Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nieder
schlagen einer Schicht einer vorgegebenen Dicke auf
jedem von mehreren Schichtträgern, mit einem Sockel,
einem fest auf letzterem montierten Gehäuse zur Fest
legung einer Beschichtungs-
Kammer, deren Inneres nach außen hin abgeschlossen ist,
einer Gaszufuhr zur Einleitung eines Behandlungsgases
in die Beschichtungs-Kammer und einer elektrischen
Entladungseinrichtung zum Aktivieren des mittels der
Gaszufuhr in die Beschichtungs-Kammer eingeführten
Behandlungsgases sowie ein Verfahren zum Niederschlagen
einer Schicht einer vorgegebenen Dicke auf der Ober
fläche jedes von mehreren Schicht-Trägern.
In neuerer Zeit ist auf dem Gebiet der elektronischen
Kopiergeräte die Verwendung eines Photoleiters aus
amorphem Silizium für eine lichtempfindliche Schicht
vorgeschlagen worden. Ein lichtempfindlicher Körper
mit einem Photoleiter aus amorphem Silizium als licht
empfindliche Schicht (im folgenden auch einfach als
lichtempfindlicher α-Si-Körper bezeichnet) ist den
bisher für die lichtempfindlichen Schichten von
elektronischen Kopiergeräten verwendeten Werkstoffen,
wie α-Se, CdS, ZnO, O.P.C. usw., bezüglich seiner
Eigenschaften, wie Wärmebeständigkeit, Härte, Halt
barkeit und Umweltfreundlichkeit, überlegen.
Ein lichtempfindlicher α-Si-Körper wird z. B. nach
dem Glimmentladungsverfahren wie folgt hergestellt:
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird ein trommelförmiger
(Schicht-)Träger 12 drehbar in einem Gehäuse 10 ange
ordnet, das mittels einer Diffusionspumpe und einer
Kreiselpumpe (nicht dargestellt) evakuiert wird.
Der Träger 12 wird mit Masse verbunden und mittels
eines nicht dargestellten Antriebs um seine Längsachse
in Drehung versetzt. Nach Öffnen eines Ventils 18 wird
nach Bedarf gasförmiges SiH4 (Silan) oder ein Gemisch
aus SiH4 und B2H6 oder SiH4 und PH3 in das Gehäuse 10
eingeleitet. Gleichzeitig wird ein Absaugsystem von
der Verbindung mit Diffusions- und Kreiselpumpe (nicht
dargestellt) auf die Verbindung mit einer mechanischen
Zusatzpumpe 14 und einer Kreiselpumpe 16 umgeschaltet.
Das eingeleitete Gas wird über eine Vielzahl von Gas
düsen (öffnungen) 22 eines Gaseinlaßrohrs 20 gegen die
Oberfläche des Trägers 12 geblasen, der zudem durch
ein Heizelement 24 erwärmt wird. Das Gaseinlaßrohr 20
dient dabei auch als Kathode einer Hochfrequenzstrom
quelle 26. Nach Einstellung des Innendrucks des Gehäuses
10 auf eine vorbestimmte Größe mittels eines nicht
dargestellten, im Absaugsystem befindlichen Ventils wird
Hochfrequenzstrom von der Stromquelle
26 her zwischen Kathode 20 und Träger 12 angelegt. Da
der Träger an Masse liegt, wirkt er gegenüber der
Kathode 20 als Anode. Demzufolge tritt eine Glimment
ladung zwischen dem Gaseinlaßrohr 20 als Kathode und
dem Träger 12 als Anode auf, wodurch das gasförmige
SiH4 aktiviert (bzw. ionisiert) wird. Im Zeitverlauf
entwickelt sich dabei α-Si auf der Oberfläche des Trägers
12. Während des Niederschlags der α-Si-Schicht wird das
Radikal des SiH4-Gases, welches nicht an der Nieder
schlagung der Schicht teilgenommen hat, aus dem Gehäuse
10 durch die mechanische Zusatzpumpe 14 und die Kreisel
pumpe 16 abgesaugt. Dabei wird eine lichtempfindliche
Schicht aus α-Si in einer vorgegebenen Dicke auf der
Oberfläche des Trägers 12 abgelagert bzw. niedergeschlagen.
Hierauf wird das Radikal des SiH4-Gases nacheinander über
eine Verbrennungssäule und einen Wäscher (nicht darge
stellt) sicher in die Außenluft entlassen. Nach dem
Öffnen des Gehäuses 10 wird dann der lichtempfindliche
α-Si-Körper entnommen. Hierauf ist die Herstellung eines
lichtempfindlichen α-Si-Körpers abgeschlossen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist jedoch
die Schichtniederschlags- bzw. -bildungsgeschwindigkeit
sehr niedrig, während die Vorbereitungsmaßnahmen zum
Evakuieren des Gehäuses 10 und die an die Schicht
bildung anschließenden Arbeiten für das Absaugen
des restlichen SiH4-Gases aus dem Gehäuse ziemlich
zeitaufwendig sind, wodurch die Fertigungsleistung
eingeschränkt wird. Die Fertigungskosten für einen
solchen lichtempfindlichen α-Si-Körper sind daher
sehr hoch.
Zur Vermeidung dieser Mängel wurde bereits ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem gemäß Fig. 3 mehrere
trommelförmige (Schicht-)Träger 12 axial in einer Reihe
so angeordnet sind, daß auf ihnen α-Si-Schichten gleich
zeitig niedergeschlagen werden können. Hierbei ist je
doch die Zahl der in das Gehäuse 10 einsetzbaren Träger
12 wegen der beschränkten Höhe des Gehäuses 10 begrenzt,
zudem gestaltet sich bei diesem Gehäuse 10 das Ein
setzen und Herausnehmen der Träger 12 unbequem. Bei
diesem Schichtniederschlagsverfahren müssen weiterhin
nicht dargestellte Vakuumpumpen am unteren Abschnitt
des Gehäuses montiert sein. Die Gasdichte innerhalb
des Gehäuses 10 ist daher nicht gleichmäßig, so daß
die auf die Träger 12 aufgebrachten lichtempfindlichen
α-Si-Schichten unterschiedliche Dicken aufweisen können,
was einen schwerwiegenden Mangel darstellt.
