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Titel: "Egge"
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Egge Die Erfindung betrifft eine Egge, im wesentlichen bestehend aus
einem stationären Querträger und mindestens zwei im wesentlichen parallel zum Querträger
gerichtete, quer zur Fortbewegungsrichtung der Egge hin- und her bewegliche, getriebene
und mit Eggenzähnen ausgeriistete Eggenbalken, die miteinander und mit dem Querträger
mittels Inindestens zwei parallelen Hebeln verbunden sind, die je zwischen ihren
Enden schwenkbar am Querträger und mit ihren Enden schwenkbar an den Eggenbalken
gelagert sind.
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Eggen der vorbeschriebenen Art sind bereits bekannt geworden mit der
DE-PS 21 59 651.
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Eggen solcher Art haben sich im praktischen Betrieb in vielgestaltiger
Bauweise auße rordent 1 i ch gut bewährt, sind jedoch nur geeignet zur Verwendung
zusammen mit einem üblichen großen Ackerschlepper, der die Egge tragen und mit einem
relativ aufwendigen Antriebssystem antreiben kann. Bei der Bearbeitung von Garten-,
Park- und anderen Grünanlagen oder bei der Bearbeitung der Laufbahnen von Sportplätzen
ist eine solche große Egge nicht einsetzbar, weil in dem genannten Bereich in aller
Regel leichtere Erdarbeiten durchzuführen sind, die vorwiegend mit einem einachsigen
Schlepper als Antriebselement durchgeführt werden. Mit einem solchen einachsigen
Schlepper kann eine solch große Egge weder gehalten noch angetrieben werden. Auch
eine proportionale Verkleinerung schafft keine Lösung.
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Es ist weiter mit der DE-OS 30 38 046 eine Vorrichtung zur Bodenverarbeitung,
insbesondere für Garten- und Parkanlagen bekannt geworden, bei der ein einachsiger
Schlepper als Antriebselement benutzt wird, wobei dieser einachsige Schlepper an
seiner Vorderseite einen Ausleger 14 als Abtriebsgehäuse aufweist, wobei dieses
Abtriebsgehäuse an ebenfalls seiner
Vorderseite ein Getriebegehäuse
15 aufweist, welches mit einem stationären Querbalken verbunden ist, der wiederum
zwei einseitige Schwingarme trägt, mit denen ein Rechenquerbalken querschwingfahig
gehilten ist. Eine Abtriebseinrichtung des innerhalb des Getriebegehäuses 15 angeordneten
Getriebes sorgt für einen Schwingantrieb des Rechens, der außerdem vorne einen sogen.
Planierschild trägt. Mit dieser Einrichtung sollen die eben beschriebenen Arbeiten
im kleineren Bereich durchgeführt werden. Diese bekannte Einrichtung bereitet jedoch
einerseits Schwierigkeiten dadurch, daß während des Betriebes die ganze Einrichtung
wegen des schwingenden Rechens, dessen Rechenzähne ja doch tief in die Erde eingreifen
und damit große Kräfte ausüben, unzumutbar rüttelt, wobei außerdem der Planierschild
in der einen Fahrtrichtung einen immer größer werdenen Erdwall vor sich her schiebt,
wodurch eine makrogeometrisch unebene Fläche erzeugt wird, wobei in eben dieser
Fahrtrichtung der vorher vom Rechen bearbeitete Boden von den nachfolgenden Antriebsrädern
wieder zerstört wird. In der anderen Fahrtrichtung jedoch (das unangenehme Rütteln
ändert sich nicht durch den Wechsel der Fahrtrichtung) gleitet die Einrichtung auf
jede Bodenwelle auf, so daß auch in dieser Fahrtrichtung der Boden nicht eingeebnet,
sondern bestehende Welligkeiten zwangsweise vergrößert werden. Das Arbeitsergebnis
dieses Gerätes ist somit unbefriedigend und kann nur unter großer körperlicher Anstrengung
im Wege einer immer wieder absetzenden und neu insetzenden Gewaltführung der gesamten
Einrichtung durch den Bedienungsmann verbessert werden. Auch dies ist ein unerwünschtes
Ergebnis.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Egge der eingangs
beschriebenen Art vorzuschlagen, die für einen Betrieb an einachsigen Schleppern
geeignet ist' und mit der bei Bedarf ein besäfähiger Bodenzustand erreicht werden
kann und bei deren Betrieb gleichzeitig das unangenehm starke Rütteln vermieden
wird.
