DE3340692C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65D55/00—Accessories for container closures not otherwise provided for
- B65D55/02—Locking devices; Means for discouraging or indicating unauthorised opening or removal of closure
- B65D55/06—Deformable or tearable wires, strings, or strips; Use of seals, e.g. destructible locking pins
- B65D55/08—Annular elements encircling container necks
- B65D55/0818—Destructible or permanently removable bands, e.g. adhesive
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von
Markierungen an einem Verschlußstreifen gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die vorrangig betroffenen Faltkartons dienen zur Auf
nahme von stückigen Gütern, beispielsweise kleineren
Packungen, insbesondere sogenannten Zigaretten-Stangen.
Die Verpackung bzw. der Faltkarton sind so gestaltet,
daß mindestens im Bereich einer Oberwandung Schließlap
pen unter Bildung einer (mittigen) Trennfuge aneinander
stoßen. Als Verschluß bzw. als Verschlußsicherung wird
ein Klebestreifen über die Länge der Trennfuge hinweg
angebracht, derart, daß die benachbarten Randbereiche
der Deckel- bzw. Schließlappen durch diesen Klebestrei
fen miteinander verbunden sind. Ein Öffnen des Faltkar
tons ist nur möglich, wenn der Klebestreifen abgezogen
oder mittig durchtrennt wird.
Beim Transport wertvoller Güter, insbesondere bei der
Lieferung von Faltkartons mit Zigaretten-Stangen an
den Groß- bzw. Einzelhandel, werden häufig beim Öffnen
der Faltkartons Fehlmeldungen festgestellt. Diese sind
offensichtlich darauf zurückzuführen, daß die Faltkar
tons vor der Auslieferung durch Ablösen des Verschluß
streifens (Klebestreifen) geöffnet und nach der Ent
nahme einzelner Zigaretten-Stangen durch Wiederanbrin
gen desselben Verschlußstreifens wieder verschlossen
werden.
Aus der AT-PS 1 15 522 ist es bekannt, die Kleberänder
von Briefumschlägen oder Verschlußetiketten durch
Schnitte in Streifen oder Zungen zu unterteilen, die
ein unbefugtes Öffnen des Briefumschlages oder der
mit Verschlußetikett verschlossenen Verpackung anzei
gen. Bei der bekannten Ausführung handelt es sich je
doch um eine relativ komplizierte Konstruktion, bei
der ein Teil der durch Einschnitte erhaltenen Streifen
bzw. Zungen durch einen gesonderten Randquerstreifen
zusammengehalten wird, der nach dem Verkleben bzw. Ver
schließen der Verpackung abgetrennt wird. Dabei besteht
jedoch die Gefahr, daß ein Teil der ursprünglich mit
dem Randstreifen verbundenen Streifen bzw. Zungen mit
gerissen oder eingerissen wird, so daß nicht immer si
cher festgestellt werden kann, ob die Beschädigung des
entsprechenden Klebrandes beim Abtrennen des Randquer
streifens oder durch nachträgliches unbefugtes Öffnen
eingetreten ist. Die nach dem Verschließen der Verpackung
abzutrennenden Randquerstreifen stellen einen
nicht unbeachtlichen Materialverlust dar. Des weiteren
ist die Handhabung der Kleberänder durch das nachträgliche
Abtrennen der erwähnten Randquerstreifen entsprechend auf
wendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Anbringen von Markierungen in Form von
Stanzungen an einem Verschlußstreifen zu schaffen derart,
daß bei einfacher Anbringung der Markierungen ein nach
trägliches unbefugtes Öffnen der Verpackung im Bereich des
Verschlußstreifens absolut sicher erkennbar ist.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende
Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens zu
schaffen.
Verfahrensmäßig wird die gestellte Aufgabe durch die kenn
zeichnenden Maßnahmen nach Patentanspruch 1, vorrichtungs
mäßig durch die kennzeichnenden Merkmale nach Patentan
spruch 5 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anbringung der Markierungen
nach dem Befestigen des Verschlußstreifens an der Ver
packung lassen sich nachträgliche manuelle Manipulationen
am Verschlußstreifen und damit eine versehentliche Be
schädigung desselben sicher vermeiden. Die Markierungen
können präzise und innerhalb eines fortlaufenden Verpackungsablaufs
angebracht werden. Dementsprechend ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung in Form eines umlaufenden
Markierungswerkzeuges ausgebildet, auf dessen Umfang
langgestreckte und/oder punktförmige Stanzwerkzeuge an
gebracht sind. Die Verpackungen sind unter Anlage im Be
reich des Verschlußstreifens an diesem vorbeibewegbar,
so daß bei fortlaufendem Bewegungsablauf der Verpackungen
an dem Verschlußstreifen die Markierungen angebracht wer
den können. Konkret werden die Verpackungen durch einen
Förderer relativ zu einem rotierenden Stanzzylinder be
wegt, derart, daß dieser an der Oberseite der Verpackung
im Bereich des Verschlußstreifens abrollt und so die Mar
kierungen bzw. Stanzungen anbringt.
Nachstehend werden anhand der beigefügten Zeichnungen das
Verfahren im Zusammenhang mit unterschied
lich markierten Verschlußstreifen sowie ein Ausführungs
beispiel einer hierzu ausgebildeten Vorrichtung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Faltkarton zur Aufnahme von Zigaretten-
Stangen in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den Faltkarton gemäß Fig. 1 beim (unbefugten)
Ablösen eines Verschlußstreifens,
Fig. 3 eine Einzelheit der Darstellung gemäß Fig. 2
in vergrößertem Maßstab als Ausschnitt,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel mit entlang einer
wellenförmigen Linie angebrachten punkt- und
linienförmigen Stanzungen in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit schräggerichteten
Stanzlinien im Bereich der Seitenränder des
Verschlußstreifens,
Fig. 6. eine Mehrzahl von Faltkartons während des
Transportes in Seitenansicht,
Fig. 7 ein Markierungswerkzeug (Stanzzylinder) als
Einzelheit in vergrößertem Maßstab, per
spektivisch.
In den Zeichnungen sind als bevorzugtes Anwendungs
beispiel Faltkartons 10 gezeigt, die zur Aufnahme einer
Mehrzahl von kleineren Packungen, insbesondere Ziga
retten-Stangen 11, dienen. Der Faltkarton 10 ist so
konstruiert, daß an den Seiten bzw. im Bereich einer
beim Öffnen des Faltkartons 10 nach oben weisenden
Oberwandung 12 zwei äußere Schließlappen 13 und 14
gebildet sind. Diese erstrecken sich bei dem vorlie
genden Beispiel jeweils über die halbe Fläche der
Oberwandung 12. Im Bereich einer Längsmittelebene
liegen die Schließlappen 13, 14 entlang einer durch
gehenden Trennfuge 15 eng benachbart einander gegen
über. Zum Öffnen des Faltkartons 10 werden diese
Schließlappen 13 und 14 angehoben.
Um die Schließstellung zu sichern, ist ein Verschluß
streifen 16 in Gestalt eines Klebestreifens außen auf
der Oberwandung 12 angebracht, und zwar mittig zu der
Trennfuge 15, diese folglich überdeckend. Der klebende
Verschlußstreifen 16 ist mit einander zugekehrten Rand
bereichen der Schließlappen 13 und 14 verbunden. Zur
zusätzlichen Sicherung ist ein Endstück 17 des Ver
schlußstreifens 16 über die Oberwandung 12 hinwegge
führt und an einer angrenzenden Seitenwandung befestigt.
Zum Öffnen des Faltkartons 10 ist zunächst der Ver
schlußstreifen 16 durch Ablösen von den Schließlappen
13, 14 zu beseitigen. Um ein unbefugtes Ablösen des
Verschlußstreifens 16 und Wiederanbringen sichtbar zu
machen, sind mindestens im Bereich des Verschlußstrei
fens Markierungen angebracht, die zu einer bleibenden
Änderung des Verschlußstreifens 16 beim Ablösen führen.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 sind Markierungen, nämlich etwa V-förmige Stanzbil
der 27, in einem mittleren Bereich des Verschlußstreifens
16 angebracht. Die sich außerhalb der Oberwandung 12,
nämlich im Bereich von angrenzenden Seitenwänden, er
streckenden Endstücke 17 des Verschlußstreifens 16
sind frei von Stanzungen bzw. Markierungen. Eine Gruppe
von V-förmigen Stanzbildern erstreckt sich in zwei
Reihen 28 und 29 in Längsrichtung des Verschlußstrei
fens 16, und zwar mit Abstand von den seitlichen Rän
dern der Oberwandung 12 und auch mit Abstand von den
Seitenrändern 20 und 21 des Verschlußstreifens. Dieser
ist mittig in bezug auf die Trennfuge 15 so ange
ordnet, daß die Stanzbilder 12 außerhalb derselben
liegen.
Jedes Stanzbild 27 besteht aus zwei unter einem spitzen
Winkel zueinander verlaufenden und an einem Ende mit
einander verbundenen Stanzschnitten 30 und 31. An den
freien Enden derselben sind kurze Querstanzungen 32
gebildet. Die so gestalteten Stanzbilder 27 sind paar
weise nebeneinanderliegend angeordnet und jeweils mit
den spitz zulaufenden Enden zu den Endstücken 17 des
Verschlußstreifens 16 gerichtet. Dadurch tritt der
insbesondere in Fig. 3 erkennbare Effekt auf, wenn
der Verschlußstreifen 16 (widerrechtlich) von der
Oberwandung 12 abgezogen wird. Es bleiben jeweils
spitz zulaufende Zungen 33 an der Oberwandung 12
haften. Der Verschlußstreifen 16 wird beim weiteren
Abziehen durch die in Abziehrichtung konvergierenden
Stanzschnitte 30, 31 zerstört. Durch die Querstanzungen
32 wird diese Wirkung erhöht. Die unterschiedliche
Richtung der Stanzbilder 27 gewährleistet diesen Effekt
beim Abziehen des Verschlußstreifens 16 von beiden
Enden her.
Bei dem Auführungsbeispiel der Fig. 4 sind Stanzungen
sowohl im Verschlußstreifen 16 als auch in den angren
zenden Bereichen der Schließlappen 13 und 14 angebracht.
Bei diesen Markierungen handelt es sich einmal um
Stanzpunkte 18 und zum anderen um Stanzlinien 19.
Diese sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
entlang einer wellenförmigen Linie angebracht, wobei
diese Linie mit im wesentlichen Punktstanzungen 18 sich
im Bereich der Schließlappen 13 und 14 außerhalb des
Verschlußstreifens 16 unter Aufrechterhaltung des geo
metrischen Bildes fortsetzt. Die Punktstanzungen sind
entlang der wellenförmigen Linie aufeinanderfolgend
angebracht, während die Linienstanzungen 19 sich je
weils an Seitenrändern 20 und 21 des Verschlußstreifens
16 erstrecken, und zwar unter einem Winkel zu diesen.
Beim Ablösen des Verschlußstreifens 16 wird dieser
notwendigerweise im Bereich der Markierungen 18, 19
zerstört, insbesondere im Bereich der Linienstanzungen
19 eingerissen. Auch bei vorsichtigster Behandlung des
Verschlußstreifens 16 ist die Zerstörung nicht zu ver
meiden. Bei einem etwaigen Wiederanbringen des (zer
störten) Verschlußstreifens ergeben sich zudem sichtbare
Verschiebungen der Markierungen im Verschlußstreifen 16
einerseits und in den Schließlappen 13 und 14 anderer
seits.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist eine Viel
zahl von parallelen, schräggerichteten Linienstanzungen
19 im Bereich der Seitenränder 20 und 21 des Verschluß
streifens 16 angebracht. Auch hier wird in jedem Falle
eine Zerstörung des Verschlußstreifens beim Ablösen
bewirkt. Die Linienstanzungen des einen Seitenrandes 20
sind dabei parallel, also gleichgerichtet, zu den Linien
stanzungen 19 des anderen Seitenrandes 21 geführt.
Die Markierungen werden gemäß Ausführungsbeispiel der
Fig. 6 bei nach oben weisender Oberwandung 12 mit
Verschlußstreifen 16 angebracht. Zu diesem Zweck werden
die Faltkartons 10 aufeinanderfolgend durch einen För
derer 22, zum Beispiel einen Kettenförderer, auf einer
Packungsbahn 23 an einem Markierungswerkzeug vorbei
geführt. Dieses besteht im vorliegenden Falle aus einem
ortsfest gelagerten, drehenden Stanzzylinder 24, der
mit seiner Mantelfläche an der Oberwandung 12 anliegt.
Auf dieser Mantelfläche des Stanzzylinders 24 sind, wie
in Fig. 7 gezeigt, Stanzwerkzeuge angebracht, und zwar
im vorliegenden Falle längliche Stanzwerkzeuge 25 und
punktförmige Stanzwerkzeuge 26. Die vorgenannten Stanz
werkzeuge 25, 26 erstrecken sich längs einer fortlau
fenden, geschlossenen Linie, die unter einem Winkel
zur Achse des Stanzzylinders 24 gerichtet ist. Durch
Ablaufen des so ausgebildeten Stanzzylinders 24 auf
der Oberwandung 12 im Bereich des Verschlußstreifens
16 wird das in Fig. 4 gezeigte Markierungsbild er
zeugt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Anbringen von Markierungen in
Form von Stanzungen an einem die Randbereiche von
Deckel- bzw. Schließlappen einer Verpackung (Faltkar
ton) verbindenden Verschlußstreifen (Klebestreifen)
derart, daß ein unbefugtes Öffnen der Verpackung im
Bereich des Verschlußstreifens erkennbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungen (18, 19, 27) nach dem Befestigen des
Verschlußstreifens (16) an der Verpackung (Faltkar
ton 10) angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit Verschlußstreifen (16) verse
henen Verpackungen (Faltkarton 10) unter Anlage im
Bereich der Verschlußstreifen (16) an einem Markie
rungswerkzeug (Stanzzylinder 24) vorbeibewegt wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierungen (18, 19) über
die Seitenränder (20, 21) des Verschlußstreifens
(16) hinweggehend angebracht werden, vorzugsweise
unter einem spitzen Winkel in die an den Verschluß
streifen (16) angrenzenden Deckel- bzw. Schließlap
penbereiche hinein.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (18,
19, 27) entlang einer wellen- oder zickzackförmigen
(gedachten) Linie im Bereich des Verschlußstreifens
(16) angebracht werden.
5. Vorrichtung zum Anbringen von Markierungen
in Form von Stanzungen an einem auf einer Verpackung
(Faltkarton) befestigten Verschlußstreifen, zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1-4, gekennzeichnet durch ein umlaufendes Markie
rungswerkzeug, insbesondere einen drehenden Stanz
zylinder (24), auf dessen Umfang langgestreckte und/
oder punktförmige Stanzwerkzeuge (25, 26) angebracht
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stanzwerkzeuge (25, 26) längs einer
geschlossenen Linie unter einem Winkel zur Längsachse
des Stanzzylinders (24) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verpackungen (Faltkarton 10)
relativ zum ortsfesten Markierungswerkzeug (Stanzzylin
der 24) bei Anlage desselben in der Oberwandung (12)
des Faltkartons (10) transportierbar sind.
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