DE338084C - Doppelschraubenzwinge - Google Patents

Description

• Doppelschraubenzwinge. Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform der bekannten Doppelschraubenzwing e.
• Die neue Vorrichtung besteht aus zwei Schraubenzwingen i und 2 der im Handel befindlichen neueren Bauart, die jedoch mit verstärkten, in Temper- oder Stahlguß gefertigten, zum Aneinanderstecken geeigneten Halsstücken versehen sind. Metallene Halsstücke an sich sind bei Doppelzwingen ebenfalls bekannt.
• Die Schraubenzwinge i besitzt an den Seiten und am Rücken des Halsstückes drei schwalbenschwanzförmige Leisten a, b und c, die Schraubenzwinge 2 am Rücken. des Halsstückes eine dem Leistenquerschnitt der Zwinge i entsprechende Längsnut d und eine ebensolche Quernut e. Um eine sichere Führung in der Quernut zu erzielen, ist sie durch Seitenansätze auf annähernd doppelte Rükkenbreite verlängert. Im Kreuzungspunkt der Längs- und Quernut ist eine Stellschraube f mit gehärteter Stahlspitze angeordnet, die nach dem Ineinanderstecken der beiden Zwingen angezogen wird, um die Zwingen uriverschieblich gegeneinander zu machen.

  Die Vorrichtung ermöglicht:

  i. das Anspannen eines beweglichen Kör-

  pers an einen beliebigen, feststehenden, ir-

  gendwie gerichteten Gegenstand (Fig. i Rük-

  kenstellung), z. B. eines. zu behobelnden Fen-

  sterrahmens, angespannt an eine Säule. oder

  ein Brett, angespannt an einen Bauschragen;

  2, das Festspannen zweier in einem beliebi-

  gen Winkel zusammenlaufenderörper_

  einander (Fig. 2 Winkelstellung), z. B. zum Bohren und Leimen von Gehrungen oder zum Vernieten von Herdeinfassungen; 3. das Festspannen eines beweglichen, breiten, senkrecht stehenden Körpers an einen beliebigen, feststehenden, wagerecht laufenden Gegenstand (Fig. 3 Kreuzstellung), z. B. eine anzuschlagende Tür an ein Fensterbrett.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Zum Anspannen nach Ziffer i wird die Leiste a der Zwinge i in die Nut d der Zwinge 2 geschbben. Das Festspannen nach Ziffer 2 geschieht durch Einschieben der Leiste b oder c in die Nut d. Das Anspannen nach Ziffer 3 geschieht durch Einschieben der Leiste a in die Quernut e. In den Fällen i und 2 ist es dabei keineswegs erforderlich, daß d ie Zwingenarme in einer Ebene liegen, vielmehr können die Zwingen in allen Fällen wo ungleich starke Körper aneinander gespannt werden sollen, bis zur halben Länge der Halsstücke verschoben werden. Das Anwendungsgebiet der Doppelschraubenzwinge umfaßt also die Holz und Eisen verarbeitenden Handwerksbetriebe, als da sind Zimmerer, Schreiner, Schlosser und Wagner, auf,den Gebrauch sowohl in der Werkstatt wie insbesondere auch auswärts da, wo größere Festspannvorrichtungen (Schraubstock, Hobelbank) nicht vorhanden sind.

Claims (1)

1. PATRNT-ANspRUcH: Doppelschraubenzwinge, gekennzeichnet durch zwei Schraubenzwingen (i und 2) mit Halsstücken, von denen das der einen Zwinge ..:drei schwalbenschwanzförmige Längsleisten (a, b und c), das der anderen Zwinge den Leisten entsprechende schwalbenschwanzförmige Längsnuten (d) und eine Quernut (e) besitzt, so daB die beiden Schraubenzwingen auf dreifache Art. nämlich erstens Rücken an Rücken, zweitens im rechten Winkel zueinander, d'rit tens über Kreuz aneinandergesteckt und mittels einer in! Kreuzungspunkt von Längs- und Quernut des Halsstückes der zweiten Zwinge angeordneten Stell schraube (f) gesichert werden können.