Im Hinblick auf die Mängel des Stands der Technik liegt
der Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Niederschlagen von
Siliziumschichten zu schaffen, mit denen auf
mehreren Schichtträgern gleichzeitig Schichten gleich
mäßiger Dicke ausgebildet werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Niederschlagen
einer Siliziumschicht einer vorgegebenen Dicke auf der
Oberfläche jedes von mehreren Schicht-Trägern gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß in einem ersten Vorgang
eine Anzahl von Schicht-Trägern auf einer Zufuhrstrecke
längs einer Fördereinrichtung angeordnet werden, daß in
einem zweiten Vorgang der Innendruck einer eine sich in
einer Richtung erstreckenden Förderstrecke aufweisenden
Beschichtungs-Kammer zur Ein
leitung eines Behandlungsgases in diese Kammer reduziert
wird, daß in einem dritten Vorgang im Inneren der Be
schichtungs-Kammer eine elektrische Entladung zur Akti
vierung des Behandlungsgases eingeleitet wird, daß in
einem vierten Vorgang die einzelnen Schicht-Träger von
der Zufuhrstrecke über eine Vorkammer zu einem Ende der
Förderstrecke in der Beschichtungs-Kammer zugeführt wer
den, daß in einem fünften Vorgang die Schicht-Träger
entlang der Förderstrecke in der Beschichtungs-Kammer
zu deren anderem Ende transportiert werden, und daß in
einem sechsten Vorgang die zum anderen Ende der Förder
strecke transportierten Schicht-Träger über eine Vor
kammer zu einer Austragstrecke überführt werden.
Weiterhin wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrich
tung zum Niederschlagen einer Siliziumschicht einer
vorgegebenen Dicke auf jedem von mehreren Schicht-Trägern
zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung mit
einem Sockel, einem fest auf letzterem montierten Ge
häuse zur Festlegung einer
Beschichtungs-Kammer, deren Inneres nach außen hin ab
geschlossen ist, einer Gaszufuhr zur Einleitung eines
wenigstens Silizium enthaltenden Behandlungsgases in
die Beschichtungs-Kammer und einer elektrischen Ent
ladungseinrichtung zum Aktivieren des mittels der Gas
zufuhr in die Beschichtungs-Kammer eingeführten Behand
lungsgases. Gemäß der Erfindung ist diese Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse angebrachte Vor
kammern eine erste in der Beschichtungs-Kammer angeord
nete Fördereinrichtung zum Befördern der Anzahl von
Schicht-Trägern in der Beschichtungs-Kammer in der einen
Richtung, eine Beschickungseinrichtung, deren Endab
schnitt mit einer Vorkammer verbunden ist und durch
welche die Schicht-Träger jeweils einzeln durch die
Vorkammer in die Beschichtungs-Kammer überführbar sind,
eine Austrageinrichtung, deren Anfangsabschnitt mit einer
Vorkammer verbunden ist, so daß die in der Beschichtungs-
Kammer beschichteten Schicht-Träger jeweils einzeln durch
die Vorkammer abführbar sind, und eine Druckreduzierein
richtung zum selektiven Reduzieren der Innendrücke der
Beschichtungs-Kammer und der Vorkammern vorgesehen sind.
Bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß
der Erfindung werden mehrere Schicht-Träger entlang
einer Förderstrecke in der Schichtniederschlags- bzw.
Beschichtungs-Kammer transportiert und dabei gleichzei
tig beschichtet. Demgemäß werden auf mehreren Schicht-
Trägern gleichzeitig Schichten gleichmäßiger Dicke mit
einer einfachen Ausführung gebildet.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü
chen unter Schutz gestellt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bisherige Schicht
niederschlagsvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen teilweise weggebrochenen
Längsschnitt durch eine andere bisherige
Schichtniederschlagsvorrichtung,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
nach Fig. 4,
Fig. 6 bis 16 Querschnittsansichten zur Veranschau
lichung der Arbeitsweise der Vorrich
tung nach Fig. 4 und 5,
Fig. 17 einen schematischen Querschnitt durch noch
eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 18 einen schematischen Querschnitt durch eine
weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 19 einen schematischen Längsschnitt durch noch
eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 20 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
nach Fig. 19,
Fig. 21 eine perspektivische Detailansicht eines
Ständers mit Schicht-Träger bei der Vor
richtung nach Fig. 19,
Fig. 22 bis 29 Schnittansichten zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise der Vorrichtung nach
Fig. 19,
Fig. 30 eine schematische Querschnittsdarstellung
nach einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung, und
Fig. 31 einen schematischen Querschnitt durch noch
eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen
wird gasförmiges SiH4 zugeführt. Nachstehend wird
anhand der Fig. 4 bis 16 eine Ausführungsform der
Erfindung im einzelnen beschrieben.
Gemäß Fig. 4 ist ein Gehäuse 32 mit einem Sockel 30
fest verbunden. Der vom Sockel 30 und vom Gehäuse 32
umschlossene ringförmige Raum wird als Beschichtungs-
Kammer 110 bezeichnet. In der Beschichtungs-Kammer
ist eine erste Fördereinrichtung 46 vorgesehen zum
Befördern einer Anzahl von Schicht-Trägern 42 in der
Beschichtungs-Kammer 110 in einer Richtung.
Gemäß Fig. 5 ist in einem Teil der Außenumfangswand 34
des Gehäuses 32 eine Öffnung 112 vorgesehen, die als
"Schleuse" für die Schicht-Träger 42 dient und so breit
ist, daß die einzelnen Träger 42 durch sie hindurchzu
treten vermögen. An die Außenseite der Außenumfangs
wand 34 des Gehäuses 32 schließt sich eine einen
rechteckigen Umriß
besitzende Vorkammer 114 an, deren eine Seitenfläche
die Öffnung 112 aufweist. Die Öffnung 112 ist mit
einem ersten Verschluß 116 versehen, der ge
öffnet und geschlossen werden kann. Wenn der erste
Verschluß 116 offen ist, ist die Kammer 110 mit
der Vorkammer 114 verbunden. Wenn der erste Ver
schluß 116 geschlossen ist, sind beide Kammern
luftdicht voneinander getrennt.
In der gemäß Fig. 5 linken Seitenfläche der Vor
kammer 114 ist eine Einlaßöffnung 118 ausgebildet.
In der gemäß Fig. 5 rechten Seitenfläche der Vor
kammer 114 ist eine Auslaßöffnung 120 vorgesehen.
In den Einlaß- und Auslaßöffnungen 118 bzw. 120
sind ein zweiter bzw. ein dritter Verschluß 122
bzw. 124 angeordnet, die jeweils geöffnet und ge
schlossen werden können. Im Offenzustand der Ver
schlüsse 122 und 124 ist die Vorkammer 114 mit
der Außenseite verbunden bzw. nach außen hin offen.
