DE3342476C1

DE3342476C1 - Lastaufnahmemittel für einen fernbedienten Lasthaken

Info

Publication number: DE3342476C1
Application number: DE19833342476
Authority: DE
Inventors: Lothar 3000 Hannover Hoffmeister
Original assignee: Deutsche Gesellschaft fuer Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH
Current assignee: Deutsche Gesellschaft fuer Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH
Priority date: 1983-11-24
Filing date: 1983-11-24
Publication date: 1985-04-04

Description

In ihrem oberen Endbereich sind die beiden Schenkel 21 und 23 der Aufnahmeöse 19 durchbohrt In diesen Bohrungen 27 und 29 ist ein waagerecht angeordneter Lastbolzen 31 eingesetzt und festgeschweißt. Der Abstand von der unteren Kante des Lastbolzens 31 zu der Innenfläche 33 des Bodens der Aufnahmeöse 19 ist größer als die Höhe der vorderen Kranhakenspitze 35. Dadurch kann der Kranhaken 5 in die Aufnahmeöse 19 einfahren. In der F i g. 4 wird dies durch die gestrichelte Darstellung des Kranhakens 5 angedeutet Nach dem Einfahren des Kranhakens 5 in die Aufnahmeöse 19 wird der Kranhaken 5 über den Seilzug des Krans angehoben. Der Außenkonus 13, 15 des Kranhakens 5 gleitet in den Innenkonus 25 der Aufnahmeöse 19. Die aufeinanderliegenden schrägen Flächen des Kranhakens 5 und der Aufnahmeöse 19 ergeben einen guten Formschluß und damit eine Stabilität der Keilverbindung zwischen Kranhaken 5 und Aufnahmeöse 19.
Pendelbewegungen des angehobenen Bauteiles 17 um den Kranhaken 5 werden verhindert.
Der Lastbolzen 31 liegt im Abstand zu dem Grund des Hakenmaules 11. Sollte es in Ausnahmefällen notwendig werden, einen normalen runden DIN-Haken zum Transport eines Bauteiles zu benutzen, so kann dieser normale Kranhaken an dem Lastbolzen 31 anfassen.
Bezugszeichenliste 5 Kranhaken 7 Kranhakenende 9 Aufnahmeplatte 11 Hakenmaul 13 Konische Seitenfläche 15 Konische Seitenfläche 17 Verfahrenskomponente 19 Aufnahmeöse 21 Schenkel 23 Schenkel 25 Konischer Innenraum 27 Bohrung 29 Bohrung 31 Lastbolzen 33 Innenfläche 35 Kranhakenspitze - Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Transport von Bauteilen oder verfahrenstechnischen Komponenten in kerntechnischen Anlagen, die aus einem an einem Seilzugkran angebrachten Kranhaken und aus einer von dem Kranhaken erfaßbaren, an dem zu transportierenden Bauteil oder der Verfahrenskomponente fest angebrachten Aufnahmeöse besteht, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der Kranhaken (5) einen sich von Beginn des Hakenmaules (11) nach unten konisch erweiternden Querschnitt aufweist, wodurch die Wangen des Kran hakens (5) mit schrägen Seitenflächen (13, 15) versehen sind, und daß die an dem zu transportierenden Bauteil (17) angebrachte Aufnahmeöse (19) zwei sich gegenüberliegende, gegeneinander unter gleichem Winkel wie die Seitenflächen (13, 15) des Kranhakens (5) schräg zulaufende Seitenwände (21, 23) aufweist, durch die ein sich nach oben verengender konischer Innenraum (25) gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Innenraum (25) der Aufnahmeöse (19) durch zwei abgeknickte Schenkel (21, 23) eines U-förmigen Trägerstückes gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (21, 23) der Aufnahmeöse (19) im oberen Endbereich durch einen mit den Seitenwänden verschweißten Lastbolzen (31) starr verbunden sind.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Bauteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

In kerntechnischen Anlagen ist ein Austausch von Prozeßkomponenten aufgrund der radioaktiven Belastung nur fernbedient möglich. Anlagen zur Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrennstoffen weisen zur Aufnahme des verfahrenstechnischen Teiles sogenannte Heiße Großzellen auf. In diesen strahlungsabschirmenden Großzellen sind die Verfahrenskomponenten in Gerüsten oder Gestellen (sogenannte Racks) aufgestellt.

