DE3342521A1 - Verfahren zur selektiven hydrierung von dienen in pyrolysebenzin - Google Patents
Verfahren zur selektiven hydrierung von dienen in pyrolysebenzinInfo
- Publication number
- DE3342521A1 DE3342521A1 DE19833342521 DE3342521A DE3342521A1 DE 3342521 A1 DE3342521 A1 DE 3342521A1 DE 19833342521 DE19833342521 DE 19833342521 DE 3342521 A DE3342521 A DE 3342521A DE 3342521 A1 DE3342521 A1 DE 3342521A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- stage
- range
- catalysts
- percent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/32—Selective hydrogenation of the diolefin or acetylene compounds
- C10G45/34—Selective hydrogenation of the diolefin or acetylene compounds characterised by the catalyst used
- C10G45/36—Selective hydrogenation of the diolefin or acetylene compounds characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G65/00—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
- C10G65/02—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only
- C10G65/04—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including only refining steps
- C10G65/06—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including only refining steps at least one step being a selective hydrogenation of the diolefins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G2400/00—Products obtained by processes covered by groups C10G9/00 - C10G69/14
- C10G2400/02—Gasoline
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V. Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur selektiven Hydrierung von Dienen in Pyrolysebenzin"
beanspruchte Priorität:
26. November 1982, Großbritannien, Nr.8233746
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Hydrierung von Dienen in Pyrolysebenzin und die so
erhaltenen hydrierten Pyrolysebenzine.
Es ist an sich bekannt, daß Pyrolysebenzin als Nebenprodukt bei der Herstellung von Äthylen und/oder Propen mittels Hochtemperaturpyrolyse
(d.h. Cracken in Anwesenheit von Dampf) von gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, wie Naphtha
oder Gasöl, entsteht.
Pyrolysebenzine sind einerseits infolge der Anwesenheit von relativ hohen Anteilen an stark olefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen
außerordentlich instabil und andererseits enthalten sie aromatische Verbindungen und Alkene mit einer
hohen Oktanzahl, welche, besonders wertvoll sind und für sich von Nutzen als Komponente für stabiles Motorenbenzin sind.
BAD ORIGINAL
JJ4/1J/1 I
2*" —
Um ein Produkt zu erhalten/ welches für die verschiedenen Anwendungszwecke
brauchbar ist, d.h. als stabiles Benzin mit hoher Oktanzahl oder als Ausgangsmaterial für die Erzeugung
von aromatischen Verbindungen, müssen die stark olefinisch ungesättigten Verbindungen, welche zur Hauptsache aus Dienen
bestehen, beispielsweise aus solchen des Cyclopentadientyps, vorher.aus einem Pyrolysebenzin entfernt werden. Diese Entfernung
kann mittels Teilhydrierung der Diene unter Bildung von Mono-Olefinen erfolgen. Weil die Hydrierung von Monoolefinen
im allgemeinen zu einer Verringerung der Oktanzahl führt, muß eine solche weitgehendere Hydrierung so weit als
möglich vermieden werden. Darüber hinaus soll der Wasserstoffverbrauch auf einem möglichst niedrigen Wert gehalten werden.
Die in Pyrolysebenzinen vorliegenden Diene können in zwei aufeinanderfolgenden
Stufen mittels Katalysatoren mit Hydrieraktivität selektiv hydriert werden, welche auf einem Trägermaterial
ein Metall der Gruppe VI und/oder Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente enthalten.