Im Schließzustand verschließen die Verschlüsse
122 und 124 die Vorkammer 114 luftdicht nach außen
hin. Der Endteil einer Förderstrecke 126 und der
Anfang einer Förderstrecke 128 sind der Einlaß
öffnung 118 bzw. der Auslaßöffnung 120 zugewandt.
Über den Förderstrecken 126 und 128 sind ein zweiter
bzw. ein dritter Antriebsmechanismus bzw. eine zweite und dritte Fördereinrichtung 130 bzw. 132
angeordnet, während in der Vorkammer 114 ein vierter
Antriebsmechanismus bzw. eine vierte Fördereinrichtung 134 vorgesehen ist. Mittels
des zweiten Antriebsmechanismus 130 sind die
Schicht-Träger 42 in Richtung des Pfeils X auf
dem vierten Antriebsmechanismus 134 der Vorkammer
114 förderbar, wenn der zweite Verschluß 122 offen
ist. Der dritte Antriebsmechanismus 132 dient
zur Abfuhr der beschichteten Träger 42 bzw. der
lichtempfindlichen Trommeln 136 aus der Vorkammer
114 in Richtung des Pfeils X. Der vierte Antriebs
mechanismus 134 fördert bei offenem ersten Ver
schluß 116 die über die Einlaßöffnung 118 in die
Vorkammer 114 eingeführten Träger 42 auf die erste
Fördereinrichtung 46 in der Beschichtungs-
Kammer 110 in Richtung des Pfeils Y, während er
nach Abschluß des Schichtniederschlagvorgangs
bzw. der Beschichtung jede dem ersten Verschluß
116 gegenüberstehende lichtempfindliche Trommel
136 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils Y
in die Vorkammer 114 fördert, wenn der erste
Verschluß 116 offen ist. Wenn der dritte Verschluß
124 offen ist, liefert der vierte Antriebsmechanismus
134 außerdem die Trommeln 136 in Richtung des Pfeils
X auf den dritten Antriebsmechanismus 132 auf der
Abfuhr- bzw. Förderstrecke 128.
Im Inneren des Gehäuses 32 sind erster und zweiter
Gaseinlaßteil 48 bzw. 50 jeweils längs der Außen-
bzw. Innenumfangswände 34 bzw. 40 angeordnet.
Der erste Gaseinlaßteil 48 weist eine der Öffnung
112 mit dem ersten Verschluß 116 entsprechende
Öffnung auf.
Die Gaseinlaß-Hauptleitung 56 ist über ein erstes
Ventil 138 mit einer ersten Gaszufuhr 140 ver
sehen, die zur Lieferung von gasförmigem SiH4 dient.
Die Verteilerrohre 54 sind durch die obere Platte
des Gehäuses 32 bei gasdichter Abdichtung in dieser
in das Gehäuse 32 eingeführt. Eine zweite Gas
zufuhr 144 ist über ein zweites Ventil 142 mit
der Vorkammer 114 verbunden. Die zweite Gaszufuhr
144 dient zur Zufuhr von gasförmigem N2. Die einen
Enden der den Sockel 30 und die Vorkammer 114 durch
setzenden Gasauslaß-Sammelrohre 62 münden über
ein drittes und ein viertes Ventil 146 bzw. 148
an der Oberseite des Sockels 30 und in der Vorkammer
114.
Nachstehend ist der im folgenden auch als Be
schichtung bezeichnete Schichtniederschlagvorgang
bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung gemäß
dieser Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Zunächst werden gemäß Fig. 6 mehrere Schicht-Träger
42 auf dem zweiten Antriebsmechanismus 130 längs
der Förderstrecke 126 in deren Erstreckungsrichtung
angeordnet. Sodann werden erster und zweiter
Verschluß 116 bzw. 122 geöffnet und dritter
Verschluß 124 geschlossen. Dabei fördert der
zweite Antriebsmechanismus 130 einen vorlaufenden
bzw. ersten Träger 42 A in Richtung des Pfeils X
in die Vorkammer 114 hinein (vgl. Fig. 7). Mittels
des vierten Antriebsmechanismus 134 in der Vor
kammer 114 wird dieser erste Träger 42 A in
Richtung des Pfeils Y transportiert und auf den
Ständer 44 des ersten Antriebsmechanismus 46 über
führt (vgl. Fig. 8).
Wenn der erste Träger 42 A in die Schichtnieder
schlags-Kammer 110 überführt worden ist, befindet
sich gemäß Fig. 8 in der Vorkammer 114 ein
nächster bzw. zweiter Schicht-Träger 42 B.
In dem in Fig. 8 dargestellten Zustand wird der
zweite Verschluß 122 geschlossen, während drittes
und viertes Ventil 146 bzw. 148 geöffnet und
die Kammer 110 sowie die Vorkammer 114 mittels
der Diffusionspumpe und der Kreiselpumpe (nicht
dargestellt) evakuiert werden. Wenn die Innen
drücke dieser Kammern 110 und 114 eine Größe von
133,3 × 10- 5 Pa erreichen, werden
drittes und viertes Ventil 146 und 148 sowie
erster Verschluß 116 geschlossen. Die Träger 42
werden dabei durch die Heizelemente 72 auf 200°C
bis 300°C erwärmt. Anschließend wird von der
ersten Gaszufuhr 140 über das offene erste Ventil
138 sowie über die Hauptleitung 56 und die Ver
teilerrohre 54 gasförmige SiH4 zu den beiden
Gaseinlaßteilen 48 und 50 geleitet. Dieses Gas
verteilt sich dabei über die Gasdüsen bzw. -öffnungen
52 durch die gesamte Kammer 110. Zu diesem Zeit
punkt wird das dritte Ventil 146 geöffnet, um
das Gas mittels der mechanischen Zusatzpumpe 66
und der Kreiselpumpe 68 aus dem Gehäuse 32 abzu
saugen. Bei diesen Gaseinführ- und absaugvorgängen
kann der in der Kammer 110 herrschende Druck im
Bereich von 13,3 bis 533,2 Pa
liegen.
Sodann wird von der Stromquelle 74 her eine vor
bestimmte Spannung zwischen die beiden Gaseinlaß
teile 48 und 50 sowie die Schicht-Träger 42 ange
legt, um zur Aktivierung des gasförmigen SiH4
eine Glimmentladung einzuleiten. Dabei wird an
die (äußeren) Mantelflächen der Träger 42 aktiviertes
Silizium angezogen bzw. angelagert, so daß auf
jedem Träger 42 eine amorphe Siliziumschicht bzw.
α-Si-Schicht entsteht, die eine lichtempfindliche
Schicht auf der Mantelfläche des betreffenden
Trägers 42 bildet.