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einer Egge der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß ein Eggenbalken Mittel zur Kopplung mit dem Abtriebselement
eines Schwingantriebes aufweist, zur Erzeugung einer im wesentlichen quer zur Fortbewegungsrichtung
verlaufenden Hin und Herbewegung dieses Eggenbalkens, wobei diese Bewegung in jeweils
umgekehrter Richtung auf den zweiten Eggenbalken mittels der parallelen Hebel übertragen
wird, während der stationäre Querträger Befestigungsmittel zur Befestigung mit einem
Gehäuse des Schwingantriebs und/oder mit Tragmitteln des einachsigen Schleppers
aufweist und an seiner Unterseite glatt ausgebildet und mit dem zu bearbeitenden
Boden in Kontakt bringbar ist.
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Mit diesen Maßnahmen ist die an sich für Großschlepper konzipierte
Doppelegge baulich soweit vereinfacht, daß sie einerseits in ihrem Antriebsaufbau
von einem einachsigen Schlepper getragen und angetrieben werden kann, wobei gleichzeitig
der stationäre Querträger dieser Egge mit dem Boden in Berührung bringbar ist, so
daß hier der stationäre Querträger bei Bedarf als Abstützung dienen kann. Gleichzeitig
wird hierdurch erreicht, daß der stationäre Querträger noch Boden glättet und zerkleinert.
Die Doppelausführung der Egge ist außerdem nahezu schwingungsfrei, so daß die unangenehmen
Rüttelerscheinungen des bekannten einseitigen Rechens ebenfalls verhindert werden
und sich die ganze Apparatur komfortabel bewegen und bedienen läßt. Die Ubertragung
des Schwingantriebes ist bereits bei einseitigen Eggen oder Mähbalken bekannt und
bewährt. Die Schwingbewegung dieses einen Balkens, im vorliegenden Falle des einen
Eggenbalkens, wird über die zweiseitigen parallelen Hebel in umgekehrter Richtung
auf den zweiten Eggenbalken übertragen. Damit sind die konstruktiven Maßnahmen für
die Herstellung dieses Doppelschwingantriebs minimiert durch die Benutzung von ohnehin
notwendigen Bauteilen zur Ubertragung des Antriebs auf den zweiten Balken und es
sind Einrichtungen, die ein starkes Torsionsmoment übertragen müssen, wie bei von
Ackerschleppern getragenen und getriebenen Großeggen, vermieden. Die Schwingbewegung
wird lediglich über
die parallelen, dopp^larmigen Hebel übertragen,
die damit lediglich auf Biegung, also gut beherrschbar, belastet sind.
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Es ist auf diese Weise möglich geworden, einen bereits bewährten Kleinantrieb
für Mähbalken ohne Vergrößerung des Aufwandes gleichzeitig bei Doppelschwingeggen
zu verwenden durch Integration der ohnehin vorhandenen doppelarmigen Hebel, mitunter
auch als Lenker bezeichnet, in die Antriebskette. Es hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß die Verwendung eines solchen bereits bekannten Antriebes für einfache
Mähbalken ohne weiteres möglich ist und dieser Antrieb hierbei mechanisch, trotz
der Doppelschwingeggenanordnung, nicht überlastet wird. Es ist ganz im Gegenteil
so, daß sich gezeigt hat, daß ein solcher an sich schon bewährter Antrieb, der auch
bei dem einseitigen Rechen nach dem vorbeschriebenen Stand der Technik bei einachsigen
Schleppern verwendet wird, von diesem einseitigen Rechen überlastet wird und sehr
häufig bricht, während er bei einem Einsatz bei der erfindungsgemäßen Doppelschwingegge
der auftretenden Belastung ohne Bruch standhält. Es ist somit überraschenderweise
möglich geworden, einen recht einfachen und bewährter Antrieb trotz der scheinbar
höheren Belastung auch bei Doppelschwingeggen zu verwenden, wobei der Antrieb cies
zweiten Eggenbalkens durch ohnehin notwendige Bauteile übertragen wird. Es wird
somit mit diesem Gerät eine Bodenbearbeitung der gewünschten Art möglich, die nahezu
rüttelfrei, also sehr komfortabel und gesundheitsfreundlich erfolgen kann, wobei
dieses Ziel mit außerordentlich einfachen konstruktiven Mitteln erreicht wird.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Eggenzähne
auf einer an jedem Eggenbalken lösbar angeordneten Leiste befestigt sind. Hierdurch
wird erreicht, daß die starkem Verschleiß unterliegenden Eggenzähne sehr einfach
eztsetzbar sind. Außerdem wird es hierdurch möglich, je nach BarbeittJngs! l unterschiedliche
