DE3344944C2 - Verfahren zur Analyse von Stahl während seiner Herstellung und Weiterverarbeitung - Google Patents
Verfahren zur Analyse von Stahl während seiner Herstellung und WeiterverarbeitungInfo
- Publication number
- DE3344944C2 DE3344944C2 DE3344944A DE3344944A DE3344944C2 DE 3344944 C2 DE3344944 C2 DE 3344944C2 DE 3344944 A DE3344944 A DE 3344944A DE 3344944 A DE3344944 A DE 3344944A DE 3344944 C2 DE3344944 C2 DE 3344944C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample
- analysis
- automatic
- steel
- spectrometer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4673—Measuring and sampling devices
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/20—Metals
- G01N33/204—Structure thereof, e.g. crystal structure
- G01N33/2045—Defects
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/20—Metals
- G01N33/205—Metals in liquid state, e.g. molten metals
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/12—Dippers; Dredgers
- G01N1/125—Dippers; Dredgers adapted for sampling molten metals
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/02—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations
- G01N35/04—Details of the conveyor system
- G01N2035/0474—Details of actuating means for conveyors or pipettes
- G01N2035/0479—Details of actuating means for conveyors or pipettes hydraulic or pneumatic
- G01N2035/0481—Pneumatic tube conveyors; Tube mails; "Rohrpost"
Abstract
Verfahren zur Analyse von Stahl während seiner Herstellung und Weiterverarbeitung, gekennzeichnet durch folgende automatisch nacheinander durchgeführte Verfahrensschritte: 1. Magazinierung einer Probennahmelanze und automatische Vorwahl des Probentyps; 2. Entnahme einer Probe aus flüssigem Stahl während der Blasphase bei einem Konverter oder Elektroofen von einem Leitstand aus; 3. Auspacken der Probennahmelanze und Entsorgung ihrer Papp- und Keramikteile in einer Auspackmaschine; 4. Gewichtsvergleich der Probe mit einem Sollwert zur Fehlerfrüherkennung; 5. Durchlaufen einer mit Wasser, Luft, Inertgas, CO2-Schnee gespeisten Kühlstrecke; 6. Probentransport mit Hilfe einer Kartusche über eine Rohrpoststrecke mit automatischer Sende- und Empfangsstation; 7. Vorbereitung der Probe für die Spektralanalyse in einem Probenschleifautomaten; 8. Fehlererkennung an den geschliffenen Stahlproben und Dokumentation der Fehlerstellen; 9. Übergabe der Stahlprobe mittels eines Manipulators auf den Petrytisch eines Spektrometers; 10. Analyse der Probe in dem Spektrometer; 11. Übermittlung der Daten der Analyse an den Leitstand.
Description
Beschreibung
Ein Verfahren zur Analyse von Stahl wird herkömmlich in vier Verfahrensabschnitte unterteilt, von denen
drei Abschnitte noch einmal in Verfahrensschritte unterteilt werden (Niederschrift Sitzung des III. Unterausschusses
"Analytische Chemie" des VDEh am 26.11.1981 in Düsseldorf; "Stahl u. Eisen" Bd. 95,
1975, Nr. 23, S. 1130-1135): Probennahme einschließ- ίο
lieh Entformen und Signieren; Probentransport; Probenvorbereitung mit Kühlen, Trennen, Schleifen
o. dgl.; Auflage am Meßgerät mit Probeneingabe in das Analysegerät, Identifizieren, Analyse und Archivieren.
Einzelne dieser Verfahrensschritte sind bereits automatisiert, nämlich die Verfahrensschritte 5,8 und 9, sowie
teilweise 2,3,4 und 7; für das gesamte Verfahren wurde
die Automatisierung auf der genannten Sitzung erörtert, ohne hierfür eine konkrete Lösung zu nennen.
Der Automatisierungsgrad bei bekannten Verfahren zeichnet sich durch hohen Geräteaufwand im Labor
und demgegenüber geringem Geräteaufwand im Betrieb aus. Bekannte Verfahren sind mit langen Zeiten
für die Analyse verbunden. Die Zeiten ergeben sich aus der Probennahme sowie dem Versand und der Vorb ereitung
der Probe.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen; soweit bereits Maßnahmen zur Verkürzung der Analysezeit
getroffen wurden, diese weiterentwickeln. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem unnütze Transportzeit, die durch Weitergabe
grob fehlerhafter Proben entsteht, vermieden wird, dabei möglichst zahlreich die Prüfungen im Stahlwerk
anstatt im Laboratorium durchzuführen. Das Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet
durch die im Patentanspruch 1 angegebene, automatisch nacheinander durchgeführten Verfahrensschritte.