Mittels des ersten Antriebsmechanismus bzw. der ersten Fördereinrichtung 46 werden
dann die die Träger 42 tragenden Ständer 44 in
der Beschichtungs-Kammer 110 in Richtung
des Pfeils Z bewegt. Die Transportgeschwindigkeit
der durch den ersten Antriebsmechanismus 46 ange
triebenen Ständer 44 ist so gewählt, daß
während der Zeitspanne, in welcher sich jeder
Ständer 44 von einer Stellung A gemäß Fig. 5 aus
in einem vollen Umlauf um die Kammer 110 zur
Stellung A zurückbewegt, eine Schicht einer vor
gegebenen Dicke auf jedem Schicht-Träger 42 nieder
geschlagen werden kann.
Wenn sich der erste Träger 42 A auf dem betreffenden
Ständer 44 in eine Stellung B gemäß Fig. 5 bewegt,
so daß der nächste Ständer 44 in Gegenüberstellung
zum ersten Verschluß 116 gelangt, wird letzterer
gemäß Fig. 9 geöffnet, und der zweite Träger
42 B wird durch den vierten Antriebsmechanismus
134 aus der Vorkammer 114 auf den in der Stellung
A auf dem ersten Antriebsmechanismus 46 befindlichen
Ständer 44 überführt. Zum Absaugen des gasförmigen
SiH4 aus der Vorkammer 114 wird dann das vierte
Ventil 148 geöffnet, und die Vorkammer 114 wird
mittels der Kreiselpumpe 68 und der mechanischen
Zusatzpumpe 66 evakuiert. Wenn in der Vorkammer
114 ein vorbestimmter Unterdruck erreicht ist,
werden das vierte Ventil 148 geschlossen und
das zweite Ventil 142 zum Einblasen von gasförmigem
N2 von der zweiten Gaszufuhr 144 her in die Vor
kammer 114 zwecks Aufhebung des Unterdrucks ge
öffnet.
Danach werden der zweite Verschluß 122 geöffnet und
ein weiterer Träger 42 C, der sich bisher in
Bereitschaft auf der Förderstrecke 126 neben der
Vorkammer 114 befand, mittels des zweiten Antriebs
mechanismus 130 in die Vorkammer 114 überführt.
Nach dem Schließen des zweiten Verschlusses 122
wird das vierte Ventil 148 geöffnet, wobei in der
Vorkammer 114 mittels der Zusatzpumpe 166 und
der Kreiselpumpe 68 ein vorbestimmter Unterdruck
erzeugt wird. Wenn der in der Kammer 110 in der
Stellung A befindliche Träger 42 B die Stellung B
erreicht, wird der erste Verschluß 116 geöffnet,
worauf der in der Vorkammer 114 befindliche Träger
42 C durch den vierten Antriebsmechanismus 134
auf den in der Stellung A befindlichen Ständer 44
überführt wird. Diese Arbeitsweise wird fort
gesetzt, bis der erste Träger 42 A gemäß Fig. 10
nach einem vollen Umlauf um die Kammer 110 wieder
die Stellung A erreicht hat. Der Beschichtungs
vorgang in der Kammer 110 wird auch fortgesetzt,
während die Träger 42 aus der Vorkammer 114 in
die Schichtniederschlags-Kammer 110 überführt
werden. Die auf den Ständern 44 in der Kammer 110
befindlichen Träger 42 werden durch den ersten
Antriebsmechanismus 46 aufgrund des Eingriffs
zwischen den zweiten Zahnrädern 98 an den Auflagen
92 der Ständer 44 und dem festen Zahnrad 106
um ihre Mittelachsen in Drehung versetzt. Bei der
Umlaufbewegung der Schicht-Träger 42 in der Kammer
110 drehen sich die Träger 42 somit auch um ihre
eigenen Achsen.
Wenn der erste Schicht-Träger 42 A im Verlaufe der
Beschichtung nach einem vollen Umlauf um die
Kammer 110 wieder zur Stellung A zurückkehrt,
ist auf seiner Mantelfläche eine lichtempfindliche
a-Si-Schicht einer vorgegebenen gleichmäßigen
Dicke niedergeschlagen worden. Wenn der Träger
42 A bzw. die mit der lichtempfindlichen Schicht
versehene Trommel 136 zur Stellung A zurückgeführt
wird, befindet sich der nächste Träger 42 nicht
in der Vorkammer 114, sondern auf der Förderstrecke
126 in Bereitschaft. Nach dem Evakuieren der
Vorkammer 114 wird sodann der erste Verschluß
116 geöffnet, worauf die lichtempfindliche Trommel
136 gemäß Fig. 11 durch den vierten Antriebs
mechanismus 134 in die Vorkammer 114 überführt
wird. Sodann werden der erste Verschluß 116 ge
schlossen, das vierte Ventil 148 zum Absaugen des
gasförmigen SiH4 aus der Vorkammer 114 geöffnet
und die Vorkammer 114 mittels der mechanischen
Zusatzpumpe 66 und der Kreiselpumpe 68 evakuiert.
Wenn in der Vorkammer 114 ein vorbestimmter Unter
druck hergestellt ist, wird das vierte Ventil 148
geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt werden die
dritten Ventile 146 geöffnet und die beiden
Pumpen 66 und 68 zum Absaugen von unnötigem SiH4
in Betrieb gesetzt. Durch Öffnen des zweiten Ventils
142 und Einführung von N2 von der zweiten Gaszu
fuhr 144 in die Vorkammer 114 wird dann der Unter
druck aufgehoben.
Das aus der Vorkammer 114 abgesaugte gasförmige
SiH4 wird durch den Luftreiniger 70 gereinigt und
zur Außenluft entlassen.
Gemäß Fig. 12 werden im Anschluß hieran der dritte
Verschluß 142 geöffnet und die in der Vorkammer 114
befindliche lichtempfindliche Trommel 136 durch
den vierten Antriebsmechanismus 134 zum dritten
Antriebsmechanismus 132 auf der Abführ- bzw.
Förderstrecke 128 transportiert. Dritter und
zweiter Verschluß 124 bzw. 122 werden sodann ge
schlossen bzw. geöffnet, und ein auf der Förder
strecke 126 befindlicher Träger 42 X wird gemäß
Fig. 13 durch den zweiten Antriebsmechanismus
130 in die Vorkammer 114 überführt. Nach dem
Schließen des zweiten Verschlusses 122 wird die
Vorkammer 114 evakuiert. Sodann werden gemäß
Fig. 14 der erste Verschluß 116 geöffnet und der
in der Vorkammer 114 befindliche Träger 42 X durch
den vierten Antriebsmechanismus 134 auf einen in
der Stellung A auf dem ersten Antriebsmechanismus
46 in der Kammer 110 befindlichen Ständer 44 über
führt.
