DE336496C

DE336496C - Kinematograph fuer Glasbilder- und Filmprojektion

Info

Publication number: DE336496C
Application number: DE1919336496D
Authority: DE
Original assignee: Bing-Werke Vorm Gebr Bing A-G
Current assignee: Bing-Werke Vorm Gebr Bing A-G
Priority date: 1919-11-29
Filing date: 1919-11-29
Publication date: 1921-05-04

Description

AUSGEGEBEPi AM 4. MAI 1921

Es sind Kinematographen für Glasbilderund Filmprojektion bekannt, bei denen der Laternenkasten und der das Filmschaltwerk tragende Ständer unverschiebbar gegeneinander auf einer Grundplatte befestigt sind. Diesen bekannten Kinematographen gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Laternenkasten in an sich bekannter Weise das Steckrohr für die Glasbilderprojektion trägt, während der Ständer mit einer den Film führenden, um eine wagerechte Achse drehbaren Klappe und mit einer das Steckrohr für die Filmprojektion tragenden, um eine senkrechte Achse schwenkbaren Klappe versehen ist. Diese Anordnung hat gegenüber den bekannten Kinematographen den Vorteil, daß in den meisten Fällen ein und dasselbe Objektiv benutzt werden kann. Die Klappenanordnung im Ständer ermöglicht es, das Objektiv von vorn her durch eine Aussparung im Ständer hindurch in das Steckrohr (Objektivträger) für die Glasbilderprojektion einzuschieben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Fig. r und 2 im Aufriß und Grundriß den Kinematographenapparat in seiner Anwendung für Filmprojektion und Fig. 3 und 4 im Aufriß und Grundriß in seiner Anwendung für Glasbilderp ro j ektion.

Auf einer Grundplatte 1 sind der Laternenkasten 2 und der die Filmschaltvorrichtung tragende Ständer 3 in bekannter Weise unverschiebbar gegeneinander befestigt. In Fig. ι und 2 ist das Objektiv 4 in das Steckrohr 5 am Ständer für die Filmprojektion eingesteckt. Die Lichtstrahlen treten durch das Steckrohr 6 für die Glasbilderprojektion, durch den Film und durch das Objektiv 4 hindurch.

Soll nun der Apparat für die Glasbilderprojektion verwendet werden, so wird eine an dem Ständer 3 um eine senkrechte Achse 6' drehbare, mit dem Steckrohr 5 für die Filmprojektion versehene Klappe 7 aufgeklappt und eine für die Filmführung vorgesehene, um eine wagerechte Achse 8 schwingbare Klappe 9 nach oben gedreht, so daß das Objektiv 4 durch eine im Ständer vorgesehene Aussparung hindurch von vorn her in das Steckrohr 6 für die Glasbilderprojektion eingeführt werden kann.

Soll wieder zu der Filmprojektion zurückgekehrt werden, so ist es nur erforderlich, das Objektiv 4 aus dem Steckrohr 6 für die Glasbilderprojektion herauszuziehen, die Filmführungsklappe 9 nach unten zu drehen und die Klappe 7 zurückzuklappen, worauf das Objektiv in das Steckrohr 5 für die Filmprojektion eingesetzt werden kann. Die Klappen werden mittels federnder Verschlüsse am Ständer festgehalten.

Claims

Patent-Anspruch:

Kinematograph für Glasbilder- und Filmprojektion, bei dem der Laternenkasten und der das Filmschaltwerk tragende Ständer unverschiebbar gegeneinander auf einer Grundplatte befestigt sind,

dadurch gekennzeichnet, daß der Laternenkasten (2) in an sich bekannter Weise das Steckrohr (6) für die Glasbilderprojektio'n trägt während der Ständer (3) mit einer den Film führenden, um eine wagerechte Achse (8) drehbaren Klappe (9) und mit einer das Steckrohr (5) für die Filmprojektion tragenden, um eine senkrechte Achse (6') schwenkbaren Klappe (7) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.