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Aufnahmegerät für Hundekot und andere Schmutzteile Die Erfindung bezieht
sich auf ein Aufnahmegerät für Hundekot und andere Schmutzteile gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Es ist aus dem DE-GM 76 07 873 ein solches Aufnahmegerät bekannt,
bei welchem der Rahmen mit seinen vier Rahmenteilen auf die Öffnung des Aufnahmebehälters
derart geklebt ist, daß die Achse des Aufnahmebehälters senkrecht zur Ebene des
Rahmens steht. Ein Rahmenteil ist mit einer Klappe versehen, die um eine Kante herum
in das Innere des Aufnahmebehälters geklappt werden kann und über welche der Hundekot
in den Aufnahmebehälter eingeschoben werden kann. An zwei gegenüberliegenden Rahmenteilen
sind Handgriffe angesetzt.
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Bei diesem bekannten Aufnahmegerät kann nur der Aufnahmebehälter auf
die Ebene des Rahmens zusammengefaltet werden, so daß auch im gefalteten Zustand
ein großes Volumen benötigt wird . Ferner ist die Handhabung des Aufnahmegerätes
mit eingeschwenkter
Klappe ungünstig, da das Gerät mit beiden Händen
an den beiden gegenüberliegenden Handgriffen angefaßt werden muß. Ferner ist der
Rahmen in sich nicht starr ausgebildet, so daß insbesondere der die Klappe aufweisende
Rahmenteil sich leicht verformen kann, wodurch keine gute Aufnahme des Hundekotes
möglich ist. Schließlich ist das Verschließen des Aufnahmegerätes nicht möglich,
ohne daß sich die Bedienungsperson beschmutzt, da zum Verschließen die Klappe wieder
in die Ebene des Rahmen hochgeklappt werden muß, wozu in den mit Hundekot verschmutzten
Aufnahmebehälter hineingegriffen werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufnahmegerät der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei welchem der Rahmen in möglichst einfacher Weise aufklappbar
ist, um eine starre Öffnung des Aufnahmebehälters zu bilden und um gleichzeitig
den Handgriff auszubilden.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1. Erfindungsgemäß werden drei der Rahmenteile zu einem starren
Dreieck zusammengestellt, wohingegen der vierte Rahmenteil durch eine Faltung seiner
beiden'Schenkel gegeneinander um 1800 zum Handgriff ausgebildet wird. Dieser befindet
sich mittig zu und oberhalb der Aufnahmekante des starren Dreieckes, welches die
Öffnung für den Aufnahmebehäter bildet. Hierdurch wird eine starre Öffnung für den
Aufnahmebehälter zur Verfügung gestellt. Ferner ist eine günstige Kraftübertragung
vom Handgriff über das starre Dreieck auf den auf dem Boden aufliegenden Rahmenteil
möglich. Das Aufnahmegerät kann leicht klein zusammengefaltet werden, da die vier
Rahmenteile flach übereinander legbar sind.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von drei Ausführungsbeispieles
eines Aufnahmegerätes für Hundekot näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
des Aufnahmegerätes in der ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Abwicklung des Aufnahmegerätes
in der ersten AusführungsformF Fig. 3 das Aufnahmegerät in der ersten Ausführungsform
in flach zusammengelegtem Zustand, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Aufnahmegerätes
in der zweiten Ausführungsform, Fig. 5 eine Abwicklung des Rahmens gemäß der zweiten
Aus-£ührungsform, Fig. 6 den flach zusammengelegten Aufnahmebehälter in der zweiten
Ausführungsform mit erst teilweise aufgeklebtem Rahmen, Fig. 7 eine perspektivische
Darstellung des Aufnahmegerätes in der dritten Ausführungsform und Fig. 8 die Aufnahmeöffnung
des Aufnahmebehälters der dritten Ausführungsform bei flach zusammengelegtem Rahmen.