Wenn sich der den neu zugeführten Schicht-Träger 42 X
tragende Ständer 44 aus der Stellung A in die
Stellung B bewegt, gelangt der die beschichtete
Trommel 136 tragende Ständer 44 gemäß Fig. 15
in die Stellung A. In diesem Zustand wird die
Trommel 136 gemäß Fig. 16 durch den vierten Antriebs
mechanismus 134 aus der Kammer 110 in die Vorkammer
114 überführt. Hierauf wird der erste Verschluß
116 geschlossen, und das SiH4 wird auf beschriebene
Weise aus der Vorkammer 114 abgesaugt. Anschließend
werden die auf die Anordnung der lichtempfindlichen
Trommel 136 in der Stellung A folgenden Vorgänge
automatisch wiederholt, bis der gesamte Beschichtungs
vorgang abgeschlossen ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
wird beim Niederschlagen einer α-Si-Schicht auf der
Mantelfläche des trommelförmigen Trägers 42 zwecks
Herstellung einer lichtempfindlichen Trommel die
Beschichtungs-Kammer 110 stets in einem
Betriebszustand für die Beschichtung gehalten. Die
kleine Vorkammer 114 dient zur Einführung eines
neu zugeführten Trägers in die Kammer 110. Der neu
geführte Träger 42 kann somit während des Be
schichtungsvorgangs, und ohne diesen zu stören,
in die Kammer 110 eingeführt werden. Die Vorkammer
114 dient auch zur Herausnahme eines beschichteten
trommelförmigen Trägers 42 bzw. der lichtempfindlichen
Trommel 136 aus der Beschichtungs-Kammer
110. Die fertiggestellte Trommel 136 kann somit
ohne Unterbrechung des Beschichtungsvorgangs aus
der Kammer 110 ausgetragen werden.
Die Vorkammer 114 ist gerade groß genug, um einen
einzigen Schicht-Träger 42 aufzunehmen. Die für die
Erzeugung des erforderlichen Unterdrucks in der
Vorkammer 114 benötigte Zeitspanne ist daher ziemlich
kurz, und der Beschichtungsvorgang kann in der
Zwischenzeit weitergeführt werden. Durch die
Evakuierung der Vorkammer 114 wird infolgedessen
die Beschichtungsleistung des Gesamtvorgangs nicht
beeinträchtigt. Im Gegensatz zur bisherigen Vor
richtung kann daher mit der beschriebenen Aus
führungsform pro Zeiteinheit eine größere Zahl
lichtempfindlicher Trommeln hergestellt werden.
Da sich die Schicht-Träger 42 in der Kammer 110 um
zwei Achsen drehen, werden auf den fertiggestellten
Trommeln lichtemfindliche Schichten gleichmäßiger
Dicke erzielt. Die auf jeder einzelnen Trommel
niedergeschlagene lichtempfindliche Schicht ist
außerdem in sich gleichmäßig dick.
Da weiterhin die Vorkammer 114 sowohl für die Ein
führung der Träger 42 als auch für die Entnahme
der fertiggestellten lichtempfindlichen Trommeln
136 benutzt wird, benötigt die Evakuierung der
Vorkammer nur eine sehr geringe Energiemenge.
Die Erfindung ist keineswegs auf die vorstehend
beschriebenen Einzelheiten beschränkt, sondern ver
schiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Bei der vorstehend anhand von Fig. 4 bis 16 be
schriebenen Ausführungsform der Erfindung
ist die Umlaufbahn jedes Schicht-Trägers 42 kreis
förmig. Diese Umlaufbahn kann jedoch auch elliptisch
sein oder wie bei der vierten Ausführungsform
gemäß Fig. 17 die Form eines (an den Ecken) abge
rundeten Rechtecks besitzen. In diesem Fall können
ein Gehäuse 150 und eine Schichtniederschlags-
Kammer 152 in Aufsicht jeweils eine im wesentlichen
rechteckige Form besitzen.
Wie erwähnt, ist bei der beschriebenen
Ausführungsform die Vorkammer 114 gerade groß genug,
um einen einzigen Träger 42 aufzunehmen. Bei einer
Ausführungsform gemäß Fig. 18 kann wahl
weise eine Vorkammer 154 so groß sein, daß sie
doppelt so viele Träger 42 aufzunehmen vermag, wie
sich jeweils in der Beschichtungs-Kammer
110 befinden. Bei dieser Ausführungsform werden
jeweils mehrere, in der Vorkammer 154 in Bereitschaft
stehende Träger 42 gleichzeitig in die Kammer 110
eingeführt und mehrere, in der Kammer 110 be
schichtete lichtempfindliche Trommeln 136 gleich
zeitig zur Vorkammer 154 überführt. Mit dieser
Ausführungsform kann die Erfindungsaufgabe ebenfalls
gelöst werden.
Im folgenden ist anhand der Fig. 19 bis 29 eine
weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Die Schichtniederschlags- bzw. Beschichtungsvor
richtung 28 gemäß Fig. 19 und 20 weist einen in
Aufsicht U-förmigen Sockel 156 auf. Mit dem Sockel 156
ist ein seine gesamte Oberseite abschließendes
Gehäuse 158 fest verbunden.
Das Gehäuse 158 besteht aus einer längs der Außen
umfangskante des Sockels 156 lotrecht hochgezogenen
Außenwand 160, einer längs der Innenumfangskante
des Sockels 156 lotrecht hochgezogenen Innenwand
162 und einer die Oberkanten von Außen- und
Innenwand 160 bzw. 162 verbindenden oberen Platte
164. Der von Sockel 156 und Gehäuse 158 umschlossene
U-förmige Raum bildet eine
Beschichtungs-Kammer 166. Gemäß Fig. 20 sind
eine vordere Vorkammer 168 mit dem einen Ende und
eine hintere Vorkammer 170 mit dem anderen Ende
der Beschichtungs-Kammer 166 verbunden. Zwischen
die vordere Vorkammer 168 und die Kammer 166 ist
ein zu öffnender erster Verschluß 172 eingeschaltet.
Wenn der erste Verschluß 172 offen ist, sind vordere
Vorkammer 168 und Beschichtungs-Kammer 166 mitein
ander verbunden. Im Schließzustand des Verschlusses
172 sind die beiden Kammern 168 und 166 luftdicht
voneinander getrennt. Ebenso ist zwischen die
hintere Vorkammer 170 und die Beschichtungs-Kammer
166 ein zu öffnender Verschluß 174 eingeschaltet,
der in seiner Offenstellung die beiden Kammern
170 und 156 miteinander verbindet und sie in seiner
Schließstellung luftdicht voneinander trennt.
