DE3343003A1 - Kanaldeckel - Google Patents
KanaldeckelInfo
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Description
Kanaldeckel
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kanaldeckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter dem Begriff "Kanaldeckel" sei in diesem Zusammenhhang ein beliebiger, vorzugsweise aus Gußeisen hergestellter
Deckel verstanden, mit welchem ein begehbarer Schacht oder beliebiger Hohlraum nach oben hin verschließbar ist.
Kanaldeckel sind normalerweise mit einer Anzahl von Eingriff
soff nungen versehen, in welche entsprechende Hebewerkzeuge einführbar sind, um auf diese Weise den betreffenden
Kanaldeckel aus dem Deckelrahmen herausheben zu können. Obwohl für Kanaldeckel in bezug auf die Ausbildung
der Eingriffsöffnungen und Hebewerkzeuge eine britische Norm vorhanden ist, so wird diese Norm von den
verschiedenen Herstellern von Kanaldeckeln sehr oft nicht eingehalten, so daß die von einem bestimmten Hersteller
erzeugten Kanaldeckel die Verwendung eines bestimmten Hebewerkzeugs erfordern, welches ausschließlich für die
betreffende Kanaldeckelart verwendbar ist. Demzufolge müssen die Benutzer von Kanaldeckeln, beispielsweise
städtische Wasserbetriebe, ihren Angestellten eine Mehrzahl von unterschiedlichen Hebewerkzeugen zur Verfügung
stellen, damit die unterschiedlichsten Arten von Kanaldeckel entfernt werden können. Falls jedoch der betref-
fende Angestellte nicht das richtige Hebewerkzeug zur Verfügung hat, muß im Hinblick auf eine Abhebung des Kanaldeckels
eine Improvisation vorgenommen werden, was beispielsweise durch Einführen des Endes eines Pickels erfolgen
kann.
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Kanaldeckel zu schaffen, welcher derart ausgebildet ist, daß derselbe mit einer Vielzahl unterschiedlicher
Hebewerkzeuge abgehoben werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche.
Durch Vorsehen von Eingriffsöffnungen, so wie sie im
Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, können eine Anzahl unterschiedlicher Hebewerkzeuge verwendet werden,
um auf diese Weise den Kanaldeckel abzuheben. Der in diesem Zusammenhang vorgesehene Verbindungssteg ist
dabei zweckmäßig entlang einer seiner unteren Kanten, vorzugsweise auf der Seite des flacheren Bereiches mit
einer länglichen Ausnehmung versehen, während die untere Kante des Verbindungssteges auf der gegenüberliegenden
Seite vorzugsweise eine glatte gekrümmte Oberfläche besitzt. Ein Teil des VerbindungsSteges erstreckt sich dabei
vorzugsweise in jeden Teil der Eingriffsöffnung. Im Fall, in welchem der Verbindungssteg mit einer länglichen
Ausnehmung versehen ist, befindet sich diese Ausnehmung vorzugsweise zur Gänze innerhalb des Teils der
Eingriffsöffnung. Der flachere Teil der Eingriffsöffnung
kann dabei schmäler und/oder kürzer als der tieferen Be-
reich sein. Die nach oben gerichtete Mündung von einem oder beiden Bereichen der Eingriffsöffnung ist dabei vorzugsweise
in einer Richtung reduziert, so daß die jeweilige Mündung auf gegenüberliegenden Seiten durch Flansche begrenzt
wird, welche zum Teil den jeweiligen Bereich abdecken. Die nach oben gerichteten Mündungsöffnungen sind
dabei vorzugsweise länglich, wobei dieselben gerade parallele Seiten besitzen, während die Enden abgerundet
sind.
Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen:,
Fig. 1 eine Draufsicht einer' Ecke eines aus Gußeisen hergestellten Kanaldeckels gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch die im Bereich der Ecke des Kanaldeckels angeordnete Eingriffsöffnung, in welche ein der britischen Norm entsprechendes
Hebewerkzeug eingesetzt ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 von Fig. 2,
Fig. 4 bis 7 Längsschnittansichten ähnlich Fig. 2 unter Darstellung verschiedener Hebewerkzeuge, welche
in die jeweilige Eingriffsöffnung eingesetzt sind, und
Fig. 8 eine Längsschnittansicht ähnlich Fig. 2 unter Darstellung eines Pickels, welcher zum Abheben
des Kanaldeckels in die jeweilige Eingriffsöffnung
eingesetzt ist.
