DE3347946C2 - Anordnung zum Ausführen eines Rohres aus einem Arbeitsraum bei der Unterwasserverlegung - Google Patents

Anordnung zum Ausführen eines Rohres aus einem Arbeitsraum bei der Unterwasserverlegung

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DE3347946C2 DE19833347946 DE3347946A DE3347946C2 DE 3347946 C2 DE3347946 C2 DE 3347946C2 DE 19833347946 DE19833347946 DE 19833347946 DE 3347946 A DE3347946 A DE 3347946A DE 3347946 C2 DE3347946 C2 DE 3347946C2
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Abstract

Anordnung zum Ausführen eines Rohres, insbesondere eines Vorsorgungs- und Entsorgungsrohres, aus einem unter die Wasseroberfläche eines Gewässers eintauchenden, in Verlegungsrichtung beweglichen Arbeitsraum bei der Unterwasserverlegung von Rohren, wobei der Arbeitsraum mit Kammerwänden und Boden nach oben offen ausgeführt ist sowie zumindest ein Rohraustrittsfenster aufweist und wobei im Bereich des Rohraustrittsfensters ein starrer, das austretende Rohr umschließender Dichtungsträger an der Rückwand des Arbeitsraumes mit Hilfe von Pendelstützen angeordnet ist und eine erste, in Richtung des Rohraustritts trompetenförmig ausgestülpte Dichtung am Dichtungsträger angebracht ist, die zwischen Dichtungsträger und Rohr wirkt, während eine zweite, das Rohr umschließende Dichtung zwischen Dichtungsträger und Rückwand des Arbeitsraumes angebracht ist. Zusätzlich ist zu der äußeren Abdichtungseinrichtung ein Innenabdichtungsaggregat vorgesehen, welches über Bedienungsmittel in dem Arbeitsraum festlegbar ist und welches in ein auszuführendes Rohr einschiebbar ist, im Rohrinneren im Bereich des Rohraustrittsfensters bzw. der Rohraustrittsfenster arbeitet sowie zumindest zwei kolbenscheibenartig in dem Rohr angeordnete, mit pneumatischen Klemm- und Abdichtungseinrichtungen versehene Dichtungsscheiben aufweist. Die beiden Dichtungsscheiben sind über eine ein- und ausfahrbare Zylinderkolbenanordnung gegeneinander verschiebbar, so daß das Innenabdichtungsaggregat ...

Description

gungsrohre handeln, die aus mehreren Rohrschüssen über Muffen 2 zusammengesteckt sind. Zu der dargestellten Vorrichtung gehören ein in Verlegungsrichtung beweglicher Arbeitsraum 3 und eine Plattformeinrichtung 4 für weitere Arbeits- und/oder Lagerzwecke. Der Arbeitsraum 3 taucht unter die Wasseroberfläche 5 ein. Die Plattformeinrichtung 4 ist oberhalb der Wasseroberfläche 5 angeordnet Die Verlegungseihrichtung ist in F i g. 1 durch Pfeil angedeutet
Aus der F i g. 1 entnimmt man, daß der Arbeitsraum 3 ίο als nichtschwifiimfähiger Schlitten mit Kammerwänden 6 und Boden 7 sowie zumindest einem rückwärtigen Rohraustrittsfenster 8 mit Abdichtungseinrichtung 9 in Bodennähe ausgeführt ist Dieser Schlitten mit dem Arbeitsraum 3, der in Bewegungsrichtung bei 10 kufenartig angeschrägt ist ist zum Grund 11 des Gewässers hin absenkbar. Die Plattformeinrichtung 4 weist eine Mehrzahl von Schwimmkörpern 12 auf, die mit Plattformelementen versehen ist Der Arbeitsraum 3 ist mit Hilfe einer Heb- und Senkvorrichtung 13 an die Plattformeinrichtung 4 angeschlossen und mit deren Hilfe absenkbar sowie anhebbar.