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Das Aufnahmegerät für Hundekot besteht aus einem feuchtigkeitsfesten,
zusammenlegbaren Aufnahmebehälter 10 in Form einer Tüte aus festem Papier und aus
einem mit dessen Öffnung verbundenen klappbaren und mit einem Handgriff 11 versehenen
Rahmen 20 aus vier Rahmenteilen 1,2, 3 und 4, die um parallel zueinander liegende
Falzlinien 5,6,7 und 8 klappbeweglich sind. Die drei Rahmenteile 1,2 und 3 sind
zu einem starren, die Öffnung des Aufnahmebehälters 10 bildenden Dreieck auffaltbar.
Der vierte Rahmenteil 4 weist etwa mittig eine Knicklinie 9 auf, um welche seine
beiden beidseits der Knicklinie 9 gebildeten Schenkel 12,13 zur Bildung des Handc3riffes
11
um 1800 gegeneinander faltbar sind.
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In der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 ist der Aufnahmebehälter
10 aus einem flachen Papierzuschnitt ( Fig. 2) gebildet, dessen Seitenwände 14,15
und 16 miteinander und mit einem dreieckförmigen Bodenteil 17 über Klebelaschen
18 bzw. 19 fest verklebt werden. Randbereiche 24 der Rahmenteile 1 und 2 sind mit
inneren Randbereichen der Seitenwände 14 und 15 fest verklebt. Die Rahmenteile 3
und 4 bleiben über die Falzlinien 6,7 und 8 frei beweglich. An den frei beweglichen
Rahmenteil 3 schließt sich ein um die Falzlinie 7 beweglicher Lappen 21 an. In die
Falzlinien 7 und 8 sind auf der Seite des Aufnahmebehälters 10 Arretierungsschlitze
22, 23 eingebracht. Der Aufnahmebehälter 10 wird zur Verpackung in eine Box flach
zusammengeklappt ( Fig. 3),wobei dieser um den Rahmen 12 herum zusammengerollt werden
kann. Zum Aufstellen des Aufnahmebehälters 10 wird der Rahmen 12 gemäß Fig. 1 zu
einem starren Dreieck aufgefaltet, wobei der bewegliche Rahmenteil 3 mit seinem
Arretierungsschlitz 22 über den Rand der Öffnung des Aufnahmebehälters 10 geschoben
wird. Die Schenkel 12,13 werden zur Ausbildung des Handgriffes 11 um die Knicklinie
9 herumgefaltet und um den Lappen 21 herumgelegt.
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In der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 6 umfaßt der Rahmen
20' fünf gleichlange Teile, nämlich die Rahmenteile 1'bis 4' und den zusätzlichen
Rahmenteil 25. Vor dem Rahmenteil 1' ist noch ein schmaler Klebelappen 26 angebracht.
Zwischen dem Rahmenteil 4' und dem Rahmenteil 25 ist eine Perforierlinie 27 ausgebildet,
um den Streifenteil 25 vom Rahmenteil 4' abreißen zu können.
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Schmale Randbereiche des Klebelappens 26 und der Rahmenteile 1' bis
4' sind als Kleberänder 29 vorgesehen ( Fig. 5 und 6).
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Diese sind mit dem Kleberand 30 des Aufnahmebehälters 10'festverbunden,
wobei der Umfang der Öffnung des Aufnahmebehälters
101gleich ist
der Gesamtlänge der vier Rahmenteile 1' bis 4'.
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Der Klebelappen 26 wird dabei mit einem schmalen Randbereich des Rahmenteiles
4' und zwar mit dessen Schenkel 13 verklebt.
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Nur der Rahmenteil 25 bleibt frei beweglich über die Perforierlinie
27.
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Alle Rahmenteile 1' bis 4' weisen die gleiche Länge auf, so daß bei
öffnung des Aufnahmebehälters 10 eine quadratische Aufnahmeöffnung entsteht. Die
beiden Schenkel 12,13 des vierten Rahmenteils 4' werden um 1800 gegeneinander in
Richtung auf die Aufnahmeöffnung des Aufnahmebehälters 10 zu gefaltet so daß diese
unter Einschluß eines Teil des Aufnahmebehälters 10 den Handgriff 11 bilden. Die
übrigen drei Rahmenteile 1' bis 3' werden zu einem starren Dreieck zusammengebracht.