Der Zeitraum,innerhalb welchem solche Katalysatoren noch eine
ausreichende Hydrieraktivität beibehalten , ist jedoch im allgemeinen unbefriedigend und zwar infolge der Bildung von Gummi,
der Ablagerung von polymeren Substanzen auf dem Katalysator und einem erhöhten Druckabfall, insbesondere in demjenigen Teil
des Katalysatorbetts der ersten Verfahrensstufe, der dem Reaktoreinlaß am nächsten gelegen ist.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Lösung dieses Problems dadurch vor, daß die erste Stufe in Anwesenheit eines Trägerkatalysators
mit einem niedrigen Gehalt an einem hydrieraktiven Metall der Gruppe VIII durchgeführt wird. In der zweiten Verfahrensstufe
wird dann ein Katalysator mit einem höheren Gehalt an einem Metall der Gruppe VIII verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur selektiven Hydrierung von Dienen in Pyrolysebenzin ist demgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das Pyrolysebenzin in zwei aufeinanderfolgenden Stufen bei
BAD ORIGINAL
erhöhten Temperaturen und Drücken in Anwesenheit von Wasserstoff mit Katalysatoren kontaktiert wird, welche mit einem
Trägermaterial kombiniert sind, und daß der Katalysator für die erste Stufe 1 bis 5 Gewichtsprozent eines oder mehrerer
Metalle aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, bezogen auf den Gesamtkatalysator, und der Katalysator für die
zweite Stufe 5 bis 40 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Metalle aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente,
bezogen auf den Gesamtkatalysator, enthält.
Vorzugsweise enthalten die Katalysatoren für die erste bzw.
die zweite Stufe 1 bis 4 Gewichtsprozent bzw. 6 bis 30 Gewichtsprozent an einem oder mehreren Metallen der Gruppe VIII,
jeweils bezogen auf den Gesamtkatalysator. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten sowohl der Katalysator
für die erste Stufe als auch der Katalysator für die zweite Stufe jeweils Nickel als Metall der Gruppe VIII.
Das Trägermaterial für die Katalysatoren der ersten bzw. der zweiten Stufe besteht geeigneterweise aus feuerfesten Oxiden,
wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid oder Siliciumdioxid/Aluminiumoxid.
. Bevorzugt als Trägermaterial ist Aluminiumoxid, welches 0 bis 6 Gewichtsprozent Siliciumdioxid enthält.
Das (die) Metall(e) können mittels irgendeiner bekannten
Methode für die Herstellung von Katalysatoren, die ein oder mehrere Komponenten auf einem Trägermaterial enthalten, auf
den Träger aufgebracht werden, beispielsweise durch Imprägnieren, durch Ionenaustausch oder durch Mischfällung. Eine
geeignete Methode zur Herstellung der Katalysatoren besteht im Imprägnieren des Trägermaterials in einer oder mehreren
Stufen mit einer wässrigen Lösung, welche ein oder mehrere Salze von Metallen der Gruppe VIII enthält, und anschließendes
Trocknen sowie Calcinieren.
Der Katalysator für die erste Stufe hat geeigneterweise eine Oberflächenausdehnung von 100 bis 600 m2/g. Besonders bevor-
ΌL i
zugt ist ein Katalysator mit einer Oberflächenausdehnung von 200 bis 500 m2/g·
Die fertig hergestellten Katalysatoren für die erste und die zweite Verfahrensstufe werden üblicherweise 1 bis 48 Stunden
lang bei Temperaturen zwischen 300 und 5000C mit Wasserstoff
oder einem wasserstoffhaltigen Gas behandelt und anschliessend
mindestens teilweise suTfidiert. Das Sulfidieren kann mittels irgendeines bekannten Verfahrens erfolgen, beispielsweise
indem man den Katalysator bei einer Temperatur zwischen 60 und 3000C vor seiner Anwendung mit einer Mischung aus Wasserstoff
und Schwefelwasserstoff oder mit Wasserstoff und einem schwefelhaltigen
Kohlenwasserstofföl behandelt, beispielsweise einem schwefelhaltigen Gasöl oder Naphtha oder mit einem Naptha,
welchem eine Schwefelverbindung, wie CS2 oder Dimethyldisulfid
(DMDS)/ zugesetzt worden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in beiden Stufen entweder
in der flüssigen Phase oder teilweise in der Dampfphase und teilweise in der flüssigen Phase durchgeführt. In beiden Stufen
des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt der Katalysator vorzugsweise in Form eines Festbettes vor, es ist jedoch auch
möglich, den Katalysator in Form einer Wirbelschicht oder eines Fließbettes einzusetzen. Gemäß einer sehr geeigneten Ausführungsform
läßt man das umzuwandelnde Pyrolysebenzin, welches vollständig oder zu einem wesentlichen Anteil in der flüssigen
Phase vorliegt,im Gleichstrom mit dem wasserstoffhaltigen Gas
durch die Kataljsatorfestbetten nach unten tröpfeln.
