DE8601064U1 - Kraftstoff-Verteilereinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff-Verteilereinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
1.8.12.1985 Böer
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
maschinen
Kraftstoff-Verteilereinspritzpumpe für Brennkraft-
Stand der Technik
Die Erfindung geht au§ von einer Kraftstoff-Verteilereinspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei solchen Vertexlereinspritzpumpen ist es erforderlich,
zur Vermeidung von sog. Nachspritzern mit Schließen der Einspritzdüse die zu der Einspritzdüse führende Druckleitung
zu entlasten.
Hierzu trägt bei einer bekannten Verteilereinspritzpumpe (DE-OS 29 36 205) das Ventilglied des Druckventils einen
Entlastungs-- oder Rücksaugbund, über welchen das Druckventil
durch die beim Schließen der Einspritzdüse auftretenden Druckwellen geöffnet und ein Teil des in der
Druckleitung befindlichen Kraftstoffs "zurückgesaugfc"
wird. Um bei bestimmten Drehzahlen und Einspritzmengen das durch das konstante Rücksaugvolumen bedingte Auftreten
einer sog. "Überentlastung" zu verhindern, die
&ogr;·52037
wiederum Ursache für Kavitation und Erosion an den Fumpenbauteilen ist, ist ein Rückströmdrosselventil vorgesehen,
daß im Förderkanal zv/ischen dem Förderraum und der Ringnut angeordnet ist. Das Ruckströmdrosselventil
öffnet in Förderrichtung und drosselt in Gegenrichtung im geschlossenen Zustand den bei der Druckentlastung
in dem Förderkanal stattfindenden Kraftstoffrückfluß. Das Rückströmdrosselventil ist dabei in das
Pumpengehäuse eingesetzt und von dem Ventilkörper des
1Ö Druckventils abgedeckt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kraftstoff-Verteilereinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat
den Vorteil, daß bei Aufrechterhaltung der vorstehend beschriebenen Funktionen zur Druckentlastung bei Kavitations-
und ErosionsVermeidung eine zentrale Ventilkombination
aus Druckventil, Rückschlagventil und Rückströmdrossel gewonnen wird, die kostengünstig gefertigt
und leicht montiert werden kann. Das Ventilglied des Druckventils kann ohne Entlastungs- oder Rücksaugbund
in einfacher und kostengünstiger Form hergestellt werden. Der Standdruck des Rückschlagventils, auch Gleichdruckventil
genannt, läßt sich leicht über die Vorspannung der Druckfeder und unabhängig von dem Öffnungsdruck
des Druckventils einstellen. Für alle über die Förderbohrungen angeschlossenen Druckleitungen zu den
Einspritzdüsen ist nur eine einzige Ventilkombination erforderlich.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Anspruch 1 angegebenen Kraftstoff-Verteilereinspritzpumpe möglich.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung ausschnittweise einen Längsschnitt einer Kraftstoff-Verteilereinspritzpumpe.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
& ( ) In einem Pumpengehäuse IO der Verteilereinspritzpumpe
ist eine Zylinderbuchse 11 gehalten, in welcher ein Pumpenkolben 12 axial und drehbeweglich geführt ist
und in bekannter Weise von einem mit einer Antriebswelle gekuppelten Nockentrieb in einer rotierenden und
hin- und hergehenden Bewegung angetrieben wird. Der Pumpenkolben 12 begrenzt zusammen mit der Zylinderbuchse
11 einen Pumpenarbeitsraum 13, der über einen
Versorgungskanal 14 mit einem nicht dargestellten kraftstoffgefüllten
Saugraum der Verteilereinspritzpumpe verbunden ist. Im Endbereich des Pumpenkolbens 12 sind in
der Stirnseite des Pumpenkolbens 12 mündende Längsnv.ten
15 vorgesehen, über die während des Saughubs des Pumpen- \J kolbens 12 eine Verbindung zwischen dem Versorgungskanal
14 und dem Pumpenarbeitsraum 13 hergestellt wird. Der Pumpenkolben 12 trägt im Abstand von seiner dem Pumpen—
arbeitsraum 13 begrenzenden Stirnseite auf seinem Umfang eine Ringnut 16 und eine in der Ringnut 16 mündende axiale
Verteilernut 17. In der Zylinderbuchse 11 sind gleichmäßig über den Umfang des Pumpenkolbens 12 verteilt radi-
' ale Verteilerbohrungen 18 angeordnet, die über jeweils einen
j Verteilerkanal 19 mit jeweils einem nicht dargestellten
30 Anschlußnippel zum Anschließen einer zu einer Einspritz— düse führenden Druckleitung in Verbindung stehen. Die
Verteilernut 17 wirkt mit diesen Verteilerbohrungen 18 <
in der Weise zusammen, daß während der Rotation des Pum- ;
penkolbens 12 die Verteilernut 17 sukzessive die Ring- -i
nut 16 mit einer der Verteilerbohrungen. 18 verbindet. &Ggr;
Auf der Stirnseite der Zylinderbuchse 11 sitzt ein
Ventilkörper 20 mit einer Zentralbohrung 21 auf, wobei der Pumpenarbeitsraum 13 mit der Zentralbohrung
Ventilkörper 20 mit einer Zentralbohrung 21 auf, wobei der Pumpenarbeitsraum 13 mit der Zentralbohrung
21 in Verbindung steht. Der Ventilkörper 20 ist an j
der Stirnseite der Zylinderbuchse 11 mittels einer j
r 10 Gehäusekappe 22 befestigt, die den Ventilkörper 20 !