An der Perforierlinie 27 kann der fünfte Rahmenteil 25 leicht abgerissen werden.
Dieser dient als Spatel zum Einschieben von Hundekot in den Aufnahmebehälter 10.
Der Aufnahmebehälter 10 kann nach dem Loslassen des aus den Schenkeln 12,13 des
vierten Rahmenteiles 4' gebildeten Handgriffes 11 leicht wieder in seine Ausgangsstellung
mit quadratischer Aufnahmeöffnung zurückgebracht werden, welche in einfacher Weise
zum Verschließen des Aufnahmebehälters 10 zusammenfaltbar ist.
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Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten dritten Ausführungsform sind
die vier Rahmenteile 1" bis 4" aus einem Streifen 30 aus festem Material gebildet,
dessen Breite der doppelten Breite eines Rahmenteiles 1'' bis 4'' entspricht. Die
Rahmenteile 1'' und 2'' liegen parallel zu und gegenüber den Rahmenteilen 4" bzw.
3,'' und sind voneinander durch einen Längsschlitz 31 im Streifen 30 getrennt. Die
beiden Rahmenteile 1'' 2'' und 3'' ,4" sind durch den Längsschlitz 31 überbrückende
Lappen 32 miteinander verbunden. Diese sind in Verlängerung des Längsschlitzes 31
mit Falzlinien 33 versehen. Die beiden Rahmenteile 1'' , 2'' und 3'' , 4'' sind
auf die Innenseiten 34,35 von Randbereichen des Aufnahmebehälters 10 geklebt Zum
Aufstellen des Aufnahmegerätes werden die Rahmenteile 1''
und 2
" um die Linie des Längsschlitzes 31 und die Falzlinien 33 der Lappen 32 herum unter
die Rahmenteile 3" und 4'' geklappt, woraufhin das Aufnahmegerät in gleicher Weise
wie dasjenige der zweiten Ausführungsform mit zu einem starren Dreieck mit Handgriff
11 ausgebildeter Aufnahmeöffnung aufgestellt werden kann.
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Am Streifen 30 kann ein Spatel 36 angebracht sein, der entlang einer
Perforationslinie 37 abreißbar ist. Der Spatel 36 kann entlang einer Falzlinie 38,
die in Verlängerung der Falzlinien 5 und 7 ausgebildet ist, nach dem Abreißen geknickt
werden.
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Die eine Innenseite des Aufnahmebehälters 10't kann als Verschlußzlasche
34' ausgebildet sein, welche eine Verlängerung der entsprechenden Innen seite des
Aufnahmebehälters 10" bildet. Die sich im aufgestellten Zustand des Aufnahmegerätes
gemäß Fig.7 an die Seitenwände anschmiegende Verschluß/lasche 34' kann nach Gebrauch
des Aufnahmegerätes zum Bedecken des verschmutzten Rahmenteils 2' dienen.
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Bei allen drei Ausführungsbeispielen sind die Rahmenteile 1 bis 4
flach auf die Wandung des Aufnahmebehälters 10 geklebt, so dass die Rahmenteile
1 bis 4 immer in der Ebene der Wandung des Aufnahmebehälters 10 angeordnet sind
Die Art und Ausbildung der Aufnahmebehälter 10 selbst ist wahlfrei; diese können
sowohl Tüten aus feuchtigkeitsfestem Papier oder Feinkarton als auch Beutel aus
Kunststoff sein.
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Die Rahmenteile 1 bis 4 können auch einzelne, nicht miteinander verbundene
Teile sein, wobei die Falzlinien 5 bis 8 dann aus dem Material des Aufnahmebehälters
10 gebildet werden.