In dem dem ersten Verschluß 172 gegenüberstehenden
Teil der vorderen Vorkammer 168 ist eine Einlaß
öffnung 176 ausgebildet, in welcher ein dritter
Verschluß 178 angeordnet ist, welcher diese Einlaß
öffnung zu öffnen und zu schließen vermag. Beim
Öffnen und Schließen des dritten Verschlusses 178
wird die vordere Vorkammer 168 mit dem Außenraum
verbunden bzw. von ihm getrennt. Eine Förderstrecke
180 endet an der Einlaßöffnung 176. In dem dem
zweiten Verschluß 174 gegenüberstehenden Teil der
hinteren Vorkammer 170 ist eine Auslaßöffnung 182
vorgesehen, in welcher ein vierter Verschluß 184
zum Öffnen und Schließen dieser Auslaßöffnung 182
angeordnet ist. Durch Öffnen und Schließen des
vierten Verschlusses 184 ist die hintere Vorkammer
170 mit dem Außenraum verbindbar bzw. von ihm trennbar.
An die Auslaßöffnung 182 schließt sich der Anfang
einer Abführ-Förderstrecke 186 an.
Innerhalb des Gehäuses 158 ist über dem Sockel 156
eine Förderstrecke 188 vorgesehen. Die Förderstrecke
180, die vordere Vorkammer 168, die Förderstrecke
188, die hintere Vorkammer 170 und die Förder
strecke 186 sind jeweils mit einem (ersten bis
fünften) Antriebsmechanismus 190, 192, 194, 196 bzw.
198 versehen, wobei die jeweils einen trommelförmigen
Schicht-Träger 42 zur Herstellung einer licht
empfindlichen Trommel tragenden Ständer 44 in
Richtung des Pfeils X bewegbar sind. Der erste
Antriebsmechanismus 190 fördert den Ständer 44
auf der Förderstrecke 180 in die vordere Vorkammer
168. Der zweite Antriebsmechanismus 192 überführt
den Ständer 44 aus der vorderen Vorkammer 168 auf
die Förderstrecke 188. Der dritte Antriebsmechanismus
194 transportiert den Ständer 44 auf der Förder
strecke 188 zur hinteren Vorkammer 170. Der vierte
Antriebsmechanismus 196 dient zur Beförderung des
Ständers 44 aus der hinteren Vorkammer 170 auf die
Förderstrecke 186. Der fünfte Antriebsmechanismus
198 befördert den durch den vierten Antriebs
mechanismus 196 auf die Förderstrecke 186 über
führten Ständer 44 zu einer nicht dargestellten
Austragsstelle.
Die beiden Vorkammern 168 und 170 sind so groß,
daß sie jeweils einen einzigen Ständer 44 aufzu
nehmen vermögen. Die Beschichtungs-Kammer 166 vermag
dabei jeweils mehrere, z. B. neun Ständer 44 gleich
zeitig aufzunehmen.
Gemäß Fig. 21 besteht jeder Ständer 44 aus einem
auf die jeweiligen Antriebsmechanismen 190 bis 198
auflegbaren Tisch 200, einer praktisch im Mittelbe
reich des Tisches 200 lotrecht drehbar gelagerten
Achse 202 und einer scheibenförmigen Auflage 204,
die in ihrem Mittelbereich mit dem oberen Ende
der Achse 202 verbunden ist. Die Außenumfangsfläche
der Auflage 204 ist als Zahnrad 206 ausgebildet.
Ein Schicht-Träger 42 wird praktisch auf den Mittel
bereich der Auflage 204 aufgesetzt. Eine Zahnstange
bzw. ein Zahnkranz 208 zur Herstellung eines Ein
griffs mit dem Zahnrad 206 ist an dem Teil der
Außenwand 160 des Gehäuses 156 angebracht, welcher
der Auflage 204 des Ständers 44 zugewandt ist. Der
Zahnkranz 208 erstreckt sich über die Gesamtlänge
der Förderstrecke 188. Die Auflage 204 des Ständers
44 dreht sich daher um ihre eigene Achse, während
sie durch den dritten Antriebsmechanismus 194
längs der Förderstrecke 188 bewegt wird.
Im Inneren des Gehäuses 188 sind ein erster und ein
zweiter Gaseinlaßteil 210 bzw. 212 längs Außenwand
160 bzw. Innenwand 162 angeordnet. Erste und zweite
Gaseinlaßrohre 214 bzw. 216 sind mit vorderer und
hinterer Vorkammer 168 bzw. 170 verbunden. Die Gas
einlaßrohre 214 und 216 sind über ein zweites bzw.
ein drittes Ventil 218 bzw. 220 an die zweite
Gaszufuhr 144 angeschlossen. Letztere dient zur
Zufuhr eines ungiftigen Inertgases, z. B. von gas
förmigem N2.
Mehrere Gasauslaß-Sammelrohre 62 durchsetzen mit
dem einen Ende den Sockel 156, um an dessen Ober
seite zu münden, und sind jeweils mit einem vierten
Ventil 222 versehen. Diese Gasauslaß-Sammelrohre
62 münden außerdem über fünfte und sechste Ventile
224 bzw. 226 in vordere und hintere Vorkammer 168
bzw. 170. Die Sammelrohre 62 sind mit der gemein
samen Gasauslaß- bzw. Gasabsaug-Hauptleitung 64
verbunden.
Im folgenden ist der Beschichtungsvorgang bei der
vorstehend beschriebenen sechsten Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Zunächst werden die Schicht-Träger 42 jeweils einzeln
auf der Förderstrecke 180 auf einen Ständer 44 auf
gesetzt, die drei Verschlüsse 172, 174 und 178 ge
öffnet und der vierte Verschluß 184 geschlossen
(vgl. Fig. 22). In diesem Zustand überführt der
erste Antriebsmechanismus 190 den Schicht-Träger
42 A auf dem vorlaufenden bzw. ersten Ständer 44
in Richtung des Pfeils X zur vorderen Vorkammer 168.
Der zweite Antriebsmechanismus 192 führt sodann
den ersten Träger 42 A gemäß Fig. 23 in die Schicht
niederschlags- bzw. Beschichtungskammer 166 ein.
Wenn der erste Träger 42 A in die Kammer 116 einge
führt ist, befindet sich gemäß Fig. 23 der nächste
Träger 42 B bereits in der vorderen Vorkammer 168.
