DE3341575C2 - Druckventil für Kraftstoffeinspritzpumpen - Google Patents
Druckventil für KraftstoffeinspritzpumpenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Druckventil nach der Gat
tung des Hauptanspruchs aus. Ein solches durch die
AT-PS 334 695 bekanntes Druckventil weist ein becher
förmiges Ventilschließglied auf, bei dem die Stirn
seite am offenen Ende des becherförmigen Ventilschließ
gliedes als Dichtfläche ausgebildet ist und das Ventil
schließglied in einem rohrförmigen Ventilkörper geführt
ist und dort am einspritzpumpenseitigen Ende an einer
Durchmesserverengung der Innenbohrung des rohrförmigen
Ventilkörpers einen Ventilsitz hat. Weiterhin weist das
becherförmige Ventilschließglied im Boden eine axiale
Bohrung auf, die durch das Schließglied des Rückschlag
ventils gesteuert ist. Diese Bohrung ist nicht als
Drosselbohrung ausgebildet. Der bekannten Ausgestal
tung liegt im übrigen als Aufgabe zugrunde ein zer
störungssicheres und vom Ventilkörper unlösbares Wi
derlager für die Rückstellfedern des Rückschlagven
tils bereitzustellen und zu verhindern, daß bei einem
Versagen von Teilen des Druckventils größere Teile in
den Pumpenarbeitsraum gelangen können. Zu diesem Zweck
weist der Ventilkörper einen durchgehenden Boden auf,
der lediglich zur Ermöglichung des Kraftstoffdurchtrit
tes rings um das Widerlager der Druckfeder des Rück
schlagventils durchbohrt ist. Bei dieser Ausgestaltung
ist speziell das Widerlager der Druckfeder des Rück
schlagventils in Höhe der Sitzfläche im Ventilkörper an
geordnet. Diese Ausgestaltung erschwert es erheblich, die
Vorspannung der Druckfeder des Rückschlagventils einzu
stellen. Zu diesem Zwecke müßten Unterlegscheiben einge
bracht werden, die einerseits den Durchtrittsquerschnitt
am Boden des Ventilkörpers verringern und andererseits
gegebenenfalls die Bewegung des Ventilschließgliedes des
Druckventils behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Druckventil der
gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß in kostengünstiger
Fertigung eine Möglichkeit geschaffen wird, den Öffnungsdruck des
Rückschlagventils exakt und einfach einzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Diese Losung hat den Vorteil,
daß der Ventilkörper in wesentlich einfacherer Form hergestellt
werden kann mit einer durchgehenden glatten Durchgangsbohrung und
daß der Öffnungsdruck des Rückschlagventils auch im zusammengebauten
Zustand desselben unter Arbeitsbedingungen sehr exakt gestellt
werden kann, indem kontrolliert die Hülse mehr oder weniger weit in
die Durchgangsbohrung des Ventilkörpers eingepreßt wird. Mit der
Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird ein sehr kurz bauendes Druck
ventil verwirklichbar mit leicht zu bearbeitenden Dichtflächen am
Ventilkörper und am Ventilschließglied.
Die Ausgestaltung nach Unteranspruch 3 hat den Vorteil,
daß der maximale Hub des Ventilschließgliedes begrenz
bar ist und in keiner Lage des Ventilschließglieds die
Öffnung der Drosselbohrung beeinträchtigt wird, weder
durch Anschlag an den Federtellern noch durch Ansamm
lungen von Verschmutzungen an dieser Stelle.
Sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbei
spiel mit einem Innenbund am Ventilkörper als Widerlager
für die Druckfeder des Rückschlagventils, Fig. 2 ein
zweites Ausführungsbeispiel in Abwandlung zum Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 mit Federteller und Anschlag
für das Rückschlagventil, Fig. 3 ein drittes Ausführungs
beispiel in Abwandlung zur Ausführung nach Fig. 2 mit ei
nem als Flachsitzventil ausgebildeten Ventilschließglied
des Druckventils, Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel
mit einer eingepreßten Hülse als Widerlager der Druckfeder
des Rückschlagventils, Fig. 5 eine abgewandelte Ausfüh
rungsform des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine zusätzliche abgewandelte Ausführungsform des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 mit einem als Flach
sitzventil ausgebildeten Ventilschließglied des Druck
ventils.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erste Ausge
staltung eines Druckventils gezeigt, das in das Gehäuse
2 einer nicht weiter dargestellten Kraftstoffeinspritz
pumpe eingeschraubt ist und in einer Förderleitung 4
zwischen dem nicht dargestellten Pumpenarbeitsraum der
Kraftstoffeinspritzpumpe und einem Einspritzventil 3 der
zu versorgenden nicht dargestellten Brennkraftmaschine
sitzt. Das Druckventil weist dabei einen Anschlußstutzen
6 auf, der in eine Gewindebohrung 7 des Gehäuses einge
schraubt ist. Der Anschlußstutzen weist eine axiale Aus
nehmung 8 auf, die zur Einschraubseite hin offen ist und
im wesentlichen die Form einer Sackbohrung hat. Koaxial
zur axialen Ausnehmung geht von dieser ein Anschlußkanal
10 ab, der im Anschlußnippel 11 des Anschlußstutzens mün
det und die axiale Ausnehmung mit der Förderleitung verbindet.
Vom pumpenseitigen Ende her ist in die axiale Ausneh
mung 8 ein rohrförmiger Ventilkörper 12 eingesetzt, der
an seinem pumpenseitigen Ende einen Bund 14 aufweist,
über den er durch die pumpenseitige Stirnseite 15 des
Anschlußstutzens an einer Schulter 16 der Gewindebohrung
7 gehalten wird. Vom pumpenseitigen Ende der Gewindeboh
rung 7 führt die Förderleitung 4 zum Pumpenarbeitsraum.
Am in die axiale Ausnehmung 8 ragenden stirnseitigen Ende
weist der rohrförmige Ventilkörper einen Ventilsitz 17
auf, auf dem eine kegelförmige Dichtfläche 18 eines Ven
tilschließgliedes 19 zur Anlage kommt. Dieses weist in
bekannter Weise flügelförmige Führungsflächen 20 auf,
die in einer als Durchgangskanal ausgebildete Innenbohrung
21 des Ventilkörpers geführt werden und zwischen denen
Kraftstoff zum Ventilsitz hindurchtreten kann. Auf einer
in den anschlußkanalseitigen Teil der Ausnehmung 8 ragen
den Schulter 22 des Ventilschließgliedes 19 greift eine
Druckventilfeder 23 an, die sich andererseits über einen
Federteller 24 am anschlußkanalseitigen Ende der Ausneh
mung 8 abstützt.
Das Ventilschließglied 19 weist ferner einen Längskanal
in Form einer Längsbohrung 26 auf, die in Achsrichtung
des Ventilschließgliedes verläuft und im Bereich eines
der Führung der Druckventilfeder 23 dienenden Führungs
zapfens 25 in eine Drosselbohrung 28 übergeht und dort
in die axiale Ausnehmung 8 mündet. Pumpenseitig ist das
Ende der Längsbohrung 26 als Ventilsitz 29 eines Rück
schlagventiles 30 ausgebildet, dessen Ventilschließglied
eine Kugel 31 ist, die über einen Federteller 32, zwischen
dem und einem Innenbund 33 des Ventilkörpers eine Druck
feder 34 eingespannt ist, in Schließstellung gebracht
wird. Durch den durch den Innenbund 33 freigelassenen
Durchtritt 35 ist die Innenbohrung 21 des Ventilkörpers
12 mit der Förderleitung 4 verbunden.
Der Federteller weist vorteilhaft eine der Kugelform des
Ventilschließglieds 31 angepaßte zentrische Ausnehmung
27 aus, die an ihren Rändern einen trichterförmigen Über
gang 39 mit flacherem Verlauf (größerem Kegelwinkel)
aufweist wie in Fig. 1a gezeigt. Damit kann die Kugel
31 bei der Montage wesentlich leichter in ihre Arbeits
stellung gebracht werden. In gleicher Weise ist auch
der kegelförmige Sitz 29 am Ventilschließglied 29 aus
gestaltet.
