<Desc/Clms Page number 1>
Schleppgehänge für Schilifte
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Die erfindungsgemäss gebauten Schleppgehänge können so konstruiert werden, dass eine zusätzliche Zentrifugalbremse in bekannter Weise die Aufwickelgeschwindigkeit des freigegebenen
Schleppseiles regelt ; sie können aber auch sehr vereinfacht so gebaut werden, dass die Aufwickelgeschwindigkeit ebenfalls durch die eine Bremswirkung ausübende Kupplung, die das Abwickeln des Schleppseiles abbremst, geregelt wird, so dass alle Bauteile, die die Aufwickelgeschwindigkeit regeln und alle sonst erforderlichen Freilaufteile, die die Anfahrbremse nur in einer Drehrichtung wirken lassen, wegfallen.
Die erfindungsgemässe Anordnung der eine Bremswirkung ausübenden Kupplung bietet den Vorteil, dass der grösste Teil der Zugkräfte, die gegen Ende des Abspulvorganges die Spiralfeder massiv drehen, über die von der Kupplung betätigten Bremshebel von der Bremstrommel des Schleppgehänges aufgenommen werden, so dass die Spiralfeder eine längere Lebensdauer erreicht. Beispielsweise beträgt bei einem ausgeführten Schleppgehänge die Federkraft am aufgewickelten Schleppseil anfänglich 3 kp, was dem Bedienungspersonal das Ausziehen des Schleppbügels für den wartenden Fahrgast erleichtert, wogegen gegen Ende des Abspulvorganges die Zugkraft am Schleppseil bis zu 90 kp ansteigt, so dass der Fahrgast beim Einsteigen sanft auf die Geschwindigkeit des Förderseiles beschleunigt wird.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale und besondere Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor, doch soll die Erfindung nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt sein.
Es zeigen : Fig. 1 ein Schleppgehänge in axialem Mittelschnitt und Fig. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien II bzw. II-II der Fig. l, die Fig. 4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele.
Das Schleppgehänge besteht aus einem Hauptgehäuse --1--, an das das Federgehäuse--2-- angeflanscht ist. In diesen beiden Gehäusen ist die Hauptwelle--3--in Kugellagern--4--zentral gelagert. Die Trennwand--5--mit ihren Dichtungen sorgt für die Dichtheit des Federgehäuses --2--. Die Seiltrommel--6--ist frei beweglich auf der Hauptwelle --3-- gelagert ; der Spreizhebel--11--sowie die Spiralfeder --14-- mit dem Federaufwickeldorn--13--sind mit der Hauptwelle --3-- durch die Passfeder-12-fest verbunden.
Die Seiltrommel-6-trägt auf einer Seite die Fliehgewichtsbremsen --22-- zur Regelung der Aufwickelgeschwindigkeit, auf der andern Seite die beiden Bremshebel--8--, die auf den Kerbstiften--9--gelagert und durch die
EMI2.1
wodurch das Schleppseil--7-für den Einstieg der Fahrgäste leicht von der Seiltrommel abgespult werden kann. Dann aber überwindet das sich ständig vergrössernde Drehmoment der Spiralfeder die Vorspannung der Zugfedern und spreizt über den Spreizhebel-11-die Bremshebel, was zu der erwünschten Abbremsung der Schleppseiltrommel-Umdrehungen an der Bremstrommel --16-- führt. Diese ist aber durch die Klinken--18--oder Sperren--19--daran gehindert, in der abspulenden
EMI2.2
--20-- mitgenommenbeschleunigt.
Durch Drehen des Federgehäuses--2--gegenüber dem Hauptgehäuse--l--kann die Vorspannung der Spiralfeder--14--und somit die Anfahrbremsung für jede Steigung der Anfahrtrasse eingestellt werden. Gibt der Fahrgast das Schleppseil frei, so wickelt die Spiralfeder das Schleppseil auf die gekuppelte Seiltrommel --6-- auf, weil die Bremstrommel --16-- mit Hilfe der Klinken--18--bzw. Sperren--19--in der aufspulenden Drehrichtung frei läuft. Dabei wird die Aufspulgeschwindigkeit durch die Fliehgewichtsbremsen geregelt. Beim Abspulvorgang dreht die
EMI2.3
--16-- sichFig. 4 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel dar. Der Querschnitt nach der Linie III-III gleicht der Fig. 2 bis auf die Bremstrommel --34-- und die Lage des Bremsbelages-15--. Bei dieser Ausführung entfallen die in Fig. 1 und 3 dargestellte Bremstrommel--16--mit Klinke--18--bzw.
