DE334076C - Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Koerpers oder von Koerperteilen mittels warmer, trockener Luft - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Koerpers oder von Koerperteilen mittels warmer, trockener LuftInfo
- Publication number
- DE334076C DE334076C DE1919334076D DE334076DD DE334076C DE 334076 C DE334076 C DE 334076C DE 1919334076 D DE1919334076 D DE 1919334076D DE 334076D D DE334076D D DE 334076DD DE 334076 C DE334076 C DE 334076C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- box
- human body
- fan
- air
- drying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K10/00—Body-drying implements; Toilet paper; Holders therefor
- A47K10/48—Drying by means of hot air
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/004—Nozzle assemblies; Air knives; Air distributors; Blow boxes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Körpers oder von Körperteilen mittels warmer, trockener Luft. Gegenstand der Erfindung ist eine neue Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Körpers oder von Teilen desselben nach dem Baden, Waschen usw., bei welcher hierzu «-arme, trockne Luft verwendet wird.
- Es ist zwar schon ein Handwaschständer mit Abgabe von kaltem und warmem Wasser bekannt geworden, bei welchem ztun Trocknen der Hände ebenfalls warme, trockne Luft benutzt werden soll, die in einem einen inneren Heizofen umgebenden, mit Einstecköffnungen für die Hände versehenen Raum erzeugt wird. Der Luftwechsel soll dabei durch natürlichen Zug erzielt werden. Ein brauchbares Ergebnis wurde mit dieser Einrichtung nicht erzielt.
- Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich nun dadurch, daß in einen den menschlichen Körper oder einen Teil desselben aufnehmenden, geschlossenen Kasten oder in einen über den menschlichen Körper nach Art einer Bürste zu führenden, über der Haut einen ringsum abgeschlossenen Hohlraum bildenden Hohlkörper mit Hilfe eines Ventilators oder anderer dafür geeigneter Vorrichtungen stetig vorgewärmte, trockne Luft eingeblasen und die feuchte Luft wieder abgesaugt wird, so daß einesteils ein starker Unterdruck und andernteils ein Überdruck erzeugt und dadurch ein schneller Luftwechsel in den genannten Räumen herbeigeführt wird.
- Infolge dieser eigenartigen Ausbildung ermöglicht die vorliegende neue Vorrichtung,. welche sich ganz besonders zur Verwendung in Badeanstalten, Fremdenhöfen und anderen Gast-Stätten, Bedüi fnisanstalten u. dgl. eignet, eine Trocknung des menschlichen Körpers oder eines Körperteils in sehr kurzer Zeit, so daß die Benutzung von Badetüchern, Handtüchern u. dgl. nicht mehr nötig ist. Es fallen also nicht nur die durch die Reinigung und Trocknung dieser Wäschestücke in genannten Betrieben bisher entstehenden Arbeiten und Kosten fort, sondern es erübrigt sich sogar die Anschaffung dieser Wäschestücke, was bei dem heutigen Mangel an dafür geeigneten Stoffen von größter Bedeutung ist. Auch bietet die Vorrichtung in gesundheitlicher Beziehung ganz wesentliche Vorteile, indem bei derselben die Trocknung nur durch die Luft bewirkt wird und so die Übertragung von Krankheiten vermieden wird, ,,velche bei der Benutzung von Badetüchern, Handtüchern u. dgl. oft dadurch erfolgt, daß diese ohne genügende Reinigung wieder benutzt «erden.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigt: Fig. i die erste Ausführung teils in Ansicht, teils im Schnitt, Fig.2 den die abzutrocknende Person aufnehmenden Kasten in Außenansicht und Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie .4-B der Fig. i, Fig. q. die zweite Ausführung in schaubildlicher Darstellung, während in den Fig. 5 und 6 Einzelheiten dieser Ausführung dargestellt sind.
- Die durch die Fig. i bis 3 veranschaulichte Ausführung eignet sich besonders für Massenbetrieb in Schwimmbädern u. dgl. Es ist ein mit einer Eingangstür b versehener, geschlossener Kasten, in den sich die abzutrocknende Person stellt oder auch setzt, wie dies die Fig. i zeigt. Dieser Kasten ist in seinem unteren Teil doppelwandig, wobei die innere Wand c mit Lochungen d versehen ist, die so geformt sind, daß sie die unten in den Kasten eingeführte Trockenluft gleichmäßig verteilt auf die zu trocknende Person führen. Zur Erzielung eines schnellen Luftaustausches in dem Kasten a dient in diesem Beispiele der Erfindung ein Ventilator e, welcher die feuchte Luft durch das Rohr f oben aus dem Kasten absaugt, sie dann zunächst durch einen Wasserabscheider g und hierauf durch einen Vorwärmer la zieht und sie endlich wieder durch das Rohr i getrocknet und angewärmt unten in den Kasten a zurückdrückt. Bei geeigneter Wirkung des Ventilators e findet infolgedessen ein schneller Luftaustausch in dem Kasten a statt, indem in diesem unten Überdruck, oben dagegen Unterdruck herrscht. Dabei wird die Luft immer wieder in solchem Zustande in den Kasten eingeführt, daß sie zur schnellen Aufnahme von Feuchtigkeit geeignet ist. Es findet deshalb eine völlige Trocknung der in dem Kasten sich aufhaltenden Person statt.
