DE335428C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflugscharen, die einzeln auf einem Walzwerk ausgewalzt werden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflugscharen, die einzeln auf einem Walzwerk ausgewalzt werden

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DE335428C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H7/00Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons
    • B21H7/06Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons ploughshares; axes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflugscharen, die einzeln auf einem Walzwerk ausgewalzt werden. Man hat :bereits Pflugschare einzeln oder paarweise auf einem Walzwerk hergestellt, indem man auf dem Umfange der Walzen ein Gesenk oder eine Gravur von der Form des ganzen Schars angebracht und ein oder mehrere hintereinanderliegende Werkstücke in diesen Walzmatrizen ausgewalzt hat. Diese bekannten Verfahren haben den großen Nachteil, daß die Walzmatrizen einem sehr großen. Verschleiß unterworfen sind, weil durch die beim Walzprozeß eintretende seitliche Verschiebung des Walzmaterials die Ränder und Kanten des Gesenks , oder die Gravur selbst schon nach kurzer Zeit zerstört werden. Da mit dem Gesenk oder der Gravur auch die ganzen Walzen verschlissen sind, so sind .die bekannten Verfahren sehr kostspielig -und unwirtschaftlich, ganz abgesehen davon, daß auch die Herstellung der Gesenke oder Gravuren auf dem Umfange der Walzen, zumal 'bei der großen Anzahl verschiedener Pflugscharmodelle, sehr kostspielig ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung .zur Herstellung von Pflugscharen, die ebenfalls einzeln auf einem Walzwerk hergestellt werden. Die bei den bekannten Verfahren erforderlichen Gesenke oder Gravuren ganzer Pflugschare und deren oben geschilderte Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß Platinen von entsprechender Breite, Länge und Dicke zunächst nach Bedarf durch ein oder mehrere Vorkaliber mit durchkalibrierten und profilierten Walzen dasjenige Querschnittsprofil erhalten, welches dem Querschnitt an der stärksten Stelle ,des Schars entspricht und dann durch ein Fertigkaliber fertig ausgewalzt werden, wobei die zur Verstärkung der Scharspitze dienende Erhöhung durch eine auf der Fertigwalze an beliebiger Stelle angebrachte Gravur hergestellt wird, deren Lage zum Arbeitsstück durch den Zeitpunkt der Einführung des letzteren zwischen die Fertigwalzen bestimmt wird.
  • Großem Verschleiß unterworfene Gravuren kommen also nur noch in dem unbedingt erforderlichen Umfange der zur Verstärkung der Scharspitze .dienenden Erhöhung in Anwendung. Diese kleine Gravur ist bedeutend billiger'herzustellen als ein Gesenk des ganzen Pflugschars und kann auf der durchkali= -brierten, profilierten Fertigwalze an beliebiger Stelle angebracht und, nachdem sie verschlissen ist, mehrmals an einer anderen Stelle derselben Fertigwalze eingraviert werden, wodurch dieFertigwalzen eine bedeutend längere Lebensdauer haben, als bei den bekannten Verfahren. Mit einem Fertigwalzenpaar können bis zu 300000 Schare gewalzt werden.
  • Die Einführung des durch ein oder mehrere Vorkaliber mit durchkalibrierten, profilierten Walzen vorgewalzten Arbeitsstückes wird bei der Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens in bekannter Weise durch eine mechanische Vorsch:ubvorrichtung bewirkt, deren Bewegung von der Drehbewegung der Walzen abgeleitet wird, was gemäß der Erfindung durch eine auf einen Walzenzapfen aufgesteckte, um letzteren drehbare, feststellbare Kappe mit einer unterschnittenen Schlitzführung und darin verstellbarem Kurbelzapfen geschieht, wodurch sich die Einführung des Werkstückes mit Bezug auf die Gravur der Fertigwalze genau einstellen läßt. DieseEinrichtung bietet auch dieMöglichkeit, die zwangläufige Vorschubbewegung jedem anders gestalteten Werkstück durch Drehung der Kappe und Verstellung des Kurbelzapfens schnell und sicher anpassen zu können.
  • Auf der Zeichnung ist in den Fig. i und a die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens von der Seite und von oben gesehen dargestellt. Ferner' zeigt Fig. 3 ein fertiges Pflugschar von unten gesehen, Fig. q. einen Querschnitt durch eine Platine, aus welcher das Pflugschar hergestellt werden soll, und die Fig. 5 und 6 je einen Querschnitt durch das fertige Pflugschar nach den Linien I-II und III-IV.
