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G. Susmann Maschinenfabrik und Containerbau GmbH & Co. EG
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2992 Dörpen/Ems Fahrzeug, dessen chassis eine an sich bekannte Absetz-Kippeinrichturg
für einen Absetz-Behälter, wie Container oder dergleichen aufweist Die erfindung
betrifft ein Fahrzeug, dessen Chassis eine an sich bekannte Absetz-Kippeinrichtung
für einen Xbsetz-Behälter, wie Container oder dergleichen aufweist, mit einer Entleerungshilfe,
die ein im oberen Bereich des Behälters befestlgtes Seil umfagt, das sich im Kopfbereich
des Behälters durch seinen Innenraum erstreckt, an der Unterseite des Behälters
herausgeführt ist, und das herausgeführte Seilende am Chassis des Fahrzeuges anschlagbar
ist und sich bei einer Kippbewegung des Behälters spannt.
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Fahrzeuge der obengenannten Bauart werden zum abfahren von Abfali
wie Altpapier, aber auch hausmüll, Bauschutt oder dergleichen eingesetzt. Die Absetz-Behälter
werden mit dem Fahrzeug zum einsatzort befördert, und dort über die Kippeinrichtung
abgesetzt. Befüllte Behälter werden dann vom Fahrzeug wieder
aufgenommen
und zur Dntleerung, zum Beispiel zu einer Mülldeponie gebracht, wo die Behälter
durch rnkippen entleert werden.
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Zur besseren Ausnutzung des Behälter-Raumes sind diese Behälter oftmals
mit einer das Füllgut zusammenpressenden Preßvorrichtung ausgerüstet. Dabei hat
sich herausgestellt, daß sich das gepreßte Füllgut im Kopfbereich des Behälters
festsetzt und dann bei einer Kipp-Entleerung nicht vollständig entladen wird. Zur
Vermeidung solcher Entleerungsstörungen weisen Behälter eine Seil-Entleerungshilfe
auf, gegen deren durch den Behälterinnenraum sich erstreckendes Seil das eingefüllte
Füllgut zunächst gepreßt wird. Dabei legt sich das Seil, das im oberen Bereich des
Behälters befestigt und außen am Behälterboden angeschlagen ist,in Richtung des
Kopfbereiches des Behälters um das eingegebene &ut. Beim entleeren des gefüllten
Behälters wird das außen angeschlagene Seilende abgenommen und an Chassis des Fahrzeuges
angeschlagen. Beim Ankippen des behälters kann sich das Seil, je nach Kippstellung
des Behälters, mehr oder weniger spannen und das Füllgut aus den Behälter drücken.
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In der praxis hat sich jedoch gezeigt, daß das Seil bereits während
des Füll- und Preßvorganges von dem sich an das Seil anpressenden Füllgut gespannt
wird, so daß ein vor dem Ankippen notwendiges Lösen des am Behalterboden angeschlagenen
Seilendes nur mühsam mit Werkzeugen, und nach mehrmaligen ruckartigen Ankippen des
Behälters oder oftmals gar nicht mögli ist.
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Selbst wenn das Seilende vom Behälter gelöst und am Chassis des Fahrzeuges
angeschlagen werden kann, kommt es oftmals vor, daß keIne vollständige entleerung
des Behälters erfolgt, da das Seil nicht genügend beim Kippvorgang aus dem Behälter
herausgezogen wird bzw. sich nicht ger gend weit vom Kopfende des Behälters in Richtung
der Entleerungsöffnung bewegt, um das gepresste oder auch verkantete Füllgut so
zu bewegen, daß zunächst die Haftreibung an den Behälterinnenwänden überwunden wird
und danach das entleerende Rutschein auf der schleifen ebene abläuft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine @eil-Entleerungshilfe
hinsichtlich der Funktion und der erleichterten Bedienung zu verbessern.
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Diese rufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß das
aus dem Behälter herausgeführte Seilende über eine mit dem Chassis verbindbare Seil-Umlenkeinrichtung
geführt und außen am Behälterboden befestigt ist.