Das Ausführungsbeispiel zeigt diejenige Gestaltung einer Vorrichtung, die für die Verlegung der Rohre 1 in einem Unterwasser-Rohrleitungsgraben eingerichtet ist, wobei der Rohrleitungsgraben mittels eines in Verlegungsrichtung voreilenden, z. B. als Schwimmbagger ausgeführten Baggers 14 aushebbar ist. In der F i g. 1 erkennt man diesen Bagger 14. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Unterwasser-Rohrleitungsgraben aufhaltbar ist und der Arbeitsraum 3 in den ausgehobinen Rohrleitungsgraben einsenkbar ist. Dazu sind die Längsseitenwände der Kammerwände 6 des Arbeitsraumes 3 in Verlegungsrichtung verlängert, so daß der Bagger 14 zwischen diesen Verlängerungen arbeiten kann und der ausgehobene Graben aufgehalten wird. Der Arbeitsraum 3 ist an seinem in Verlegungsrichtung rückwärtigen Ende mit zumindest einem Verfüllsilo mit Austrageinrichtung versehen, dem ein auf der Plattformeinrichtung 4 angeordneter Zuführförderer zügeordnet ist. Der Rohrleitungsgraben kann folglich' mit Verfüllgut verfüllt werden, wobei die verlegten Rohre 1 mit dem Verfüllgut abgedeckt werden, was im Ausführungsbeispiel durch mehrere Auslaufeinrichtungen an der Austrageinrichtung geschieht, deren Auslauf in unterschiedlicher Höhe angeordnet ist.
In F i g. 1 wurde angedeutet, daß die Höhe des Arbeitsraumes 3 durch unter Zwischenschaltung von Dichtungsmitteln aufsetzbare und abnehmbare Verlängerungselemente, z. B. in Form von Ringen oder Rohren, auf unterschiedliche Wassertiefe einstellbar ist.
Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Bewegung der Vorrichtung insgesamt durch Verholen. Dazu wird mit Zugmitteln gearbeitet, die an Land angeschlagen sind. — Der Arbeitsraum 3 mag im Ausführungsbeispiel in Stahlbetonkonstruktion ausgeführt sein.
Insbesondere aus der F i g. 5 entnimmt man, daß das Rohraustrittsfenster 8 von einem Dichtungsträger umgeben ist. Dieser Dichtungsträger 15 ist zur Kompensation eines vorgegebenen Ausführspieles so eingerichtet, daß störende Zwänge nicht auftreten können. Der Dichtungsträger 15 trägt die Abdichtungseinrichtung 9. Diese Abdichtungseinrichtung 9 weist eine flexible, trompetenförmig ausstülpbare Dichtung 16 aus einem Dichtungswerkstoff wie Gummi auf.
Im Ausführungsbeispiel besitzt der Dichtungsträger 15 einen einteiligen oder mehrteiligen starren Tragring 17, der die Dichtung 16 trägt. An den Tragring 17 ist eine Abstützhülse 18 angeschlossen, die unter Zwischenschaltung einer umlaufenden Dichtung 19 im Bereich des Rohraustrittsfensters 8 an der zugeordneten Rückwand 6 des Arbeitsraumes 3 abgestützt ist Der Tragring 17 ist unmittelbar oder über die Abstützhülse 18 mit Hilfe von drei äquidistant über den Umfang verteilten, einstellbaren Pendelstützen 20 an der Rückwand 6 des Arbeitsraumes 3 innenseitig befestigt.
Das Ausführungsbeispiel zeigt die Anordnung bei einem Arbeitsraum 3, bei dem hinter dem Rohraustrittsfenster 8 eine Schleusenkammer 21 angeordnet ist Die Schleusenkammer 21 besitzt in der Schleusenkammerrückwand 22 ein weiteres Rohraustrittsfenster 8. Auch dieses Rohraustrittsfenster 8 ist von einem Dichtungsträger 15 und einer Abdichtungseinrichtung 9 umgeben. Es versteht sich, daß die Dichtung 16 zur Adaptation an unterschiedliche Durchmesser der zu verlegenden Rohre 1 austauschbar sein kann.