hutartig übergreift und in einem Innengewinde 23 des j
Pumpengehäuses 10 verschraubt ist. Die Gehäusekappe 22 \
weist einen sackartig ausgebildeten Törderraum 24 auf, ·
dessen Längsachse mit den Achsen von Zentralbohrung 21 ]
i und Pumpenarbeitsraum 13 fluchtet. Der Förderraum 24
ist über einen Förderkanal 25 mit der Ringnut 16 des :
Pumpenkolbens 12 verbunden, wobei der Förderkanal mit
einem Abschnitt im Ventilkörper 20 und mit einem weiteren Abschnitt in der Zylinderbuchse 11 verläuft. \
einem Abschnitt im Ventilkörper 20 und mit einem weiteren Abschnitt in der Zylinderbuchse 11 verläuft. \
In der Zentralbohrung 21 des Ventilkörpers 20, der den |
Pumpenarbeitsraum 13 in der Zylinderbuchse 11 von dem |
( Förderraum 24 in der Gehäusekappe 22 trennt, ist ein |
axial verschiebliches Ventilglied 26 eines Druckventils f
41 angeordnet, das mit einem kegelförmigen Schließkörper 27 in den Förderraum 24 hineinragt und mit seiner
Kegelfläche auf einen die förderraumseitige Mündung der j Zentralbohrung 21 umgebenden Ventilsitz 28 aufliegt. Der
Schließkörper 27 wird durch eine Ventilschließfeder 29,
Schließkörper 27 wird durch eine Ventilschließfeder 29,
die sich über einen hutförmigen Federteller 30 am Grund ?
des Förderraums 24 abstütz* *. den Ventilsitz 28 aufge- \
preßt. Ventilsitz 28, Schließkörper 27 und Ventilschließ- i
feder 29 bilden das Druckventil 41, das bei einem I
ft
fit·
fit·
mittels der Ventilschließfeder 29 einstellbaren Förderdruck im Pumpenarbeitsraum 13 öffnet und Kraftstoff
aus dem Pumpenarbeitsraum 13 über den Förderraum 24, den Förderkanal 25 in die Ringnut 16 des Pumpenkolbens
12 strömen läßt, der aus der Ringnut 16 über die Verteilernut 17 einer der Verteilerbohrungen 18 zugeführt
wird.
Das Ventilgied 26 trägt einen zentralen Längskanal 31,
der auf der den Pumpenarbeitsraum 13 zugekehrten Stirnseite des Ventilgliedes 26 mündet. Die Mündung ist von
einem Ventilsitz 32 umgeben, auf welchen ein kugelförmiges Schließglied 33 eines Rückschlagventils 34 durch
eine Druckfeder 35 aufgepreßt wird, die ihrerseits über einen Druckkörper 36 an dem Schließglied 33 angreift und
sich an einer in die Zentralbohrung 21 radial vorspringenden Anlageschulter 37 abstützt. Der als Sackbohrung
ausgebildete Längskanal 31 im Ventilglied 26 steht über eine Drosselbohrung 38 mit dem Förderraum 24 in Verbindung.
In einem ersten Ausführungsbeispiel (rechte Hälfte im Ventilkörper 20) wird die Anlageschulter 37 durch die
Ausbildung der Zentralbohrung 21 als Stufenbohrung realisiert, wobei der Ventilkörper 20 an der den Pumpenarbeitsraum
13abschließenden Stirnseite mit einem ei-.stükkigen Ringflansch 39 in die Zentralbohrung 21 vorsteht.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel (linke Hälfte des Ventilkörpers 20) ist der Ventilkörper 20 zweiteilig
ausgebildet und trägt an der dem Pumpenarbeitsraum zugekehrten Stirnseite einen scheibenförmigen Abschnitt
201. Zwischen diesem scheibenförmigen Abschnitt 201 und dem verbleibenden stufig zylindrischen Abschnitt 202
ist eine Ringscheibe 40 gehalten, die in die Zentralbohrung 21 hineinragt und als Anlageschulter 37 für die
Druckfeder 35 dient.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Verteilereinspritzpumpe ist wie folgt:
Die vom Pumpenkolben 12 verdrängte Kraftstoff-Einspritzmenge
gelangt nach Abheben des Ventilgliedes 26 vom Ventilsitz 28 über den Förcterraum 24, den Förderkanal
25 in die Ringnut 16 und von da aus über die Verteileraut 17 nacheinander in die einzelnen Verteilerbohrun-
*gsn 18, von wo aus sie über die Druckleitungen an die
zugeordnete Einspritzdüse gelangt. Das Rückschlagventil 34, auch Gleichdruckventil genannt, ist dabei geschlossen.
