DE3346648A1

DE3346648A1 - Einrichtung zum festklemmen des schleifmitteltraegers an der schwingplatte einer handschwingschleifmaschine sowie zum loesen der klemmung

Info

Publication number: DE3346648A1
Application number: DE19833346648
Authority: DE
Inventors: Roland Dipl.-Ing.(FH) 7057 Winnenden Braun; Siegfried Dipl.-Ing.(FH) 7057 Leutenbach Stämmele
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-12-23
Filing date: 1983-12-23
Publication date: 1985-07-04
Also published as: DE3346648C2

Description

Einrichtung zum Festklemmen des Schleifmittelträgers
an der Schwingplatte einer Handschwingschleifmaschine sowie zum Lösen der Klemmung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festklemmen des Schleifmittelträgers an der Schwingplatte einer Handschwingschleifmaschine sowie zum Lösen der Klemmung, die einen aus einem um eine parallel zur Ebene der Schwingplatte verlaufende Achse schwenkbaren Klemmbügel enthält, der mittels eines Hebels betätigbar ist.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wirkt auf den Klemmbügel eine Feder ein, welche den für das Festklemmen des Schleifmittelträgers erforderlichen Anpreßdruck aufbringt. Beim Lösen der Klemmeinrichtung ist mittels eines Hebelmechanismusses gegebenenfalls in Verbindung mit einer Kurvenführung der Anpreßdruck der Feder zu überwinden.
Eine gewisse Unzulänglichkeit solcher Einrichtungen liegt darin, daß die Klemmkraft durch die Klemmfeder festgelegt und der Öffnungswinkel des Klemmbügels begrenzt ist. Des weiteren bedingen die hierbei erforderlichen Führungs- und Halterungselemente Unwuchten der Schwingplatte, die durch zusätzliche Maßnahmen kompensiert werden müssen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Klemmeinrichtung zu verwirklichen, bei der auf eine Klemmfeder verzichtet werden kann, der Klemmvorgang und das Lösen der Klemmung zwangsweise erfolgen, ein größerer öffnungswinkel erzielbar ist und die erforderlichen Bauteile nur ein geringes Gewicht aufweisen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klemmbügel mit einer Führungslasche für den exzentrisch ausgebogenen Teil eines drehbar gelagerten Betätigungshebels versehen :#St dessen Schwenkarm in der Klemmlage arretierbar ist.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung mit geschlossenem Klemmbügel, Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit geöffnetem Klemmbügel, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 1.
In den Figuren 1 bis 3 ist mit 1 die Schwingplatte eines Handschwingschleifers 2 bezeichnet, auf die ein Schleifmittelträger 3 (Schleifpapier, Schleifleinwand) aufgelegt und mittels des Klemmbügels 4 festgehalten ist.
Der Klemmbügel 4 enthält eine Führungslasche 5 und ist um eine Achse 6 verschwenkbar, welche in Lagerstützen 7,8 angeordnet ist. Die Dreh- oder Schwenkachse 6 kann dabei einstückig oder durch zwei Achsschenkel verkörpert sein.
In die Führungslasche 5 greift der exzentrisch ausgebogene Teil 11 des Arms 9 eines L-förmig ausgebildeten Betätigungs hebels 10 ein und bewirkt die Kraftübertragung auf den Klemmbügel 4. Der Arm 9 des Betätigungshebels 10 ist in zwei auf der Oberseite der Schwingplatte angebrachte .Lagerklötzchen 12,13 drehbar gelagert.
Zum Arretieren bzw. iFestlegen des Betätigungshebels 10 in der Klemmlage ist sein Schwenkarm 14 in eine auf der Schwingplatte angebrachten, unförmig nach unten abgebogenen und #damit von unten her zugänglichen Halteklammer 15 einsteckbar.
Wie aus Fig 2 ersichtlich ist, wird der Klemmbügel 4 durch Hochdrücken des Betäigungshebels 10 angehoben und dadurch der Schleifmittelträger 3 freigegeben, so daß dieser entfernt werden kann. Infolge Eigenreibung der miteinander in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Teile bleibt der Öffnungszustand der Einrichtung erhalten. Gegebenenfalls kann am Gehäuse des Handschleifers eine Aufnahme angebracht sein, in welche der Schwenkarm 14 des Betätigungshebels einrastbar ist. Das Anheben des Klemmbügels 4 wird dabei dadurch bewirkt, daß der exzentrisch ausgebogene Teil 11 des Betätigungshebels 10 eine Schwenkbewegung ausführt und dadurch auf die Oberfläche 5' der Führungslasche drückt, wodurch ein Drehmoment auf den Klemmbügel ausgeübt wird. Der Klemmbügel 4 wird dahher nach oben um die Achse 6 in die in Fig. 2 dargestellte La#ge verschwenkt (Kniehebelwirkung).
Ein entsprechendes Gegendrehmoment erfährt der Klemmbügel 4 in der in den Figuren 1 und 3 festgehaltenen Lage des Betätigungshebels 10 bzw. des exzentrisch ausgebogenen Teils 11 des Hebelarms 9. Der Anpreßdruck des Klemmbügels 4 auf den Schleifmittelträger 3 bzw. auf die Oberfläche der Schwingplatte ist aufgrund der Hebelübersetzung verhältnismäßig groß, so daß auch bei Schleifmittelträgern von unterschiedlicher Dicke stets eine sichere Klemmung gewährleistet ist.
Bei dieser Klemmeinrichtung erfolgt somit die Klemmung durch Zwangsschließung des Klemmbügels 4, ebenso erfolgt das Öffnen des Klemmbügels bzw. das Lösen der Klemmung zwangsgeführt, ferner wird hierbei ein großer Öffnungswinkel ermöglicht.
Aus Kostengründen hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, den Klemmbügel 4 als Stanzteil zu fertigen und die Führungslasche 5 aus dem Stanzteil durch Ausbiegen zu formen. Des weiteren können sämtliche Dreh- und Lager- bzw. Fixierpunkte aus der aus Blech bestehenden Grundplatte 16 ausklinkbar und durch Biegen geformt sein, so daß keine zusätzlichen Teile erforderlich sind.
Eine entsprechende Klemmeinrichtung befindet sich im anderen, nicht dargestellten Bereich der Schwingplatte.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Einrichtung zum Festklemmen des Schleifmittelträgers an der Schwingplatte einer Handschwingschleifmaschine sowie zum Lösen der Klemmung, bestehend aus einem um eine parallel zur Ebene der Schwingplatte verlaufende Achse schwenkbaren, mittelsfeines Hebels betätigbaren Klemmbügel, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (4) mit einer Führungslasche (5) für den exzentrisch ausgebogenen Teil (11) eines drehbar gelagerten Betätigungshebels(lO)us:rSehen ist., dessen Schwenkarm (14)--io der Klemmiage arretierbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (4) als Stanzteil ausgebildet und die Führungslasche (5) durch Umbiegen gewonnen ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekenn7eichnet, daß die Dreh- und Lagerstellen des Klemmbügels (4) aus der gestanzten Grundplatte ausgeklinkt und durch Biegen geformt sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (10) rechtwinklig ausgebildet ist und sein Schwenkarm (14) in eine auf der Oberseite der Schwingplatte angebrachten Halteklammer (15) einrastbar ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (14) des Betätigungshebels in der Öffnungslage des Klemmbügels in eine am Gehäuse des Schwingschleifers vorgesehenen Aufnahme einrastbar ist.