Entsprechend Fig. 1 und 2 ist in jeder Ecke des aus Gußeisen bestehenden erfindungsgemäßen Kanaldeckels 11
eine Eingriffsöffnung 10 vorgesehen. Diese Eingriffsöffnung
10 besteht dabei aus einer in der oberen Fläche des Kanaldeckels 11 vorgesehenen Aussparung, welche zwei
Bereiche 12 und 13 unterschiedlicher Tiefe besitzt,
wobei zwischen diesen beiden Bereichen 12, 13 eine Stufe 14 vorgesehen ist. über den Mund dieser Aussparung
oberhalb der Stufe 14 erstreckt sich ein Verbindungssteg 15, wodurch zwei durch den Verbindungssteg 15
voneinander getrennte Öffnungen 16, 17 gebildet werden, die zu den Bereichen 12, 13 der betreffenden Aussparung
führen. Die Öffnungen 16, 17 besitzen dabei parallel zueinander verlaufende Seitenbegrenzungen, während die
Enden abgerundet sind, wobei die Breite dieser Öffnungen 16, 17 geringer als die der entsprechenden Bereiche
12, 13 ist. Entsprechend Fig. 3 ergeben sich somit jeweils zwei nach innen ragende Paare von Flanschen 18.,
welche oberhalb der Bereiche 12 und 13 zu liegen gelangen. Der mit abgerundeten Seitenflächen versehene Verbindungssteg
15 besitzt auf der Seite des kleineren Bereiches 12 eine längliche Ausnehmung 19, während die
Unterseite auf der Seite des größeren Bereiches 13 an
der Stelle 20 glatt und abgerundet ist. Die längliche Ausnehmung liegt dabei im wesentlichen zur Gänze innerhalb
des kleineren Bereiches 12.
Die Fig..2 und 3 zeigen ein nach der britischen Norm ausgebildetes
Hebewerkzeug 21, welches im wesentlichen aus einer zylindrischen Stange 22 besteht, die an ihrem
unteren Ende zwei gegenüberliegende angeschweißte rechteckige Ansätze 23 aufweist. Die Abmessungen dieser Ansätze
23 sind dabei derart gewählt, daß das Ende der betreffenden Stange 22 in die Öffnung 17 eingeführt
werden kann, wobei die gegenüberliegenden Ansätze 23
— *7 —
sich in Längsrichtung der öffnung 17 erstrecken. Das betreffende
Hebewerkzeug 21 wird dann in die in Fig. 2 und 3 dargestellte Position um 90° geschwenkt, wobei die rechteckigen
Ansätze 23 unterhalb der Flansche 18 zu liegen gelangen, so daß auf diese Weise die jeweilige Ecke des
Kanaldeckels 11 durch Zug an der Stange 22 angehoben werden kann.
Fig. 4 zeigt ein hakenförmiges Hebewerkzeug 24, welches entweder entsprechend Fig. 4 durch die öffnung 16 oder
durch die öffnung 17 eingeführt werden kann, worauf ein
Einhängen unterhalb des Verbindungssteges 12 erfolgt. Dabei erscheint es zweckmäßiger, wenn das mit Haken versehene
Hebewerkzeug 24 durch die kleinere öffnung 16 eingeführt wird, weil in diesem Fall das Hebewerkzeug
24 entsprechend Fig. 4 gegen die Stufe 14 gedrückt werden kann. Das Hebewerkzeug 24 verläuft in diesem Fall unter
einem Winkel gegenüber dem Kanaldeckel 11, so daß das Abheben des Kanaldeckels 11 eher durch Hebelwirkung als
durch Zug erzielbar ist.
Fig. 5 zeigt ein zangenförmiges Hebewerkzeug 25, welches aus zwei im wesentlichen horizontal verlaufenden Armen
und 27 besteht, die mit Hilfe eines Bolzens 28 gelenkig zueinander angeordnet sind. Die beiden Arme 26 und 27
besitzen dabei nach unten ragende Ansätze 29, 30, wobei der Ansatz 29 an seinem Ende mit einem Haken 31 versehen
ist, während der Ansatz 30 flach verläuft. Das betreffende Hebewerkzeug 25 wird dadurch angesetzt, indem die beiden
Ansätze 29, 30 durch die öffnungen 17 und 16 eingeführt
werden, worauf die beiden Ansätze 29, 30 gegeneinander gedrückt werden, indem die beiden Arme 26 und 27 nach oben
gezogen werden. Auf diese Weise wird der Verbindungssteg
33*3003
zwischen die beiden Ansätze 29 und 30 geklemmt, während der Haken 31 von unten angreift, so daß der Kanaldeckel
auf diese Weise angehoben werden kann.