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Diese Lösung der rindung hat den Vorteil, daß das herausgeführte
Seilende mit dem Behälterboden stets fest verbunden bleibt, und somit dessen schwierige
Lösung vor dem Verbinden mit dem Chassis entfällt. Lediglich die leichter zuhandhabende
Umlenkeinrichtung ist noch vom Behalterboden abzunehmen und mit dem Chassis zu verbinden.
Da das Seil dann von der Austrittsöffnung an der Unterseite des Behälters zunächst
in Richtung des Chassis und über die Umlenkeinrichtung wieder zurück zum Befestigungspunkt
des seilendes am Behälterboden verläuft, hat die erfindungsgemäße Umlenkung
des
Seilendes auch noch den Vorteil, daß die aus den Behälter herausgezogene Lunge des
teiles gegenüber dem einfachen Kippweg verdoppelt ist, so aaß eine verbesserte Spannung
des Seiles bei der Kippbewegung des Behälters erreicht wird. Von wesentlicher Bedeutung
ist auch der Vorteil, daß mit an sich bekannten Seil-Entleerungshilfen ausgerüstete
Behälter ohne weiteres durch Ergänzung mit der Umlenkeinrichtung nachgerüstet werden
knnen.
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mine konstruktiv einfache Lösung der Umlenkeinrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daB die Umlenkeinrichtung eine Emlenkrolle ist. Eine Rolle ist ein
vorteilhaft einfaches robustes Umlenkelement. Bei Fü@rung bzw. Umlenkung des Seilendes
übe eine Umlenkrolle ist die reibung zwischen oe l und Rolle gering.
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Durch entsprechenae Dimensionierung sind umlenkrollen leicht an die
Abmessungen verwendeter Seile anpaßbar.
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Zur Vereinfachung der Handhabung beim Anschlagen der Umlenkeinrichtung
an Chassis ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Umlenkrolle am Behalter lösbar
gehalten ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Umlenkrolle stets einsatzbereit
am Behälter angeordnet ist. Es wird nur die Unlenkrolle vom Behälter gelöst und
am Chassis des Fahrzeuges angeschlagen und die Kipp-Entleerung kann durchgeführt
werden. Die Umlenkrolle kann einfach z.B. mittels Bolzen, Bügeln oder dergleichen
am Behälter gehalten sein.
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Zur Lagerung der Umlenkrolle und ihrer Befestigung am Chassis des
Fahrzeuges ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Umlenkrolle in
einem länglichen Block gelagert ist, dessen der Umlenkrolle abgekehrtes Ende in
zwei zueinander parallelen Wangen ausläuft, die den über die Umlenkrolle zu führenden
Seil-Abschnitt zwischen sich aufnehmen, und daß die Wangen ein Befestigungsmittel
zum lösbaren befestigen am Chassis aufweIsen. Diese Lagerung der Umlenkrolle hat
den Vorteil, daß beim Lösen des Blockes vom Benälter die Wangen den Seil-Abschnitt
zwischen sich aufnehmen und nur der Block vom Behälter gelöst und am Chassis befestigt
werden nuß. Womit ist ein schneller einsatz der Umlen@rolle gewährleistet.
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Eine @eiterbildung sieht erfindungsgemäß vor, daß das Befestigungsmittel
eine Kette ist, deren freies Ende in ein X«-kenelement am Chassis einhakbar ist.
Bei dieser Ausbildung ist am Chassis nur ein Haken vorzusehen, in den die Kette
zum Halten der Umlenkrolle am @hassis eingehakt weruen kann.
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Es können jedoch auch Seile, Stangen, sowie an den wangen befestigte
@sen oder dergleichen als Befestigungsmittel vorgesehen sein. Die Verwendung einer
Kette als Verbindungsmittel bietet auch den Vorteil, daß die Kettenglieder wahlweise
einzeln einhakbar sind, wodurch sich eine beliebige Länge der Kette einstellen läßt.
Über die Länge der Kette kann auch die in Abhängigkeit vom Kippweg aus dem Behälter
herausgezogene Seillänge noch mit beeinflußt werden.