Arten von Eggenzähnen zu verwender,, einfach durch Austausch der Eggenleiste gegen
eine andere Leiste mit entsprechend veränderten Eggenzähnen.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens
eine Leiste in ihrer Höhenlage verstellbar am zugeordneten Eggenbalken angeordnet
ist. Hierdurch kann erreicht werden, daß die Eggenzähne in ihrer Höhenlage gegenüber
den Eggenzähnen der anderen Seite eine andere Position einnehmen und damit eine
veränderte Arbeitsintensität und Arbeitstiefe erreichen.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die einem
Eggenbalken zugeordneten Eggenzähne untereinander gleich lang aber gegenüber den
dem anderen Eggenbalken zugeordneten Zähnen unterschiedlich lang sind. Hierdurch
kann ebenfalls der mit dem Einsatz unterschiedlich langer Zähne gewünschte Bodenbearbeitungseffekt
erzielt werden und es kann ggfls. die an sich hierzu notwendige Verstellbarkeit
in der Höhenlage vermieden werden.
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Ebenfalls eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der stationäre
Querbalken auf seiner Oberseite Mittel zur Anbringung von Zusatzgeräten aufweist.
Auf diese Art und Weise können die möglicherweise bereits ausgeschöpften Mittel
zur Anbringung solcher Geräte bei dem als Antriebselement arbeitenden einachsigen
Schlepper ergänzt werden und es ist möglich, geeigente Geräte zur Vor- oder Nachbearbeitung
in Zusammenarbeit mit der Doppelschwingegge anzubringen, wodurch das Arbeitsergebnis
in gewünschter Weise beeinflußbar wird.
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Nach einer ergänzenden Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß an Auslegern angeordnete Stützrollen vor und/oder hinter der Egge hergeführt
sind, wobei die Ausleger mit der Oberseite des stationären Querträgers tlösbar verbunden
sind. Solche Stützrollen haben sich insbesondere bei der Bearbeitung besonders weicher
und lockerer Böden bewährt. Sie verhindern ein Versinken oder Einwühlen der Egge
in den Boden.
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Ein Auftürmen eines immer größer werdender. Bodenwalles vor
oder
hinter dr Egge nd damit eine ungewünschte Veränderung der makrogeomfztrischer Oberflächenform
wird auch bei extrem lockeren und leichten Böden hierdurch sicher verhindert.
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Ebenfalls eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß als Mittel
zur Anbringung von Zusatzgeräten mehrere stabförmige Bauelemente auf der Oberseite
des stationären Querträgers vorgeshen sind. Dies sind angesichts des groben Betriebes
bei der Durchführung von Erdarbeiten besonders einfache und wirksame Mittel, an
dienen etwas befestigt werden kann, die gleichzeitig auf einfachste Art und Weise
angebracht und tei Zerstörung repariert werden können.
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Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht noch vor, daß die
Ausleger mit Klemmeinrichtungen ausgerüstet und mit diesen an den stabfbrmigen Bauelementen
festgeklemmt sind.
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Dies ist eine besonders einfache Methode einer lösbaren Verbindung
und erlaubt gleichzeitig eine beliebige Höheneinstellung der die Stützwalzen tragenden
Ausleger.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß jede
Stützrolle als Walze mit stark durchbrochener Walzenoberfläche ausgebildet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß auch von den Stützrollen noch Bodenbearbeitungseffekte,
insbesondere erwünschte Bodenzerkleinerungen, vorgenommen werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Walzenoberfläche
im wesentlichen aus zwischen Walzenscheiben und an deren äußerem Umfang verteilt
angeordneten Stäben besteht. Hierdurch wird die Herstellung der Stützwalzen vereinfacht
und ein günstiger Bodenbearbeitungseffekt bei gleichzeitig ausreichender Stützwirkung
erreicht.
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Schließlich ist nach einer Ausgestaltung der Neuereung noch vorgesehen,
daß stationäre Querträger und/oder Eggenbalken
zylinderförmig und/oder
hohlzylinderförmig aisgebildet sind.