Schutz wird dabei nur für die Summe der Verfahrensschritte der angegebenen Reihenfolge beansprucht.
Von den im Patentanspruch 1 genannten Verfahrensschritten sind folgende nacheinander automatisch ausgeführte
Einzelschritte im wesentlichen bekannt: Aus DE-AS 28 39 255 Verfahrensschitt 1; aus "Sublance-System"
der Krupp Industrie- und Stahlbau, beschrieben in einem Prospekt 01.81, Verfahrensschritte 1, 2
und 3; aus "Iron and Steel International" 1978 S. 295 bis 299 Verfahrensschritte 2, 3, 8 und 9 sowie teilweise 1
und 4; aus DE-AS 27 53 161 und "Techn. Mitt Krupp Forsch. Ber." Bd. 37, 1979, S. 44 Verfahrensschritte 2
und 3; von der "13. Spektrometertagung" Düsseldorf 29.09. bis 01.10.1980 Verfahrensschritte 2,4,5 und 7;
von dem "Rohrpostanlagen-System POLSAP", vorgestellt von Krupp Polysius AG. auf der "Interkama"
1980 Verfahrensschritte 4 und 5; von dem "101st ISIJ Meeting" April 1981, Lecture No. S. 402, Verfahrensschritte
5,7,8 und 9; aus Thyssen Edelst Techn. Ber., 5.
Bd., Heft 3 S. 240 bis 247 Verfahrensschritte 8 und 9. Bei der Erfindung wird die Probe während der Blasphase
dem Ofen mit Hilfe einer Lanze entnommen. Die genommene Probe wird durch Zerstörung der Lanze
entnommen. Die genommene Probe wird automatisch versandfertig gemacht, insbesondere gekühlt. Sie wird
einer Gewichtskontrolle zur Grobprüfung unterzogen. Bei der Grobprüfung werden größere Fehler erkannt; es
wird unnütze Transportzeit für die Weitergabe grob fehlerhafter Proben vermieden. Über eine Rohrpoststrecke
wird die Probe dann nach einer Aufbereitungszentrale befördert. Diese Aufbereitungszentrale braucht nicht
das Hüttenlaboratorium zu sein; kann vielmehr an einer günstigeren Stelle im Stahlwerk eingerichtet werden.
In der Aufbereitungszentrale wird die Probe automatisch aus der Kartusche der Rohrpost ausgepackt und
zum Analysieren vorbereitet. Diese Vorbereitung ist probenspezifisch; sie kann entweder im Schleifen einer
Flachprobe oder im Trennen und Schleifen einer Kegelprobe bestehen. Auch dieser Vorgang verläuft völlig
automatisch. Die für die Analyse aufbereitete Probe wird nun mit einem handelsüblichen Prägeautomaten
gekennzeichnet. Beispielsweise werden der Probe Datum und Uhrzeit eingeprägt. Die bezeichnete Probe
wird dann in einem Spektrometer spektral-analytisch analysiert. Das Spektrometer kann wahlweise nur einige
Elemente bestimmen oder eine Vollanalyse durchführen.
Die Analysedaten werden dann von einem Rechner ausgerechnet und an den Leitstand übermittelt.
Das Verfahren nach der Erfindung wird mit Hilfe von an sich bekannten Vorrichtungen ausgeführt. Es wird
durch Druckknopfbetätigung im Leitstand ausgelöst. Danach erfolgt eine Analyse des Stahls ohne Störung
der Produktion und ohne weitere manuelle Tätigkeit. Der mit dem Verfahren nach der Erfindung erzielte
automatische Ablauf der Analyse bringt eine erhebliche Zeit- und damit Energieersparnis und im Regelfall
die Einsparung von zwei oder drei Bedienungspersonen mit sich.
