DE335596C - Verfahren zum Schmelzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen in Tiegeln - Google Patents

Verfahren zum Schmelzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen in Tiegeln

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0084Obtaining aluminium melting and handling molten aluminium

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Description

  • Verfahren zttm Schmelzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen in Tiegeln. Wenn Aluminium in der üblichen Weise in Graphit-, Ton- oder Eisentiegeln geschmolzen wird, so verändert sich seine Beschaffenheit. Es wird härter, weniger dehnbar, auch trübt sich seine rein weiße Farbe und geht ins Graue über. Je öfter das Schmelzgut umgeschmolzen wird, desto stärker treten diese Veränderungen auf, wodurch die Gußtechnik des Aluminiums sowie seiner Legierungen natürlich sehr beeinträchtigt wird.
  • Der Grund dieser Veränderungen des Aluminiums beim Schmelzen liegt in seiner Eigenschaft, in diesem Zustande sehr leicht Silizium, Kohlenstoff oder Eisen aufzimehinen, wovon schon ganz geringe ':Mengen von zehntel Prozenten genügen, um das Aluininium hart und spröde, somit weniger dehnbar zu machen und seine rein weiße Farbe zii trüben. Diese geringen Mengen werden nun dem schmelzenden Aluminium durch die hier üblichen Schmelzgefäße bzw. Schmelztiegel, die aus Graphit, Eisen oder Stahl sowie Ton oder Schamotte bestehen, zugeführt. und zwar der Kohlenstoff namentlich bei Graphittiegeln, das Eisen bei Eisen- oder Stahltiegeln, das Silizium bei Ton- oder Schamottetiegeln, letzteres auch bei den vorgenannten beiden anderen Stoffen, insofern das Bindungsmittel der Graphittiegel sowie Eisen und Stahl stets geringe Mengen Silizium enthalten. Da andere Baustoffe für Schmelzgefäße in der Praxis hier nicht zur Verfügung stehen. so waren diese Verunreinigungen des geschmolzenen Aluminiums bis jetzt nicht. zu beseitigen.
  • IIan suchte diesen Übelstand dadurch zu beheben, daß man die Tiegel mit einem entsprechenden Überzug von anderen Substanzen, wie Manganoxyd, Kupferoxyd usw. versah. Alle diese Überzüge, die durchweg in breiartigem Zustande und daher verhältnismäßig stark aufgetragen «-erden mußten, hielten wenig stand, blätterten beim Schmelzen ab und verunreinigten erst recht noch das Schmelzgut. Ferner «-aren sie auch umständlich und schwierig aufzubringen, ganz abaesehen davon. daß sie auch gegen mechanische Einwirkungen, wie Stoß und Schlag, was beim Füllen der Tiegel mit hartem Metall unvermeidlich ist, nicht standhielten.
  • Das Verfahren nach der' Erfindung vermeidet diese \ achteile in einfacher und wirtschaftlicher Weise, indem hier das Tiegelinnere mit einem Aluminiuinlackbronzeüberzug (gepulvertes Aluminium mit Lack) überzogen wird, aus welchem der Lack durch langsames Erwärmen bis etwa 400-"C in bekannter @Veise ausgebrannt wird. Das Aufbringen des Lacküberzugs kann durch Pinsel oder durch die bekannten Luftdrucklackspritzen in einfacher, schneller und billiger Weise erfolgen.
  • Dieser lacklose Aluminiumbronzeüberzug auf dem Tiegelinnern oxydiert beim Schmelzprozeß und bildet dabei eine hinreichend dichte und auf der Unterlage festbaftencte Alttminiumoxvclschicht, welche das Schmelzgut vor der Berührung mit dem Tiegelmaterial und somit gegen jedwede Verunreinigung schützt. Anderseits ist= eine Verunreinigung des Metallbades durch- diesen. Überzug unmöglich.
  • Dieser Altiminiumlackbronzeü berziig it nach dein Erkalten des Tiegels stets zu er-@neuern; er eignet sich für Graphit-, 1?isen-oder Stahl- sowie Ton- ()der Schamottetiegel gleich vorteilhaft. Um Verunreinigungen des Schmelzguts durch die Schmelzflamme zu vermeiden, sind die Tiegel währenddes Schmelzens durch Deckel, die im Innern ebenfalls in ,genannter Weise veraltiminiert sind, aüzudecken.
  • Das Verfahren ist sinngemäß auch auf altiniinium.reiche Legierungen anwendbar.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANsPRUcIi: Verfahren zum Schmelzen von Aluininium und Aluminiumlegierungen in Tiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelztiegel im Innern vor dem Jedesinaligen Schmelzen mit einem Aluminit:mlackbronzeüberzug versehen werden, a>~s welchem der Lack durch langsames erhitzen bis auf etwa 4oo° C in bekannter Weise ausgebrannt wird.
DE1918335596D 1918-12-17 1918-12-17 Verfahren zum Schmelzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen in Tiegeln Expired DE335596C (de)

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