Öfters sind diese Betten an ihrem Einlaßende mit Materialien
abgedeckt, welche sich gegenüber der Reaktion inert verhalten, um so eine gleichmäßige Verteilung der Beschickung zu erleichtern,
d.h. eine Kanalbildung durch das (die) Katalysatorbett (en) hindurch zu verhindern oder zu verringern. Weil diese
Inertstoffe einen wesentlichen Anteil der Reaktionszone einnehmen, beispielsweise bis zu 15 oder 20 Prozent oder noch mehr
des gesamten Volumens der Reaktionszone, trägt ihre Verwendung zu dem Kapitalbedarf eines solchen Hydrierprozesses erhöhend
BAD ORIGINAL
- .gr -
bei und zwar sowohl in bezug auf den oder die Reaktoren als auch wegen der Kosten der Inertstoffe selbst, welche nicht
in irgendeiner bemerkenswerten Weise zu der gewünschten Hydrierung
der Beschickung mitbeitragen.
Die Verwendung solcher Schichten aus Inertmaterial kann in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens vermieden
werden, wenn der Katalysator für diese erste Stufe die Funktion übernimmt, die Beschickung über das oder die Katalysatorbetten
zu verteilen. Um im Stande zu sein, diese Aufgabe zu erfüllen, enthält der Katalysator für die erste Stufe vorzugsweise Teilchen
in der Form von Pellets,Kugeln, Ringen oder anderen dreidimensionalen
geometrischen Formen, wobei die kleinste Abmessung der Teilchen größer als 2 mm ist. Im allgemeinen neigen
Betten aus Katalysatorteilchen mit einer Abmessung von weniger als 2 mm dazu, das Bett eher zu verstopfen und diese Teilchen
sind auch weniger wirksam in bezug auf die Verteilung der Beschickung über die Anfangskontaktschicht des Katalysators,während
andererseits die Verwendung von Teilchen mit Abmessungen von mehr als 30 mm zu Katalysatoren mit wesentlich niedrigerer
Aktivität führt.
Ein besonders bevorzugter Katalysator für die erste Stufe enthält kugelförmig ausgebildete Teilchen mit einem Durchmesser
von 3 bis 25 mm. Die Verwendung von kugelförmigen Teilchen, welche eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen, führt zu einer
verbesserten Verteilung des Flusses der Beschickung und auch zu einem verminderten Druckabfall über das oder die Katalysatorbett
(en) verglichen mit der Anwendung von Katalysatorteilchen mit einer davon abweichenden geometrischen Gestalt. Der Ausdruck
"kugelförmig" bezieht sich sowohl auf Teilchen, welche eine wirklich runde Gestalt aufweisen, als auch auf ganz allgemein
kugelartige Teilchen, welche nicht ganz einer kugelförmigen Ausbildung entsprechen. Verfahren zur Herstellung solcher Teilchen
sind an sich bekannt.
Wenn das Bett des Katalysators für die erste Stufe eine wesentliche
Höhe erreicht (beispielsweise 15 m oder mehr in Verti-
BAD ORIGINAL
O O Μ· Ζ. Ό Δ I
kalreaktoren) oder wenn eine zweite Schicht von Katalysatorteilchen
auf dieses erste Katalysatorbett abgelagert wird, dann ist es von Vorteil, wenn die Teilchen des Katalysators
der ersten Stufe gegenüber einem Zerbrechen resistent sind. Vorzugsweise hat daher der Katalysator für die erste Stufe
eine Schüttgut-Bruchfestigkeit von 1 bis 4 MPa und bevorzugt im Bereich von 1,5 bis 3 T1IPa.
Der Katalysator für die zweite Stufe enthält bevorzugt Extrudate mit einem Durchmesser von 1 bis 5 mm und einer
Schüttgut-Bruchfestigkeit von 0,6 bis 3 MPa.
Der in beiden Stufen der katalytischen Hydrierung einzusetzende Wasserstoff kann rein sein oder in Form eines wasserstoff
haltigen Gases eingesetzt werden. Diese Gase sollten vorzugsweise mehr als 50 Volumenprozent Wasserstoff enthalten.