Der vorstehend beschriebene Weg zur Automatisierung der Analyse kann nicht nur bei Konverterstahlanlagen,
sondern auch bei Elektrostahlwerken mit Einfahren der Sonden durch den Ofendeckel oder bei
Legierungsständen sowie Pfannenbehandlungsständen im Gießbetrieb eingesetzt werden. Bei diesen Einsätzen
ist dann nicht in erster Linie der Zeitgewinn, sondern der Rationalisierungseffekt maßgebend.
Die automatische Analyse bei der Stahlherstellung und Weiterverarbeitung nach der Erfindung verkürzt
die Analysenzeit von der Probennahme über Probenbearbeitung bis zur Analyse erheblich. Die Zeiteinsparung
wird erreicht durch Automatisierung aller Einzelvorgänge und Verkettung der Einzelvorgänge. Die
Gesamtzeitvon der Probennahme bis zur Übermittlung der Analysenergebnisse liegt bei ca. 3 Minuten. Bisher
betrug die Analysenzeit 10 bis 20 Minuten, wobei je nach schon vorhandenem Automatisierungsgrad die
Zeit im oberen oder unteren Bereich der Zeitspanne liegt. Die mit der Erfindung erzielte Verkürzung der
Analysenzeit soll zur Verkürzung der Schmelzzeit benutzt werden.
Um die Einsparung durch Verkürzung der Analysenzeit zu erläutern, werden nachfolgend drei Schmelzverfahren,
die in der Bundesrepublik weit verbreitet sind, herausgegriffen und beschrieben:
a) Sauerstoff-Blas-Verfahren
Bei LD-, OBM- oder Verfahren, die sowohl von unten als auch von oben den Sauerstoff in den Konverter blasen,
wird der Konverter zur Probennahme einige Minuten vor Abstich schräg gestellt. Danach wird nachgeblasen
bis zum Erhalt der Analyse. Zwar kann der Konverter auch "blind" abgestochen werden, d. h. nur nach
Rechendaten aus Einsatz und Abgas eine theoretische Analyse errechnet werden; bei hohen Schrottsätzen ist
dies abernichtüblich. Die Verkürzung der Analysenzeit ergibt drei wesentliche Einsparungen bei den Kosten
für den Konverter:
- Durch Verkürzung der Nachblaszeit kann die Eisenverschlackung reduziert und dadurch das
Ausbringen um ein bis zwei Prozent Eisen verbessert werden.
- Durch Verkürzung der Gesamtblaszeit wird eine Verbesserung der Produktivität um ca. zwei bis
zehn Prozent erreicht bei gleichzeitiger Senkung des sog. ff-Verbrauchs, das ist der Verbrauch durch
längeres Halten der Ofentemperatur von Feuerfestmaterialien.
- Die Einführung der Sublanze zur Probenentnahme kann vermieden werden.
b) Elektro-Stahl-Verfahren
c) Gießereiöfen
Die Praxis in modernen E-Öfen-Stahlwerken ist die Probennahme vor dem Abstich. Durch Warten auf die
Analyse, Legieren und Abstechen vergeht die eingangs genannte Zeit. Die Zeit zum Abstich versucht man zu
nutzen für das Temperaturfahren. Moderne UHP-Öfen mit wassergekühlten Oberöfen werden stark gedrosselt
gefahren.
Mit der Erfindung ergibt sich:
- Eine Absenkung der tap-to-tap-Zeit, das ist die Zeit vom Einsatz des Stahlschrotts und Roheisens
bis zum Abstich, um ca. 10 Minuten bei modernen UHP-Öfen.
- Eine Einsparung an Legierungsmitteln in der nachgeschalteten Pfannenmetallurgie durch Legieren
an den unteren Toleranzbereich mit Hilfe von Analysen in kurzen Zeitabständen.
In Gießereiöfen wird im Regelfall keine metallurgische Arbeit verrichtet. Der Einsatz oder die Einsatzstoffe
bestimmen die Analyse. Bei allen Ofentypen in der Gießerei, ob Kupol-, Frequenz- oder Elektro-Ofen,
wird eingeschmolzen, eine Probe genommen und bei Erhalt der Analyse abgestochen. Im Regelfall entfällt
eine Zeit zum Hochfahren auf Abstichtemperaturen, da die Abstichtemperatur nur wenig über Liquidus-Temperatur
liegt.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung ergibt sich eine Verkürzung der Schmelzzeit um ca^ 10 Minuten.