Wird beim Betrieb einer Kraftstoffeinspritzpumpe, in die
das erfindungsgemäße Druckventil eingebaut ist Kraftstoff
zur Brennkraftmaschine gefördert, so wird unter dem Druck
des über die Förderleitung 4 zugeführten Kraftstoffes
das Ventilschließglied 19 geöffnet. Am Ende der Kraft
stofförderung kehrt das Ventilschließglied 19 zu seinem
Ventilsitz zurück. Zugleich schließt das Einspritzventil
am Ende der Förderleitung. Im Anschluß an dieses schlag
artige Unterbrechen der Förderung laufen in dem einge
schlossenen Volumen zwischen Druckventil und Einspritz
ventil Druckwellen hin und her, die in der Lage sind,
das Einspritzventil zu einem späteren Zeitpunkt noch
mals kurzzeitig zu öffnen. Durch das vorgesehene Rück
schlagventil in Verbindung mit der Drosselbohrung 28
wird dies jedoch verhindert. Bei einer am Ventilschließ
glied 19 ankommenden Druckwelle wird das Rückschlagventil
30 geöffnet, sobald der Standdruck, den dieses Ventil ein
halten soll, überschritten wird. Dabei fließt Kraftstoff
in geringem Maße über die Drossel 28 zurück. Dies bewirkt
durch verzögerten Druckabbau bis auf den am Rückschlag
ventil eingestellten Standdruck eine Dämpfung der Druck
schwingungen im Förderleitungssystem. Zugleich wird mit
dem Rückschlagventil ein Mindeststanddruck eingehalten,
so daß verhindert wird, daß während des sich an den Ein
spritzvorgang des Einspritzventils anschließenden Druck
aufbau im Brennraum Verbrennungsgase in das Einspritzventil
und in die Förderleitung gelangen können, die dem Ventil
und der genauen Dosierung von Kraftstoff pro Arbeitstakt
schaden würden. Der in Fig. 1 gezeigte Aufbau des Druck
ventils erlaubt geringe Baumaße und eine günstige Ferti
gung. Die Teile des Druckventils sind leicht zu montieren,
wobei der Ventilkörper und der Anschlußstutzen über eine
federnde Klammer 36 für den Transport des Druckventils
zusammengehalten werden können. Die in der Längsbohrung
26 vorgesehene Drosselbohrung 28 kann in Abwandlung zum
vorstehenden und zu den nachstehenden Ausführungsbei
spielen auch als Rückstromdrossel in der Verbindung zur
Förderleitung 4 angeordnet sein, wobei diese Drossel in
bekannter Weise bei der Kraftstofförderung ausgeschaltet
wird, so daß eine ungedrosselte Förderung erfolgt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist im wesentlichen
gleich aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Bei der Beschreibung sind deswegen in den übereinstimmen
den Punkten die gleichen Positionszahlen verwendet. Ab
weichend zeigt das Ausführungsbeispiel in Fig. 2 einen
hutförmigen Federteller 37, der zwischen Druckfeder 34
und Innenbund 33 eingespannt ist. Der Boden dieses Feder
tellers dient als Anschlag für den die Kugel 31 führenden
Federteller 32. In der Mantelfläche des hutförmigen Feder
tellers 37 sind Verbindungsöffnungen 38 vorgesehen, die
den Durchlaß zum Durchtritt 35 herstellen. Diese Ausge
staltung hat den Vorteil, daß zu große Öffnungshübe des
Rückschlagsventils 30 vermieden werden. Durch die laby
rinthartige Verbindung über die Verbindungsbohrungen 38
zum Durchtritt 35 wird verhindert, daß größere Teile in
den Pumpenarbeitsraum gelangen können, in dem Falle, in
dem es zu einem Bruch an Teilen des Druckventils kommt.