In den F i g. 2 bis 4 erkennt man, daß die bisher beschriebene äußere Abdichtungseinrichtung 9 mit einem lull vwu.«. *u*>^.*»QQ· v^ui. »J- nviiiwiiiiv! I I&t, η ClvllCO über Bedienungsmittel 27 in dem Arbeitsraum 3 festlegbar ist und welches in ein auszuführendes Rohr 1 eingeschoben ist. Es arbeitet im Rohrinnern im Bereich der Rohraustrittsfenster 8. Dieses Innenabdichtungsaggregat 23 besitzt im Ausführungsbeispiel drei kolbenscheibenartig in dem Rohr 1 angeordnete, mit pneumatischen Klemm- und Abdichtungseinrichtungen 24 versehene Dichtungsscheiben 25. Eine der Dichtungsscheiben 25 ist gegenüber den beiden anderen über eine ein- und ausfahrbare Zylinderkolbenanordnung 26 verschiebbar. Es versteht sich, daß das Innenabdichtungsaggregat 23 über Bedienungsmittel 27, die in den F i g. 2 bis 4 angedeutet sind, fixiert ist. Folglich kann das Aggregat so arbeiten, wie es sich aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2, 3 und 4 ergibt. Das Innenabdichtungsaggregat 23 arbeitet also gleichzeitig als Schreitpacker und drückt das Rohr 1 aus dem Rohraustrittsfenster 8 heraus. An das Innenabdichtungsaggregat 23 ist auf der Rohraustrittsseite eine Druckprüfeinrichtung 28 angeschlossen, so daß eine Druckprüfung der Rohre 1 schon beim Verlegen erfolgen kann, und zwar im Ausführungsbeispiel im Bereich von zwei Steckmuffen 2. Es versteht sich, daß zu diesem Zweck dem Innenabdichtungsaggregat 23 eine Druckwasserleitung 29 zugeführt ist. Für die Betätigung wird mit Druckluft gearbeitet, die ebenfalls über in der F i g. 2 angedeutete Leitungen 30 zuführbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

χ2 kolbenanordnung gegen eine andere verschiebbar und Patentansprüche: als Schreitpacker einsetzbar ist Bei der bekannten gattungsgemäßen Ausführungs-
1. Anordnung zum Ausführen eines Rohres, insbe- form (US-PS 43 45 854) ist die Dichtung, die über eine sondere eines Versorgungs- und Entscrgungsrohres, 5 Zylinderkolbenanordnung gegen sine andere verschiebaus einem unter die Wasseroberfläche eines Gewäs- bar isi und als Schreitpacker arbeitet, eine zusätzliche, sers eintauchenden, in Verlegungsrichtung bewegli- das austretende Rohr nach außen umgehende Dichtung, chen Arbeitsraum bei der Unterwasserverlegung Der das austretende Rohr im Bereich des Rohraustrittsvon Rohren, wobei der Arbeitsraum mit Kammer- fensters umgebende Dichtungsträger ist starr mit dem wänden und Boden versehen und nach oben hin of- ίο Arbeitsraum verbunden. Bei der bekannten Ausfühfen ausgebildet ist sowie zumindest ein Rohraus- rungsform kann das austretende Rohr nicht geflutet trittsfenster aufweist, wobei im Bereich des Rohr- werden, es kann sich fernerhin wegen der aus den umgeaustrittsfenster ein das austretende Rohr umschlie- benden Dichtungsanordnungen resultierenden Zwänge Bender Dichtungsträger an der Rückwand des Ar- beim Austreten nicht nach dem bereits verlegten Rohrbeitsraumes angeordnet ist und eine erste, in Rieh- 15 leitungsschuß orientieren. Folglich treten Querkräfte tung des Rohraustritts trompetenförmig ausgestülp- und daraus resultierende Biegemomente auf. Andererte Dichtung am Dichtungsträger angebracht ist, die seits ist ein Fluten des verlegten Rohres häufig erforderzwischen Dichtungsträger und Rohr wirkt, sowie ei- lieh, um ein Auftreiben zu verhindern.
ne zweite, das Rohr umschließende Dichtung zwi- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gat-
sehen Dichtungsträger und Rückwand des Arbeits- 20 tungsgemäße Anordnung so weiter auszubilden, daß das
raumes angebracht ist, und wobei fernerhin eine verlegte Rohr geflutet werden kann und gleichzeitig
Dichtung über eine Zylinderkolbenanordnung ge- sichergestellt ist, daß das Rohr ohne Zwänge so ausge-
gen eine andere verschiebbar und als Schreitpacker drückt werden kann, daß es sich beim Ausdrucken
einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, gleichsam an dem schon verlegten Rohr orientiert,
daß der das austretende Rohr umschließende Dich- 25 Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
tungsträger (15) an Pendelstützen (20) aufgehängt der das austretende Rohr umschließende Dichtungsträ-
ist, daß zusätzlich zu der äußeren Abdichtungsein- ger an Pendelstützen aufgehängt ist, daß zusätzlich zu
richtung (9) ein Innenabdichtungsaggregat (23) vor- der äußeren Abdichtungseinrichtung ein Innenabdich-
gesehen ist, welches über Bedienungsmittel (27) in tungsaggregat vorgesehen ist, welches über Bedie-
dem Arbeitsraum (3) festlegbar ist und welches in ein 30 nungsmittel in dem Arbeitsraum festlegbar ist und wel-
auszuführendes Rohr (1) einschiebbar ist, im Rohrin- ches in ein auszuführendes Rohr einschiebbar ist, im
nern im Bereich des Rohraustrittsfensters (8) bzw. Rohrinnern im Bereich des Rohraustrittsfensters bzw.