In dem in Fig. 23 dargestellten Zustand wird der
dritte Verschluß 178 geschlossen, während viertes
bis sechstes Ventil 222, 224, bzw. 226 geöffnet
und Beschichtungskammer 166 sowie vordere und hintere
Vorkammer 168 bzw. 170 mittels der Diffusions
pumpe und der Kreiselpumpe (nicht dargestellt)
evakuiert werden. Wenn die Innendrücke dieser
Kammern 166, 168 und 170 133,3 × 10- 5
Pa erreichen, werden viertes bis sechstes Ventil
222, 224 bzw. 226 geschlossen, erster und zweiter
Verschluß 172 bzw. 174 gemäß Fig. 24 geschlossen
und der Schicht-Träger 42 A durch das Heizelement
72 auf 200°C bis 300°C erwärmt. Sodann wird das
erste Ventil 138 geöffnet und gasförmiges SiH4
von der ersten Gaszufuhr 140 über die Hauptleitung
56 und die Verteilerrohre 54 zu den beiden Gasein
laßteilen 210 und 212 geleitet. Über die Gasdüsen
52 füllt das SiH4 die gesamte Beschichtungskammer
166 aus. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ventil 222
geöffnet und mittels der mechanischen Zusatzpumpe
66 und der Kreiselpumpe 68 überschüssiges SiH4
abgesaugt. Bei den Gaseinführ- und -absaugvorgängen
wird der Innendruck der Beschichtungs-Kammer 166
auf 13,3 bis 533,2 Pa einge
stellt.
Danach wird von der Stromquelle 74 her eine vorge
gebene Spannung zwischen die beiden Gaseinlaß
teile 210 und 212 sowie den Schicht-Träger 42 A
angelegt, um zur Aktivierung des gasförmigen
SiH4 eine Glimmentladung herbeizuführen. Dabei wird
aktiviertes Silizium an die (äußere) Mantelfläche
des Trägers 42 A angezogen bzw. angelagert, so daß
sich auf dieser Mantelfläche eine amorphe Silizium
schicht bzw. α-Si-Schicht niederschlägt. Letztere
bildet eine lichtempfindliche Schicht auf der
Mantelfläche des Trägers 42 A .
Der dritte Antriebsmechanismus 194 fördert den
den Träger 42 A tragenden Ständer 44 auf der Förder
strecke 188 in Richtung des Pfeils X. Die Förder
geschwindigkeit des durch den dritten Antriebs
mechanismus 194 angetriebenen Ständers 44 ist dabei
so eingestellt, daß während der Zeitspanne, während
welcher sich der Ständer 44 aus der Stellung A
gemäß Fig. 20 bis zu einer Stellung B bewegt, eine
Schicht einer vorgegebenen Dicke auf dem Träger
42 A abgelagert wird. Die Stellung A entspricht
dabei dem sich an die vordere Vorkammer 168 an
schließenden Punkt der Förderstrecke 188, während
die Stellung B den der hinteren Vorkammer 170
benachbarten Abschnitt der Förderstrecke 188 ent
spricht.
Wenn der Schicht-Träger 42 A auf dem vorlaufenden
bzw. ersten Ständer 44 in die Stellung C gemäß
Fig. 20 verbracht ist, so daß zwischen ihm und der
vorderen Vorkammer 168 ein für die Aufnahme eines
weiteren Ständers 44 ausreichend großer Zwischen
raum festgelegt ist, werden der erste Verschluß
172 geöffnet und der Träger 42 B auf dem Ständer 44
aus der vorderen Vorkammer 168 durch den zweiten
Antriebsmechanismus 192 in die Stellung A über
führt (vgl. Fig. 25). Danach werden der erste Ver
schluß 172 geschlossen, das fünfte Ventil 224 ge
öffnet, das vierte Ventil 222 geöffnet, das sechste
Ventil 226 geschlossen, um SiH4 aus der vorderen
Vorkammer 168 abzusaugen, und die Vorkammer 168
mittels der beiden Pumpen 68 und 66 evakuiert. So
bald in der vorderen Vorkammer 168 ein vorbestimmter
Unterdruck erreicht ist, wird das vierte Ventil
222 zur Fortführung der Gasabsaugung aus dem Ge
häuse geöffnet, während fünftes und zweites Ventil
224 bzw. 218 geschlossen bzw. geöffnet werden und
gasförmiges N2 von der zweiten Gaszufuhr 144 über
das erste Gaseinlaßrohr 214 in die vordere Vorkammer
168 eingeblasen wird, um den Unterdruck aufzuheben.
Sodann wird das zweite Ventil 218 geschlossen.
Danach werden gemäß Fig. 26 der dritte Verschluß 178
geöffnet und ein auf einem anderen Ständer 44 be
findlicher Schicht-Träger 42 C, der sich bisher
in Bereitschaft auf der Förderstrecke 180 in der
Nähe der vorderen Vorkammer befand, durch den
ersten Antriebsmechanismus 190 in die vordere
Vorkammer 168 eingeführt. Nach dem Schließen des
dritten Verschlusses 178 wird hierauf nur das
fünfte Ventil 224 geöffnet, um mittels der beiden
Pumpen 66 und 68 einen vorbestimmten Unterdruck
in der vorderen Vorkammer 168 zu erzeugen. Wenn
der in der Beschichtungs-Kammer 166 befindliche Träger
42 B aus der Stellung A gemäß Fig. 20 in die Stellung
B überführt wird, wird der erste Verschluß 172
geöffnet, und der Träger 42 C auf dem Ständer 44
in der vorderen Vorkammer 168 wird durch den
zweiten Antriebsmechanismus 192 zur Stellung A
auf der Förderstrecke 188 überführt. Im Anschluß
hieran wiederholt sich dieser Vorgang automatisch,
bis alle Träger 42 von der Förderstrecke 180 abge
führt worden sind.
Der Beschichtungsvorgang
in der Beschichtungs-Kammer 166 erfolgt kontinuierlich,
auch während die Schicht-Träger 42 aus der vorderen
Vorkammer 168 in die Beschichtungs-Kammer 166 über
führt werden. Die auf den Ständern 44 befindlichen,
durch den dritten Antriebsmechanismus 194 auf
die Förderstrecke 188 überführten Träger 42 werden
aufgrund des Eingriffs zwischen den Auflagen 204
der Ständer 44 und dem Zahnkranz 208 um ihre
Mittelachsen in Drehung versetzt. Dies bedeutet,
daß die Träger 42 einerseits um die Förderstrecke
188 umlaufen und sich andererseits gleichzeitig
um ihre eigenen Achsen drehen.