In einfacher Weise läßt sich der Öffnungsdruck des Rück
schlagventils durch Zwischenlegen von Abstandsscheiben
am Federteller 37 einstellen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist wiederum eine
Weiterbildung bzw. Variante zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 oder nach Fig. 1. Abweichend von den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen ist hier statt eines
Kegelsitzventilschließglied ein Flachsitzventilschließ
glied 19′ vorgesehen, dessen Gegenstück die ebene Stirn
fläche 41 des rohrförmigen Ventilkörpers 12′ ist. Im üb
rigen ist das Ventil gleich aufgebaut wie das gemäß Fig.
2. Die dort im Ventilschließglied vorgesehene Längsbohrung
26 ist hier als Ausnehmung 26′ nur kurz gehalten. An sie
schließt sich die Drosselbohrung 28 an. Dieses Ausfüh
rungsbeispiel bietet den Vorteil, daß die Baugröße in
axialer Richtung sehr klein gehalten werden kann. Auch
ist die Bearbeitung der Dichtflächen einfach, wobei aller
dings eine exakte Führung des Ventilschließgliedes 19′
notwendig ist. Hierzu sind am Rand des im wesentlichen
hutförmig gestalteten Ventilschließgliedes 19′ Führungs
flächen 42 vorgesehen, die mit einem angepaßten Innenboh
rungsteil 43 der Ausnehmung 8 zusammenarbeiten.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht in der Ausführung des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 4. Auch hier ist der in das Gehäuse der Kraftstoffein
spritzpumpe eingeschraubte Anschlußstutzen 6 vorgesehen
mit der axialen Ausnehmung 8, in die von der pumpenseitigen
Öffnung ein rohrförmiger Ventilkörper 12′ eingesetzt ist,
der einen Außenbund 14 aufweist, über den er zwischen pum
penseitiger Stirnseite 15 des Anschlußstutzens und der
Schulter 16 der Gewindebohrung 7 eingespannt ist. Abweich
end vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist der Ventil
körper 12′ jedoch eine glatte Innenbohrung 44 auf, in der
das Ventilschließglied 19 mit seinen Führungsflächen 20
geführt wird. Auch bei diesem Ventilkörper 12′ ist der
Ventilsitz 17 am ausnehmungsseitigen Ende vorgesehen.
In besonders vorteilhafter Weise ist nunmehr als Widerla
ger für die Druckfeder 34 des Rückschlagventils 30 eine
Hülse 45 eingepreßt, die vorzugsweise noch am einspritz
pumpenseitigen Ende eine Einbördelung 46 aufweist, an der
sich die Druckfeder 34 sicher abstützen kann. Die Einbör
delung 46 begrenzt den axialen Durchtritt 35′ zur Förder
leitung 4. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß durch
mehr oder weniger weites Einpressen der Hülse 45 der Öff
nungsdruck des Rückschlagventils 30 exakt eingestellt wer
den kann. Dies kann vorzugsweise in zusammengebautem Zu
stand des Druckventils erfolgen, so daß genaueste Einstell
werte mit geringstem Aufwand erzielt werden. Das Rückschlag
ventil wird dabei vom anschlußseitigen Ende her mit Druck
flüssigkeit aus einer Konstantdruckquelle in Höhe des ein
zustellenden Haltedrucks belastet und die Hülse 45 konti
nuierlich so weit eingepreßt, bis das Ventil schließt.
Beim ausgeführten Beispiel nach Fig. 4 ist die Drossel
bohrung 28 statt in dem Führungszapfen 25 am gegenüber
liegenden Ende der Längsbohrung 26′ vorgesehen. Weiter
hin ist bei diesem Ausführungsbeispiel der maximale Hub
des Ventilschließgliedes 19′ durch Anlage an einem hutför
migen Federteller 47 begrenzbar, der in gleicher Weise
aufgebaut ist wie der hutförmige Federteller 37 beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2.