Sehr geeignet sind beispielsweise die wasserstoffhaltigen Gase, Wälche bei der katalytischen Reformierung oder bei der Dampfreformierung
von Benzinfraktionen erhalten werden, sowie Mischungen aus Wasserstoff und leichten Kohlenwasserstoffen.
Im Überschuß vorhandenes wasserstoffhaltiges Gas wird vorzugsweise
zu einer oder beiden Verfahrensstufen im Kreislauf zurückgeführt, evtl. nach vorheriger Abtrennung unerwünschter
Komponenten.
Die katalytische Hydrierung wird geeigneterweise unter den folgenden Bedingungen durchgeführt, welche in beiden Stufen
gleich oder verschieden sein können: eine Temperatur im Bereich von 50 bis 3000C, vorzugsweise im Bereich von 50 bis
1500C; ein Gesamtdruck im Bereich von 10 bis 100 bar abs.,
vorzugsweise im Bereich von 20 bis 80 bar abs.; ein Wasserstof fpartialdruck im Bereich von 5 bis 80 bar abs., vorzugsweise
im Bereich von 10 bis 60 bar abs.; eine Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit im Bereich von 50 bis 1000 Nl reiner
Wasserstoff je kg Benzinbeschickung, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 1000 Nl/kg Beschickung; eine Raumgeschwindigkeit
im Bereich von 0,1 bis 10 kg Benzinbeschickung je Liter Katalysator
je Stunde, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 3 kg
BAD ORIGINAL
- JT-
Benzinbeschickung je Liter Katalysator je Stunde. Eine Reaktion stemperatur von mehr als 1500C ist weniger erwünscht, um
so eine vermehrte Polymerisierung der olefinischen Komponenten in der Beschickung zu vermeiden. Die Hydrierung der Diene zu
Monoolefinen ist eine stark exotherme Reaktion. Um die Reaktortemperatur innerhalb des bevorzugten Bereiches zu halten, wird
flüssiges Produkt vorzugsweise im Kreislauf zurückgeführt und mit der Pyrolysebenzxnbeschickung vermischt. Das Gewichtsverhältnis
von im Kreislauf zu der ersten Stufe zurückgeführtem flüssigem Produkt zu der Pyrolysebenzxnbeschickung liegt
zweckmäßig im Bereich von 0,5 bis 20 und insbesondere im Bereich von 1 bis 10.
Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Zweistufenverfahrens
kann in einer Reaktionszone durchgeführt werden, welche von der Reaktionszone für die erste Stufe getrennt ist. Vorzugsweise
werden jedoch die Katalysatoren sowohl für die erste als auch für die zweite Stufe hintereinander in einer einzigen
Reaktionszone angeordnet.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel erläutert die Erfindung.
Ein vertikal angeordneter Röhrenreaktor wird mit 294 cm3 Katalysator
für die zweite Stufe in Form von 2,5 mm-Extrudaten gefüllt, welche 10 Gewichtsprozent Nickel, berechnet als NiO
(bezogen auf den Gesamtkatalysator) auf Aluminiumoxid als Trägermaterial enthalten. Auf dieses Katalysatorfestbett wird
eine Schicht von 5 cm Höhe (98 cm3) aus Kügelchen des Katalysators
für die erste Stufe aufgebracht, welche einen mittleren Durchmesser von 4 mm, einen Oberflächenbereich von 230 m2/g
und eine Schüttgut-Bruchfestigkeit von über 1,7 MPa aufweisen. Diese Katalysatorkügelchen enthalten 2,5 Gewichtsprozent
Nickel, berechnet als NiO (bezogen auf den gesamten Katalysator) , welches mit Aluminiumoxid als Trägermaterial kombiniert
ist. Die Katalysatoren werden zuerst 24 Stunden lang bei 3750C mit Wasserstoff behandelt, anschließend erfolgt 4 Stunden
--er-
10
lang bei 10O0C eine Vorsulfidierung in Anwesenheit von Wasserstoff
mit direkt destilliertem Naphtha, dem DMDS in einer solchen Menge zugesetzt wc.isn ist, daß der Schwefelgehalt
Teile pro Million im Naph .^ beträgt.