- Um dieser nacherfolgter Trocknung die Möglichkeit zu geben, sich abzukühlen, ist in dem Saugrohr des Ventilators e unterhalb des Vorwärmers da eine Klappe k und ebenso oben am Kasten a eine Klappe l vorgesehen, welche durch einen Rollenzug in verbunden sind und durch Bedienung eines im Kasten angeordneten Hebels ra gleichzeitig geöffnet werden können, so daß dann kalte Luft durch den Kasten a getrieben wird.
- Die Fig. 4. bis -6 erläutern eine zweite Ausführung der Erfindung, welche namentlich für Wannenbäder Verwendung finden soll. Dabei sind o die einzelnen Zellen eines solchen Wannenbades, durch «-elche das Saug- und das Druckrohr eines Ventilators .r geleitet sind. Dabei ist in dem Saugrohr f wieder ein Wasserabscheider g und in dem Druckrohr i des Ventilators ein Vorwärmer 1a angeordnet.
- In jeder der Zellen o befindet sich nun ein äußerlich einem Bürstenholz ähnlich sehender und wie eine Bürste über den zu trocknenden Körper zu führender Hohlkörper p,, welcher in den Fig. 5 und 6 für sich in größerem Maßstabe veranschaulicht ist. Dieser Körper p, der aus Aluminium oder anderem leichten Stoff gefertigt sein kann, ist an seiner Hohlseite ringsum mit einer Dichtungsleiste q aus Gummi oder anderem geeigneten Stoff ausgerüstet, so daß bei der Führung des Hohlkörpers p über den zu trocknenden Körper immer ein allseitig geschlossener Hohlraum gebildet wird. Dieser steht nun an gewissen Stellen durch Kanäle r im Körper P mittelbar mit der Saugleitung f und an anderen Stellen durch Kanäle s mit der Druckleitung i des Ventilators in Verbindung, wodurch wieder in dem Hohlkörper P ein schneller Luftwechsel und so die schnelle Trocknung des menschlichen Körpers herbeigeführt wird, genau wie im ersten Beispiele.
- Zur Verbindung des Hohlkörpers p mit der Sauge- und Druckleitung des Ventilators e sind diese zunächst je mit einem in jeder Zelle a des Wannenbades befindlichen Anschlußkasten t durch Zweigleitungen verbunden, und an diesen Kasten t ist wieder der Hohlkörper p durch zwei biegsame Leitungen u und v angeschlossen, so daß der Hohlkörper p ungehindert über die zu trocknenden Körperstellen ähnlich wie ein Handtuch geführt werden kann.
