DE338211C

DE338211C - Verfahren zur Herstellung von Federhaeusern mit verstaerktem Bodenrande

Info

Publication number: DE338211C
Application number: DENDAT338211D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1921-06-16

Description

Verfahren zur Herstellung von Federhäusern mit verstärktem Bodenrande. Für die Herstellung von Federhäusern aus einem Stück auf kaltem Wege zeigt sich die für den Zahnkranz notwendige und im Verhältnis zur Wand und Bodenstärke große Randverdickung besonders hinderlich.
Die Anwendung bekannter Herstellungsverfahren für Körper mit ähnlichem Querschnitt, wie z. B. Patronenhülsen, Mikrophonkapseln an Mikrotelephonen alter Bauart für Heereszwecke u.=dgl., auf die Herstellung von Federhäusern war nicht von Erfolg. Bei der Patronenhülse wird der Werkstoff für die im Verhältnis zur Wand und Bodenstärke dünne und schmale Randverstärkung aus dem zunächst kugelförmig und dann flach gepreßten Boden, bei der Mikrophonkapsel aus dem länger gezogenen und dann zueammengestreiften oder gefalteten Mantel entnommen.
Beide Verfahren sind für die Herstellung der Federhäuser nicht anwendbar, weil die Wandstärke des Bodens und des Mantels viel schwächer ist als die Verdickung des Zahnkranzes, welche zudem durchaus gleichmäßiges Gefüge haben muß, damit die eingeschnittenen Zähne die zur Kraftübertragung notwendige Festigkeit besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine im nach, folgenden beschriebene Herstellungsart, welche diesem Umstand Rechnung trägt, sie geschieht auf folgende Weise: Eine Scheibe aus ziehfähigem Werkstoffe wird in die Form eines Topfes a gezogen. Dann wird die Nabe b durchgedrückt und der Boden c von außen her so dünn gepreßt, daß der Rand d gegenüber dem Boden c verstärkt wird (Fig. i). Darauf folgt das Ausziehen des Mantels e auf richtige Höhe und Stärke, wobei die innere Wandverstärkung. f am Grunde des Mantels stehen bleibt (Fig.2). Hierauf geschieht das Einziehen des Mantels in bekannter Weise, wodurch sich die Form der Fig.3 ergibt. Schließlich werden der Boden eben gepreßt und die Ecken durch Niederstauchen der nach außen verleben Wandverstärkung scharf ausgprägt.
Die weitere Bearbeitung erstreckt sich dann nur noch auf das Bohren der Nabe, Abstechen der Höhe des Mantels und Einstechen der Deckelnute.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Federhäusern mit verstärktem Bodenrande durch Ziehen eines Topfes mit über dem Boden nach innen vortretender Wandverstärkung zur Bildung des Bodenrandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (c) des Topfes (a) von außen her bis nahe an den äußeren Rand (d) dünner gepreßt und in bekannter Weise der Mantel (g) ein, gezogen, die Wandverstärkung (f) dabei von innen nach außen verlegt und diese unter gleichzeitigem Ebenpressen des Bodens niedergestaucht wird.