Die einzelnen Verfahrensschritte werden nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Stahlwerk, Fig. 2 ein Labor.
In einem Leitstand 12, auch als Kommandozentrale bezeichnet, wird der automatische Vorgang für die
Durchführung einer Analyse durch Druckknopf eingeleitet. Bei Betätigung des Druckknopfes werden Uhrzeit,
Chargennummer und Probenart festgelegt. Zur Auswahl stehen: Probenahme von Lolli-, Doppelmedaillen-
oder Talerproben; Messung der Temperatur und Messung des aktiven Sauerstoffs. Bei Knopfdruck
werden in einem Sondermagazin eine Sonde für eine Vorrichtung 3 zur automatischen Probenentnahme ausgesucht,
zur Probennahmestation befördert und dort in die Vorrichtung 3 eingesetzt. Nach Einspannen der
Sonde wird diese in das Bad eines Elektroofens oder Konverters 1 getaucht Je nach Art der Messung bzw.
Probennahme ist die Eintauchtiefe unterschiedlich. Wird nur eine Einwegprobe zur Messung von Temperatur
und aktivem Sauerstoff verwendet, übergibt die Automatik die Sonden in einen Abfallbehälter. Wird
eine Probennahme-Sonde verwendet, wird diese mit der Probe einer Auspackmaschine 4 zugeführt. In Fig. 1
noch dargestellt ist eine Einblasvorrichtung 2 für den Elektroofen oder Konverter 1.
In der Auspackmaschine wird die Probensonde zerstört und die heiße Probe weiterbefördert. Papphülse,
Blechkokille und Schmutzmantel fallen in den Abfallbehälter.
Die Probe gelangt dann in eine Kontroll- und Kühlstation 5. In dieser Station wird die Probe geprüft, ob sie für
die spätere Spektralanalyse einwandfrei ist. In der Station 5 werden Proben mit Oberflächenfehlern und kurz
unter der Oberfläche liegenden Lunkern in einer Tiefe, die eine Spektralanalyse stören könnte, aussortiert. An
der Probe wird außerdem eine Gewichtsprüfung vorgenommen. Proben bestimmter Abmessungen müssen
innerhalb eines Gewichtsbereichs liegen, um als einwandfrei gelten zu können. Nicht innerhalb des
Gewichtsbereichs liegende Proben werden nicht weiterbefördert. Die noch auf einer Temperatur von ca. 800
bis 9000C befindliche Probe wird mittels Wasser, Luft, Inertgas und/oder CO2-Schnee schnell abgekühlt und
an eine Prägestation 6 weitergegeben. In der Prägestation 6 wird die Probe auf der umlaufenden Schmalseite
mit einer Kennziffer versehen. Nunmehr erfolgt die Weitergabe an eine Sendestation 7.
In der Sendestation 7 wird die Probe in eine Kartusche
einer Rohrpoststrecke 13 eingegeben, mit der sie zum Labor befördert wird. Die Kartusche ist so konstruiert,
daß die Bewegungsenergie bei der Rohrpost zum Öffnen und Schließen der Kartusche verwendet wird.
Das Ende der Rohrpoststrecke 13 im Labor bildet eine Empfangsstation 8 für die Kartusche. Aus der Empfangsstation
8 gelangt die aus der Kartusche entnommene Probe in einen Schleifautomaten 9. In dem
Schleifautomaten 9 wird die Probe einseitig geschliffen, um die Fehlererkennung, Fehlerdokumentation und
Spektralanalyse zu ermöglichen. Die Schleiftiefe ergibt sich aus der Abkühlvorrichtung. Abkühlung in und mit
Inertgas kostet Zeit, erspart aber Schleifaufwand. Umgekehrt erfordert die Abkühlung mit Wasser an der
Oberfläche der Probe erhöhten Schleifaufwand.
Aus dem Schleifautomaten 9 gelangt die Probe mittels eines Manipulators auf den Petrytisch eines Spektrometers
10. Dieses als Analyseautomat dienende Spektrometer ist in unterschiedlichen Ausführungen
für die Durchführung von Analysen der hier betrachteten Art bekannt. Auch das Spektrometer 10 arbeitet
automatisch; der Petrytisch ist in zwei Achsen verschieblich bzw. die Probe durch exzentrische Lagerung
verdrehbar. Dem Spektrometer 10 ist ein Rechner 11 zugeordnet. Der Rechner 11 übernimmt die Legierungsrechnung.