Die Instandhaltungsarbeiten an diesen Verfahrenskomponenten werden über ortsbewegliche Fernhantierungsmaschinen durchgeführt. Dabei können größere oder schwerere Komponenten nur mit einem Kran transportiert werden.

Während des Krantransportes entstehen Pendelbewegungen im System Kranseil - Kranhaken - Aufnahmeöse. Derartige Pendelbewegungen sind unerwünscht, weil sie ein sicheres Hantieren mit den Verfahrenskomponenten in der relativen Enge der abgeschirmten Zellen verhindern.

Es wurde festgestellt, daß die von einem Kranhaken angehobene Prozeßkkomponente sich mit ihrer Aufnahmeöse im Kranhaken bewegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art derart auszugestalten, daß die.Bewegungen im System Kranhaken -Aufnahmeöse minimiert werden und dadurch ein schnelles und sicheres Positionieren von den zu transportierenden Bauteilen bzw. Verfahrenskomponenten möglich wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.

Durch die Erfindung wird eine formstabile Lage der Aufnahmeöse des zu transportierenden Bauteiles im Kranhaken durch die Keilverbindung von Aufnahmeöse und Kranhaken erreicht Das Aufheben der Keilverbindung wird durch das Abstellen des Bauteiles und das Absenken des Kranhakens erreicht.

Durch die Erfindung erhält der Kranhaken aufgrund der aufeinanderliegenden schrägen Flächen einen Formschluß mit der an dem jeweiligen zu transportierenden Bauteil bzw. Verfahrenskomponente angebrachten Aufnahmeöse. Pendelbewegungen, die in einem normalen runden DIN-Haken auftreten, werden wirksam verhindert Die aufeinanderliegenden Flächen der Vorrichtung weisen den gleichen Neigungswinkel auf.

Durch die im Kennzeichen des Anspruches 2 angegebene vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird der konische Innenraum der Aufnahmeöse auf einfache Weise gebildet.

Durch die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruches 3 wird es möglich, die mit einem konischen Innenraum versehene Aufnahmeöse auch mit einem normalen runden DIN-Haken zu erfassen, falls ein mit konischen Seitenflächen versehener Haken nicht verfügbar oder nicht notwendig ist.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Kranhaken in der Seitenansicht, F i g. 2 den Kranhaken aus F i g. 1 in der Vorderansicht zur Darstellung der schrägen Flächen im Bereich des Hakenmaules, F i g. 3 den Kranhaken in gekuppelter bzw. verbundener Stellung mit der aufgenommenen Aufnahmeöse eines Gerüstteiles, F i g. 4 die Vorderansicht von F i g. 3.

Der Kranhaken 5 ist mit einem oberen, senkrechten Ende 7 in einer Aufnahmeplatte 9 eingeschweißt, die an einen hier nicht gezeigten Drehteller anschraubbar ist, der am unteren Ende einer Kranseilflasche angebracht ist. Der Kranhaken 5 weist im Bereich des Hakenmaules 11 einen sich nach unten erweiternden schrägen Querschnitt (F i g. 2) auf. Dadurch werden die beiden Wangen des Kranhakens 5 mit konischen Seitenflächen 13 und 15 versehen.

Auf jedem zu transportierenden Bauteil oder Verfahrenskomponente 17 ist im Schwerpunkt des Bauteiles 17 eine Aufnahmeöse 19 fest angeschweißt. Die Aufnahmeöse 19 besteht aus einem U-förmig gebogenem Bandstahl. Die beiden Schenkel 21 und 23 der U-förmigen Aufnahmeöse 19 sind auf halber Länge nach innen abgeknickt, so daß sie gegeneinander schräg zulaufen.

Dadurch wird ein sich nach oben verengender konischer Innenraum 25 in der Aufnahmeöse 19 gebildet Diese konische Ausbildung der Aufnahmeöse 19 verläuft unter dem gleichen Winkel, wie die Konizität der schrägen Seitenflächen 13 und 15 des Kranhakens 5.