DE338014C - Verfahren zum schalungslosen Herstellen von Eisenbetonschiffen - Google Patents

Verfahren zum schalungslosen Herstellen von Eisenbetonschiffen

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DE338014C
DE338014C DE1918338014D DE338014DD DE338014C DE 338014 C DE338014 C DE 338014C DE 1918338014 D DE1918338014 D DE 1918338014D DE 338014D D DE338014D D DE 338014DD DE 338014 C DE338014 C DE 338014C
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reinforced concrete
ribs
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reinforcement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B5/00Hulls characterised by their construction of non-metallic material
    • B63B5/14Hulls characterised by their construction of non-metallic material made predominantly of concrete, e.g. reinforced
    • B63B5/16Hulls characterised by their construction of non-metallic material made predominantly of concrete, e.g. reinforced monolithic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B2231/00Material used for some parts or elements, or for particular purposes
    • B63B2231/60Concretes
    • B63B2231/64Reinforced or armoured concretes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Verfahren zum schalungslosen Herstellen von Eisenbetonschiffen. Die bisherigen Bauverfahren zur Herstellung von Eisenbetonschiffen sind mit verschiedenen technischen und wirtschaftlichen Mängeln behaftet.
  • Die im gewöhnlichen Betonbau üblichen Zerfahren sind vielfach .auf dieses Arbeitsgebiet übertragen worden. Man benötigt dabei eine durchweg doppelte Schalung, zwischen die :die Eiseneinlagen verlegt _ und der Beton eingegossen oder gespritzt wird. Blasenbildung läßt sieh nicht sicher vermeiden; die Eisen sind bezüglich der richtigen Lage schwer zu kontrollieren, und die Schalung kostet viel Holz und viel Geld. _ Um die Außenschalung möglichst zu sparen, hat man Schiffe kieloben gebaut; aber dieses. Verfahren ist nur für kleine Schiffe anwendbar, erfordert günstige Ablaufbahnen und ausreichende Wassertiefe zum Kentern und bleibt im schwierigsten Bauabschnitt, dem Stapellauf, mit einem beträchtlichen Risiko belastet. Um Innenschalung zu sparen, hat man Schiffe in schwimmenden und neigbaren Formen gegossen; die Ersparnis auf der einen Seite wird durch erhebliche Kosten der Vorrichtungen wieder aufgehoben. Andere Schiffe wurden aus einzelnen, vorher fertiggestellten Einzelteilen zu:saminengebaut und vergossen; der Verband in den Fugen ist mangelhaft und beeinträchtigt den Wert des Erzeugnisses. Andere Konstrukteure stellen das Rippensystem in Eisen oder Eisenbeton für sich her und bauen die Beplattung nach verschiedenen Bauweisen mit einer Hilfsschalung oder einer diese ersetzende Füllung von Sand, Kork oder feinmaschigem Drahtgewebe ein, ohne eine einheitliche Betonierung, die Vorbedingung ist für .hohe Arbeitsqualität, damit zu erreichen. Das Schwinden des Betons beim Abbinden muß auch bei .der sorgfältigsten Konstruktion zu inneren Spannungen und. Rißbildungen zwischen längst abgebundenen und nachträglich abbindenden Einzelteilen führen. Der große -Vorzug der Eisenbetonkonstruktion, die gleichwertige Verbundfestigkeit aller Teile und ,die einheitliche Wirkungsweise des Gesamtkörpers gegenüber äußeren Kräften wird dadurch schwer beeinträchtigt; dasselbe ist der Fall, wenn der an sich schon dünnwandige Betonquerschnitt durch Einbau starker Walzprofile geschwächt und in Einzelstreifen aufgelöst wird. Wieder andere suchen durch Anwendung der Rabitzba,uweise an Schalung zu sparen, wobei ein - feines Drahtgewebe den Untergrund . für den Mörtelbewurf bildet. Bei dieser Bauweise ist eine genügende Verdichtung des Mörtels erschwert durch den schwankenden und nachgiebigen Untergrund, und die Betonfestigkeit undWasserdichtigkeit ist nur gering zubewerten; ferner liegt die Eisenbewehrung in .der statisch unwirksamen neutralen Faser, .und die Feinheit des Gewebes ist eine unwirtschaftliche Beschränkung.