Ergeben sich in der Analyse Legierungen außerhalb der Toleranzen, werden über den Rechner
11 Legierungsmittel abgerufen. Als Endpunkt der Analyse druckt ein Schreibautomat im Leitstand 12, der
über eine Leitung 14 mit dem Rechner 11 verbunden ist, das Analysenergebnis aus oder gibt es auf einen Monitor.
Der gesamte vorstehend beschriebene Vorgang dauert ca. 3 Minuten, wobei alle beschriebenen Vorgänge
automatisch ablaufen. Es ergibt sich durch die Erfindung eine Einsparung an Zeit. Die Arbeit etwa
noch vorhandener Bedienungspersonen wird wesentlich erleichtert
Claims (11)
1. Magazmierung einer Probennahmelanze und
automatische Vorwahl des Probentyps;
2. Entnahme einer Probe aus flüssigem Stahl während der Blasphase bei einem Konverter
oder Elektroofen von einem Leitstand aus;
3. Auspacken der Probennahmelanze und Entsorgung ihrer Papp- und Keramikteile in einer
Auspackmaschine;
4. Probentransport mit Hilfe einer Kartusche über eine Rohrpoststrecke mit automatischer
Sende- und Empfangsstation;
5. Vorbereitung der Probe für die Spektralanalyse in einem Probenschleifautomaten;
6. Fehlererkennung an den geschliffenen Stahlproben und Dokumentation der Fehlerstellen;
7. Übergabe der Stahlprobe mittels eines Manipulators auf den Petrytisch eines Spektrometers;
8. Analyse der Probe in dem Spektrometer;
9. Übermittlung der Daten der Analyse an den Leitstand, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Auspacken der Probennahmelanze und Probentransport folgende Verfahrensschritte automatisch nacheinander durchgeführt
werden:
10. Gewichtsvergleich der Probe mit einem Sollwert zur Fehlerfrüherkennung;
11. Durchlaufen einer mit Wasser, Luft, Inertgas
und/oder CO2-Schnee gespeisten Kühlstrecke.
Hierzu 2 Seite(n) Zeichnungen
40
45
50
55
60
65
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3344944A DE3344944C2 (de) | 1983-12-13 | 1983-12-13 | Verfahren zur Analyse von Stahl während seiner Herstellung und Weiterverarbeitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3344944A DE3344944C2 (de) | 1983-12-13 | 1983-12-13 | Verfahren zur Analyse von Stahl während seiner Herstellung und Weiterverarbeitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3344944A1 DE3344944A1 (de) | 1985-06-20 |
DE3344944C2 true DE3344944C2 (de) | 1986-06-05 |
Family
ID=6216746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3344944A Expired DE3344944C2 (de) | 1983-12-13 | 1983-12-13 | Verfahren zur Analyse von Stahl während seiner Herstellung und Weiterverarbeitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3344944C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991014166A1 (de) * | 1990-03-03 | 1991-09-19 | Herzog Maschinenfabrik Gmbh & Co. | Proben-aufbereitungssystem für eisen- und stahlproben |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR8506355A (pt) * | 1985-12-18 | 1987-07-07 | Minas Gerais Siderurg | Aparelho para determinacao rapida de aluminio soluvel em acos |
DE3934408A1 (de) * | 1989-10-14 | 1991-04-25 | Krups Ruediger | Ueberwachungssystem der chem. belastung bei fluessigen und gasfoermigen medien insbesondere bei fliessgewaessern |
US5228177A (en) * | 1990-03-03 | 1993-07-20 | Herzog Maschinenfabrik Gmbh & Co. | Sample preparation system for iron and steel samples |
DE4103059A1 (de) * | 1991-02-01 | 1992-08-13 | Gutehoffnungshuette Man | Metallurgisches, vollautomatisch arbeitendes labor |
SE515080C2 (sv) * | 1996-03-06 | 2001-06-05 | Avesta Sheffield Ab | Robot för spektrometeranalysering av metallprover och ett sätt att utföra leveranskontroll av metalliska produkter |