Die Pyrolyse-Benzinbeschickung mit einem Siedebereich von 30 bis 1500C wird mit flüssigem Produkt aus dem Reaktor in
einem Gewichtsverhältnis von 1:5 vermischt. Diese Mischung enthält 2,5 Gewichtsprozent Die. ~ und 24 Gf ivichtsprozent Monoolefine.
Sie wird vorerhitzt und ;:.it einer Temperatur von 800C und bei einem Wasserseoffpartialdruck von 40 bar abs.
in den Reaktor eingespeist.
Die Beschickung wird mit einer Raumgeschwindigkeit von 6 kg Beschickungsmischung je Liter kombiniertem Katalysator der
ersten und der zweiten Stufe je Stunde im Gleichstrom mit Nl Wasserstoff je kg Beschickungsmischung nach unten durch die
Katalysatorbetten geleitet. Während dieses Versuches wird im Reaktorsystem keine Erhöhung des Druckabfalls beobachtet.
Nach einer Betriebsdauer von 10 bzw. 60 Tagen enthält das flüssige Produkt in beiden Fällen 0,15 Gewichtsprozent Diene
und 22,5 Gewichtsprozent Mono-Olef ine, und «fieses Resultat bestätigt,
daß die selektive Hydrierung von Dienen im stabilen Betrieb durchgeführt werden kann, ohne daß es notwendig ist,
den Katalysator der ersten und/oder zweiten Stufe häufig zu erneuern.
Zu Vergleichszwecken wird das vorstehend beschriebene Verfahren
unter gleichen Bedingungen wiederholt mit der Abänderung, daß der Katalysator der ersten Stufe durch Kügelchen aus
Aluminiumoxid ersetzt wird, die kein Nickel enthalten. Während des Versuchslaufes nimmt der Druckabfall im Reaktorsystem beträchtlich
zu. Nach identischen Betriebsperioden wie im vorstehenden Beispiel., d.h. nach 10 bzw. nach 60 Tagen, enthält
das flüssige Produkt des Reaktors 0,16 Gewichtsprozent bzw.
BAD ORIGINAL
0,21 Gewichtsprozent Diene und 22,6 Gewichtsprozent bzw. 22,9
Gewichtsprozent Mono-Olefine. Diese Ergebnisse sind im Vergleich
mit denen des erfindungsgemäßen Beispiels unbefriedigend.
Claims (8)
- Patentan sp.rüch.e1 . ) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Dienen in Pyrolysebenzin, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrolysebenzin in zwei aufeinanderfolgenden Stufen bei erhöhten Temperaturen und Drücken in Anwesenheit von Wasserstoff mit Katalysatoren kontaktiert wird, welche mit einem Trägermaterial kombiniert sind, und daß der Katalysator für die erste Stufe 1 bis 5 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Metalle aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, bezogen auf den Gesamtkatalysator, und der Katalysator für die zweite Stufe 5 bis 40 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Metalle aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, bezogen auf den Gesamtkatalysator, enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren sowohl für die erste als auch für die zweite Verfahrensstufe jeweils Nickel als Metall der Gruppe VIII enthalten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren sowohl für die erste als auch für die zweite Verfahrensstufe jeweils Aluminiumoxid mit einem Gehalt an SiO2 von 0 bis 6 Gewichtsprozent als Trägermaterial enthalten.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator für die erste Stufe eine Schüttgut-Bruchfestigkeit von 1 bis 4 MPa aufweist.JO4Z0Z I
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator für die erste Stufe Teilchen enthält, deren kleinste Abmessung im Bereich von 2 bis 30 nun liegt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatorteilchen kugelförmig sind.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren für die erste und die zweite Stufe hintereinander in einer einzigen Reaktionszone angeordnet sind.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei beiden Stufen die Temperatur im Bereich von 50 bis 3000C, der Gesamtdruck im Bereich von 10 bis 100 bar abs., der Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 5 bis 80 bar abs., die Wasserstoffzuführgeschwindigkeit im Bereich von 50 bis 1000 Nl je kg Beschickung und die Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 10 kg Beschickung je Liter Katalysator je Stunde liegt.BAD QRiQiMAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB08233746A GB2131043B (en) | 1982-11-26 | 1982-11-26 | Selective hydrogenation of dienes in pyrolysis gasoline |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3342521A1 true DE3342521A1 (de) | 1984-05-30 |
