die Viskosität überwacht. Sobald die Gardner-Holdt- Viskosität E erreicht hatte, wurden 220 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Periodische pH-Angleichungen wurden vorgenommen, bis der pH von 2 während annähernd 60 Minuten konstant blieb. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 9,73 Gew.-% und eine Brookfield-Viskosität von 15 mPa·s.
  • BEISPIEL 40 Teil A
  • Die in Beispiel 39 Teil A beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 87,1 g (0,5 Mol) Adipinsäuredimethylester und 73,1 g (0,5 Mol) Oxalsäurediethylester verwendet wurden. Die Ausbeute an Polyaminocopolyamid betrug 205 g; I.V. 0,146.
  • Teil B
  • 27,25 g des Polyaminocopolyamids aus Teil A und 11,75 g einer 37,5%-igen HCl wurden gründlich vermischt, um eine 29,5%-ige Lösung des resultierenden Salzes zu erhalten; der pH der Lösung betrug 4,45. 84,7 g der 29,5%-igen Lösung (25 g; 0,095 Mol Harzfeststoffe) wurden mit 43 ml Wasser in ein Reaktionsgefäß eingebracht, wobei der pH der Lösung mit 4,46 ml 5-molarer NaOH auf 8,1 eingestellt wurde. Diese Lösung wurde mit 10,94 g (0,118 Mol) Epichlorhydrin versetzt und die Temperatur der resultierenden Lösung auf 67 bis 72ºC ansteigen gelassen; dabei wurde die Viskosität der Lösung überwacht. Sobald die Gardner-Holdt-Viskosität E-F erreicht hatte, wurden 2,5 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Der pH wurde periodisch nachgestellt, bis er während annähernd einer Stunde konstant blieb. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 9,62 Gew.-% und eine Brookfield-Viskosität von 19,4 mPa·s.
  • BEISPIEL 41 Teil A
  • Die in Beispiel 39 Teil A beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 103,7 g (0,75 Mol) Adipinsäuredimethylester und 36,5 g (0,25 Mol) Oxalsäurediethylester verwendet wurden. Das Polyaminocopolyamid hatte eine I.V. von 0,137.
  • Teil B
  • 28,9 g des Polyaminocopolyamids aus Teil A, 70,4 ml Wasser und 11,75 g 37,5%-ige HCl wurden gründlich vermischt, um eine 29,13%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu ergeben; der pH der Lösung betrug 4,3 betrug. 95,7 g der 29,13%-igen wäßrigen Lösung (27,9 g; 0,10 Mol Harzfeststoffe) wurden mit 47 ml Wasser in ein Reaktionsgefluß eingebracht, wobei der pH mit 4 ml 5-molarar NaOH auf 8,1 eingestellt wurde. Diese Mischung wurde mit 11,6 g (0,125 Mol) Epichlorhydrin versetzt und die Temperatur auf 69 bis 72ºC ansteigen gelassen, wobei die Viskosität der Lösung überwacht wurde. Sobald die Gardner-Holdt-Viskosität E-F erreicht hatte, wurden 237 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Der pH periodisch nachgestellt, bis er während annähernd 60 Minuten konstant blieb. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 9,73% und eine Brookfield-Viskosität von 17 mPa·s.
  • BEISPIEL 42 Teil A
  • Die in Beispiel 39 Teil A beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 40,1 g (0,25 Mol) Glutaminsäuredimethylester und 43,55 g Adipinsäuredimethylester verwendet wurden. Die Ausbeute an Polyaminocopolyamid betrug 185 g bei einer I.V. 0,161.
  • Teil B
  • 25,1 g des Polyaminocopolyamids aus Teil A, 61,45 ml Wasser und 11,75 g 37,5%-iger HCL wurden gründlich vermischt, um eine 29,22%-ige Lösung des resultierenden Salzes zu erhalten; der pH der Lösung betrug 6,5. 85,56 g der 29,22%-igen Lösung (25,0 g; 0,101 Mol Harzfeststoffe) wurden mit 46 ml Wasser in eine Reaktionsgefäß eingebracht; dabei wurde der pH 3,3 ml 5-molarer NaOH auf 8,05 eingestellt. 11,6 g (0,125 Mol) Epichlorhydrin wurden zugesetzt und die Temperatur auf 65 bis 71ºC erhöht, wobei die Viskosität überwacht wurde. Sobald die Gardner- Holdt-Viskosität E-F erreicht hatte, wurden 220 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Die erhaltene Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 9,7% und eine Brookfield-Viskosität von 19,2 mPa·s.
  • BEISPIEL 43 Teil A
  • Die in Beispiel 40 Teil A beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von 87,1 g Adipinsäuredimethylester 80,1 g (0,5 Mol) Glutarsäuredimethylester verwendet wurden. Die Ausbeute an Polyaminocopolyamid betrug 197 g; I.V. 0,152.
  • Teil B
  • 26,4 g des Polyaminocopolyamids aus Teil A, 54,5 ml Wasser und 11,75 g 37,5%-ige HCl wurden gründlich vermischt, um eine 29,2%-ige wäßrige Lösung des resultierenden Salzes zu erhalten; der pH der Lösung betrug 6,65. 85,58 g dieser 29,2%-igen wäßrigen Lösung (25,0 g; 0,098 Mol Harzfeststoffe) und 45,8 ml Wasser wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht und der pH der Lösung mit 2,1 ml 5-molarer NaOH auf 8,0 eingestellt. Diese Lösung wurde mit 11,3 g (0,123 Mol) Epichlorhydrin versetzt und die Temperatur auf 67 bis 72ºC ansteigen gelassen, wobei die Viskosität der Lösung überwacht wurde. Sobald die Gardner-Holdt-Viskosität E-F erreicht hatte, wurden 362 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 9,7% und eine Brookfield-Viskosität von 15,5 mPa·s.
  • BEISPIEL 44 Teil A
  • Die in Beispiel 41 Teil A beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von 130,7 g Adipinsäuredimethylester 120,2 g (0,75 Mol) Glutarsäuredimethylester verwendet wurden. Das Polyaminocopolyamid hatte eine I.V. 0,141.
  • Teil B
  • 27,7 g des Polyaminocopolyamids aus Teil A, 67,5 ml Wasser und 11,75 g 37,5%-ige HCl wurden gründlich vermischt, um eine 28,57%-ige wäßrige Lösung mit einem pH von 6,6 zu erhalten. 87,5 g der 28,57%-igen Lösung (25,0 g; 0.098 Mol Harzfeststoffe) und 42 ml Wasser wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht und der pH der Lösung mit 2,3 ml 5-molarer NaOH auf 8,0 eingestellt. Diese Lösung wurde mit 10,8 g (0,117 Mol) Epichlorhydrin versetzt und die Temperatur der erhaltenen Lösung auf 63 bis 76ºC erhöht, wobei die Viskosität der Lösung überwacht wurde. Sobald die Gardner-Holdt-Viskosität E-F erreicht hatte, wurden 215 ml Wasser zugesetzt und der pH mit 10-molarer HCl auf 2 eingestellt. Die resultierende Lösung hatte einen Feststoffgehalt von 9,7% und eine Brookfield-Viskosität von 18 mPa·s.
  • BEISPIELE 45 BIS 50
  • Die Harzlösungen der Beispiele 39 bis 44 wurden für die Verwendung in dem Verfahren nach Beispiel 2 aktiviert, worauf Papierbogen unter Verwendung der resultierenden Lösungen hergestellt und unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Testmethode untersucht wurden. Die Festigkeitseigenschalten der Papierbogen sind in der untenstehenden Tabelle 14 aufgeführt. TABELLE 14 Beisp. Nr. Zugabe harz von % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet TABELLE 14 (Forts.) Beisp. Nr. Zugabe Harz von % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet Blindversuch
  • BEISPIELE 51 BIS 54
  • Unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurden Papierbogen unter Verwendung einer Menge (bezogen auf trockenen Faserbrei) der Harze der Beispiele 39, 40, 42 und 43 hergestellt um ungehärtete Bogen mit im wesentlichen äquivalenter Naßfestigkeit zu erhalten. Die Festigkeitseigenschalten dieser Bogen sind in Tabelle 15 aufgeführt. TABELLE 15 Beisp. Nr. Harz von Harzzugabe Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet gehärtet Blindversuch
  • Die Papierbogen wurden in wäßriger NaOH bei pH 12 und einer Temperatur von annähernd 85ºC wieder vermahlen. Der Vermahlungsgrad wurde nach 5 und 10 Minuten und danach alle 10 Minuten bis zum Ablauf 1 Stunde (oder bis Stufe 6, d. h. bis eine im wesentlichen vollständige Fasertrennung erreicht war) unter Anwendung der in Beispiel 3 beschriebenen Methode gemessen. Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 16 aufgeführt. TABELLE 16 Beispiel Nr. Vermahlungsgrad (nach Minuten)
  • BEISPIELE 55 BIS 57
  • Nach den in den Beispielen 42 bis 44 - Teil A - beschriebenen Methoden wurden Polyaminocopolyamide hergestellt. 0,10 Mol eines jeden der erhaltenen Polyaminocopolyamide wurden in Form ihrer Säuresalzlösungen mit 0,125 Mol Epichlorhydrin bei einem Feststoffgehalt von 25%, einem pH von 8,0 und einer Temperatur von 65 bis 77ºC umgesetzt, bis die Gardner-Holdt-Viskosität E-F erreicht hatte. Danach wurde die Harzlösung mit Wasser verdünnt und der pH-Wert auf 1 bis 2 nach der in Beispiel 39 - Teil B - beschriebenen allgemeinen Arbeitsweise eingestellt.
  • Die, wie oben beschrieben, hergestellten Harzlösungen wurden aktiviert und unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise zur Herstellung von Papierbogen verwendet. Nähere Angaben zu diesen Beispielen sind in Tabelle 17 und die Festigkeitseigenschaften der so hergestellten Papierbogen in Tabelle 18 aufgeführt. TABELLE 17 Beispiel Reaktionspartner Methyl-bis(3-Aminopropyl)amin Oxalsäurediethylester Glutarsäuredimethylester I.V. des Polyamids Harzlösung Gesamt-Feststoff Brookfield-Viskosität TABELLE 18 Beisp. Nr. Zugabe % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit trocken naß ungehärtet¹ gehärtet TABELLE 18 (Forts.) Beisp. Nr. Zugabe % d. Faserbreies Basisgewicht Zugfestigkeit ungehärtet¹ gehärtet Blindversuch
  • (1) Nach 5 Tagen natürlicher Alterung.
  • BEISPIELE 58 BIS 60
  • Unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurden Papierbogen unter Verwendung einer Menge (bezogen auf trockenen Faserbrei) der Harze der Beispiele 55 bis 57 hergestellt, um ungehärtete Bogen mit im wesentlichen äquivalenter Naßfestigkeit zu erhalten. Die Festigkeitseigenschalten dieser Bogen sind in Tabelle 19 aufgeführt. TABELLE 19 Beisp. Nr. harz von Harzzugabe Naßfestigkeit Basisgewicht ungehärtet Beispiel Blindversuch
  • Die Papierbogen wurden in wäßriger NaOH bei einem pH-Wert von annähernd 12 und einer Temperatur von annähernd 85ºC wieder vermahlen. Der Vermahlungsgrad wurde unter Anwendung der in den Beispielen 51 bis 54 gemessen. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 20 aufgeführt. TABELLE 20 Beispiel Nr. Vermahlungsgrad (nach Minuten)
  • Es versteht sich, daß die nach der Lehre dieser Erfindung hergestellten Harzlösungen, ohne vorhergehende Stabilisierung gegen vorzeitiges Gelieren und nachfolgende Aktivierung mittels einer Base, dazu verwendet werden können, Papier eine befriedigende Naß- und Trockenfestigkeit zu verleihen. Wenn die Harzlösung ohne Verzug verwendet wird, ist es nicht notwendig, sie der Stabilisierungs- und Reaktivierungsstufe zu unterwerfen. In der Regel tritt jedoch üblicherweise der Fall ein, daß die Harzlösung vor der Verwendung eine Zeitlang gelagert wird, so daß es während dieser Zeit zu einer vorzeitigen Gelierung kommen kann. Dementsprechend empfiehlt es sich, eine Angleichung des pH-Wertes vorzunehmen, um sicherzustellen, daß während des Herstellungsprozesses keine vorzeitige Gelierung stattfindet.
  • Die vorstehende Beschreibung und die Ausführungsbeispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung und sind nicht als deren Einschränkung anzusehen.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen, kationischen, wärmehärtenden Harzes, welches eine hohe Naßfestigkeit zeigt und einen Papierabfall liefert, der leicht aufgearbeitet werden kann, wobei das Verfahren darin besteht, daß man Methyl-bis(3-aminopropyl)amin mit einer gesättigten Dicarbonsäurekomponente, wobei wenigstens 20 Molprozent der Säurekomponente Oxalsäure oder ein Oxalsäurediester sind, in einem Molverhältnis von 0,9 : 1 bis 1,2 : 1 umsetzt, wobei man, wenn die gesamte Dicarbonsäurekomponente Oxaisäure ist, oder, wenn die Säurekomponente sowohl Oxaisäure als auch davon verschiedene Dicarbonsäuren oder -ester enthält, die Oxalsäure vor den anderen Dicarbonsäurekomponenten zugibt, dann das Amin allmählich mit der Oxalsäure versetzt, wobei die Zugabe während einer Zeitspanne vorgenommen wird, die ausreichend groß ist, um die Temperatur unterhalb 150ºC zu halten, um so eine Zersetzung der Säure vor der Umsetzung mit dem Amin zu verhüten und ein Polyaminopolyamid mit tertiären Aminogruppen zu erhalten, und danach das Polyaminopolyamid in wäßriger Lösung mit 1 bis 1,5 Mol (je Mol tertiäres Amin) eines Epihalogenhydrins umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man das Polyaminopolyamid in Form seines Säuresalzes einsetzt, wobei das Säuresalz durch Zugabe einer wasserlöslichen Säure zu einer wäßrigen Dispersion des Polyaminopolyamides in einer im wesentlichen stöchiometrischen Menge in Bezug auf die tertiären Aminogruppen des Polyaminopolyamides herstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die verwendete Säurekomponente außerdem 20 bis 80 Molprozent eines Diesters einer gesättigten Dicarbonsäure mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Dicarbonsäure Glutarsäure oder Adipinsäure ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man in der nachfolgenden Umsetzung des Epihalogenhydrins mit dem Polyaminopolyamid die wäßrige Lösung auf einen pH von annähernd 3 einstellt und aufrechterhalt.
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