DE338127C

DE338127C - Ringduebel fuer Holzverbaende

Info

Publication number: DE338127C
Application number: DE1920338127D
Authority: DE
Original assignee: MAX FIEBIG DIPL ING
Current assignee: MAX FIEBIG DIPL ING
Priority date: 1920-01-10
Filing date: 1920-01-10
Publication date: 1921-06-13

Description

Ringdübel für Holzverbände. Auf Zug oder Druck beanspruchte Hölzer werden bekanntlich in der Weise miteinander verbunden, daß in die anzuschließenden Holzstäbe ringförmige Nuten eingearbeitet und in diese geschlossene oder aufgeschlitzte eiserne Ringdübel eingesetzt werden. Das Ganze wird dann durch Bolzen zusammengehalten.
Nach der vorliegenden Erfindung werden an Stelle der eisernen Ringdübel solche aus Hartholz mit parallel zur Ringachse verlaufender Faserrichtung verwendet.
Die Wirkung eines Ringdübels ist nur dann vollkommen, wenn sowohl .das Vorholz vor der Außenwandung als auch das Innenholz innerhalb der Ringnut gleichzeitig und ;;leichmäßig durch die angeschlossene Stabkraft beansprucht werden. Durch die Wandungsdrücke -zwischen Vorholz und Außenwandung einerseits und zwischen Innenholz und Innenwandung anderseits werden im Ringdübel Längskräfte erzeugt, deren parabolische Gleichgewichtskurven sich in einer radialen Mittelachse des Ringes überkreuzen. Infolge exzentrischer Abweichung dieser Gleichgewichtskurven von der Kreiskrümmung werden im Ringe Exzentrizitätsmomente erzeugt, die in der Druckzone den Ring nach außen drücken und in. der Zugzone nach innen ziehen. Die Maße dieser beiden Verschdebungen stehen, im umgekehrten Verhältnis zur Laststeigerung; denn in der Druckzone wird mit zunehmender Last das Exzentrizitätsmoment ständig größer, in der Zugzone dagegen ständig kleiner. Hierdurch wird das Innenholz in demselben Maße mehr belastet, wie die Beanspruchung des Vorholzes sinkt. Da die Scherfestigkeit an der Grundfläche des Innenholzes viel zu gering ist, um der Zugspannung im Eisen zu widerstehen, so wird das Innenholz vorzeitig abgeschert, ehe die Höchstgrenzen der Beanspruchungen an allen Druckflächen erreicht werden. Beim Hartholzringdübel der vorliegenden Erfindung, dessen Ringzugfestigkeit geringer ist als die Scherfestigkeit in der Grundfläche des Innenholzes ist, wird ein vorzeitiges Abscheren des Innenholzes vermieden.
Der Hartholzringdübel wird: genau passend auf das Innenholz au:flgesetzt. Da sein Schwindmaß in radialer Richtung erheblich größer als das des Innenholzes in gleicher Richtung ist, so kann ferner niemals der Fall eintreten, daß die Druckflächen der Innenwandungen freiliegen und nur die Außenwamdurngen gedrückt werden.
Die Zeichnung zeigt in Fig. r den Schnitt durch einen Ringdübel, Fig. a die Draufsicht auf einen Ringdübel, Fig. 3 einen durch Holzlaschen gedeckten Stoß mit acht Ringdübeln, wovon ,die eine Hälfte mit 'konisch verlaufenden Wandungen ausgebildet ist, Fig. q. den Schnitt hierzu in Stabmittelachse, Fig. 5 den AnschluB eines zweiteiligen Fachwerkstabes an einen Gurtstab mittels zweier Ringdübel, Fig.6 den Schnitt hierzu in der Mittellinie des angeschlossenen Stabes.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ringdübel, welcher zur Verbindung von Hölzern in die ringförmigen Nuten der Hölzer eingelassen wird, dadurch gekennzeichnet, da$ er aus Hartholz mit parallel zur Ringachse verlaufender Faserrichtung ' besteht.