DE3341893C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrang - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Verfahren zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrang mit zwei senkrecht gespannten Schneidedrähten, die sich beim Schneidevorgang von außerhalb des Tonstranges aufeinanderzu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidedrähte sich während des Schneidevorganges in einer Schneideebene aufeinaderzu bewegen und sich in ihrer Mitte des Tonstranges treffen und daß anschließend der eine Schneidedraht in die Ausgangsstellung zurückkehrt und der andere Schneidedraht dem zurückkehrenden Schneidedraht eine kurze Strecke folgt und dann ebenfalls in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
• 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei senkrecht gespannten und jeweils neben den senkrechten Längsseiten des Tonstranges angeordneten Schneidedrähten, die aufeinanderzu bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidedrähte (5, 6) in einer Schneideebene angeordnet und aufeinanderzu bewegbar sind und daß bei in der Mitte des Tonstranges angekommenen Schneidedrähten der Antrieb des einen Schneidedrahtes (5) auf Rückwärtshub schaltbar ist und der Antrieb des anderen Schneidedrahtes (6) kurzzeitig weiterhin auf Vorwärtshub geschaltet bleibt und dann auf Rückwärtshub schaltbar ist Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrang nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
• Aus der DE-AS 22 58 575 ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Spaltplatten aus einem Tonstrang bekannt, die nach dem sog. Zwickerschnitt arbeitet Dazu ist jeweils zu beiden Seiten des Tonstranges ein senkrecht gespannter Schneidedraht angeordnet, die beim Schneidevorgang aufeinanderzu durch den Tonstrang bewegt werden. Die Schneidedrähte werden dabei in zwei zueinander einen geringen Abstand aufweisenden Schneideebenen so geführt, daß sie sich in der Mitte des Tonstranges ein kurzes Stück überschneiden und dann wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren. Bei Verwendung dieser Schneideweise zum Schneiden von Ziegelformlingen würde bei einem Ziegelformling eine Schnittfläche entstehen, die im Bereich der Überschneidung durch die Schneidedrähte eine Kante aufweist, d. h. die Schnittfläche wäre nicht eben und die nach außen sichtbaren Schnittkanten würden nicht gerade verlaufen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung geeignete Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einein Tonstrang zu schaffen, mit dem bzw. mit der Ziegelfonnlinge mit ebenen Schnittflächen und geraden Schnittkanten nach einer dem Zwickerschnitt ähnlichen Art herstellbar sind.
• Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst.
• Die Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 angegebenen Merkmalen gelöst.
• Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der Vorrichtung geschnittenen Ziegelformlinge zeichnen sich dadurch aus, daß ihre Schnittflächen eben sind und die Schnittkanten gerade verlaufen. Möglich gemacht wird dies durch die Anordnung der beiden Schneidedrähte in einer Schneideebene und daß sie sich in einer Schneideebene aufeinanderzu bewegen, wobei der Schneidehub des einen Schneidedrahtes etwas größer ist als der des anderen Schneidedrahtes.
• In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht, wobei die beiden senkrechten Schneidedrähte als Punkte dargestellt sind, F i g. 2 bis 4 weitere Draufsichten, wobei die Schneidedrähte in verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt sind, Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in F i g. 1.
• Fig. 6 bis 7 weitere Schnitte gemäß den Linien Vl-Vl.
• VII-VII und VIII-VIII in den F i g. 2 bis 4.
• Aus einer Strangpresse 1 wird ein Tonstrang 2 in Richtung des Pfeiles A ausgepreßt und gelangt in den Bereich einer Schneidevorrichtung 3, die den Tonstrang 2 im Gleichlauf in einzelne Ziegelformlinge 4 zerteilt.
• Die Schneidevorrichtung 3 besteht je aus einem beidseitig neben den senkrechten Längsseiten des Tonstranges 2 angeordneten, senkrecht eingespannten Schneidedraht 5 und 6. Die beiden in einer Schneideebene angeordneten Schneidedrähte 5 und 6 werden mittels Antriebe (nicht dargestellt) in Richtung der Pfeile B und C aufeinanderzu bewegt und laufen gleichförmig bis zur Mitte des Tonstranges 2 und zerschneiden diesen (Fig. 2 und 6). In der Mitte des Tonstranges 2 stehen dann beide Schneidedrähte 5 und 6 voreinander, wobei bedingt durch die Durchbiegung der Schneidedrähte 5 und 6 der Tonstrang 2 noch nicht vollkommen durchgetrennt ist (F i g. 6).
• Nach Ende dieses Schneidevorganges schaltet der Antrieb des Schneidedrahtes 5 auf Rückwärtshub wodurch der Schneidedraht 5 in Richtung des Pfeiles D in die Ausgangsstellung zurückkehrt, während der Antrieb des anderen Schneidedrahtes 6 weiterhin in Richtung des Pfeiles C auf Vorwärtshub geschaltet bleibt und dem in die Ausgangsstellung zurückkehrenden Schneidedraht 5 eine kurze Strecke folgt, bis der Tonstrang 2 vollkommen durchgetrennt ist (Fig.7). Danach wird der Antrieb des Schneidedrahtes 6 ebenfalls auf Rückwärtshub geschaltet, so daß auch der Schneidedraht 6 in Richtung des Pfeiles Ein die Ausgangsstellung zurückkehrt (F i g. 8).

Claims (1)

1. Der vom Tonstrang 2 abgetrennte Ziegelformling 4 wird in bekannter Weise vom Tonstrang 2 gelüftet, ebenso die Schneidedrähte 5 und 6. die dadurch ohne Berührung des Tonstranges 2 sowie des Ziegelformlings 4 in die Ausgangsstellungen zurückkehren.