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Aufzugsvorrichtung, insbesondere fÜr Deckenbeleuchtungen. Die vorliegende
Erfindung befaßt sich mit einer Aufzugsvorrichtung, insbesondere für Deckenbeleuchtungen,
bei welcher in bekannter Weise eine Seiltrommel mit einer Sperrvorrichtung Anwendung
findet. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird es als ein großer Übelstand empfunden,
daß nach dem e Hochziehen der Deckenbeleuchtung das sich hierbei abwickelnde Aufzugsseil
frei im Raume herunterhängt und, um Schattenbildungen zu verhindern, durch besondere,
umständlich zu bedienende Vorrichtungen hochgezogen werden muß. Es finden hierfür
fest an den Wänden und Decken angeordnete Kabelwinden, Leitrollenführungen und ähnliche
Einrichtungen Anwendung, wodurch die ungehinderte Bewegungsmöglichkeit der Dekkenbeleuchtungen,
wie sie beispielsweise für photographische Aufnahmen zwecks Erzielung gewünschter
1,ichteffekte gefordert wird, stark beeinträchtigt, wenn nicht vollkommen unmöglich
gemacht wird.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Übelstände zu beseitigen
und geschieht dies nach dem Wesen der Erfindung dadurch, daß -mit der an und für
sich bekannten Seiltrommel, welche zur Aufnahme des Tragseiles dient, beim Hochziehen
der Deckenbeleuchtung eine besondere, das Auf. zugsseil tragende Seilscheibe gekuppelt
wer-,den kann, welche Seilscheibe nach dem Loslassen des Aufzugsseiles §ich selbsttätig
von der Seiltrommel entkuppelt und ein selbsttätiges Aufrollen des abgewickelten
Aufzugsseiles herbeiführt. Es wird hierdurch die Beweglichkeit der Deckenbeleuchtung
eine unbegrenzte, da keinerlei, weder an der Decke noch an der Wand befestigte besondere
Vorrichtungen benötigt werden, um das frei herunterhängende Aufzugsseil zu beseitigen.
Auch wird eine einfache und sehr rasche Bedienung der Aufzugsvorrichtung ermöglicht.
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Weiter liegt das kennzeichnende Merkmal des Erfindungsgegenstandes
in der besonderen konstruktiven Durchbildung desselben. Dieselbe ist erfindungsgenläß
derart getroffen, daß die das Aufzugsseil tragende Seilscheibe beim Herabziehen
des Aufzugsseiles mit der das Tragseil tragenden Seiltrommel durch unter Einwirkung
der Zentrifugalkraft ,stehende Sperrhebel gekuppelt und eine mit der Seilscheibe
verbundene Feder gespannt wird, welche Kupplung nach dem Freigeben de§ Aufzugsseiles
selbsttätig wieder aufgehc.ben wird und die gleichzeitig frei werdende Federspannung
ein selbsttätiges Aufwickeln des Aufzugsseiles herbeiführt.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt und zeigt.
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Fig. i eine Seitenansicht der Aufzugsvorrichtung, Fig. 2, einen Schnitt
nach der Linie A-B der Fig. i in Richtung des Pfeiles a gesehen und Fig.
3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i in Richtung des Pfeiles b gesehen.
Das Gehäuse i, welches in bekannter Weise an Laufrollen 2 aufgehängt ist, dient
zur Aufnahme der gemeinsamen Achse 3, auf welcher die Seiltrommel 4 drehbar
gelagert ist, Auf dieser Seiltrommel 4 ist das Tragseil 5 aufgewickelt. Ein
an der Seiltrommel 4 befestigter, unter Federwirkung stehender
Sperrhebel
6, welcher in das Sperrad 7 eingreift, verhindert ein selbsttätiges
Abrollen des Tragseiles 5 von der Seiltrommel. Das Sperrad 7 steht
in an und für sich bekannter Weise mit der Sperrvorrichtung 8 bis 1:2 in
Eingriff.
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Auf der Achse 3 ist nun neben der Seiltrommel 4 die Seilscheibe
13 frei drehbar angeordnet und mit dem freien Ende einer Spiralfeder 14 verbunden
(s. Fig. 2), welche mit ihrem inneren Ende an der feststehenden Welle
3 oder am Gehäuse selbst befestigt ist. In dem auf der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiel ist diese Spiralfeder 14 aus konstruktiven Gründen in das Innere
der Seiltrommel 13 gelegt worden.
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Die Seilscheibe 13 dient gleich-zeitig als Träger des insbesondere
in Fig..2 veranschaulichten Kupplungsorganes. Diese besteht aus zwei schwingbaren
Sperrhebeln 17,
welche in Achsen 16 gelagert sind, die ihrerseits fest mit
der Seilscheibe 13 verbunden sind. Die Sperrhebel 17 besitzen Sperrzä#hne
18, die in ein an der Seiltromme14 befestigtes Sperrad ig eingreifen. An den anderen
Hebelarmen dieser Sperrhebel 17 sind Gegengewicht.e.2o angeordnet und sind
beide Sperrhebel 17 durch ein Verbindungsgestänge:2i miteinander verbunden
und stehen unter Einwirkung einer Zugfeder.22.
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Die Wirkungs- und Anwendungsweist- die. ser Aufzugsvorrichtung ist
die folgende: Soll die Deckenbeleuchtung hochgewunden werden, so wird das Aufzugsseil
15 schnell (ruckartig) angezogen. Die Hebel 17 des Kupplungsorganes, welche in der
Ruhestellung die in Fig. 2, strichpunktierte Lage, also die Entkupplungsstellung
einnehmen, werden infolge der Zentrifugalwirkung der Gegengewichte:2o, die Spannung
der Feder 22, fiberwindend, um die Achsen 16 schwingen und in die voll ausgezogene
Lage, d. h. also in die Kupplungsstellung übergeführt, die Sperrzähne 18
werden in das Sperrad ig eingreifen, dieses und somit auch die Seiltrommel 4 mitnehmen
und in Umdrehungen versetzen, so daß das Tragseil 5 aufgewickelt wird. Hierbei
wird die Spiralfeder 14, deren freies äußeres Ende mit der Seilscheibe 13 und deren
inneres Ende mit der feststehenden Achse 3 verbunden ist, gespannt.
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Wird nun das Aufzugsseil 15 freigegeben, so entspannt sich die Spiralfeder
14 und be-
wirkt ein Rückwärtsdrehen der Seilschei#be 13 und wickelt hierbei
das frei herunterhängende Aufzugsseil 15 auf. Da die Seilscheibe ebenfalls zum Stillstand
gekommen ist, hört die Zentrifugalwirkung der Gegengewichte 2o auf, ?Z t'
und die Zugfeder 2,2 tritt in Wirksamkeit, indein sie die Hebel 17 in die Ruhelage
zurückführt und-hierbei eine Entkupplung der Seilscheibe 13 mit der Seiltrommel
4 veranlaßt. Soll die Deckenbeleuchtung herabgelassen werden, dann wird durch einen
Zug an den Hebel 12 die an und für sich bekannte Sperrvorrichtung io, ii ausgelöst,
und das Tragseil kann sich infolge der Belastung langsam abwickeln.