Wenn der vorlaufende Träger 42 A während des Be
schichtungsvorgangs auf dem zugeordneten Ständer
44 über die Förderstrecke 188 zur Stellung B gemäß
Fig. 24 gefördert wird (vgl. Fig. 27), bildet
sich auf der Mantelfläche des Trägers 42 A eine
lichtempfindliche Schicht aus amorphem Silizium
einer vorbestimmten Dicke. Wenn der Träger 42 A
bzw. die mit der lichtempfindlichen Schicht ver
sehene lichtempfindliche Trommel 136 die Stellung B
erreicht, werden der zweite Verschluß 174 geöffnet
und die Trommel 136 durch den dritten Antriebs
mechanismus 194 in die hintere Vorkammer 170 über
führt. Nach dem Schließen des zweiten Verschlusses
174 werden sodann gemäß Fig. 28 viertes und sechstes
Ventil 222 bzw. 226 zum Absaugen des gasförmigen
SiH4 aus der hinteren Vorkammer 170 geöffnet, wo
bei letztere mittels der mechanischen Zusatzpumpe
66 und der Kreiselpumpe 68 evakuiert wird. Sobald
in der hinteren Vorkammer 170 ein vorbestimmter
Unterdruck erreicht ist, werden die Pumpen 66 und 68
abgeschaltet, sechstes und drittes Ventil 226 bzw.
220 geschlossen bzw. geöffnet und zur Aufhebung
des Unterdrucks N2 von der zweiten Gaszufuhr 144
über das zweite Gaseinlaßrohr 216 in die hintere
Vorkammer 170 eingeblasen.
Das aus den beiden Vorkammern 168 und 170 sowie
der Beschichtungs-Kammer 166 abgesaugte gasförmige
SiH4 wird durch den Luftreiniger 170 gereinigt
und zur Außenluft entlassen.
Anschließend wird gemäß Fig. 29 der vierte Verschluß
184 geöffnet, und die auf dem in der hinteren Vor
kammer 170 befindlichen Ständer 44 angeordnete
lichtempfindliche Trommel 136 wird durch den vierten
Antriebsmechanismus 196 auf die Förderstrecke 186
überführt. Danach wird der vierte Verschluß 184
geschlossen, das sechste Ventil 226 wird geöffnet
und in der hinteren Vorkammer 170 wird mittels der
beiden Pumpen 66 und 68 ein vorbestimmter Unter
druck erzeugt. Im Anschluß hieran wiederholen sich
diese Vorgänge automatisch, bis der gesamte
Beschichtungsvorgang abge
schlossen ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form ist die Beschichtungs-
Kammer 166 während der Ablagerung einer α-Si-Schicht
auf der Mantelfläche des trommelförmigen Trägers
42 zwecks Herstellung einer lichtempfindlichen
Trommel stets in einem Betriebszustand für das
Niederschlagen einer solchen Schicht.
Die kleine vordere Vorkammer 168 dient zur Ein
führung eines neu zugeführten trommelförmigen
Schicht-Trägers 42 in die Beschichtungs-Kammer 166.
Dieser Träger 42 kann somit während des Beschichtungs
vorgangs und ohne Unterbrechung oder Störung der
selben in die Kammer 166 eingeführt werden. Die
kleine hintere Vorkammer 170 dient zum Austragen
des beschichteten Trägers 42 bzw. der licht
empfindlichen Trommel 136 aus der Beschichtungs-
Kammer 166. Die lichtempfindliche Tromel 136 kann
somit ohne Unterbrechung des Beschichtungsvorgangs
aus der Beschichtungs-Kammer 166 ausgetragen werden.
Die beiden Vorkammern 168 und 170 sind jeweils
gerade so groß, daß sie einen einzigen Schicht-
Träger 42 aufzunehmen vermögen. Die für die Er
zeugung eines vorbestimmten Unterdrucks in den
Vorkammern 168 und 170 benötigte Zeit ist daher
ziemlich kurz, und der
Beschichtungsvorgang wird während dieser Zeitspanne
fortgesetzt. Durch das Evakuieren wird daher die
Beschichtungsleistung insgesamt nicht verringert.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann somit pro
Zeiteinheit eine wesentlich größere Zahl licht
empfindlicher α-Si-Trommeln als bei der bisherigen
Vorrichtung fertiggestellt werden.
Da sich die die Beschichtungs-Kammer 166 durch
laufenden Schicht-Träger 42 auch um ihre eigenen
Achsen drehen, werden auf den lichtempfindlichen
Trommeln lichtempfindliche Schichten gleichmäßiger
Dicke erhalten. Die lichtempfindliche Schicht jeder
einzelnen Trommel ist zudem auch in sich gleichmäßig
dick.
Bei der vorstehend beschriebenen Aus
führungsform der Erfindung besitzt die
Beschichtungs-Kammer 166 in
Aufsicht eine U-förmige Gestalt. Die gleichen
Wirkungen, wie vorstehend beschrieben, werden jedoch
mit einer I-förmigen oder geraden Beschichtungs
kammer 228 wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 30 erzielt.
Während bei der vorhergehenden Ausführungsform die beiden
Vorkammern 168 und 170 jeweils gerade so groß sind,
daß sie einen einzigen Schicht-Träger 42 aufzu
nehmen vermögen, können, wie im Fall der
Ausführungsform nach Fig. 31, eine vordere und
eine hintere Vorkammer 230 bzw. 232 jeweils so groß
sein, daß sie eine Zahl von Trägern 42 aufzunehmen
vermögen, die der Zahl der jeweils in einer
Beschichtungs-Kammer 234 be
findlichen Träger 42 entspricht. Bei der Ausführungs
form nach Fig. 31 werden die in der vorderen Vor
kammer 230 in Bereitschaft gehaltenen Schicht-Träger
42 in einem Durchgang in die Beschichtungs-Kammer
234 eingeleitet, während die in letzterer be
schichteten lichtempfindlichen Trommeln 136 in einem
Durchgang in die hintere Vorkammer 232 ausgetragen
werden. Mit diesen zuletzt beschriebenen Anordnungen
wird die Erfindungsaufgabe ebenfalls gelöst.
Während bei allen vorstehend beschriebenen Aus
führungsformen trommelförmige Schicht-Träger be
handelt werden, können diese auch eine andere
zweckmäßige Form, z. B. eine flache Form, besitzen.
Die beschichteten
Träger können für andere Systeme als lichtemp
findliche Körper, z. B. für Solarzellen, vorge
sehen sein.