Fig. 6 zeigt ein Hebewerkzeug des Typs "Gloster", welches im wesentlichen aus einer Stange 32 besteht, die an einem
Ende mit einem Rohransatz 33 und am anderen Ende mit einer Schulter 34 versehen ist. Von der Mitte dieser
Stange 32 erstreckt sich ein Haken 35 nach unten, während zusätzlich jeweils mit Augen versehene Bolzen 37
und 38 durch entsprechende Gewindebohrungen der Stange geführt sind. Das betreffende Hebewerkzeug wird dadurch
befestigt, indem der Haken 35 durch die größere Öffnung 17 geführt und unterhalb des Verbindungssteges 15
zum Eingreifen gebracht wird. Der Bolzen 37 wird dann so weit nach unten geschraubt, bis ein am unteren Ende
befindlicher Zapfen 39 innerhalb der kleineren Öffnung 16 zu liegen gelangt. Ein oberhalb des Zapfens 3 9 befindlicher
Flansch 40 gelangt dabei auf beiden Seiten der Öffnung 16 in Eingriff mit der oberen Fläche des Kanaldeckels
11. Durch weiteres Einschrauben des Bolzens 37 wird die Schulter 34 in Berührung mit der Oberfläche
des Kanaldeckels 11 gebracht, worauf dann der Haken 35
in festen Eingriff mit dem Verbindungssteg 15 gelangt, so daß auf diese Weise die Stange 32 fest an dem Kanaldeckel
11 befestigt wird. In der Folge kann dann der zweite Bolzen 38 eingeschraubt werden, bis sein unteres
Ende einen Teil des den Kanaldeckel 11 haltenden Rahmens erfaßt. Durch Weiterschrauben wird dann der Kanaldeckel
11 wunschgemäß angehoben. In den Rohransatz 33 kann fernerhin ein nicht dargestellter Verlängerungsarm eingeschoben
werden, um auch auf diese Weise ein Anheben des Kanaldeckels 11 durchführen zu können.
Fig. 7 zeigt ein Hebewerkzeug des Typs "Gatic". Dieses Hebewerkzeug besteht im wesentlichen aus einer relativ
dicken Eisenplatte 41, an welcher ein gebogener Hebegriff 42 angeschweißt ist. Innerhalb dieser Eisenplatte ist
pine Bohrung vorgesehen, durch welche ein Bolzen 43 geführt ist. Dieser Bolzen besitzt an seinem unteren Ende
einen Schlüsselansatz 44, welcher in einer bestimmten Winkellage durch die kleinere öffnung 16 in den Bereich
12 abgesenkt werden kann. In der Folge wird dann eine ;
Verriegelung dieses Schlüsselansatzes 44 durch Verschwenkung dieses Bolzens 43 vorgenommen.Der betreffende Bolzen
4 3 besitzt oberhalb der Eisenplatte 41 eine Verriegelungsmutter 45, um auf diese Weise eine Fixierung des Bolzens
4 3 in der verriegelten Position vornehmen zu können. Dör Kanaldeckel 11 kann dann durch Zug an dem Hebegriff 42
angehoben werden.
Fig. 8 zeigt, wie das Ende eines Pickels 46 bzw. 47 durch
eine der beiden öffnungen 16 oder 17 eingeführt werden kann, um auf diese Weise den jeweiligen Kanaldeckel 11 anheben
zu können. Im Fall des Einsatzes eines Pickels entsprechend 46 ergibt sich eine Hebelverklemmung zwischen der
Stufe 14 und dem einen Ende der öffnung 17, während im Fall des Einsatzes des Pickels entsprechend 47 eine
hebelmäßige Verklemmung zwischen dem unteren Ende des Bereiches 12 und dem Verbindungssteg 15 zustandekommt.
BAD ORIGINAL
Claims (9)
1. Kanaldeckel mit einer Anzahl von in Form von Aussparungen
ausgebildeten Eingriffsöffnungen, in welche zum Abheben
des jeweiligen Kanaldeckels aus seinem Rahmen ein entsprechendes Hebewerkzeug einsetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet , daß die jeweilige Aussparung zwei Bereiche (12, 13) unterschiedlicher Tiefe mit einer
dazwischen angeordneten Stufe (14) aufweist, wobei über die Mündung der Aussparung hinweg oberhalb der Stufe
(14) ein Verbindungssteg (15) vorgesehen ist.
2. Kanaldeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Verbindungssteg (15) entlang
einer seiner unteren Kanten mit einer länglichen Ausnehmung (19) versehen ist.
3. Kanaldeckel nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß die längliche Ausnehmung (19) auf der Seite des flacheren Bereiches (12) der Aussparung
angeordnet ist.
1836 Z/vBr
4. Kanaldeckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß die längliche Ausnehmung (19) im wesentlichen zur Gänze innerhalb des Bereiches (12)
der Aussparung zu liegen gelangt.
5. Kanaldeckel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die der länglichen
Ausnehmung (19) gegenüberliegende untere Kante des Verbindungssteges (15) abgerundet ist.
6. Kanaldeckel nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Verbindungssteg
(15) sich in beide Bereiche (12, 13) der Aussparung erstreckt.
7. Kanaldeckel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der flachere
Bereich (12) der Aussparung schmaler und/oder kürzer
als der tiefere Bereich (13) ausgebildet ist.
8. Kanaldeckel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,daß der durch
die öffnungen (16, 17) gebildete Mund von wenigstens
einem Bereich (12, 13) schmaler ausgebildet ist als der dazugehörige Bereich (12, 13), demzufolge die
jeweilige Öffnung (16 bzw. 17) seitlich durch
Flansche (18) begrenzt wird, die teilweise oberhalb des jeweiligen Bereichs (12 bzw. 13) zu liegen gelangen
.
9. Kanaldeckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (16, 17) länglich
ausgebildet sind, wobei dieselben parallele Seitenwandungen und abgerundete Enden besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
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