Nach Förderende erfolgt die Entlastung der Druckleitung i*i umgekehrter Richtung. Bei auf dem Ventilsitz 28 aufsitzendem
V -.ntilglied 26 passiert die zurückströmende Entlastungsm^nge die Drosselbohrung 38 und gelangt in
den Längskanal 31. Das Rückschlagventil 34, das auf einen Öffnungsdruck von etwa 50 - 60 bar eingestellt ist,
wird geöffnet und die Entlastungsmenge strömt i*: den
Pumpenarbeitsraum 13. Damit ist die Leitungsverbindung
zu der Einspritzdüse entlastet und ein Nachspritzen wird vermieden.
■ I I I 4
Claims (5)
-
■ 18. 12 9 0 ·■■·· ·· · * · -/ -7 -J .1985 t · · t · · · · · * · ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1AnsprücheKrafts·! jf f-Verteilereinspritzpumpe für Brennkraftmaschine^, mit einem Pumpengehäuse, einer im Gehäuse angeordneten Zylinderbuchse, einem in der Zylinderbuchse hin- und hergehenden und zugleichrotierenden Pumpenkolben, der stirnseitig zusammen mit der Zylinderbuchse einen Pumpenarbeitsraum begrenzt und auf seinem Umfang eine Ringnut und eine in dieser mündende axiale Verteilernut trägt, die . mit längs des Umfangs des Pumpenkolbens in der Zylinderbuchse verteilt angeordneten radialen Verteilerbohrungen sukzessive zusammenwirkt, mit einem mit der Ringnut über einen Förderkanal in der Zylinderbuchse verbundenen Förderraum, mit einem zwischen Pumpenarbeitsraum und Förderraum angeordneten Druckventil, das ein Ventilglied aufweist, das zwischen einen eine Ventilöffnung zum Pumpenarbeitsraum umgebenden Ventilsitz und einer im Förderraum sich abstützenden Ventilschließfeder eingespannt ist, und mit einer nur bei Druckentlastung im Förderkanal wirksamen Rückströmdrossel, dadurch ge-• t·· · · · ■■ &igr; ·: : ■■■ /j &tgr; -? &tgr;· · · ··<*·■· &igr; &igr; ■ i 1 ,? &eegr;- 2 - '-■·· -! ■-■ * SJ?kennzeichnet, daß die Rückströmdrossel in dem Ventilglied (26) des Druckventils (41) dadurch integriert ist, daß das Ventilglied (26) einen Längskanal (31) aufweist, der auf der dem Pumpenarbeitsraum (13) zugekehrten Stirnseite des Ventilgliedes (26) mündet und dort von einem auf einen mündungsumgebenden Ventilsitz (32) mittels einer Druckfeder (35) aufgepreßten Schließglied (33) eines Rückschlagventils (34) abgeschlossen ist und der mit dem Förderraum &Lgr; (24) über eine Drosselbohrung (38) in Verbindungsteht. - 2. Verteilereinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (26) in einer Zentralbohrung (21)eines am Pumpengehäuse (10) befestigten Ventilkörpers (20) axial geführt ist und mit einem kegelförmigen Schließkörper (27) in den Förderraum (24) hineinragt und mit einer Kegelflächeauf einem die Zentralbohrung (21) umgebenden Ventilsitz (28) aufsitzt, daß der Förderraum (24) von einer sackartigen Ausnehmung einer den Venfilkör-) per (20) hutartig übergreifenden Gehäusekappe (22)gebildet ist und daß die als Druckfeder ausgebildete Ventilschließfeder (29) sich an dem Schließkörper (27) und am Grund des Förderraums (24) ab-\i, stützt.
- 3. Verteilereinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentralbohrung (21) nahe ihrer pumpenarbeitsraumseitigen Mündung eine von der Bohrungswandradial vorstehende Anlageschulter (37) vorgesehen ist, an welcher sich die zumindest mittelbar amSchließglied (33) des Rückschlagventils (34) angreifende Druckfeder (35) abstützt.
- 4* Verteilereinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageschulter (37) durch die Ausbildung der Zentralbohrung (31) als Stufenbohrung ge-» Wonnen ist.
- 5. Verteilereinspritzpumpe nach Anspruch 3, d a durch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (20) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem zylinderförmi-rten Abschnitt (202) und einen scheibenförmigen Abschnitt (201) besteht und daß zwischen den beiden Körperabschnitten (201,202) eine in die Zentralbohrung(21) hineinragende Ringscheibe (40) gehalten ist» die die Anlageschulter (37) bildet.
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