Klemmsperre-19--und Kugellager-17-sowie die Fliehgewichte-22-. Die Bremstrommel
<Desc/Clms Page number 3>
--34-- ist mit dem Hauptgehäuse--l--starr verbunden und der Bremsbelag--15--auf dem Bremshebel--8--vom Drehpunkt weg bis etwa Bremshebelmitte (Absatz--23--) versetzt (in Fig. 2 punktiert gezeichnet). Auf Grund dieser Anordnung der Bremsbeläge-15-in bezug auf den Drehpunkt der Bremshebel--8--ergibt sich für die abspulende Drehrichtung--20--ein wesentlich grösseres Bremsmoment als für die aufspulende Drehrichtung --21--, weil in der abspulenden Drehrichtung die tangentiale Reibungskraft einen zusätzlichen Anpressdruck des
EMI3.1
aufgespult.
Beim Ab-sowie Aufspulvorgang des Schleppseiles-7-schleifen die Bremshebel - 8-mit Bremsbelag-15-an der Bremstrommel --34-- und erzeugen auf Grund des Drehmomentes der Spiralfeder --14-- in beiden Drehrichtungen-20 und 21-Bremsmomente. Die Zugfedern --10-- sind in diesem Ausführungsfall schwächer bemessen und halten der vorgespannten Spiralbandfeder --14-- nur im Ruhestand des Schleppgehänges das Gleichgewicht, d. h. die Aufspulgeschwindigkeit des Schleppseiles --7-- wird über die ganze Schleppseillänge geregelt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 wird also das Schleppseil --7-- sofort im Anfangsstadium des Abspulvorganges abgebremst und nicht erst nach einigen Umdrehungen der Seiltrommel wie im ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1. Dieser Nachteil für den Bedienungsmann ist durch die sehr flach ansteigende Kennlinie der Spiralfeder--14--im Anfangsstadium so unbedeutend, dass er vernachlässigt werden kann.
EMI3.2
Federgehäuse verbunden ist.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Bremsscheibe. Den Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 stellt Fig. 3 dar. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber dem ersten nach Fig. 1 durch die Art der eine Bremswirkung ausübenden Kupplung zwischen Seiltrommel --6-- und Spiralfeder --14--. Die Seiltrommel --6-- ist durch die Passfeder-24-mit der Hauptwelle --3-- fest verbunden und der Federaufwickeldorn-13-durch ein Gewinde --29-- mit der Hauptwelle gekuppelt. Es kann aber auch die Seiltrommel --6-- mittels Gewinde mit der Hauptwelle --3-- gekuppelt sein, dann ist der Federaufwickeldorn --13-- mit der Hauptwelle --3-- starr verbunden.
Im dargestellten Beispiel Fig. 5 wird durch das Gewinde --29-- die Kupplung zwischen Seiltrommel-6-und Spiralfeder-14-hergestellt.
EMI3.3
Umdrehungen der Seiltrommel --6-- das Gleichgewicht. Alsdann erzeugt das zunehmende Drehmoment der Spiralfeder--14--durch das Gewinde--29--einen axialen Druck auf die Bremsscheibe --26-- und drückt diese gegen die Seiltrommel. Der Abbrems-und Aufspulvorgang gent nun wie bereits beim Beispiel nach Fig. 1 beschrieben vor sich.
EMI3.4
Die Erfindung ist nicht nur für Schilifte, sondern allgemein für Förderungseinrichtungen benutzbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schleppgehänge für Schilifte mit einer das Schleppseil aufnehmenden Seiltrommel und einer Spiralbandfeder, wobei die Seiltrommel und ein die Spiralbandfeder tragender Federaufwickeldorn auf
EMI3.5
Seiltrommel (6) und der Feder (14) eine zumindest in der Abspulrichtung des Seiles eine von der Grösse des übertragenen Momentes abhängige Bremswirkung auf die Seiltrommel (6) ausübende Kupplung vorgesehen ist.
EMI3.6