DE337300C - Spritzvergaser fuer Verbrennungskraftmaschinen mit einer ueber die Brennstoffduese gestuelpten beweglichen Kappe - Google Patents

Description

• Spritzvergaser für Verbrennungskraftmaschinen mit einer über die Brennstoffdüse . gestülpten beweglichen Kappe. Vorliegende Erfindung betrifft einen Vergaser, bei welchem die Brennstoffdüse von einer beweglichen Kappe überdeckt wird, deren Boden als Prallwand zum Zerstäuben des Brennstoffes dient.
• Bisher wurde der zerstäubte Brennstoff aus seitlichen Öffnungen der Kappe weitergeleitet, womit für ihn eine Richtungsänderung und damit die Möglichkeit des Zusammenballens einzelner Teilchen zu größeren Tropfen gegeben war, die zur Gemischbildung mit der Verbrennungsluft untauglich waren. Vorliegende Erfindung vermeidet nun diese Unzuträglichkeit in der Weise, daß ,der zerstäubte Brennstoff vor der Vermischung mit der Verbrennungsluft in keiner Weise abgelenkt `wird. Anderseits wird gemäß der Erfindung der Austrittsquerschnitt für den Brennstoffnebel stets dem Bedarf angepaßt, und es kann gegebenenfalls eine völlige Unterbrechung der Brennstoffzufuhr erreicht werden.
• In der Zeichnung bedeutet: Fig. i einen Längsschnitt des Vergasers in geschlossenem Zustand, Fig. 2 einen Längsschnitt senkrecht zu .dem vorhergehenden, Fig. 3, 4, 5 Längsschnitte, die in der gleichen Ebene wie der Schnitt nach Fig.2 liegen, den Vergaser aber in drei aufeinanderfolgenden Stellungen der beweglichen Kappe und des mit ihm verbundenen. Luftschiebers zeigen. Der Vergaser besteht aus den drei Hauptteilen, dem Gehäuse a, a" .dem Ringschieber g und der Düse f.
• Das Gehäuse ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, dem oberen Teile a, in welchem die Welle b, die Kurbel c, die Pleuelstange d gelagert und woran .die Flansche i angebracht ist, sowie dem unteren Teil a" welcher mit dem oberen Teil a fest verschraubt ist. Der untere Teil a, ist mit .drei Reihen Lufteintritt.slöchern k, k, und 1z2 versehen, und in seinem unteren konischen Boden ist die Brennstoffdüse f unter Abdichtung eingeschraubt.
• Die Pleuelstange d ist bei l durch Vermittlung eines Ringstückes va an die Sch.iebernabe angeschlossen, welche ihrerseits in eine die Spritzdüse überdeckende Kappe l ausläuft. Der Ringschieber g ist mittels vier Rippen h fest mit der Kappe e verbunden und mit zwei Ringschlitzen iz und n., versehen, welche den Lufteintritt ermöglichen. Ferner ist er reit drei verschieden gebogenen Leitringen o, o, und o, versehen, welche .der eintretenden Luft die Richtung geben. Bei p erfolgt der Austritt des Gasgemisches. Der zufließende Brennstoff wird durch die Düse f, weqche außen schwach konisch verläuft, in die Kappe e eingeführt, er prallt gegen den Kappenboden, wird als feiner Staub zurückgeschlewdert und gelangt, ohne aus seiner Prallrichtung abgelenkt worden zu sein, durch einen von der Spritzdüse in Verbindung mit der Kappen- Unterkante gebildeten Ringquerschnitt in den Mischraum. Die Kappe c wird gemeinsam mit dem Ringschieber g durch Welle h, Kurbel c und Pleuelstange d auf- und abwärts bewegt.
• In der Lage nach Fig. I und Fig. z ist der Vergaser ganz geschlossen. Ist nur wenig Gasgemisch nötig, so hat der Vergaser die Lage gemäß Fig. 3, wobei in die Löcher k im unteren Teil des. Gehäuses a, so viel Luft eintritt, als gerade für die austretende Brennstoffmenge notwendig ist. Diese Lage kann durch keine Erschütterung geändert werden. Ist mehr Brennstoff notwendig, so wird der Vergaser, wie in Fig. 4 gezeigt, geöffnet, wobei sich der Querschnitt zwischen Düse f und Kappe e erweitert, wobei sich gleichzeitig auch der Ringkanal ia, auf die Löcher k, im unteren Teil des Gehäuses verschoben hat und somit entsprechend mehr Luft zum Brennstoff geführt wird.
• Soll noch mehr Brennstoff zugeführt werden, so wird der Vergaser in die Lage nach Fig. 5 gebracht. Hierbei gelangt der Brennstoffnebel durch einen noch größeren Ring-, querschnitt in den Mischraum des Vergasers. Zugleich hat sich der Ringkanal n auf die Löcher k.. des unteren Teiles a, des Gehäuses verschoben, so daß sämtliche Lufteintrittslöcher k, k, und k= geöffnet sind. Der Ringschieber ist derart ausgebildet, daß bei voller Eröffnung der Löcher k der Ringkanal % schon an den Löchern k, steht (Fig.3). Ebenso verhält es sich in Fig.4 mit dem Ringkanal ya und den Löchern /?" so daß die Öffnung für den Lufteintritt ohne Unterbrechung größer oder kleiner gemacht wird.
• Das Mundstück e und der Ringschieber g werden vom Führersitz aus durch Fußbetätigung oder auf sonstige passende Weise versetzt.
• Der Brennstoff kann also nach Wunsch stets .mit der nötigen Luftmenge gemischt werden. wobei der Verbrauch des Brennstoffes nur so groß ist, als tatsächlich für die günstigste Verbrennung nötig ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCII: Spritzvergaser für Verbrennungskraftmaschin'en mit einer über die Brennstoffdüse gestülpten beweglichen Kappe, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Brennstoffdüse (f) mit ihrer Öffnung gegen die Bodenwand der Kappe (e) gerichtet ist, so daß der Brennstoff gegen diese prallt, als feiner Staub zurückgeschleudert und in den Mischraum geführt wird, ohne vor der Vermischung aus seiner Prallrichtung abgelenkt worden zu sein, daß anderseits die Brennstoffdüse außen schwach konisch verläuft und in Verbindung mit der Unterkante der beweglichen Kappe dem Brennstoffnebel einen veränderlichen ringförmigen Auftrittsquerschnitt darbietet, welcher zur Unterbrechung der Brennstoffzufuhr zum Verschwinden gebracht, bei Belastung der Maschine aber mit deren Brennstoff- und Luftbedarf in Einklang gesetzt werden kann. .