Insbesondere für die Verwendung eines solchen hutförmigen
Federtellers 47 ist bei einer Ausführungsvariante nach
Fig. 5 das Ventilschließglied 19′′ so ausgebildet, daß die
Drosselbohrung 28′ nunmehr radial von einer Sackbohrung
26′′ im Bereich eines Führungszapfen 48 auf der anschluß
bohrungsseitigen Stirnseite des Ventilschließgliedes 19′′
abzweigt. Im übrigen weist auch das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 einen Ventilkörper 12′′ auf, in dessen durch
gehende Innenbohrung 44 am einspritzpumpenseitigen Ende
eine Hülse 45′ eingepreßt ist, die als Widerlager für die
Druckfeder 34 des Rückschlagventils 30 dient.
Dieses Ventil arbeitet im wesentlichen gleich wie das
nach Fig. 4 und hat demgegenüber den Vorteil, daß in
Fällen, wo das Ventilschließglied 19′ zur Anlage an den
hutförmigen Federteller 47 gelangt, die Drosselbohrung
nicht beschädigt oder mit Schmutzteilen zugesetzt wird.
Mit den Vorteilen einer kürzeren Baulänge weist das Aus
führungsbeispiel nach Fig. 6 in Abwandlung zum Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 4 ein Flachsitzventilschließ
glied 19′′′ auf. Dieses hat im wesentlichen eine hutför
mige Gestalt, wobei die Stirnseite 49 die eine Dichtfläche
bildet. Das Ventilschließglied arbeitet dabei mit einem
im wesentlichen scheibenförmigen Ventilkörper 14′′′ zusam
men, der eine axiale Längsbohrung 44′ aufweist, in die
eine Hülse 45 gleicher Art wie die Hülse 45 beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 4 eingepreßt ist. Diese Hülse
dient ebenfalls als Widerlager für die Druckfeder 34 des
Rückschlagventils 30, das am Ventilschließglied 31 mit
einer Längsbohrung 26 im Ventilschließglied 19′′′ zusam
menarbeitet. Die an das Ventilschließglied 19′ angren
zende Stirnseite 50 des Ventilkörpers 12′′′ ist plange
schliffen und dient als Sitz für das Ventilschließglied
19′.
Bei dem letztgezeigten Beispiel Fig. 7 ist das Druckven
til in ähnlicher Weise aufgebaut wie bei die vorstehenden
Ausführungsbeispielen. Der Anschlußstutzen 6 weist auch
hier die Ausnehmung 8 auf, von der aus die Anschlußbohrung
10 abführt. In die Ausnehmung ragt ein rohrförmiger Teil
des Ventilkörpers 52 hinein, der an seiner in die Ausneh
mung hineinragenden Stirnseite einen Ventilsitz 53 auf
weist, der mit einer entsprechenden kegelförmigen Dicht
fläche 54 eines Ventilschließgliedes 55 des Druckventi
les zusammenwirkt. Dieses Ventilschließglied 55 ist im
wesentlichen gleich aufgebaut wie das Ventilschließglied
19′ vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und weist einen
Führungszapfen 56 auf, der in eine Durchgangsbohrung 57
des Ventilkörpers 52 hineinragt und dort in zwei zuein
ander parallelen radialen Ebenen liegende Führungsflächen
58 aufweist, die flügelartig ausgebildet sind und den
Kraftstoffdurchtritt von dem pumpenseitigen Ende der
Durchgangsbohrung 57 zum Ventilsitz 53 gestattet. Das
Ventilschließglied 55 wird von einer Druckfeder 23 be
aufschlagt.