Family
ID=10534541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833342521 Withdrawn DE3342521A1 (de) | 1982-11-26 | 1983-11-24 | Verfahren zur selektiven hydrierung von dienen in pyrolysebenzin |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0631331B2 (de) |
KR (1) | KR910004883B1 (de) |
AU (1) | AU559246B2 (de) |
BE (1) | BE898299A (de) |
CA (1) | CA1216311A (de) |
DE (1) | DE3342521A1 (de) |
FR (1) | FR2536759B1 (de) |
GB (1) | GB2131043B (de) |
IT (1) | IT1168974B (de) |
NL (1) | NL8303740A (de) |
ZA (1) | ZA838762B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19608241A1 (de) * | 1996-03-04 | 1997-09-18 | Basf Ag | Verfahren zur selektiven Hydrierung von Dienen |
US7038097B2 (en) | 2003-03-04 | 2006-05-02 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Dual bed process using two different catalysts for selective hydrogenation of acetylene and dienes |
US7153807B2 (en) | 2003-03-04 | 2006-12-26 | Exxon Mobil Chemical Patents Inc. | Catalysts for selective hydrogenation of alkynes and alkadienes |
CN101081998B (zh) * | 2006-05-31 | 2010-05-12 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种c4馏分的加氢方法 |
WO2010144512A2 (en) | 2009-06-11 | 2010-12-16 | Shell Oil Company | A process for the selective hydrogenation and hydrodesulferization of a pyrolysis gasoline feedstock |
CN112691671B (zh) * | 2019-10-23 | 2024-07-02 | 中国石油化工股份有限公司 | 镍催化剂及其制备方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1470632B (de) * | Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag (Niederlande) | Verfahren zur selektiven Hydrierung leichter, dienhaltiger Kohlenwasserstofföle | ||
GB1301019A (en) * | 1969-03-03 | 1972-12-29 | Shell Int Research | A process for the hydrogenation of pyrolysis gasoline |
US4113603A (en) * | 1977-10-19 | 1978-09-12 | The Lummus Company | Two-stage hydrotreating of pyrolysis gasoline to remove mercaptan sulfur and dienes |
GB2009229A (en) * | 1977-11-29 | 1979-06-13 | Inst Francais Du Petrole | Process for the sesective hydrogenation of gasolines comprising both gum-generating compounds and undesirable sulphur compounds |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB942493A (en) * | 1961-05-10 | 1963-11-20 | British Petroleum Co | Improvements relating to the hydrogenation of petroleum hydrocarbons |
US3388056A (en) * | 1966-08-19 | 1968-06-11 | Exxon Research Engineering Co | Process for the hydrogenation of steam cracked naphtha |
GB1346778A (en) * | 1971-02-11 | 1974-02-13 | British Petroleum Co | Selective hydrogenation of gasolines |
GB1380962A (en) * | 1972-01-19 | 1975-01-22 | British Petroleum Co | Selective hydrogenation of unsaturated gasolines |
-
1982
- 1982-11-26 GB GB08233746A patent/GB2131043B/en not_active Expired
-
1983
- 1983-10-31 NL NL8303740A patent/NL8303740A/nl not_active Application Discontinuation
- 1983-11-01 CA CA000440192A patent/CA1216311A/en not_active Expired
- 1983-11-24 ZA ZA838762A patent/ZA838762B/xx unknown
- 1983-11-24 BE BE0/211927A patent/BE898299A/nl not_active IP Right Cessation
- 1983-11-24 IT IT23879/83A patent/IT1168974B/it active
- 1983-11-24 DE DE19833342521 patent/DE3342521A1/de not_active Withdrawn
- 1983-11-24 FR FR838318726A patent/FR2536759B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1983-11-24 AU AU21653/83A patent/AU559246B2/en not_active Ceased