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Ein husfahrungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig.
1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Absetz-Kippeinrichtung für einen
Absetz-Behälter mit einer Entleerungshilfe, Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugs
in nrbeitsstellung, Fig. 3 die Einzelheit Y gemäß Fig. 1 in eInen vergrößerten Maßstab
in Ruhe- und in Arbeitsstellung und Fig. 4 eine Vorderansicht einer Umlenkeinrichtung.
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Das Fahrzeug hat eine auf seinem Chassis 1 angeordnete rbsetz-Lippeinrichtung
2 für einen Absetz-Behälter 3. Der Lbsetz-Behälter besitzt eine nntleerungshilfe,
die ein im oberen Bereich des Behälters befestigtes Seil 4, das hier gestrichelt
dargestellt ist, aufweist, welches sich im Kopfbereich des Behälters 3 durch seinen
Innenraum erstreckt und an der Unterseite des Behälters, geführt von zwei Führungsrolle
6, austritt und über eine mit dem Chassis 1 verbindbare Seil-Umlenkeinrichtung 7
läuft und auen am Behälterboden 5 befestigt ist. Die Seil-Umlenkeinrichtung ist
vom Behälter boden abnehmbar und in einen am Chassis 1 des Fahrzeugs sitzenden Haken
8 einhakbar.
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In Fig. 2 ist die Seil-Umlenkeinrichtung 7 in den am Chassis 1 befindlichen
Haken 8 eingehakt und der Behälter 3 über die Kippeinrichtung 2 angekippt. Während
der Lippbewegung des Behalters 3 wird das Seil 4 gespannt und der im Innenraum befindliche
Seilabschnitt bewegt sich vom Kopfende
des Behälters in Richtung
der Entleerungsöffnung 9, die hier als beim Kippvorgang sich öffnende Klappe 10
ausgebildet ist.
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Dabei wird das Seil von den Führungsrollen 6 zur am Chassis 1 angeschlarenen
Umlenkeinrichtung in @ichtung des Behälter bodens 5 umgelenkt.
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In Fig. 3 ist die Umlenkeinrichtung 7 zusam@en mit den Führungsrollen
6 und dem am Behälterboden 5 befestigten eilende in Ruhestellung mit Vollinien gezeichnet.
Die Arbeitsstellung, bei der die Umlenkeinrichtung in den am Fahrzeug-Chassis befindlichen
Haken 8 eingehakt ist, ist mit gestrichelten Linien dargestellt. Hier sind deutlich
die beiden achssymmetrisch in einem Abstand zueinander angeordneten Führungsrollen
6 zu erkennen, zwischen denen das herausgeführte teilende 11 zum Befestigungspunkt
am Behälterboden 5 geführt ist. Das teilende ist mit einer Seilöse 12 zwischen zwei
in einem abstand am Behälterboden 5 angeördneten Laschen 12 an einen Bolzen 13 befestigt.
Die Umlen@einrichtung 7 hat eine @mlenkrolle 14, die in einem länglichen Block 15
gelagert ist und dessen der Umlenkrolle abgekehrtes n'nde in zwei zueinander parallelen
Wangen 16 ausläuft. Die Wangen nehmen den über die Umlenkrolle zu führenden Seil-Abschnitt
des Seilendes 11 zwischen sich auf. In diesem endbereich der Wangen 16 ist ein Haltebolzen
17 zwischen den Wangen gelagert der eine Kette 18 hält. Die Kette dient sowohl zum
Befestigen der Umlenkeinrichtung an einem am Behälterboden 5 angeordneten Riegelmechanismus
19 als auch zum Einhaken der Umlenkeinrichtung am haken 8 des Chassis 1.
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Fig. 4 zeigt nochmals die Umlenkeinrichtung 7 in vergrößerter hnsicht.
Hier sind die beiden parallel zueinander verlaufenden angeln 16, die Lagerung der
Umlenkrolle 14 und des Haltebolzens 17 17 mit Kette 18 dargestellt. Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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- L e e r s e i t e -