Das pumpenseitige Ende der Durchgangsbohrung 57 ist mittels
einer Längsbohrung 64 im Ventilschließglied 55 mit dem an
schlußbohrungsseitigen Teil der Ausnehmung 8 verbindbar,
wobei am pumpenseitigen Ende des Führungszapfens 56 in der
Längsbohrung 64 die Drosselstelle 65 vorgesehen ist. Die
ses pumpenseitige Ende 63 des Führungszapfens ist als
Dichtfläche ausgebildet, die mit einer ebenen Stirnseite
62 eines scheibenförmigen Ventilschließgliedes 59 zusam
menarbeitet. Dieses Schließglied 59 des Rückschlagventils
60 weist an seinem radialen Umfang Führungsflügel 66 auf,
über die das Ventilschließglied 59 in der Durchgangsboh
rung 57 geführt wird. Die Rückseite des Ventilschließglie
des wird von einer Druckfeder 67 belastet, die sich in ei
ner ringförmigen Ausnehmung 68 einer Zwischenplatte 69
abstützt, die dem Ventilkörper nachgeschaltet ist. Der
Ventilkörper weist wie in den vorigen Ausführungsbeispielen
einen Außenbund 70 auf, auf den die Stirnseite 15 des An
schlußstutzens 6 zur Anlage kommt, die den Ventilkörper zu
sammen mit der Zwischenplatte an der Schulter 16 der Ge
windebohrung 7 hält. Von der ringförmigen Ausnehmung füh
ren mehrere Bohrungen 70 ab, die die ringförmige Ausneh
mung 68 mit der anschließenden Förderleitung 4 verbindet.
Ein Kern 71, um den die ringförmige Ausnehmung 68 ver
läuft, dient als axialer Anschlag für das Ventilschließ
glied 59.
Diese Ausgestaltung weist wie die Ausgestaltungen nach
Fig. 1, 2 und 3 den Vorteil auf, daß die Einstellung des
Öffnungsdruckes des Rückschlagventiles 60 durch Einbringen
von Zwischenscheiben leicht herstellbar ist, wobei vorteil
haft zur Montage solcher Zwischenringe mittels der Zwischen
platte 69 eine leichte Zugänglichkeit gegeben ist. Weiter
hin weist vorteilhafterweise das Ventilschließglied 59 eine
sehr geringe Masse auf und es kann sich in der Ebene, in
der die gemeinsamen Dichtflächen des Druckventilschließ
gliedes 55 einerseits und des Schließgliedes des Rückschlag
ventils andererseits liegen, leicht anpassen. Mit der ge
ringen Masse ist gewährleistet, daß bei Erreichen des Stand
druckes ein exaktes und schnelles Schließen des Rückschlag
ventils 60 erfolgt, ohne daß dieses nach einer ersten Anlage
zurückprellt. Durch das Vorsehen mehrerer Durchgangsbohrungen
70 in der Zwischenplatte 69 wird bei einem großen Gesamt durch
flußquerschnitt der Einzelquerschnitt sehr gering gehalten,
so daß auch hier eine Schutzwirkung erzielt wird gegen das
Eindringen von metallischen Bruchstücken in den Pumpenarbeits
raum falls Teile des Druckventiles versagen sollten.
Claims (9)
1. Druckventil zum Einbau in die Förderleitung (4) zwischen einem
Pumpenarbeitsraum einer Kraftstoffeinspritzpumpe und der Einspritz
stelle der zu versorgenden Brennkraftmaschine mit einem Anschluß
stutzen (6), der auf der Pumpenseite eine axiale Ausnehmung (8) auf
weist, von der ein Anschlußkanal (10) zu einem Anschluß für die
Förderleitung am Anschlußstutzen abführt, mit einem mit einem
Ventilsitz (17) versehenen Ventilkörper (12), der durch die pumpen
seitige Stirnseite (15) des Anschlußstutzens zwischen diesem und
einer Schulter (16) am Einspritzpumpengehäuse einspannbar ist und
einen Durchgangskanal (21) aufweist, ferner mit einem Druckventil
schließglied (19), das zwischen Ventilsitz (17) und einer sich am
anschlußkanalseitigen Ende der Ausnehmung (8) abstützenden Druck
feder (23) eingespannt ist und einen eine Drosselstelle (28)
enthaltenen Längskanal (26) aufweist, der die axiale Ausnehmung
(8) mit der pumpenarbeitsraumseitigen Förderleitung verbindet, und
der durch ein Schließglied (31) eines Rückschlagventils (30)
verschließbar ist, das eine sich ortsfest wenigstens mittelbar am
Ventilkörper abstützende vorgespannte Druckfeder (34) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchgangskanal (21) als zylindrische Längsbohrung
(44) ausgebildet ist, in die als Widerlager für die Druckfeder (34)
des Rückschlagventils (30) eine Hülse (45)
bis zur Einstellung der Vorspannung der Druckfeder (34)
eingepreßt ist.
2. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (12) mit einem rohrförmig ausgebilde
ten Teil in die Ausnehmung (8) eintaucht und dort stirn
seitig den Ventilsitz (17) aufweist und an seinem pumpen
seitigen Ende einen Innenbund (33) hat als Stützschulter
für die Druckfeder (34) des Rückschlagventils (30).
3. Druckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Druckfeder (34) des Rückschlagventils und der
Stützschulter ein hutförmiger Federteller (37) eingespannt
ist, der Verbindungsöffnungen (38) in seiner radialen Wand
aufweist (Fig. 2).
4. Druckventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Ventilschließglied (19) des Druckventils eine
kegelförmige Dichtflächen aufweist und über Führungsflächen
(20) im rohrförmigen Teil des Ventilkörpers (12) geführt
ist.
5. Druckventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Ventilkörper als Durchgangskanal eine zylin
drische Längsbohrung (44) aufweist und dort als Widerlager
für die Druckfeder (34) des Rückschlagventils (30) eine
Hülse (45) eingepreßt ist (Fig. 4).
6. Druckventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilschließglied (19′′′) des Druckventils hutförmig und
als Flachsitzventilschließglied ausgebildet ist, wobei die
Stirnseite (49) des Ventilschließglieds als Dichtfläche
dient und der Ventilkörper (12′′′) im wesentlichen scheiben
förmig ausgebildet ist mit einer ebenen stirnseitigen Dicht
fläche (50) (Fig. 6).
7. Druckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Längskanal (26′′) des Ven
tilschließgliedes (19′′) als Sackbohrung ausgebildet ist,
von der aus quer zur Achse des Ventilschließgliedes eine
Drosselbohrung (28′′) abführt und an den in die axiale Aus
nehmung (8) ragenden Teil des Ventilschließgliedes (19′′)
mündet und daß in der axialen Ausnehmung (8) ein hutför
miger Federteller (47) vorgesehen ist mit quer durch die
radiale Wand gehenden Verbindungsöffnungen (38) wobei der
Federteller zugleich als Anschlag für das Ventilschließ
glied dient (Fig. 5).
8. Druckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Außendurchmeser des Bundes
(14) des Ventilkörpers gleich groß wie der Außendurchmes
ser eines an diesen angrenzenden Teils des Anschlußstutzens
(6) ist und beide Teile über eine Federklammer (36) mitein
ander verbunden sind.
9. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (52) mit einem rohrförmig ausgebilde
ten Teil in die Ausnehmung (8) eintaucht und dort stirn
seitig einen Ventilsitz (53) aufweist, der mit einer kegel
förmigen Dichtfläche des Ventilschließgliedes (55) des
Druckventiles zusammenarbeitet, wobei das Ventilschließ
glied mit einem an die Dichtfläche (54) anschließenden
Führungszapfen (56) in eine axiale Durchgangsbohrung (57)
im Ventilkörper (52) hineinragt und dort in mehreren ra
dialen Ebenen Führungsflächen (58) aufweist und daß das
Ventilschließglied (59) des Rückschlagventils (60) im we
sentlichen scheibenförmig ausgebildet ist mit Führungs
flachen (61) zur koaxialen Führung innerhalb der Durch
gangsbohrung (57) und eine als Dichtfläche ausgebildete
Stirnseite (62) aufweist, die mit dem ebenfalls als Dicht
fläche ausgebildeten stirnseitigen Ende (63) des Druckven
tilschließgliedes (55) zusammenwirkt (Fig. 7).
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