  • Die neue Bauweise vermeidet alle angeführten Nachteile der andern Baumethoden; da sie gänzlich ohne Schalung erfolgt, ist sie auch außerordentlichwirtschaftlich. DerBau erfolgt auf normaler Helling, das Betonieren ist auf einen einzigen Bauabschnitt beschränkt und ei folgt unter Vermeidung jeder Erschütterung ohne Stampfen, ohne Unterbrechung für Rippen - und Plattenteile einheitlich, und bei Anwendung von Maschinenarbeit wird die denkbar höchste Betonqualität erzielt. Die Beplattung ist blasenfrei, .die Lage der Eisen kann dauernd überwacht werden, und alle Teile bleiben während der ganzen Bauzeit zugänglich. Die Materialverteilung erfolgt nur nach statischen Gesichtspunkten mit dem Ergebnis eines Minimums an Material, Gewicht und Kosten.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt dar in Fig. i einen Querschnitt durch einen Rippenteil mit Plattenanschluß, Fig.2 eine Ansicht einer Rippe (Spant, Decksbalken, Kiel, Stringer, Schottversteifung, auch Raumstützen), Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Platte, parallel zur Rippe, Fig.4 einen Querschnitt durch ein Stück Außenhaut, Fig. 5 und 6 eine Ansicht der Außenhaut mit Beispielen in der Anordnung der Bewehrung, bestehend aus einzelnen Streckmetallstreifen b; die Dopplungen sind schraffiert.
  • Es .sind bezeichnet mit: g die Flacheisengurte der Rippen, s die Diagonalen der Rippenträger, f die leichten Füllkörper, die in die Feldräume eingebaut werden, 1z die zugehörigen Klammern zum Einhängen, b die Streifen von Streckmetall, Drahtader Rundeisengeflecht oder perforierten Blechen, aus denen die Plattenbewehrung gebildet wird, l die Leichtkörper in der Platte, die wie die Füllkörper f aus einem Spezialbetonmateri.al bestehen, ia die Drahtverschnürung ider inneren und äußeren Plattenbewehrung in den Fugen zwischen den Körpern und mit .u die Umschnürung,der Rippen.
  • Nach Herrichtung der Stapelung wird der Kiel gestreckt und Spanten, Decksbalken usw. eingebaut, so daß eine vollständige und tragfähige Rippenkonstruktion gebildet wird. Die Rippen bestehen aus Walzeisengurten und Diagonalen und können miteinander verschweißt werden. Darauf wird die äußere Bewehrung der Außenhaut aufgebunden; sie besteht wie die innere aus den Einzelstreifen b, deren Anordnung und Verteilung dem Festigkeitsbedürfnis entsprechend erfolgt unter Häufung des Materials an hoch beanspruchten Stellen. Fig.5 und 6 geben Beispiele, ohne die Möglichkeiten zu erschöpfen; auch Verbindungen paralleler und diagonaler Lagen kommen in Betracht. Die Zerlegung in einzelne Streifen erleichtert auch die Ausbildung scharf gekrümmter Formen. Nun werden unter Belassung von Fugen die Körper f und l eingehängt und die innere Bewehrung aufgelegt. Beide Bewehrungen werden fest miteinander verschnürt, der rechnungsmäßige Eisenabstand wird durch die Körper gesichert, und mit diesen zusammen bilden sie eine steife Wandung mit putzfähigen Flächen, ohne Rücksicht auf die Maschenweite der Bewehrungsstreifen. Die Fachwerkstäbe werden mit umschnürt und dadurch am Ausknicken verhindert. Alle andern Plattenteile werden in gleicher Weise eingebaut, und schließlich wird das ganze Bauwerk unter Aus:spritvung aller Fugen mit Betonmörtel umgeben, alle Eisen rost- und feuersicher umkleidet und die Oberflächen behandelt und geglättet. Die Betonierung der frei zugänglichen Teile kann maschinell unter Verwendung von Preßluft oder Dampf erfolgen und ohne jede Unterbrechung schnell zu Ende geführt werden. Das Erhärten ist leicht zu überwachen, und nach Aufbringung des Anstriches ist das Schiff fertig zum Stapellauf.

Claims (2)

  1. PATENT-AN si>Rücur.: i. Verfahren zum schalungslosen Herstellen von Eisenbetonschiffen, dadurch gekennzeichnet, däß zunächst Idas Gerippe von Kiel, Spanten, Decksbalken usw. atis gitterartig verbundenen Flacheisenstäben (g, s) und Füllkörpern (f) hergestellt wird, worauf- eine Beplattung an dem Gerippe befestigt wird, die aus einer inneren und einer äußeren Eisengeflechtbewehrung (b) besteht, zwischen denen unter gleichzeitiger Umschnürung der Rippen (g) Leichtkörper (L) eingeschnürt werden, und daß schiließlich .das Ganze in einem fortlaufenden Arbeitsvorgang mit Betonmörtel ausgespritzt, verbunden und verkleidet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Plattenbewehrung (b) aus einzelnen, sich rechtwinklig oder schiefwinklig kreuzenden Streifenlagen besteht, die innen und außen verschieden zusammengestellt sein können.
DE1918338014D 1918-12-10 1918-12-10 Verfahren zum schalungslosen Herstellen von Eisenbetonschiffen Expired DE338014C (de)

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