- Selbstredend läßt die Erfindung auch noch weitere Ausführungen zu. Soll die Vorrichtung beispielsweise nur zum Abtrocknen der Hände dienen, so kann sie ähnlich wie die erstbeschriebene ausgebildet sein, nur daß sie entsprechend kleiner bemessen wird und der Kasten a eine Gestalt erhält, die das Einführen der Hände allein gestattet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Körpers oder von Körperteilen mittels warmer, trockner Luft, dadurch gekennzeichnet, daß in einem den menschlichen Körper oder einen Teil desselben aufnehmenden, geschlossenen Kasten oder in einem über den menschlichen Körper nach Art einer Bürste zu führenden, über der jeweils bestrichenen Stelle einen ringsum geschlossenen Hohlraum bildenden Hohlkörper mittles eines Ventilators oder anderer geeigneter Vorrichtungen durch stetiges Einblasen trockner, vorgewärmter Luft und Wiederabsaugen der mit Feuchtigkeit geschwängerten Luft einesteils ein Unterdruck und andernteils ein Überdruck erzeugt und dadurch ein starker Luftwechsel verursacht wird. a. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die zu trocknende Person aufnehmende, geschlossene Kasten (a) mindestens in seinem unteren Teile doppelwandig und mit Löchern (d) in der inneren Wand (c) versehen ist, an ihn, oben das Saugrohr (f), unten das Druckrohr (i) eines Ventilators (e) angeschlossen ist und in dieser Rohrleitung ein Wasserabscheider (g) und ein Vorwärmer (i) eingeschaltet ist, so daß die mit Feuchtigkeit geschwängerte Luft oben aus dem Kasten abgesaugt und nach der Trocknung und Erwärmung in den letzteren hineingedrückt wird. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Vorwärmer (h) in dem Saugrohr des Ventilators (e) eine Klappe (k) und in der Decke des Kastens (a) eine Klappe (l} angebracht sind, welche durch einen Rollenzug verbunden sind und durch Bedienung eines im Innern des Kastens (a) angeordneten Hebels (n) gleichzeitig geöffnet werden können, so daß dann durch den Kasten ein kalter Luftstrom getrieben wird. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen ähnlich einem Bürstenholze gestalteten, über den abzutrocknenden Körper zu führenden Hohlkörper (P) mit einer ringsumlaufenden Dichtungsleiste (q) auf der Hohlseite und Kanälen (v und s) im Innern, von welchen die einen mit dem Saugrohr (f), die anderen mit dem Druckrohr (i) eines Ventilators durch biegsame Leitungen (u, v) verbunden sind, so daß in dem über den menschlichen Körperteilvon demHohlkörper (P) gebildeten Hohlraum an gewissen Stellen ein Unterdruck, an anderen Stellen ein Überdruck erzeugt wird und dabei durch Bewegung des Hohlkörpers (P) alle Körperteile wie mit einem Handtuche bestrichen werden können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334076T | 1919-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE334076C true DE334076C (de) | 1921-03-08 |
Family
ID=6214023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919334076D Expired DE334076C (de) | 1919-01-09 | 1919-01-09 | Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Koerpers oder von Koerperteilen mittels warmer, trockener Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE334076C (de) |
-
1919
- 1919-01-09 DE DE1919334076D patent/DE334076C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10394279T5 (de) | Schröpf- und Moxibustionsvorrichtung als pflanzenmedizinisches Hilfsgerät | |
DE334076C (de) | Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Koerpers oder von Koerperteilen mittels warmer, trockener Luft | |
DE2808635A1 (de) | Verwandelbarer regenschirm vom regen- dach zum faecher-schirm | |
DE538320C (de) | Heiz-, Kuehl- und Lueftungseinrichtung fuer Gebaeude | |
DE502700C (de) | Vorrichtung zur Reinigung des Afters und der weiblichen Geschlechtsteile | |
DE825139C (de) | Heilbadeinrichtung mit Saunawirkung, Kraeuterverdampfung, Licht- und Kurzwellenbestrahlung | |
DE673587C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verdampfung und Kondensation des in einer waessrigen Fluessigkeit enthaltenen Wassers | |
DE419512C (de) | Verfahren zum Beheizen von Trockeneinrichtungen, deren Innenraum mit Umlaufraeumen in ihren Waenden verbunden ist | |
DE339225C (de) | Vorrichtung zum Abtrocknen der Haende | |
DE2205775C3 (de) | Vorrichtung mit einem Gegenstromwärmeaustauscher | |
DE395367C (de) | Luftgekuehlter Steckkontakt | |
DE517595C (de) | Mundspuelglas | |
DE623383C (de) | Vorrichtung zum Trocknen von kurzem und langem Haar | |
DE515141C (de) | Geschirrwaschmaschine | |
DE504587C (de) | Kanal-Stufentrockner | |
AT165183B (de) | Zimmerbrausebad | |
DE540226C (de) | Vorrichtung zur Pruefung der Witterungseinfluesse auf Pruefstuecke | |
DE924097C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Kleidern, Betten usw. | |
AT201775B (de) | Kombiniertes Wasch- und Trockengerät | |
CH112652A (de) | Einrichtung zum Trocknen empfindlicher Langwaren. | |
AT81953B (de) | Transportables Heißluftschwitzbad mit spiralförmigTransportables Heißluftschwitzbad mit spiralförmig zusammenrollbarer Wand. zusammenrollbarer Wand. | |
DE521481C (de) | Schornsteinaufsatz | |
DE538791C (de) | Trocken- und Waermevorrichtung fuer Geschirr u. dgl. | |
DE903263C (de) | Trockenlegevorrichtung fuer Kleinkinder und Bettnaesser | |
DE439020C (de) | Lueftungshaube, vorzugsweise fuer Gewaechshausbauten |