- 1983-11-24 JP JP58219632A patent/JPH0631331B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1983-11-24 KR KR1019830005559A patent/KR910004883B1/ko not_active IP Right Cessation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1470632B (de) * | Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag (Niederlande) | Verfahren zur selektiven Hydrierung leichter, dienhaltiger Kohlenwasserstofföle | ||
GB1301019A (en) * | 1969-03-03 | 1972-12-29 | Shell Int Research | A process for the hydrogenation of pyrolysis gasoline |
US4113603A (en) * | 1977-10-19 | 1978-09-12 | The Lummus Company | Two-stage hydrotreating of pyrolysis gasoline to remove mercaptan sulfur and dienes |
GB2009229A (en) * | 1977-11-29 | 1979-06-13 | Inst Francais Du Petrole | Process for the sesective hydrogenation of gasolines comprising both gum-generating compounds and undesirable sulphur compounds |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1216311A (en) | 1987-01-06 |
ZA838762B (en) | 1984-07-25 |
GB2131043A (en) | 1984-06-13 |
BE898299A (nl) | 1984-05-24 |
GB2131043B (en) | 1986-09-10 |
KR910004883B1 (ko) | 1991-07-15 |
AU2165383A (en) | 1984-05-31 |
AU559246B2 (en) | 1987-03-05 |
IT8323879A0 (it) | 1983-11-24 |
JPS59105083A (ja) | 1984-06-18 |
JPH0631331B2 (ja) | 1994-04-27 |
IT1168974B (it) | 1987-05-20 |
NL8303740A (nl) | 1984-06-18 |
FR2536759B1 (fr) | 1990-02-09 |
KR840007433A (ko) | 1984-12-07 |
FR2536759A1 (fr) | 1984-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69418558T2 (de) | Hydrokracken von Einsätzen und Katalysator dafür | |
DE69420670T2 (de) | Katalysatoren, Verfahren unter Verwendung dieser Katalysatoren und Verfahren zur Herstellung dieser Katalysatoren | |
DD281968A5 (de) | Katalysatorzusammensetzung fuer die umwandlung von kohlenwasserstoffen | |
DE2041219B2 (de) | Verfahren zum hydrokracken hoch- siedender kohlenwasserstoffe | |
DE3047826A1 (de) | Verfahren und katalysator zur herstellung einer gasmischung mit einem hohen gehalt an aethan und/oder aethylen | |
DE2456995A1 (de) | Katalysatormischung | |
DE69514786T2 (de) | Entschwefelungsverfahren für katalytisches Krackbenzin | |
DE69604407T2 (de) | Hydrierung von thiofenische schwefel enthaltenden kohlenwasserstoffeinsätzen | |
DE69103573T2 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Methanol zu flüssigen Kohlenwasserstoffen. | |
DE2037927A1 (de) | Verfahren zur Reformierung von naphthen und paraffinhaltigen Erdolkohlenw asserstoffen | |
DE3342521A1 (de) | Verfahren zur selektiven hydrierung von dienen in pyrolysebenzin | |
DE1165184B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Aktivitaet eines zusammengesetzten Katalysators | |
DE2411986C3 (de) | ||
DE2159401A1 (de) | Katalysatoren mit Siliciumdioxid/ Zirkoniumoxid Tragern, Verfahren zu lh rer Herstellung und ihre Verwendung zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE1909840A1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Schwerbenzin | |
DE2030364C3 (de) | Verfahren zum Reformieren von Erdölkohlenwasserstoffen | |
DE2352156C2 (de) | Verfahren zum Hydrospalten von Kohlenwasserstoffen bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Zeolithkatalysators | |
DE69004250T2 (de) | Vielzonen-katalytisches Reformierverfahren mit mehreren Katalysatoren. | |
DE2362955A1 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoff-umwandlungskatalysatoren und deren verwendung | |
DE1203897B (de) | Verfahren zum Hydrocracken von kohlenwasserstoffhaltigen Beschickungen | |
DE69006756T2 (de) | Unterdrückung von Schlammbildung in einem Verfahren mit Siedebett. | |
DE2229844A1 (de) | Verfahren zur selektiven hydrierung von naphthalinen | |
DE1493394C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,3 Dimethylbutan | |
CN109569714B (zh) | 一种费托合成石脑油转化催化剂及其制备方法 | |
DE2418645A1 (de) | Verfahren zur katalytischen entschwefelung von asphaltenhaltigen kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |