DE337523C - Verfahren zur Herstellung versinkbarer Bauwerke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung versinkbarer BauwerkeInfo
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Classifications
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
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- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
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Description
- Verfahren zur Herstellung versinkbarer Bauwerke. Vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren, im Wasser größere Mauerwerkkörper zu errichten, welche sich in ihren einzelnen Teilen je nach der Tragfähigkeit des Baugrundes und der Belastung in verschiedenem Maße setzen können, ohne den Zusammenhang zu verlieren.
- Das Maß des Setzens ist bei Wasserbauten, wie Buhnen und Uferbauten bei Flüssen, Molen und Deichbauten, im allgemeinen belanglos, sofern es nur nicht den Zusammenhang des Baues zerstört.
- Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von versinkbarem Betonmauerwerk bekannt, bei welchem aus Jute, die über einen Rahmen gezogen wird, ein mit Beton zu füllender, zwischen lotrechten Führungen versenkbarer, im leeren Zustande schwimmender Hohlraum gebildet wird. Dieses Verfahren wird hier angewendet, um große Bauten im Wasser, wie Molen, Deiche u. dgl., herzustellen. Diese Bauten sollen aus nebeneinandergestellten, .in ganzer Höhe durchgehenden, säulenartigen Mauerwerkkörpern bestehen, von denen jeder einzelne sich nach Bedarf setzen kann. Die Blöcke sind durch ein nach dem bekannten Senkverfahren hergestelltes Mauerwandnetz voneinander getrennt. Der Zweck des letzteren ist, den Blöcken, welche es einschließen, beim Setzen als Führung zu dienen und die Herstellung der Blöcke, welche an Ort und Stelle aus Beton geschüttet werden, nach folgender Beschreibung zu erleichtern.
- Die Trennungswände zwischen den Blöcken bilden Felder quadratischer oder rechteckiger Form. Bei Dreieckfeldern würden ihre Längen zu groß sein, bei Fünf- und Vieleckfeldern entstehen zu viele Eckverbindungen.
- In beiliegender Zeichnung stellt dar: Fig. r die Aufsicht auf eine angefangene Mole, Fig. a einen Teil der Aufsicht in größerem Maßstabe, Fig. 3 die Aufsicht auf einen Knotenpunkt, Fig. ¢ einen lotrechten Schnitt durch den Fuß einer Trennungswand.
- Im einzelnen ist der Vorgang beim Bau wie folgt: Es wird vom Ufer aus ein Netz von Trennungswänden a durch das Versenkungsverfahren gebildet, welches bei quadratischer Anordnung aus vielen einander gleichen Teilen a besteht, die in Knotenpunkten b zu viert rechtwinklig aneinanderstoßen. Die Teile a «-erden gebildet, indem man mit zwei senkrechten E-Eisen c und wagerechten Verbindungen d ein Gestell bildet, sodann um dieses von unten eine geschlossene, oben offene strumpfartige Hülle e aus Jute, Segelleinen o. dgl. zieht und nunmehr außen, durch den Stoff hindurch, Flacheisen g mit Längsrändern mittels Niete oder Schrauben f in ganzer Länge der [-Eisen befestigt. Der Querschnitt der Flacheisen ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, so geformt, daß die Rahmen a im rechten Winkel zueinander verbunden werden. Die Anordnung dieser Kantenverklammerung ist nur beispielsweise angegeben, da sich die Knotenverbindung auch auf andere Weise mit gebräuchlichen Hilfsmitteln bewerkstelligefi läßt. Die Verbindung geschieht mit Spielraum durch entsprechende Gestaltung der Ränder. Nach Einsetzen der Hohlwand a im Viereck unter gleichzeitigem Einbringen einer Eisenbewehrung, z. B. in Form von Drahtspiralen h, welche längs der Hüllenwände und auch innerhalb der Schenkel des [-Eisens laufen und nebenbei auch die Stoffhülle versteifen, werden die Hohlräume mit Beton ausgefüllt. Die Hülle senkt sich dadurch auf den Grund i. Die so entstehenden Schächte h zwischen je vier Wänden werden nun mit Beton ausgefüllt, wobei der Wellenschlag durch die Wände abgehalten wird-oder durch Auspumpen der Schächte, welche gegen Wasserandrang durch vorheriges Ausfüllen der Knotenpunkthohlräume b mit Lehm oder Beton gedichtet werden können. Die entstehenden Betonsäulen k können sich nun unabhängig voneinander zwischen den Wänden a, welche ihnen als Führung dienen und ein Schrägstellen verhindern, allmählich setzen. Durch Außenanstrich der Hüllen e (z. B. mit Teer) kann dieses Setzen noch erhöht werden. Nach längerem Setzen kann der weitere Ausbau in beliebiger Weise zu Ende geführt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung versinkbarer Bauwerke, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch senkrechte, sich schneidende Wände a in Felder eingeteilt werden, deren Hohlräume h mit Beton o. dgl. ausgefüllt werden, so daß säulenartige, gegenseitig unabhängig voneinander sich setzende Blöcke entstehen.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Wände. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch über ein Stabwerk gezogene Webestoffe usw. gebildete Hohlwände mit Eisenbeton gefüllt und unter gegenseitiger Kantenverklammerung und Kantenführung versenkt werden.
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