DE3340725A1 - Verfahren zur abschnittsweisen herstellung einer schlitzwand - Google Patents

Verfahren zur abschnittsweisen herstellung einer schlitzwand

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    • E02D3/02Improving by compacting
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung einer Schlitzwand
  • In den letzten Jahren haben Schlitzwände eine zunehmende Bedeutung für die Herstellung senkrechter Wände erhalten, sei es als tragende Wände aus Stahlbeton oder als Dichtungswände zur Verhinderung des Grundwasserstromes.
  • Gegenüber Spundwänden besitzen Schlitzwände erhebliche Vorteile, denn sie lassen sich ohne Lärm und Erschütterung ausführen und erfüllen dann die Forderung zahlreicher Städte, in Wohngebieten, in der Nähe von Krankenhäusern und Erholungsheimen sowie nahe erschütterungsempfindlicher Gebäude nicht zu rammen. Ihr Einsatz ermöglicht es in vielen Fällen, auf eine Grundwasserabsenkung zu verzichten oder sie einzuschränken und damit wirtschaftlicher zu bauen, denn bei Grundwasserabsenkungen besteht oft die Gefahr von Setzungen mit Schäden an nebenliegenden Gebäuden, und schließlich ermöglichen es Schlitzwände beim Bau von Tiefstraßen, Tiefbahnen usw. unmittelbar neben bestehenden Gebäuden die bei Unterfangungen eintretenden Schäden an Nachbargebäuden weitgehend zu vermeiden.
  • Die Herstellung der Schlitzwände erfolgt dabei abschnittsweise, wobei z. B. ein Abschnitt einer bestimmten Länge ausgehoben und betoniert wird, worauf in gleicher Weise der übernächste Abschnitt ausgehoben und betoniert wird, so daß anschließend der zwischen den beiden hergestellten Abschnitten verbliebene Abschnitt- ausgehoben und betoniert werden kann.
  • Für den Bodenaushub werden Spezialgreifer verwendet, wobei je nach Schwere des Bodens ein Abschnitt auf seiner ganzen Länge ausgehoben werden kann oder aber im Untergrund im Abstand voneinander zwei Löcher hergestellt werden, die so breit wie die spätere Schlitzwand sind und bis zu deren endgültiger Tiefe reichen, worauf dann anschließend der zwischen den Löchern verbliebene Untergrund durch einen Greifer entfernt wird.
  • In jedem Fall ist es bei der Schlitzwandherstellung üblich, den ausgehobenen Boden mit einer thixotropen Flüssigkeit auszufüllen, die in der Lage ist, auf die Wandungen eine stark stützende Wirkung auszuüben. Solche mit thixotroper Flüssigkeit ausgefüllten Wände bleiben auch bei völlig kohäsionslosen Böden senkrecht ohne Aussteifung stehen.
  • Schlitzwände werden im allgemeinen in Stärken von etwa 40 bis 60 cm erstellt. Ihre Tiefe kann dabei zwischen etwa 10 bis 50 m betragen. Bisher gab es jedoch keine Möglichkeit, Schlitzwände zu errichten, wenn der Untergrund Gesteinsschichten enthält, denn Greifer sind dann nicht mehr einsatzfähig, und Bohrwerkzeuge, die mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand in der Lage sind, Löcher mit einem Durchmesser von 110 bis 60 cm bis zu den erforderlichen Tiefen zu bohren, sind bisher nicht verfügbar.
  • Andererseits besteht aber häufig das Bedürfnis, auch bei einem Gesteinsuntergrund eine Schlitzwand vorzusehen, z. B.
  • um beim Talsperrenbau die Talsohle unterhalb des Dammfußes abzudichten.
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung einer Schlitzwand aus, bei dem ein Abschnitt dadurch gebildet wird, daß im Untergrund im Abstand voneinander zwei Löcher hergestellt werden, die so breit wie die spätere Schlitzwand sind und bis zu deren endgültiger Tiefe reichen, und die bei ihrer Herstellung mit einer thixotropen Flüssigkeit ausgefüllt werden, daß anschließend der zwischen den Löchern verbliebene Untergrund entfernt und ebenfalls mit der thixotropen Fliissigkeit ausgefüllt wird, und daß daraufhin schließlich der gesamte Abschnitt von unten nach oben mit Beton unter Verdrängung der thixotropen Flüssigkeit ausgefüllt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der vorgenannten Art zu schaffen, das auch bei einem Gesteinsuntergrund anwendbar ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei Herstellung der Schlitzwand in einem gegebenenfalls mit einer Überlagerung versehenen Gesteinsuntergrund in den Untergrund zwischen den beiden Löchern ein Bohrloch hergestellt wird, das über seiner Länge mit einer ersten Sprengladung versehen wird, daß am unteren Ende der beiden Löcher kurzzeitig eine Druckwirkung erzeugt wird, durch die die thixotrope Flüssigkeit vorübergehend aus den Löchern nach oben verdrängt wird, und daß während der Verdrängung der thixotropen Flüssigkeit die erste Sprengladung gezündet wird.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Gesteinsuntergrund zwischen den beiden Löchern in Schichten abgelöst wird und anschließend mit einem Greifer entfernt werden kann Die Sprengladung ist dabei nur schwach und so bemessen, daß eine dislozierende Wirkung über die Breite der späteren Schlitzwand hinaus nicht auftritt, wobei aber die Dislozierung in der Ebene der zu erstellenden Schlitzwand dadurch ermöglicht wird, daß die beiden Löcher, die mit der thixotropen Flüssigkeit gefüllt sind, vorübergehend eine Expansionsbewegung des zwischen ihnen befindlichen Gesteins zulassen. Ohne diese Maßnahme würde sich die Sprengung nicht in dem gewünschten Sinne auswirken können, da die thixotrope Flüssigkeit inkompressibel ist und dem Explosionsdruck einen unendlichen Widerstand entgegensetzen würde.
  • Die Druckwirkung in den Löchern wird vorzugsweise dadurch erzeugt, daß am Boden der Löcher je eine zweite Sprengladung angebracht wird, und daß die zweiten Sprengladungen kurz vor der ersten Sprengladung gezündet.werden.
  • Stattdessen kann aber auch vor der Zündung der ersten Sprengladung am Boden der beiden Löcher ein Druckluftstoß erzeugt werden.
  • Um aber überhaupt die beiden Löcher in dem Gesteinsuntergrund herstellen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß zunächst in der Mittellinie der Trasse der Schlitzwand zwei im Vergleich zur Schlitzwanddicke kleine Löcher gebohrt werden, daß in jedes Loch ein oder mehrere je eine Sprengladung enthaltende Behälter eingesetzt werden, wobei der Volumenanteil der Sprengladungen gering gegenüber dem Volumen der Behälter ist, daß die Stärke der Sprengladungen so gewählt wird, daß der Gesteinsuntergrund etwa im Bereich der Dicke der späteren Schlitzwand nur in seinem Gefüge zertrümmert, in seiner äußeren Form jedoch annähernd unverändert bleibt, und daß dann in das zertrümmerte Gefüge die Löcher mit ihrem endgültigen großen Durchmesser gebohrt werden.
  • Durch dieses Verfahren, das in Verbindung mit der Herstellung von Spundwänden bekannt ist, um einen Gesteinsuntergrund zum Einrammen der Spundwandbohlen vorzubereiten, wird überhaupt erst eine Bohrung ohne den andernfalls untragbaren Verschleiß von Bohrwerkzeugen durchführbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schlitzwandabschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Darstellung in Fig. 1 In Fig. 1 sind die Linien 1 und 2 die seitlichen Begrenzungen einer Schlitzwand, und die Kreise 3 und 4 sind die Konturen von Großbohrlöchern, die der Breite der Schlitzwand entsprechen und einen Schlitzwandabschnitt 5 begrenzen.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Schlitzwand in einem Gelände angebracht werden soll, das unter seiner Oberfläche 6 und einer Überlagerung 7 einen Gesteinsuntergrund 8 aufweist.
  • Die Schlitzwand hat beispielsweise eine Breite von 600 mm, und der Mittenabstand der Kreise 3 und 4 beträgt bei--spielsweise etwa 1,4 m. Wie oben bereits erwähnt wurde, lassen sich in einem Gesteinsuntergrund die von den Kreisen 3 und 4 umgebenen Großbohrlöcher 9 und 10 nicht durch einen Bohrvorgang herstellen.
  • Zu diesem Zweck werden zunächst im Zentrum der Kreise 4 und 5 Bohrlöcher 11 und 12 eingebracht, die im Vergleich zu den Großbohrlöchern 9 und 10 verhältnismäßig klein sind, und in die beiden Bohrlöcher 10 und 11 werden ein oder mehrere je eine Sprengladung 13 enthaltende Behälter 14 eingesetzt, wobei der Volumenanteil der Sprengladungen gering gegenüber dem Volumen der Behälter ist, und anschließend werden die Sprengladungen 13 gezündet, wobei aber die Stärke der Sprengladungen so bemessen wird, daß der Gesteinsuntergrund etwa im Bereich der Dicke der späteren Schlitzwand nur in seinem Gefüge zertrümmert, in seiner äußeren Form jedoch annähernd unverändert bleibt, so daß auf diese Weise der Gesteinsuntergrund für die Bohrung der Großbohrlöcher 9 und 10 vorbereitet wird, ohne daß dann anschließend beim Bohren ein großer Werkzeugverschleiß auftritt. Hierbei wird also nur eine vergleichsweise kleine Sprengladung eingesetzt, die bei der Explosion zwar ihre volle Schockwirkung in seitlicher Richtung auf das Gestein ausüben kann, deren durch die Verbrennung expandierende Gase jedoch in dem Behälter ein ausreichend großes Volumen vorfinden, um sich darin zunächst ausdehnen zu können, ohne auf das dem Bohrloch benachbarte Gestein derartig einzuwirken, daß dieses verlagert wird. Die Explosionsgase, die wegen des massiven Gesteinsuntergrundes nach unten nicht wirken können, entweichen daher aus dem Behälter nach oben in das Bohrloch, ohne daß jedoch der sonst übliche Sprengtrichter entsteht. Es wird also hierbei erreicht, daß das dem Bohrloch benachbarte Gestein nicht weggeschossen, sondern nur in kleinste Kornfraktionen mit einer Größe von weniger als 0,5 cm zertrümmert wird. In einen derartig vorbereiteten Gesteinsuntergrund kann dann das GroRbohrloch ohne Schwierigkeiten eingebracht werden. In die Großbohrlöeher wird unmittelbar in Verbindung mit ihrer Herstellung die thixotrope Flüssigkeit eingebracht, die hier die Funktion hat, ein Einstürzen der Überlagerung 7 in die Großbohrlöcher 9, 10 zu verhindern.
  • Um nun aber den zwischen den Großbohrlöchern 9 und 10 stehengebliebenen Gesteinsuntergrund 15 entfernen zu können, wird darin etwa in der Mitte zwischen den Großbohrlöchern 9 und 10 ein Bohrloch 16 eingebracht, in das eine über seine Länge verteilte Sprengladung oder mehrere gestaffelt übereinander angeordnete Sprengladungen 17 eingebracht werden. Diese Sprengladungen sind notwendig, um den Untergrund 15 wirtschaftlich abtragen zu können. Sie müssen natürlich so schwach bemessen werden, daß eine Dislozierung des dem Schlitzwandabschnitt benachbarten Gesteinsuntergrunds nicht auftritt, d. h. die Wirkung der Sprengung soll auf die Schlitzwandbreite beschränkt werden.
  • Eine Zündung der in diesem Sinne bemessenen Sprengladungen 17 würde bei dem herkömmlichen Verfahren, bei dem die Großbohrlöcher 9 und 10 mit der thixotropen Flüssigkeit ausgefüllt sind, jedoch dazu führen, daß die Sprengkräfte auf einen unendlichen Widerstand wirken, weil die thixotrope Flüssigkeit inkompressibel ist, so daß damit die erwünschte Wirkung nicht erreichbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgesehen, daß am Boden der beiden Großbohrlöcher kurzzeitig eine Druckwirkung erzeugt wird, durch die die thixotrope Flüssigkeit vorübergehend nach oben verdrängt wird, und nach dieser Verdrängung werden die Sprengladungen 17 gezündet, so daß sich dadurch die Gesteinsmassen aus dem Bereich des Untergrunds 15 in Richtung auf die Großbohrlöcher bewegen können und damit eine Struktur erhalten, die anschließend ohne Schwierigkeiten eine Entfernung durch einen Greifer zuläßt.
  • Die Druckwirkung am unteren Ende der Großbohrlöcher läßt sich auf verschiedene Weise erzeugen. Eine bevorzugte Möglichkeit besteht darin, daß auf dem Boden der beiden Großbohrlöcher 9 und 10 je eine kleine zweite Sprengladung 18 deponiert wird, die kurz vor der Zündung der ersten Sprengladungen 20 gezündet wird, so daß die Sprengladungen 17 ihre Wirkung entfalten können, solange die thixotrope Flüssigkeit in den Großbohrlöchern 9 und 10 durch die Wirkung der Sprengladungen 18 verdrängt worden ist.
  • Stattdessen kann aber auch am Boden der Großbohrlöcher 9 und 10 die Druckwirkung durch eine Druckluftquelle aufgebaut werden, die zum erforderlichen Zeitpunkt einen Druckluftstoß erzeugt.
  • Da die Wirkung beider Sprengladungen 17 und 18 örtlich begrenzt ist, bleiben die eingangs erwähnten Vorteile der Schlitzwand voll erhalten.
  • - Leerseite -

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung einer Schlitzwand, bei dem ein Abschnitt dadurch gebildet wird, daß im Untergrund im Abstand voneinander zwei Löcher hergestellt werden, die so breit wie die spätere Schlitzwand sind und bis zu deren endgültiger Tiefe reichen, und die bei ihrer Herstellung mit einer thixotropen Flüssigkeit ausgefüllt werden, daß anschließend der zwischen den Löchern verbliebene Untergrund entfernt und ebenfalls mit der thixotropen Flüssigkeit ausgefüllt wird, und daß daraufhin schließlich der gesamte Abschnitt von unten nach oben mit Beton unter Verdrängung der thixotropen Flüssigkeit ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung der Schlitzwand in einem gegebenenfalls mit einer Überlagerung (7) versehenen Gesteinsuntergrund (8) in dem Untergrund (15) zwischen den beiden Löchern (9, 10) ein Bohrloch (16) hergestellt wird, das über seiner Länge mit einer ersten Sprengladung (17) versehen wird, daß am unteren Ende der beiden Löcher (9, 10) kurzzeitig eine Druckwirkung erzeugt wird, durch die die thixotrope Flüssigkeit vorübergehend aus den Löchern (9, 10) nach oben verdrängt wird, und daß während der Verdrängung der thixotropen Flüssigkeit die erste Sprengladung (17) gezündet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der beiden Löcher (9, 10) je eine zweite Sprengladung (18) angebracht wird, und daß die zweiten Sprengladungen (18) kurz vor der ersten Sprengladung (17) gezündet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zündung der ersten Sprengladung (17) am Boden der beiden Löcher (9, 10) ein Druckluftstoß erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Löcher (9, 10) im Gesteinsuntergrund dadurch hergestellt werden, daß zunächst in der Mittellinie der Trasse der Schlitzwand zwei im Vergleich zur Schlitzwanddicke kleine Löcher (11, 12) gebohrt werden, daß in jedes Loch ein oder mehrere je eine Sprengladung (13) enthaltende Behälter (14) eingesetzt werden, wobei der Volumenanteil der Sprengladungen (13) gering gegenüber dem Volumen der Behälter (14) ist, daß die Stärke der Sprengladungen (13) so gewählt wird, daß der Gesteinsuntergrund etwa im Bereich der Dicke der späteren Schlitzwand nur in seinem Gefüge zertrümmert, in seiner äußeren Form jedoch annähernd unverändert bleibt, und daß dann in das zertrümmerte Gefüge die Löcher (9, 10) mit ihrem endgültigen großen Durchmesser gebohrt werden.
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