DE335741C

DE335741C - Sperrschloss zum Festschliessen des Geschwindigkeitshebels von Wechselgetrieben bei Motorwagen

Info

Publication number: DE335741C
Application number: DE1919335741D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-11-01
Filing date: 1919-11-01
Publication date: 1921-04-11

Description

Sperrschloß zum Festschließen des Geschwindigkeitshebels von Wechselgetrieben bei Motorwagen. Die Erfindung betrifft ein Sperrschloß, insbesondere zum Festschließen des in einem Schaltsegment geführten Geschwindigkeitshebels von Wechselgetrieben bei Motorwagen, das keinerlei bauliche Veränderungen, weder an dem Schaltsegment, noch an dem Geschwindigkeitshebel erforderlich macht.
Gegenüber bekannten Sperrschlössern dieser Art besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die beiden die Sperrung bewirkenden Klauen, die zum Feststellen des Schalthebels die Stege des Schaltsegments umklammern, an . einem Schiebebügel drehbar befestigt sind, der mit einem in der Art der Vorhangschlösser ausgeführten Sicherheitsschloß beweglich verbunden ist und von einem aus dem Schloß ragenden, fest darin angeordneten Keil durchdrungen wird, so daß bei der Verschiebung des Bügels in Richtung auf das Schloß oder umgekehrt, bei der Verschiebung des Schlosses in Richtung auf den Bügel, die Klauen durch den zwischen ihnen eindringenden Keil auseinander gespreizt und durch die Verriegelung des Schiebebügels am Schloß in der Sperrstellung festgelegt werden.
Ein weiteres Merkmal des Schlosses besteht darin, daß die die Sperrung bewirkenden beiden Klauen mit Anschlägen versehen sind, die nach dem Öffnen des Schlosses und der dadurch unter Federdruck veranlaßten Verschiebung des Bügels bzw. des Schlosses gegen den Rücken des zwischen ihnen befindlichen Keiles treffen und infolgedessen die Klanen gegeneinander ziehen, wodurch die Sperrung ohne weiteres aufgehoben ist. Das Schloß ist für die verschiedenen Typen der Wechselgetriebe geeignet und kann infolge seiner handlichen Gestalt überall leicht untergebracht werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Schlosses dargestellt, und zwar zeigt Fig. = das geöffnete Sperrschloß in Seitenansicht; Fig. 2 und 3 veranschaulichen die Anwendung des Sperrschlosses zum Festschließen des Geschwindigkeitshebels in dem Schaltsegment.
In dem Gehäuse a ist ein aus Riegel und Zuhaltungen bestehendes Sicherheitsschloß beliebiger Ausführung untergebracht. In das Gehäuse ist ein Schiebebügel b eingesetzt, der mittels der unter Federdruck stehenden Stifte c, d nach außen gedrängt wird, beim Zurückdrücken gegen das Gehäuse aber an diesem in an sich bekannter Weise verriegelt wird. Der verriegelte Schiebebügel b schließt mit dem Gehäuse a bündig ab (Fig. a), so daß kein Zugang zu den Stiften c, d zwecks widerrechtlichen Offnens des Schlosses vorhanden ist.
An dem Schiebebügel sitzen, um die Stifte e, f drehbar, die beiden, nach entgegengesetzten Richtungen weisenden Klauen g, h, die an den einander zugewendeten Rückenflächen keilförrnige Nocken i, j tragen. Zwischen den beiden Klauen ist ein Keil k angeordnet, der durch Druck gegen die keilförmigen Nocken i, j die Klauen auseinanderspreizt. Der Keil sitzt an einem den Schiebebügel b in einem passenden Loch durchdringenden Stiel L, der in dem Gehäuse a starr befestigt ist.
Damit beim - Öffnen des Schlosses und der dadurch unter Federdruck veranlaßten Auswärtsbewegung des Schiebebi gels b dieKlauen g, h selbsttätig aus der Spreizstellung zurückgezogen werden, sind an den letzteren die Anschläge nz, n vorgesehen, die gegen den Rücken o des zwischen ihnen befindlichen Keiles h treffen und dadurch die Klauen gegeneinander drehen (Fig. i).