der Rohraustrittsfenster (8) arbeitet sowie zumin- der Rohraustrittsfenster arbeitet sowie zumindest zwei
dest zwei kolbenscheibenartig in den Rohren (1) an- kolbenscheibenartig in den Rohren angeordnete, mit
geordnete, mit pneumatischen Klemm- und Abdich- 35 pneumatischen Klemm- und Abdichtungseinrichtungen
tungseinrichtungen (24) versehene Dichtungsschei- versehene Dichtungsscheiben aufweist, und daß die bei-
ben (25) aufweist, und daß die beiden Dichtungs- den Dichtungsscheiben über die ein- und ausfahrbare
scheiben (25) über die ein- und ausfahrbare Zylinder- Zylinderkolbenanordnung gegeneinander verschiebbar
kolbenanordnung (26) gegeneinander verschiebbar und als Schreitpacker für das auszuführende Rohr ein-
und als Schreitpacker für das auszuführende Rohr 40 setzbar sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der
(1) einsetzbar sind. Erfindung ist das Innenabdichtungsaggregat auf der
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Rohraustrittsseite an eine Druckprüfeinrichtung angezeichnet, daß das Innenabdichtungsaggregat (23) auf schlossen, die eine Abdrückprüfung zuläßt.
der Rohraustrittsseite an eine Druckprüfeinrichtung Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ledig-
(28) angeschlossen ist, die eine Abdruckprüfung zu- 45 Hch ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
läßt. ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Dar-
stellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer Anordnung zum Ausführen eines Rohres aus einem unter die Wasseroberflä-50 ehe eines Gewässers eintauchenden, in Verlegungsrich-
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine tung beweglichen Arbeitsraum bei der Unterwasserver-Anordnung zum Ausführen eines Rohres, insbesondere legung von Rohren,
eines Versorgungs- und Entsorgungsrohres, aus einem F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand
unter die Wasseroberfläche eines Gewässers eintau- nach F i g. 1 mit Schleusenkammer,
chenden, in Verlegerichtung beweglichen Arbeitsraum 55 F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 in anderer Funk-
bei der Unterwasserverlegung von Rohren, wobei der tionsstellung,
Arbeitsraum mit Kammerwänden und Boden versehen F i g. 4 den Gegenstand nach F i g. 2 in nochmals an-
und nach oben hin offen ausgebildet ist sowie zumindest derer Funktionsstellung und
ein Rohraustrittsfenster aufweist, wobei im Bereich des F i g. 5 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Ge-
Rohraustrittsfensters ein das austretende Rohr um- 60 genstand nach F i g. 2.
schließender Dichtungsträger an der Rückwand des Ar- Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung ist nicht Gegenbeitsraumes angeordnet ist und eine erste, in Richtung stand der Erfindung. F i g. 1 erläutert nur die technologides Rohraustritts trompetenförmig ausgestülpte Dich- sehen Zusammenhänge. Gegenstand der Erfindung ist tung am Dichtungsträger angebracht ist, die zwischen die Anordnung, deren Funktion und Aufbau >η den Dichtungsträger und Rohr wirkt, sowie eine zweite, das 65 F i g. 2 bis 4 erläutert worden sind.
Rohr umschließende Dichtung zwischen Dichtungsträ- Die dargestellte Anordnung dient zur Unterwasserger und Rückwand des Arbeitsraumes angebracht ist, Verlegung von Rohren 1 in einem Gewässer von etwa und wobei fernerhin eine Dichtung über eine Zylinder- 10 m Tiefe. Es mag sich um Versorgungs- oder Entsor-
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