DE4136756A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der
Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Eine solche ist aus der
US-A 41 27 366 bekannt.
Bei dieser Kraftstoffeinspritzpumpe wird von
einem in einer Zylinderbohrung hin- und hergehend angetriebenen
Pumpenkolben, der in der Zylinderbohrung einen Pumpenarbeitsraum
einschließt und zur Kraftstoffmengenverstellung um seine Achse ver
drehbar ist, Kraftstoff über ein Druckventil in einen Kanal eines
Druckventilhalters gefördert. Dieser Druckventilhalter verbindet das
den Pumpenzylinder und Pumpenkolben aufnehmende Pumpenelement mit
der Einspritzleitung, die wiederum die Einspritzpumpe und Einspritz
düse miteinander verbindet. Dabei stützt sich eine, in einer axialen
Ausnehmung im Druckventilhalter angeordnete, das Druckventil in
Richtung Pumpenarbeitsraum verschließende Druckventilfeder an einem
Stützteil ab, das an der Stirnseite der axialen Ausnehmung anliegt,
in die der Kanal zur Einspritzleitung mündet. In der bekannten
Kraftstoffeinspritzpumpe ist das Stützteil eine kreiszylindrische
Scheibe, von der ein axialer, der Führung der Ventilfeder dienender
Zapfen absteht. Die Stirnseite der Ausnehmung ist dabei der
zylindrischen Form des Stützteils angepaßt und hat somit einen
abrupten Übergang vom großen Durchmesser der Ausnehmung zum
kleineren Durchmesser des Kanals. Mit den steigenden Anforderungen
an den Einspritzdruck kommt es zu zunehmenden Werkstoffbelastungen
infolge der auftretenden hohen Einspritzdrücke bis zu 1300 bar.
Diese treten vor allem in den Hochdruckbereichen, also im Pumpen
arbeitsraum und den vom unter hohem Druck stehenden Kraftstoff
durchströmten Teilen auf. So strömt der Kraftstoff über das
geöffnete Druckventil mit hohem Druck durch die Ausnehmung des
Druckventilhalters und übt dabei einen hohen Druck auf die Gehäuse
innenwand aus. Durch schwellende Beanspruchung über den Einspritz
druck bei den aufeinanderfolgenden Arbeitshüben des Pumpenkolbens
kommt es an der plötzlichen Durchmesseränderung zu Spannungsspitzen
infolge einer Kerbwirkung die Rißbildungen verursachen, in deren
Folge Brüche und daraus verursachte Funktionsstörungen der Kraft
stoffeinspritzpumpe entstehen.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß durch eine stetige Änderung des Innendurchmessers an
der die Kanalmündung aufnehmenden Stirnseite der Ausnehmung in Form
eines Konus, eine gleichmäßige Spannungsverteilung erreicht wird.
Durch die damit verbundene Reduzierung von Spannungsspitzen können
Risse und in deren Folge Dauerbrüche auch ohne eine Material
verstärkung vermieden werden. Um dabei das durch die veränderte
Innenraumform des Druckventilhalters entstandene Totvolumen
möglichst klein und konstant zu halten, wird in vorteilhafter Weise
ein Stützteil verwendet, das hier zusätzlich die Funktion eines
Füllstücks aufweist und zudem eine sichere Federauflage bildet. Bei
der Verwendung eines Stützteiles, dessen konusförmiger Verlauf der
Mantelfläche nach Anspruch 3 nicht in den Durchmesser des Kanals,
sondern in einen größeren Durchmesser mündet, ist es nach Anspruch 4
vorteilhaft, die dadurch entstandenen Ecken am Druckventilhalter und
Stützteil abzurunden und somit die an dieser Stelle entstehenden
Kerbwirkungen zu vermeiden. Weitere Vorteile und vorteilhafte Aus
gestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen
die Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Kraftstoffeinspritzpumpe, der
die Einbaulage des Gegenstandes der Erfindung darstellt, die Fig. 2
in einem Ausschnitt aus der Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Druckventilhalters, die Fig. 3 analog zur
Darstellung der Fig. 2, ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem
die konusförmige Verjüngung des Innendurchmessers der Ausnehmung in
einen Absatz mündet. Alle Darstellungen sind im Längsschnitt
gezeigt, wobei sich auf die Darstellung des erfindungsgemäßen Druck
ventilhalters konzentriert wurde, der wiederum Bestandteil einer
bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe ist.
Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer nicht näher dar
gestellten Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem in ein Pumpengehäuse 1
eingesetzten Pumpenzylinder 2 in dessen Zylinderbohrung 3 ein von
einer nicht dargestellten Nockenwelle axial hin- und herbewegter und
zur Kraftstoffördermengenverstellung verdrehbarer Pumpenkolben 4
einen Pumpenarbeitsraum 5 begrenzt. Dieser Pumpenarbeitsraum 5 ist
über einen, ein Druckventil 6 aufnehmenden Druckventilhalter 7 über
einen in dessen Inneren angeordneten, in einen Anschlußstutzen 8
mündenden axialen Kanal 9 mit einer ebenfalls nicht gezeigten
Einspritzleitung verbunden, die ihrerseits die Kraftstoffeinspritz
pumpe mit einer Einspritzstelle der Brennkraftmaschine verbindet.
Das Druckventil 6 ist dabei in axialer Verlängerung des Pumpen
arbeitsraumes 5 in eine Bohrung 10 des Pumpengehäuses 1 eingesetzt
und besteht aus einem an den Pumpenarbeitsraum 5 grenzenden Ventil
körper 11 mit einem Ventilsitz 12 auf den ein Ventilglied 13 durch
die Kraft einer Ventilfeder 15 gepreßt wird. Die Ventilfeder 15
befindet sich ihrerseits in einer axialen Ausnehmung 16 des Druck
ventilhalters 7 und stützt sich dort an einem, eine Innenstirnwand
17 der Ausnehmung 16 bildenden Stützteil 18 ab, wobei das Stützteil
eine axiale Bohrung 19 mit dem Durchmesser des axialen Kanals 9 auf
weist. Der Druckventilhalter 7 ist über ein erstes Außengewinde 20
in die Bohrung 10 des Pumpengehauses 1 eingeschraubt, wobei er mit
seiner die Ausnehmung 16 umgebenden Stirnseite 21 den Ventilkörper
11 über einen Bund 22 an dessen Umfang, mit seiner dem Pumpen
arbeitsraum 5 zugewandten Stirnfläche 23 an eine Schulter 24 des
Pumpengehäuses 1 gepreßt hält. Ein zweites Außengewinde 25 am aus
dem Pumpengehäuse 1 ragenden Teil des Druckventilhalters 7 dient dem
Befestigen der Einspritzleitung. Zur besseren Anschaulichkeit zeigen
die Fig. 2 und 3 einen Ausschnitt aus dem Teil der Kraftstoff
einspritzpumpe der den erfindungsgemäßen Druckventilhalter 7 ver
größert darstellt. Im in der Fig. 2 dargestellten ersten Aus
führungsbeispiel verjüngt sich der Durchmesser der axialen Aus
nehmung 16 gleichmäßig auf den Durchmesser des axialen Kanals 9, so
daß eine konusförmige Übergangsfläche 26 von der axialen Ausnehmung
16 zum Kanal 9 entsteht. In diese entstandene Übergangsfläche 26 ist
das als Füllstück dienende Stützteil 18 eingesetzt um die als Feder
auflagefläche dienende ebene Stirnwand 17, sowie eine Verringerung
des entstandenen zusätzlichen Totvolumens zu erreichen. Durch diesen
erfindungsgemäßen Querschnittsübergang 26 ist es möglich, eine
homogene Druckverteilung des vom hohen Kraftstoffdruck
beaufschlagten Stützteils 18 auf den Druckventilhalter zu
erreichen
und somit Kerbwirkungen am Druckventilhalter 7 zu vermeiden. Um bei
geöffnetem Ventilglied 13 einen ungehinderten Kraftstoffdurchfluß zu
gewährleisten sind zudem an der Innenstirnwand 17 des Stützteils 18
zwei einander diametral gegenüberliegende Kreisringsegmente an
geordnet, die zwei Anschläge 27 für das Ventilglied 13 bilden.
Analog zum ersten Ausführungsbeispiel zeigt das zweite in der Fig.
3 dargestellte Ausführungsbeispiel eine weitere Ausführungsform der
Übergangsfläche 26 vom Durchmesser der axialen Ausnehmung 6 zum
Durchmesser des Kanals 9. Hier verläuft die konusförmige Übergangs
fläche 26 vom Durchmesser der Ausnehmung 16 nicht bis auf den Durch
messer des Kanals 9, sondern endet in einem Absatz 30, so daß auf
der dem Pumpenarbeitsraum 5 abgewandten Seite der Übergangsfläche 26
eine Dachfläche 31 entsteht, wobei die Kanten zwischen der Über
gangsfläche 26 und der Dachfläche 31 als Radius 32 ausgeführt sind.
Das in der Übergangsfläche 26 angeordnete Stützteil 18 hat somit die
Form eines Kegelstumpfes. Dies hat den Vorteil, daß das durch die
Ventilfeder 15 und den Förderdruck des Kraftstoffes gegen den Druck
ventilhalter 7 gepreßte Stützteil 18 sicher geführt ist, wobei eine
mögliche Kerbwirkung an den Kanten der Dachfläche 31 durch deren
Ausführung als Radius 32 vermieden wird. Die erfindungsgemäße Kraft
stoffeinspritzpumpe arbeitet folgendermaßen. Beim Betrieb der durch
die Kraftstoffeinspritzpumpe versorgten Brennkraftmaschine wird vom
Pumpenkolben 4 der über nicht dargestellte Zuflußleitungen in den
Pumpenarbeitsraum 5 gelangte Kraftstoff während des Förderhubs
komprimiert. Dabei hebt der unter hohem Druck stehende Kraftstoff
das Ventilglied 13 gegen die Kraft der Ventilfeder 15 vom Ventilsitz
12 des Ventilkörpers 11 ab und der Kraftstoff strömt am Ventilglied
13 entlang durch die Bohrung 19 des Stützteils 18, den axialen Kanal
9 im Druckventilhalter 7 und die Einspritzleitung zur Einspritz
stelle der Brennkraftmaschine. Durch den erfindungsgemäßen Verlauf
der Übergangsfläche 26 vom Durchmesser der Ausnehmung 16 zum Durch
messer des axialen Kanals 9 im Druckhalteventil 7 überträgt das
Stützteil 18 den Druck des unter hohem Druck stehenden Kraftstoffes
gleichmäßig und ohne Spannungsspitzen auf den Druckventilhalter 7,
so daß Kerbwirkungen vermieden werden können. Auf diese Weise ist es
möglich, ohne eine Materialverstärkung auch bei einer
intermittierenden Hochdruckerzeugung Dauerbrüche im Druckventil
halter 7 der Kraftstoffeinspritzpumpe zu vermeiden und somit eine
hohe Lebensdauer der gesamten Kraftstoffeinspritzpumpe zu erreichen.
Claims (4)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem Hoch
druckraum (5) der intermittierend auf hohen Kraftstoffdruck gebracht
wird und der über eine Druckleitung mit einer Einspritzstelle einer
Brennkraftmaschine verbunden ist und mit einem in die Druckleitung
eingesetzten Druckventil (6), bestehend aus einem Ventilkörper (11)
und einem Ventilsitz (12) auf den ein Ventilglied (13) durch die
Kraft einer Ventilfeder (15) gepreßt wird, wobei sich die Ventil
feder (15) in einer axialen Ausnehmung (16) eines Druckventilhalters
(7) befindet und sich dort an einem an einer Stirnwand (17) der Aus
nehmung (16) angeordneten Stützteil (18) abstützt und von der Aus
nehmung (16) durch das Stützteil (18) und den Druckventilhalter (7)
ein axialer Kanal (9) abführt, der in einem Anschlußstutzen (8) des
Druckventilhalters (7) mit der Druckleitung verbunden ist und der
Druckventilhalter (7) in das Gehäuse (1) der Kraftstoffeinspritz
pumpe eingeschraubt ist und dabei mit seiner die Ausnehmung (16)
umgebenden Stirnseite (21) den Ventilkörper (11) an eine Schulter
(24) des Gehäuses (1) gepreßt hält, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergang von der axialen Ausnehmung (16) des Druckventilhalters (7)
zu dem Kanal (9) die Form eines Kegeltrichters aufweist, in den ein
entsprechend konisch geformtes Stützteil (18) eingesetzt ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Druckventil (6) abgewandte, kleinere Dachfläche (31) des
konischen Stützteils (18) gleich groß wie die Fläche des Kanals (9)
ist. (Fig. 2).
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Druckventil (6) abgewandte kleinere Dachfläche (31) des
Stützteils (18) größer als der Durchmesser der Fläche des Kanals (9)
ist. (Fig. 3).
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang der konischen Mantelfläche (26) in die Dachfläche
(31) des Stützteils (18) mit einem Radius (32) ausgeführt ist.
Priority Applications (4)
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