Zum Gebrauch des Sperrschlosses sind die Klauen g, lt in das bei Wechselgetrieben von Motorwagen den Geschwindigkeitshebel P führende Schaltsegment q in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise einzusetzen. Der Schiebebügel b veranlaßt bei Druck auf das Schloßgehäuse a, daß dieses und damit der Keil h vorbewegt wird. Der zwischen die Nocken i, f dringende Keil h zwängt infolgedessen die Klauen g, h nach außen, bis sie die den Geschwindigkeitshebel p in der Nullstellung festschließende Sperrstellung einnehmen, in welcher sie dadurch festgelegt werden, daß beim Zusammentreffen des Schloßgehäuses a mit dem Schiebebügel b dieser durch das Schloß verriegelt wird. Da nach dem Einfügen der Klauen g, h in das Schaltsegment ein einfacher Druck auf das Schloßgehäuse a zum Verriegeln ausreicht, so genügt zur Bedienung des Schlosses eine Hand.
Nach dem Öffnen des Schlosses mittels eines passenden Schlüssels und der dadurch unter Federdruck veranlaßten Verschiebung des Schloßgehäuses treffen die beiden Klauen g, h mit ihren Anschlägen m, n gegen den Rücken o i des zwischen ihnen emporbewegten Keiles k, wodurch sie in die aus Fig. i ersichtliche Stellung gegeneinander gezogen und mit dem Schloß unbehindert aus dem Schaltsegment herausgenommen werden können.
Der Keil k ist zu beiden Seiten mit je einer i Rille y, s versehen, in welche die Nocken i, y eingreifen. Dadurch wird verhindert, daß der Keil durch seitlichen Druck außer Eingriff mit den Nocken i, y kommen und infolgedessen die Sperrung aufgehoben werden kann.
An der einen Klaue, in dem Ausführung- f Beispiel der Zeichnung an der Klaue lt, ist seitlich eine Nase t angebracht, die sich so weit erstreckt, daß nach der Verriegelung des Sperrschlosses im Schaltsegment q der Geschwindigkeitshebel P aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung nicht in die den Rückwärtsgang des Wechselgetriebes einschaltende Kulisse u gelangen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrschloß zum Festschließen des in einem Schaltsegment geführten Geschwindigkeitshebels von Wechselgetrieben bei Motorwagen, bei dem zwei durch ein Schloß auseinander zu spreizende und in der Spreizstellung festzuschließende Klauen die Stege des Schaltsegments umklammern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klauen (g, h) gegeneinander drehbar an einem Schiebebügel (b) befestigt sind, der mit einem Sicherheitsschloß beweglich verbunden ist und von einem aus dem Schloß ragenden, fest darin angeordneten Keil (h) durchdrungen wird, so daß bei der Annäherung von Schloß und Schiebebügel die Klauen (g, h) durch den zwischen ihnen eindringenden Keil (ky-- äuseinander gespreizt und durch die Verriegelung des Schiebebügels am Schloß in der Sperrstellung festgelegt werden. a. Sperrschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Zusammenschließen der von dem Keil (k) freigegebenen beiden Klauen (g, h) an diesen Anschläge (m, n) angeordnet sind, die in den Weg des dem Schloß (a) zugewendeten Rückens (o) des Keiles (k) ragen, so daß sie beim Öffnen des Schlosses durch den Rücken (o) des Keiles in die die Sperrung aufhebende Stellung gedreht werden. 3. Sperrschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (k) zu beiden Seiten mit je einer Rille (y, s) versehen ist, in welche die Nocken (i, j) bei dem Auseinanderspreizen der Klauen (g, h) eingreifen. q,. Sperrschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verriegelte Schiebebügel (b) teilweise in das Schloßgehäuse (a) eindringt und mit letzterem bündig abschließt, so daß die den Schiebebügel (b) tragenden, in dem Gehäuse (a) geführten Stifte (c, d) verdeckt liegen.