  • a ist einer der Walzenständer, in welchen die beiden durchkalibrierten Walzen b und b' in üblicher Weise gelagert sind, die ein oder mehrere Vorkaliber und ein Fertigkaliber haben. Auf den Zapfen c der unteren Walze ist eine Kappe d mit einer unterschnittenen Schlitzführung f und einem in letzterer verstellbaren Kurbelzapfen g aufgesteckt, die sich um den Zapfen c drehen und mittels einer Schraube s feststellen läßt. Der Kurbelzapfen g ist durch eine Stange h mit einem Hebel i verbunden, der auf einer Welle k sitzt, die in an den Walzenständern a angebrachten Lagern l gelagert einen zweiten Hebel zza trägt, welcher durch eine Schubstange n mit einem Schieber o verbunden ist, durch welchen das Werkstück p zwischen die Fertig walzen eingeschoben werden soll. Das Werkstück p und der. Schieber o gleiten dabei über einen vor den Walzen b angebrachten Tisch r, der durch zwei Seitenwände r1 so begrenzt ist, daß sowohl das Werkstück p als auch der Schieber o seitlich geführt sind. Zwecks Herstellung der zur Verstärkung der Scharspitze dienenden Erhöhung q (Fig. 3 und 5) ist am Umfange der Fertigwalze an beliebiger Stelle eine entsprechende Vertiefung q1 eingraviert, deren Lage zum Arbeitsstück durch den Zeitpunkt der Einführung des letzteren zwischen die Fertigwalze bestimmt wird. Die mechanische Vorschubs orrichtung lt, i, k, in, ?a, o läßt sich ;durch Drehung der Kappe d auf dem Walzenzapfen c ohne Schwierigkeit so einstellen, daß das Werkstück p im richtigen Augenblick zwischen die Fertigwalzen eingeschoben wird, so daß der Arbeiter nur immer ein neues Werkstück vor den zurückgehenden Schieber o zu legen braucht.
  • Die Herstellung der Schare geht in der @'Veise vor sich, daß Platinen p von entsprechender Breite, Länge und Dicke zunächst nach Bedarf durch ein oder mehrere Vorkaliber mit _ durchkafibrierten, profilierten Walzen vorgewalzt werden, um einen gleichmäßigen Querschnitt zu erhalten, der ungefähr demjenigen in Fig. 5 entspricht und gleich ist dem Querschnitt an der stärksten Stelle des fertigen Schars. Das in dieser Weise vorgewalzte Arbeitsstück wird dann vor den Schieber o gelegt, um beim letzten Durchgang durch das Walzwerk so ausgewalzt zu werden, daß nur noch die beiden Enden abzuschneiden sind, um das fertige Schar zu erhalten. Die von der Drehbewegung der Walze abgeleitete Bewegung der Vorschubvorrichtung bewirkt dabei die richtige Lage des Arbeitsstückes mit Bezug auf die Gravur q1 der Fertigwalze, so daß das Arbeitsstück die Erhöhung q immer an der richtigen Stelle erhält.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pflugscharen, die einzeln auf einem Walzwerk ausgewalzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Platinen von entsprechender Breite, Länge und Dicke zunächst nach Bedarf durch ein oder mehrere Vorkaliber mit durchkalibrierten Walzen dasjenige Querschnittsprofil erhalten, welches dem Querschnitt an der stärksten Stelle des Schars entspricht und dann durch ein Fertigkaliber fertig ausgewalzt werden, das zur Erzeugung der zur Verstärkung der Scharspitze dienenden Erhöhung eine Gravur besitzt, .deren Lage zum Arbeitsstück durch den Zeitpunkt der Einführung des letzteren zwischen die Fertigwalzen bestimmt wird. a. Vorrichtung zur Herstellung von Pflugscharen nach Anspruch i mit einer mechanischen Vorschubvorrichtung zum Einführen des Werkstückes zwischen die Fertigwalzen, deren Bewegung von der Drehbewegung der _ Walzen abgeleitet wird, gekennzeichnet durch eine auf einen Walzenzapfen (c) aufgesteckte, um letzteren drehbare, feststellbare Kappe (d), mit einer unterschnittenen Schlitzführung (f) und darin verstellbarem Kurbelzapfen (g), zum Antrieb der Vorschubvorrichtung.
DE1919335428D 1919-10-05 1919-10-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflugscharen, die einzeln auf einem Walzwerk ausgewalzt werden Expired DE335428C (de)

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