CN1297672C (zh) * | 2005-03-25 | 2007-01-31 | 北京科技大学 | 一种喷吹co2气体的电炉炼钢工艺 |
DE102009003510B4 (de) | 2009-02-18 | 2023-07-20 | Flsmidth A/S | Anlage und Verfahren zur Verarbeitung von Proben |
DE102010053710B4 (de) | 2010-12-07 | 2012-12-27 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Proben von Metallschmelzen |
ES2950398T3 (es) | 2016-12-13 | 2023-10-09 | Heraeus Electro Nite Int | Muestreador de análisis directo |
EP3336511B1 (de) | 2016-12-13 | 2019-06-12 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Direktanalyseprobennehmer |
CN113981873A (zh) * | 2020-07-27 | 2022-01-28 | 河南森源重工有限公司 | 一种洗扫车及其排水净管方法 |
EP4227669A1 (de) | 2022-02-15 | 2023-08-16 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Austauschbare zündeinheit und kalibrierverfahren |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2753161C3 (de) * | 1977-11-29 | 1980-10-09 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg- Nuernberg Ag, 8900 Augsburg | Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln von MeB- und/oder Probennahmesonden für Stahlschmelzen |
DE2839255B1 (de) * | 1978-09-09 | 1980-03-06 | Demag Ag Mannesmann | Transporteinrichtung fuer Sondenrohre zur Befestigung an Temperaturmess- bzw. Probenlanzen an metallurgischen OEfen,insbesondere Stahlwerkskonvertern |
-
1983
- 1983-12-13 DE DE3344944A patent/DE3344944C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991014166A1 (de) * | 1990-03-03 | 1991-09-19 | Herzog Maschinenfabrik Gmbh & Co. | Proben-aufbereitungssystem für eisen- und stahlproben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3344944A1 (de) | 1985-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3344944C2 (de) | Verfahren zur Analyse von Stahl während seiner Herstellung und Weiterverarbeitung | |
CN110885912B (zh) | 基于数据分析的自动炼钢方法、系统 | |
EP1695068A1 (de) | Verfahren zur analyse eines schmelzstoffes, vorrichtung sowie eintauchsensor | |
CA2190123A1 (en) | Evaluation apparatus for cleanliness of metal and method therefor | |
DE3344944C3 (de) | ||
CN212904583U (zh) | 一种合金成分检测系统 | |
DE2755587C2 (de) | Einrichtung zur Schnellbestimmung der Bindungsformen von Gasen, wie Sauerstoff oder Stickstoff in festen oder flüssigen kleinen Metallproben | |
DE4103059C2 (de) | ||
EP0092636B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben von Mess-, bzw. Probenahme-Sondenrohren beim Metall-, insbesondere beim Stahlerzeugen | |
JPH10267762A (ja) | 溶融金属の測温サンプリング方法およびその装置 | |
CN210123407U (zh) | 自动在线检测重金属的设备及纺织品生产设备 | |
CN215865921U (zh) | 一种铁水全自动取样、送样装置 | |
EP2686665B1 (de) | Verfahren zur ermittlung eines betriebs- und/oder werkstoffparameters in einem elektrolichtbogenofen und elektrolichtbogenofen | |
CN210982426U (zh) | 一种煤质分析检测辅助装置 | |
CN216144821U (zh) | 一种块状金属样品自动制备检测线 | |
JPH0238845A (ja) | 発光分光分析方法 | |
DE1255352B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sauerstoffschnellbestimmung in Metallen, insbesondere Staehlen | |
DE2841086B2 (de) | Verfahren zur Verteilung und Vorbereitung von Proben insbesondere Patientenseren | |
EP2136172A1 (de) | Lichtbogenofen | |
Petin | Ten years of search for excellency in obtaining analytical data. | |
DE3717457C2 (de) | ||
CN116500980A (zh) | 一种炼钢检化验生产自动控制系统及方法 | |
Hudak et al. | Application of the automatization system SPECTROLUX to analytical check of steel technological preliminary tests | |
Robinson | Some Aspects of Quality Control in a Modern Steelworks | |
CN116263381A (zh) | 探头试样自动提取装置及其使用方法 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: ES ERFOLGT NEUDRUCK DER PATENTSCHRIFT NACH UNBESCHRAENKTER AUFRECHTERHALTUNG |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |