DE3340538A1 - Verfahren zur verfluessigung von braunkohle - Google Patents

Verfahren zur verfluessigung von braunkohle

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Abstract

Es wird eine Weiterentwicklung in der zweistufigen Hydrogenolyse von Braunkohle in Form einer Aufschlämmung angegeben, die durch Zugabe eines Lösungsmittels zur Braunkohle und eines Katalysators zubereitet wird. Das verbesserte Braunkohlenverflüssigungsverfahren verwendet als Aufschlämmungslösungsmittel ein Lösungsmittel, das für eine Hochleistungshydrierung geeignet ist, insbesondere ein Mitteldestillatöl und/oder ein Schwerdestillatöl, die man in der jeweiligen Hydrogenolyse-Stufe u. a. erhält. Hierbei wird die Hydroverflüssigungs-Effizienz erhöht und Naphtha- und andere Ölfraktionen werden in guten Ausbeuten rückgewonnen.

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung hetrifft das Gebiet der Braunkohle-Verflüssigung, insbesondere das Gebiet der Ausführung der Hydrogenolyse (nachstehend als Hydrierung bezeichnet) von pulverisierter Braunkohle in Aufschlämmungsform.
  • Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zum Vergrößern der Rückgewinnung von Naphtha oder anderen blfraktionen, indem als Aufschlämmungslösungsmittel ein Lösungsmittel gewählt wird, das für eine Hochleistungs-Hydrierung geeignet ist und in dem die Hydrierung in zwei Stufen ausgeführt wird.
  • Beim zweistufigen Hydrierungsverfahren, das als eine Methode zur Braunkohle-Verflüssigung bekannt ist, weist die erste Hydrierungsstufe (die nachstehend als primäre Hydrierung bezeichnet wird) auf, daß pulverisierte Braunkohle, ein Aufschlämmungslösungsmittel und ein Hydrierungskatalysator miteinander gemischt werden und daß das Gemisch der Reaktion mit Wasserstoff bei hoher Temperatur und Hochdruck unterworfen wird. Es hat sich bereits bestätigt, daß die Hydroverflüssigungseffizienz stark durch die Angemessenheit für die Hydrierung des verwendeten Aufschlämmungslösungsmittels beeinflußt wird. Wenn das Aufschlämmungslösungsmittel weniger adäquat für die Hydrierung ist, wird die SRC (lösungsmittelraffinierte Kohle), die bei der Hydrogenolyse gebildet wird, Strukturen mit fortgeschrittener Ringkondensation enthalten und in extremen Fällen kann dies zu der Erscheinung des Verkokens führen. Auch hat sich bestätigt, daß die Verwendung eines Aufschlämmungslösungsmittels, das für die Hochleistungshydrierung geeignet ist, die Rückgewinnung von Clfraktionen in der primären Hydrierung und die Ausbeute an Fraktionen vergrößert, die dem Leichtdestillatöl entsprechen. Ferner resultiert hieraus eine Zunahme bezüglich der benzollöslichen Komponenten als Folge der beschleUI nigten Hydrierung der erhaltenen SRC. Die Verwendung eines reinen bzw. hochwertigen Katalysators als Hydrierungskatalysator kann natürlich die Schwachstelle eines Aufschlämmungslösungsmittels verdecken, das für die Hydrierung weniger adäquat ist. Infolge der strengen Anforderungen im Hinblick auf die Kosten jedoch werden billige Katalysatoren auf Eisenbasis, wie Fe203 + S im allgemeinen'als Primärhydrierungskatalysatoren verwendet und gleichzeitig wird ein Aufschlämmungslösungsmittel eingesetzt, das für die Hydrierung weniger geeignet-ist. Unter diesen Umständen bleibt die Hydroverflüssigungs-Effizienz notwendigerweise auf einem niedrigen Niveau. Gleiches trifft auch auf die zweite Hydrierungsstufe zu, in der im allgemeinen ein hochwertiger Katalysator auf Molybdänbasis verwendet wird. Das hierbei verwendete Auf schlämmungslösungsmittel ist jedoch tatsächlich nicht sehr adäquat für die Hydrierung und daher kann bei den speziellen technologischen Verhältnissen, insbesondere bei der Hinzufügung einer sekundären Hydrierungsstufe, der gewünschte Effekt nicht vollständig erreicht werden.
  • Inzwischen nimmt man an, daß die Hydroverflüssigungs-Reaktion in Art der Pyrolyse (thermischer Zerfall) von Braunkohle zu Verbindungen mit niedrigerem Molekulargewicht abläuft und daß die dabei gebildeten Radikale durch die Reaktion mit Wasserstoff stabilisiert werden. Es ist auch bekannt, daß die durch Verflüssigung erhaltene Ausbeute an fraktion von dem Gleichgewicht zwischen der Pyrolysenrate und der Wasserstoffzufuhrrate abhängig ist. Bei einer relativ hohen Wasserstoffzufuhrrate ist die ölfraktionausbeute groß, während eine kleine Wasserstoffzuführrate bzw. eine geringe Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit eine Zunahme der Ausbeute an Schwerdestillatölfraktion aber eine Abnahme der Ausbeute an fraktion mit sich bringt. In jedem Falle ist es jedoch bei den heutigen Verhältnissen, die so sind, daß das Aufschlämmungslösungsmittel als solches nur eine geringe Angemessenheit für die Hydrierung hat, natürlich, daß eine mehr oder weniger große Zunahme der Wasserstoffzufuhrrate nicht direkt bewirken kann, daß die blfraktionausbeute größer wird.
  • Untersuchungen und Entwicklungen unter den vorstehend angegebenen schwierigen Verhältnissen haben in überraschender Weise zu der Erfindung geführt. Die Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren zur Verflüssigung von Braunkohle anzugeben, das ein Aufschlämmungslösungsmittel verwendet, das für die Hochleistungshydrierung jeweils in der primären und der sekundären Hydrierungsstufe adäquat ist, wodurch die Hydrierungseffizienz in jeder Hydrierungsstufe verbessert wird und es ermöglicht wird, daß die blfraktionen mit guten Ausbeuten rückgewonnen werden können. Ferner soll nach der Erfindung ein Verfahren zur Verflüssigung von Braunkohle angegeben werden, das nicht nur verbesserte Rückgewinnungsraten von ölfraktionen ermöglicht, sondern auch geringe Betriebskosten mit sich bringt, indem eine flüssige Fraktion aus den im gesamten Hydrierungssystem gebildeten flüssigen Fraktionen gewählt wird, die zur Hochleistungshydrierung geeignet ist und indem dieselbe zurückgeführt als Aufschlämmungslösungsmittel verwendet wird oder in anderen Worten ausgedrückt, indem das Aufschlämmungslösungsmittel in Art eines geschlossenen Systems genutzt wird, Ferner schafft die Erfindung ein Verfahren zur Verflüssigung von Braunkohle, das eine weitere Verbesserung der Rückgewinnung von blfraktionen durch die Einstellung der Reaktionsbedingungen jeweils in der primären und der sekundären Hydrierungsstufen ermöglicht. Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, daß sie im wesentlichen ein Verfahren zur Verflüssigung von Braunkohle angibt, das sich durch die folgenden Schritte £ii-fvj auszeichnet: Fi Schritt zur Aufbereitung einer Aufschlämmung, bei dem ein Katalysator auf Eisenbasis und ein Aufschlämmungslösungsmittel der Braunkohle zugegeben werden und das Durchführen einer priren Hydrierung bei 420-4600C und 100-300 aterfolgt; Eine Schritt, bei dem das im zuvor angegebenen Schritt angegebene gesamte primäre Hydrierungsprodukt oder ein Teil davon einer Destillation unterworfen wird, bei der man eine Naphthafraktion, eine Mitteldestillatölfraktion, eine Schwerdestillatölfraktion und einen Destillationsrest erhält; ßIIj Schritt, bei dem ein Teil der zuvor angegebenen Mitteldestillatölfraktion, der Schwerdestillatölfraktion und des Destillationsrestes zu der oben angegebenen primären Hydrierungsstufe als Aufschlämmungslösungsmittel zurückgeführt wird; IIV Schritt, bei dem zur Entaschung der restliche Teil des zuvor angegebenen Destillationsrests mit einem Entaschungslösungsmittel behandelt wird, so daß derselbe in eine lösliche Fraktion, die Asche und/oder unlösliche -organische Stoffe enthält und eine lösliche Fraktion in Form einer Lösung in diesem Lösungsmittel getrennt wird und bei dem diese lösliche Fraktion zusammen mit den vorstehend angegebenen Mittel- und Schwerdestillatölfraktionen einem Festbet-Säulenreaktor zur sekundären Hydrierung bei 350-4500C und 50-250 at zugeführt wird,in den ein Katalysator auf Molybdänbasis oder ein anderer Katalysator eingefüllt ist; und Schritt, bei dem eine Naphthafraktion von dem im vorhergehenden Schritt erhaltenen sekundären Hydrierungsprodukt abgetrennt wird, und der gesamte Rest oder ein Teil desselben zu der vorstehend angegebenen primären Hydrierungsstufe als Aufschlämmungslösungsmittel zurückgeführt wird.
  • Das Verfahren zur Verflüssigung von Braunkohle nach der Erfindung umfaßt im Prinzip die vorstehend genannten Schritte - - EvJ und kann auf verschiedenartige Weise durch Hinzufügen eines zusätzlichen Schrittes oder zusätzlicher Schritte oder durch Ändern der Arbeitsweise in irgendeiner der Schritte beispielsweise modifiziert werden. In der nachstehenden Beschreibung wird das Grundverfahren zuerst beschrieben, während jene zusätzlichen Schritte und Anderungen bei der Auslegung und der praktischen Durchführung anderweitig beschrieben werden, die als zweckmäßig erscheinen. Selbstverständlich dienen diese Angaben nur zur Verdeutlichung von Einzelheiten uhd bedeuten keine Beschränkung der Erfindung hierauf. Daher liegen auch alle Änderungen und Abwandlungen im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, die von dem umschriebenen Wesen der Erfindung nicht wegführen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Grundverfahrens nach der Erfindung, Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung einer Ausbildungsform nach der Erfindung, Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung einer Ausführungsvariante nach der Erfindung, Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung einer teilweisen Abwandlung des Verfahrens nach der Erfindung, Fig. 5 ein Schaubild zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen dem fa-Wert des Lösungsmittels und der Löslichkeit und Fig. 6: ein Diagramm zur Verdeutlichung des Ein-- f lu Bes der Aromatenkohlenstoff-No.-Index als eine Einflußgröße auf die Genauigkeit der Temperaturregelung.
  • Fig. 1 ist ein Ablaufplan, der das Grundverfahren beschreibt. Im Schritt zu wird pulverisierte Braunkohle mit einem Katalysator auf Eisenbasis und einem Aufschlämmungslösungsmittel gemischt, das von dem nachstehend angegebenen sekundären Hydrierungsprodukt getrennt und zurückgeführt ist. Die erhaltene gemischte Aufschlämmung wird einer primären Hydrierung bei einer Temperatur von 420-4600C (vorzugsweise 430-4500C) und einem Druck von 100-300 at (vorzugsweise 150-200 at) unterworfen. Der Katalysator auf Eisenbasis (beispielsweise Fe203 + S), der hierbei verwendet wird, unterstützt die Zugabe von Wasserstoff zur Braunkohle. Wasserstoff reagiert zuerst unter der Wirkung des Katalysators auf Eisenbasis mit polycyclischen Aromatenkohlenwasserstoffen, die in der Braunkohle enthalten sind, und wirkt dann als Donor von Wasserstoff für die durch die Pyrolyse gebildeten Radikale. Das Aufschlämmungslösungsmittel absorbie-rt in der Hydrierungsstufe einmal Wasserstoff und gibt dann diesen Wasserstoff an die vorstehend angegebenen Radikale ab, um die Radikale zu stabilisieren. Die rückführende Verwendung eines sekundären HydrierungsprodukteS kann bewirken, daß diese Hydrierungsreaktionen wirksam ablaufen. Die Hydrierungsbedingungen sind auf die vorstehend beschriebene Weise eingestellt, da die Hydrierungs- und Pyrolysereaktionen nicht wirksam bei Temperaturen und Drücken ablaufen können, die unterhalb den zuvor angegebenen jeweiligen unteren Grenzwerten liegen, während unter ungünstigen Bedingungen, wenn die oben angegebenen oberen Grenzwerte überschritten werden, die rückführende Verwendung des Lösungsmittels zu einer relativen Abnahme der Wasserstoffzufuhr durch das Lösungsmittel führt, die zu der Schwierigkeit des Verkokens führen kann. Hierbei ist es für das wirksame Fortschreiten der Hydrogenolyse von Bedeutung, daß das Gleichgewicht zwischen der Wasserstoffmenge A die zur Stabilisierung der bei der Pyrolyse gebildeten Radikale erforderlich ist und die Wasserstoffmenge (B), die über das Lösungsmittel zugeführt wird, auf günstigste Weise beibehalten wird. Der Zusammenhang zwischen beiden Mengen, beispielsweise im Hinblick auf den Einfluß der Temperatur betrachtet, läßt sich für besonders leicht pyrolysierbare Braunkohle aus Fig. 2 ablesen. Daher ist im unteren Bereich die erforderliche Wasserstoffmenge (A) größer im Vergleich zu der zugeführten Wasserstoffmenge (B); aber die Tendenz zur Zunahme der zugeführten Wasserstoffmenge mit zunehmender Temperatur ist größer als jene der erforderlichen Wasserstoffmenge (A) und bei Temperaturen von größer 460°C kehrt sich die Relation zwischen diesen Größen um. Andererseits steigt die Zersetzungsrate des hydrierten Lösungsmittels schnell an, wenn die Temperatur größer als etwa 450-46O0C wird, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist. In diesem Zustand gewinnt die Hydrogenolyse der polycyclischen aromatischen RomponGnten, die bei den Lösungsmittelkomponenten eine spezielle Bedeutung haben, an Bedeutung. Die wiederholte Verwendung des Lösungsmittels führt daher zu einer Abnahme des Gehalts an wirksamen Komponenten und somit eventuell zum Verkoken. Daher wird bei der praktischen Durchführung des Verfahrens die Reaktionstemperatur auf eine Höhe von 4600C oder niedriger abgesenkt, um das Auftreten des Verkokens zu vermeiden. Diese Temperaturbedingungen jedoch können ein Mangel anzugeführter Wasserstoffmenge (B) relativ zur erforderlichen Wasserstoffmenge (A), wie dies zuvor angegeben ist, verursachen, und somit wird ein Mangel an Lösungsmittelmenge infolge der Polymerisation der pyrolytisch gebildeten Radikale mit Lösungsmittelkomponenten oder diese Radikale mit anderen verursacht, wodurch das Verflüssigungsprodukt und das Lösungsmittel schwerer werden. Um diese Schwierigkeit zu bewältigen, wird der Mangel an zugeführter Wasserstoffmenge (B) durch die rückführende Verwendung eines sekundären Hydrierungsproduktes gedeckt, das ein großes Wasserstoffzuführungsvermögen hat (dies bedeutet den ganzen Rest oder einen Teil desselben nach der Abtrennung einer Naphthafraktion und es handelt sich also um Mitteldestillatöl, Schwerdestillatöl usw.), wobei dieses sekundäre Hydrierungsprodukt als Aufschlämmungslösungsmittel zurückgeführt wird, wie dies nachstehend angegeben ist. Bei Reak--tionstemperaturen unterhalb 420°C jedoch kann die Menge des zugeführten Wasserstoffs (B) selbst dann nicht in ausreichendem Maße gesteigert werden, wenn das zuvor angegebene sekundäre Hydrierungsprodukt verwendet wird, so daß die Schwierigkeit, daß das Produkt und das Lösungsmittel schwerer werden, nicht überwunden werden kann. Die Konzentration der pulverisierten Braunkohle und die Katalysatorzugabemenge bei der primären Hydrierung sind nicht besonders begrenzt. Im allgemeinen liegt jedoch die Braunkohlenkonzentration in dem Bereich von 25-35 Gew.-% und die Katalysatorzugabemenge liegt in dem Bereich von 1-5 Gew.-% in den meisten Fällen.
  • Das primäre Hydrierungsprodukt wird zu dem Schritt [II7 übergeben und durch diesen einer Destillation unterworfen, wobei eine Trennung in eine Naphthafraktion, eine Mitteldestillatölfraktion, eine Schwerdestillatölfraktion und einen SRC- enthaltenden Destillationsrest erfolgt. Die Naphthafraktion wird als ein flüssiges Produkt zurückgewonnen. Ein Teil der Mitteldestillatölfraktion, der Schwerdestillatölfraktion und des Destillationsrests wird als Aufschlämmungslösungsmittel zum Anfang der primären Hydrierung zurückgeführt (SchrittrIII0). Da der Rest, der lösungsmittelraffinierte Kohle (nachstehend mit "SRC" abgekürzt) in hoher Konzentration enthält, der darauffolgenden sekundären Hydrierung ausgesetzt wird, sind es die Mittel- und Schwerdestillatölfraktionen alleine, die im allgemeinen als Aufschlämmungslösungsmittel für die primäre Hydrierung zurückgeführt werden. In einigen Fällen ist die Schwerdestillatölfraktion mit SRC verunreinigt oder ist vielmehr in SRC enthalten. Eine solche Fraktion kann auch als Aufschlämmungslösungsmittel zurückgeführt werden, ohne daß sich Schwierigkeiten ergeben. Ferner kann auch die Mitteldestillatölfraktion alleine als Aufschlämmungslösungsmittel gegebenenfalls zur primären Hydrierung zurückgeführt werden.
  • In weiteren Fallen wird nicht das ganze primäre Hydrierungsprodukt, sondern nur ein Teil davon der Destillation unter worfen und die Destillationsfraktionen werden auf die vorstehend beschriebene Weise getrennt und der so erhaltene Destillationsrest wird zusammen mit dem undestillierten Teil dem nächsten Schritt rIi zugeleitet.
  • Der dem Schritt rIVg zugeleitete Destillationsrest enthält, wie zuvor angegeben, SRC und in einigen Fällen SRC und eine schwere Fraktion. Im allgemeinen enthält er auch Verunreinigungen, die von der Braunkohle oder dem Katalysator herrühren (wie Asche,unlösliche organische Stoffe).
  • Diese unlöslichen Komponenten werden auf die übliche Methode oder einer entsprechenden Abwandlung hiervon entfernt und die löslichen Komponenten alleine werden zusammen mit dem Restteil der zuvor angegebenen Mitteldestillatölfraktion und/ oder der Schwerdestillatölfraktion zu der sekundären Hydrierungsstufe weitergeleitet. Eine solche Mitteldestillatolfraktion und/oder eine Schwerdestillatölfraktion können als Aufschlämmungslösungsmittel in der sekundären Hydrierung betrachtet werden. Die Entfernung der Asche erfolgt beispielsweise unter Verwendung eines Lösungsmittels. Die Verwendung der Naphthafraktion, die von dem zuvor angegebenen primären Hydrierungsprodukt abgetrennt wird oder die Naphthafraktion, die von dem später noch erwähnten sekundären Hydrierungsprodukt abgetrennt wird, als Entaschungslösungsmittel, ist nicht nur äußerst vorteilhaft zur wirksamen Entaschung, sondern auch dahingehend zweckmäßig, daß benzolunlösliche Stoffe in dem Destillationsrest, insbesondere im SRC wirksam entfernt werden können. Anschließend kann das Entaschungslösungsmittel durch Filtration und anschließende Destillation regeneriert und wiederum als Entaschungslösungsmittel unter Rückführung verwendet werden. Ferner fällt die Wiederverwendung des regenerierten Entaschungslösungsmittels als Aufschlämmungslösungsmittel im Schritt Lil oder CI. bei einer nachstehend beschriebenen Ausbildungsform auch in den Schutzbereich der Erfindung.
  • Die sekundäre Hydrierungsstufe ist ein Schritt, in dem jene Komponenten wiederum einer Hydrogenolyse unterworfon werden, die mit einem hohen Molekulargewicht verbleiben. Das Rohmaterial in diesem Schritt ist wie zuvor erwähnt der Destillationsrest (lösliche Fraktion nach der Entaschung) von dem primären Hydrierungsprodukt und dieser wird der sekundären Hydrierung zusammen mit der Mittel- und/oder der Schwerdestillatölfraktion unterworfen, wie dies zuvor beschrieben worden ist. Diese Iiydrierung wird auf einem Festbett ausgeführt, das mit einem Katalysator auf Mo-Basis gefüllt ist und bei einer Temperatur von 350-450°C (vorzug~-weise 360-4200C) und einem Druck von 50-250 at (vorzugsweise 100-150 at) ausgeführt. Beispiele für Katalysatoren auf Mo-Basis sind Ni-Mo auf Aluminiumoxid und Co-Mo auf Aluminiumoxid. Ein solcher Katalysator auf Mo-Basis wird als Katalysator für die sekundäre Hydrierung gewählt, da Katalysatoren auf Mo-Basis eine gute Beständigkeit bei der Hydrogenolyse von Schwerdestillatölfraktionen haben und insbesondere ausgezeichnet bei der Schwefelabscheidungs- und Denitrifikationswirksamkeit sind. Der Grund, warum diese Hydrierung auf einem Festbettkatalysator durchgeführt ist, ist darin zu sehen, daß die Betriebsdurchführung im stationären Zustand leichter im Vergleich zu anderen Reaktoren, wie ebullicnierte Bettreaktoren ist, daß das Produkt weniger stark mit Asche und Fremdstoffen infolge des Brechens des Katalysators oder seiner Desintegration verunreinigt ist und insbesondere, daß die Belastung im Entaschungsschritt infolge der Bodenrückführung klein ist. Darüber hinaus werden Festbettreaktoren in weitem Umfang bei der direkten Schwefelabspaltung von Schweröl beispielsweise eingesetzt und sind sehr zuverlässig. Die Gründe, warum die zuvor angegebenen Hydrierungsbedingungen eingehalten werden, sind im wesentlichen dieselben wie bei der primären Hydrierung. Wenn daher der Tcmperatur und der Druck kleiner als die jeweiligen unteren Grenzwerte sind, schreiten die Hydrierungs- und Pyrolysereaktionen nicht in einem ausreichenden Maße fort. Wenn dise Größen die jeweiligen oberen Grenzwerte überschreiten, gewinnt die Hydrogenolyse des Lösungsmittels an Bedeutung und bringt möglicherweise die Schwierigkeit des Verkokens mit sich. Jedoch sind die Reaktionsbedingungen im allgemeinen gemäßigter im Vergleich zur primären Hydrierung.
  • In dieser sekundären Hydrierungsstufe werden die Schwerölfraktion, SRC und die Mitteldestillatölfraktion, die unzulänglich abgebaut oder unabgebaut geblieben sind, der Hydrogenolyse ausgesetzt, um Leichtölfraktionen zu erhalten.
  • Daher führt die Destillation im Schritt lv7 dieses sekundären Hydrierungsproduktes als Ergebnis der Reaktion zu einer Naphthafraktion mit niedrigem Siedepunkt und weiter zu einer Mitteldestillatölfraktion. Eine weitere Destillation des Rests kann dieselben in eine Schwerdestillatölfraktion und SRC trennen. Die so erhaltene Naphthafraktion wird als ein Produkt rückgewonnen und ein Teil davon kann als Entaschungslösungsmittel verwendet werden, wie dies zuvor beschrieben worden ist. Der ganze Rest oder ein Teil davon nach der Trennung der Naphthafraktion mit oder ohne weiteren Fraktionen in einer Mitteldestillatölfraktion, einer Schwerdestillatölfraktion und SRC wird zum Schritt als Aufschlämmungslösungsmittel für die primäre Hydrierung zurückgeführt und wird nochmals über die Schritte Fi] - FIVJ der primären und sekundären Hydrierung unterworfen. Da diese rückführende Fraktion in einem ausreichenden Maße in der sekundären Hydrierungsstufe hydriert worden ist, ist die Fraktion sehr geeignet zur Verwendung als Aufschlämmungslösungsmittel und sie erzeugt den sekundären Effekt, daß bewirkt wird, daß die Hydrogenolyse von pulverisierter Braunkohle äußerst effizient abläuft.
  • Beispiele für die Form des Aufschlämmungslösungsmittels, ds für die primäre Hydrierung vom Schritt EVJ zurückzuführen ist, sind in (a) nur eine Mitteldestillatölfraktion, (b) nur eine Schwerdestillatölfraktion, (c) ein Gemisch aus einer Mitteldestillatölfraktion und einer Schwerdestillatölfraktion, (d) eine SCR- enthaltende Schwerdestillatölfraktion und (e) ein SRC- enthaltender Destillationsrest, u.a. Jedes Beispiel hat sich als ein gutes Aufschlämmungslösungsmittel bewiesen. Ein Teil eines solchen Auf schlämmungslösungsmittels kann zur zweiten Hydrierungsstufe zurückgeführt werden. In diesem Fall sind die vorstehend angegebenen Formen (a), (b) und (c) zweckmäßig und können jeweils die sekundäre Hydrierung beschleunigen.
  • Vorstehend wurde das Grundverfahren nach der Erfindung beschrieben Viele Abwandlungen sind möglich. Bei einem abgewandelten Verfahren, das in Fig. 3 gezeigt ist, wird nur eine Naphthafraktion vorab vor der Destillation des priwären Hydrierungsprodukts im Schritt 5J zurückgeführt und als Entaschungslösungsmittel verwendet (und ein Teil davon wird gegebenenfalls als ein Produkt zurückgewonnen). Ferner wird das nach der Trennung der Naphthafraktion verbleibende primäre Hydrierungsprodukt in zwei Teile geteilt, wobei ein Teil"als P;ufschlämmungslösungsmittel~ zur primären Hydrierung im Schritt I zurückgeführ. wird und das das andere der zuvor erwähnten Destillation im Schritt II II unterworfen wird. Das zuvor angegebene abgewandelte Verfahren wird angewandt; um sicherzustellen, daß die notwendige Menge an Aufschlämmungslösungsmittel zur primären Hydrierungsstufe zùrückgeführt wird. Die Abtrennung der Naphthafraktion kann mit Hilfe einer einfachen und leicht durchzuführenden Technik, wie der Flash-Destillation durchgeführt werden und ein Teil des Rests wird direkt zu der primären Hydrierungsstufe zurückgeführt. Auf diese Weise kann eine ausreichende Menge an Aufschlämmungslösungsmittel gewährleistet werden und das Verfahren nach der Erfindung kann auf diese Weise weiter stabilisiert werden.
  • Fig. 4 zeigt in einem Flußdiagramm die Art und Weise der Behandlung der unlöslichen Stoffe, die man beim Schritt der Entaschung enthält. Diese unlöslichen Stoffe enthalten unlösliche organische Stoffe, wie dies zuvor angegeben worden ist. Insbesondere umfassen die unlöslichen organischen Stoffe Vorasphaltene und Asphaltene mit hohem Molekulargewicht und mit Kohle und anorganische Substanzen (Asche, Katalysator für die primäre Hydrierung usw.), die in dem Gemisch vorhanden sind. Zusätzlich erhält man durch Vermischen mit Mitteldestillatölfraktion, die man von dem primären Hydrierungsprodukt erhält, und/oder mit der Mitteldestillatölfraktion, die man von dem sekundären Hydrierungsprodukt erhält, im Anschluß daran eine Aufschlämmung. Bei der Sedimentation oder Filtration dieser Aufschlämmung erhält man einen oben schwimmenden Teil oder ein Filtrat mit den zuvor angegebenen Preasphaltenen und einem darin gelösten Asphaltenen mit hohem Molekulargewicht und einen Feststoff, der aus unlöslichen Komponenten besteht. DasVorasphaltene und das Asphaltene mit hohem Molekulargewicht, die in dem oben schwimmenden Teil oder dem Filtrat enthalten sind, können durch die Rückführung als Aufschlämmungslösungsmittel Verwendung im Schritt gs oder gegebenenfalls als Auf schlämmungslösungsmittel zur Verwendung im Schritt £1V7 leichter gemacht werden. Andererseits kann Wasserstoff zur Hydrierung aus den unlöslichen so wieder separierten Stoffen dadurch rückgewonnen werden, daß dieselben einem Vergasungsofen zugeführt werden, um die verbleibenden Kohlenwasserstoffe zu vergasen.
  • Vorstehend wurde jeder durchzuführende Schritt des Verfahrens nach der Erfindung erläutert. Es hat sich herausgestellt, daß bei der Wiederverwendung der Mitteldestillatölfraktion, der Schwerdestillatölfraktion und des Destillationsrestes in einem solchen Verfahren, insbesondere bei der Wiederverwendung derselben als Aufschlämmungslösungsmittel für die sekundäre Hydrierung Sorge dafür getragen werden sollte, daß die Braunkohleverflüssigungseffizienz gesteigert wird, wie dies im folgenden angegeben ist. SRC, das Rohmaterial in der sekundären Hydrierung ist reich an Substanzen, die in der primären Hydrierung unverflüssigt bleiben. Ihre Reaktivität ist beträchtlich gering und der Katalysatorgiftgehalt ist höher, verglichen mit dem Rohmaterial der primären Hydrierung. Unter diesen Umständen ist es zur Erzielung einer zufriedenstellenden sekundären Hydrogenolyse-Effizienz notwendig, das Rohmaterial SRC in einem ausreichenden Maße in einem Aufschlämmungslösungsmittel zu lösen, das einen adäquaten Destillationsbereich (im allgemeinen 250-4500C) hat, daß dasselbe in Kontakt mit Wasserstoffgas und dem zuvor angegebenen Festbettkatalysator in ausreichendem Maße gebracht wird. Da die zurückführende Verwendung der Destillatfraktionen von dem sekundären Hydrierungsprodukt als Aufschlämmungslösungsmittel aucn bei der Erfindung beabsichtigt ist, ist zu befürchten, daß das Lösungsmittel in der sekundären Hydrierungsstufe hydriert wird und der AromatenkohlenstoLf-No.-Index und somit die Löslichkeit von SRC kleiner werden.
  • Die Gleichung für den Aromatenkohlenstoff -No.- Index ist nachstehena angegeben: Aromatenkohlenstoff-No.-Index Nummer der Aromatenringkohlenstoffatome Nummer der Aromaten- + Nummer der Seitenringkohlenstoffatome kettenkohlenstoffatome Als Resultat könnte sich ergeben, daß nicht nur die Hydrogenolyse in der sekundären Hydrierungsstufe unzufriedenstellend wird, sondern daß auch die unlöslichen Stoffe an der Innenwandung der Verarbeitungsleitungen und/oder auf dem festen Katalysatorbett haften, sich auf denselben ansammeln, so daß dieser verstopft. Im Verlaufe der Wiederholung der sekundären Hydrierungsreaktion könnte daher eine Reaktion zu erwarten sein, in der die rückführende Verwendung der Mitteldestillatölfraktion usw., die von dem sekundären Hydrierungsprodukt getrennt ist, nicht mehr vollständig zufriedenstellend ist. Es ist daher notwendig, die Rückführung in einer entsprechenden Stufe zu stoppen oder eine Schwerdestillationsölfraktion und/oder SRC beispielsweise zuzugeben, so daß die rückzuführenden Stoffe für ihre Wiederverwendung geeignet sind. Die oben angegebene Aromatenkohlenstoff-No. bzw. der oben angegebene Aromatenkohlenstoff-No.-Index (fa) als ein Index hierfür sollte angewandt werden und es sollte zuerst der untere Grenzwert bestimmt und als ein Kriterium herangezogen werden.
  • Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen den fa-Wert des Aufschlämmungslösungsmittels und der Löslichkeit von SRC darin 0Rohmaterial SRC / (Rohmaterial SRC + unlösliche Stoffe) x 1OO. Die in der Figur verwendeten Symbole beziehen sich jeweils auf die Resultate bei den folgenden Fällen: : Entaschung von SRC-a mit Rück;:shrungslösungsmittel No. 1 : Entaschung von SRC-b mit Rückführungslösungsmittel No. 1 : Entaschung von SRC-b mit Rückführungslösungsmittel No. 2 : Entaschung von SRC-b mit Rückführungslösungsmittel No. 3.
  • Wie sich aus Fig. 5 ersehen läßt, nimmt die Löslichkeit von SRC beträchtlich ab, wenn der fa-Wert des Aufschlämmungslösungsmittels kleiner als 0,4 wird. Es hat sich daher gezeigt, daß das der sekundären Hydrierungsstufe nach der Erfindung rückzuführende Aufschlämmungslösungsmittel zweckmäßigerweise nicht kleiner als 0,4 sein sollte. Wenn dieser Wert nicht kleiner als 0,5 ist, erhält man eine bessere Löslichkeit, so daß die Eigenschaft des Lösungsmittels als Wasserstoffdonor aufrechterhalten werden kann und das Ausmaß der Hydrogenolyse in der sekundären Hydrierungsstufe auf eine günstige Weise aufrechterhalten werden kann.
  • Bei den Untersuchungen zur Festlegung der oberen Grenze für den fa-Wert hat sich andererseits nach Fig. 6 gezeigt, daß die Reaktorsäulen-Innentemperatur abnorm bei einem äußerst hohen fa-Wert ansteigt, so daß als Folge hiervon die Reaktionstemperaturregelung schwierig wird. Der Grund hierfür liegt vermutlich darin, daß bei einem extrem hohen fa-Wert das Lösungsmittel eine große Wasserstoffmenge aufnimmt und die dabei erzeugte Wärme den Temperaturanstieg bewirkt. Bei der Verwendung der Mitteldestillatölfraktion und der Schwerdestillatölfraktion in Form eines Gemisches ist es daher zweckmäßig, daß der fa-Wert auf einen Wert innerhalb eines angemessenen Bereiches durch Abstimmung der Verhältnisse zwischen den beiden eingestellt werden sollte.
  • Beispiel 1 Entsprechend dem Flußdiagramm von Fig. 1 wurde eine Zweistufen-Hydrierung von Braunkohle unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Primäre Hydrierung: Fe2°3 1,5 Gew.-% Reaktion: 4250C, 200 at Sekundäre Hydrierung: Katalysator: Ni-Mo LHSV (Raumgeschwindigkeit): 1/hr Reaktion: 3600C, 250 at Tabelle I gibt die SRC-Rückgewinnungsratenwerte und die Naphtha-Rückgewinnungsratenwerte an. Im Lauf No.1 (ein Beispiel der Ausführungsform der Erfindung) werden der primäre Hydrierungsrest und der sekundäre Hydrierungsrest kombiniert als das Aufschlämmungslösungsmittel für die primäre Hydrierung verwendet. Im Lauf No. 2 (Vergleichsbeispiel) wurde nur die Mitteldestillatölfraktion von dem primären Hydrierungsprodukt als Aufschläznrnungslösungsmittel verwendet. Aus diesen Ergebnissen läßt sich insbesondere ablesen, daß bei dem Beispiel nach der Erfindung die SRC-Rückgewinnungsrate abnimmt und die Glrückgewinnungsrate größer wird, wobei die Hydroverflüssigungs-Effizienz beträchtlich höher ist.
  • Tabelle I No. 1 2 Primäres Hydrie- Nur primäres rungsprodukt Lö- Hydrierungs-Aufschlämmungslösungs- sungsmittel plus produ)rt mittel sekundärer Hydrie- Lösungsmittel rungs rest SRC Rückgewinnungsrate* 37,7 52,6 Lösungsmittelrückgewinnungsrate* 26,2 14,0 Naphtha-Rückgewinnungsrate* 11,5 10,2 H20 Rückgewinnungsrate* 11,9 12,3 C1-C4 Rückgewinnungsrate* 6,0 5,0 C°2 + Co Ruckgewinnungsrate* 11,0 10,2 H2 Rückgewinnungsrate* 4,0 3,9 * Gewichtsprozent basierend auf trockener Kohle, abgesehen von anorganischen Stoffen.
  • Beispiel 2 Zur Bestätigung der Wirkung des Verfahrens in Fig. 3 wurde eine Einstufenhydrierung entsprechend dem Flußdiagramm in Fig. 3 durchgeführt (Lauf No. 3) oder in Fig. 1 (Lauf No. 4). Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt. Die Reaktion wurde bei 430¢C und 150 at durchgeführt.
  • Tabelle II No. 3 4 Primäres Hydrie- Nur primäres rungsprodukt Lö- Hydrierungssungsmittel plus produkt Aufschlämmungslösungs- sekundärer- Hydrie- Lösungsmittel mittel rungsrest SRC Rückgewinnungsrate* 35,2 49,8 Lösungsmittelrückgewinnungsrate* 26,6 17,2 Naphtha-Rückgewinnungsrate* 12,0 9,6 H20 Rückgewinnungsrate* 11,1 12,2 C1-C4 Rückgewinnungsrate* 7,3 5,0 CO2 + CQ Rückgewinnungsrate* 12,2 10,3 H2 Rückgewinnungsrate* 4,3 3,9 *) Gewichtsprozent basierend auf trockener Kohle, abgesehen von anorganischen Stoffen.
  • Wie in der Tabelle II zu sehen, war die Naphtha-Rückgewinnungsrate im Lauf No. 3 beträchtlich höher.
  • - Leerseite -

Claims (11)

  1. Verfahren zur Verflüssigung von Braunkohle Patentansprüche 1. Verfahren zur Verflüssigung von Braunkohle, das die folgenden Schritte aufweist: CIj Zubereiten einer Aufschlämmung durch Zugabe eines Katalysators auf Eisenbasis und eines Aufschlämmungslösungsmittels zur Braunkohle und Durchführen einer primären Hydrierung bei 420-4600C und 100-300 at, g das ganze im vorstehenden Schritt erhaltene primäre Hydrierungsprodukt oder ein Teil desselben einer Destillation unterworfen wird, wobei man eine Naphthafraktion, eine Mitteldestillatölfraktion, eine Schwerdestillatölfraktion und einen Destillationsrest erhält, gIII7 Rückführen eines Teils der oben angegebenen Mitteldestillatölfraktion, der Schwerdestillatölfraktion und des Destillationsrests zu der oben angegebenen primären Hydrierungsstufe als Aufschlämmungslösungsmittel, tIV Behandeln des restlichen Teils des oben angegebenen Destillationsrests zur Entaschung mit einem Entaschungslösungsmittel, so daß derselbe in eine unlösliche Fraktion, die Asche und/oder unlösliche organische Stoffe enthält und eine lösliche Fraktion in Form einer Lösung in dem Lösungsmittel getrennt wird und die lösliche Fraktionzusammen mit den zuvor angegebenen Mittel- und Schwerdestillatölfraktionen einem Festbett-Säulenreaktor zugeführt wird, in den ein Katalysator auf Molybdänbasis oder ein anderer Katalysator eingefüllt ist, um eine sekundäre Hydrierung bei 3500-4500C und 50-250 at durchzuführen, und [jJ Trennen einer Naphthafraktion von dem sekundären Hydrierungsprodukt, das im vorangehenden Schritt erhalten wurde und Rückführen des ganzen Rests oder eines Teils desselben zu dem oben angegebenen primären Hydrierugsschritt als Auf schlämmungslösungsmittel.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schritt rI7 eine Naphthafraktion von dem primären Hydrierungsprodukt getrennt und ein Teil des restlichen primären Hydrierungsproduktes nach der Trennung der Naphthafraktion zum primären Hydrierungsschritt als Aufschlämmungslösungsmittel zurückgeführt wird, und daß der restliche Teil der Destillation dem Schritt g unterworfen wird.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf schlämmungslösungsmittel für die primäre Hydrierung als Rückführung vom Schritt CvJ eine Mitteldestillatölfraktion und/oder eine Schwerdestillatölfraktion ist, die jeweils von dem sekundären Hydrierungsprodukt getrennt sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschlämmungslösungsmittel für die primäre Hydrierung als Rückführung vom Schritt rVS ein Destillationsrest ist, der von dem sekundären Hydrierungsprodukt getrennt ist und lösungsmittelraffinierte Kohle enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerdestillatölfraktion lösungsmittelraffinierte Kohle enthält.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Naphthafraktion, die man von dem primären Hydrierungsprodukt erhält und/oder die Naphthafraktion, die man von dem sekundären Hydrierungsprodukt erhält, als Entaschungslösungsmittel verwendet wird, um gleichzeitig benzolunlösliche Komponenten im Destillationsrest zu entfernen.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschlämmungslösungsmittel für die im Schritt LIVJ anzuwendende Entaschung Teile der Mitteldestillatölfraktion und/oder der Schwerdestillatölfraktion enthält, die man jeweils von dem sekundären Hydrierungsprodukt durch Destillation erhält.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf schlämmungslösungsmittel für die im Schritt Ein anzuwendende Veraschung einen Aromatenkohlenstoff-No.-Index von nicht kleiner als 0,4, vorzugsweise 0,5-0,8 hat.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Mitteldestillatölfraktion, die man von dem primären Hydrierungsprodukt erhält, und/oder der Mitteldestillatölfraktion, die man von dem sekundären Hydrierungsprodukt erhält, den unlöslichen Stoffen zugegeben wird, die man bei der Ascheentziehungsbehandlung erhält und daß hierdurch diese Stoffe wiederum in eine lösliche Fraktion und eine Asche enthaltende unlösliche Fraktion getrennt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der nochmaligen Trennung erhaltene lösliche Fraktion als Aufschlämmungslösungsmittel zum Schritt X zurückgeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der nochmaligen Trennung erhaltene unlösliche Fraktion einem Vergasungsofen zugeführt wird und der aus dem erhaltenen Gas rückgewonnene Wasserstoff als Wasserstoff zur Hydrierung im Schritt ffij und/oder im Schritt [IV] verwendet wird.
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