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Die zylinderförmige Ausbildung watlLweise des sLatioiäi'c'r Querträgers
oder der Eggenbalken cder ggfls. sowohl der Eggenbalken als auch des stationären
Querträgers, ergeben insbesondere bei relativ leichten und lockeren Böden den Vorteil,
daß durch diese einfache Formgebung bereits das Auftürmen eines Erdwalls vor dem
Gerät während der Bearbeitung verhindert wird. Bei Anwendung von zylinderförmigen
Hohlprofilen, also Rohren, wird außerdem das Gewicht reduziert.
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Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
zeigt, näher erläutert werden.
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Es zeigen: Figur 1 Egge in Draufsicht Figur 2 perspektivische Darstellung
einer Egge in Arbeitsposition, angekoppelt an einen einachsigen Schlepper Figur
3 Ansicht nach A in Figur 2 In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Egge in Draufsicht
dargestellt. Dort ist ein stationärer Querträger 10 dargestellt, der im Ausführungsbeispiel
als Rechteckprofil (siehe Figur 2) dargestellt ist, der aber ebenso gut ein zylinderförmiges
Profil oder ein zylinderförlniges Hohlprofil haben könnte. Etwa in der Mitte der
Längenausdehnung des stationären Querträgers ist als Ansatzstück ein Befestigungsmittel
26 vorgesehen, an welchem später ein Schwingantrieb 21 mit seinem Gehäuse befestigt
werden soll. Diesem Befestigurlgsmittel 26 zugeordnet ist auf einem parallel zurn
stationären Querträger 10 angeordneten Eggenbalken 14 ein Mittel 19 zum Koppeln
des Eggenbalkens 14 mit dem Schwingantrieb 21 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel
ist dieses Mittel 19 zum Koppeln als einfacher Gleitschuh ausgebildet, in welchem
ein bei solchen Antrieben in üblicher Weise angeordneter Kuli:;senstein (nicht näher
bezeichnet) auf und ab gleitet, wobei innerhalb des Kulissensteins drehbar ein Kurbelzaplen
gelagert ist, dessen
Hauptzapfen als Antriebswelle des Schwingantriebs
21 ausgebildet ist. Diese Antriebsform ist an sich bekannt bei einarmigen Mähbalken.
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Die beschriebenen Einrichtungen zur Einleitung einer Schwingbewegung
für den Eggenbalken 14 sind keineswegs auf die beschriebene Ausführurgsform beschränkt,
sondern es sind auch andere Einrichtungen verwendbar, die dem Eggenbalken 14 die
gewünschte Schwingbewegung verleihen. Insbesondere ist auch eine seitliche Anbringung
des Sehwingantriebs durchführbar.
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Außer dem Eggenbalken 14 ist parallel dazu und parallel zum stationären
Querträger' 10 auf der anderen Seite des Querträgers 10 dem Eggenbalken 14 gegenüberliegend
ein weiterer Eggenbalken 13 vorgesehen. Eggenbalken 13 und Eggenbalken 14 weisen
jeweils auf ihrer äußeren Längsseite eine Leiste 18 bzw. 17 auf, die ihrerseits
die Eggenzähne 15 bzw. 16 tragen.
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Eine der beiden Leisten oder auch beide Leisten können hierbei, was
jedoch nicht näher dargestellt ist in den Zeichnungen, höhenver,tellbar an ihren
zugeordneten Eggenbalken 13 bzw. 14 befestigt sein. Eine lösbare Befestigung der
Leisten 17 und 18 ist auf jeden Fall vorteilhaft und auch vorgesehen, damit die
Eggenzähne leicht ausgetauscht werden können.
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Auf der Oberseite 11 des stationären Querträgers 10 sind in der dargestellten
Anordnung beidseits des Bereiches für die Einleitung des Schwingantriebs jeweils
zwei parallele Hebel, stellvertretend bezeichnet mit 24 und 25, schwenkbar gelagert,
deren äußere Enden jeweils an den Eggenbalken 13 bzw. 14 schwenkbar gelagert sind,
so daß bei einer Schwinbewegung des Eggenbalkens 14 in Querrichtung 22 diese Schwingbewegung
von den parallelen Hebeln 24 bzw. 25 auf den Eggenbalken 13, allerdings mit jeweils
entgegengesetzter Bewegungsrichtung, übertragen wird. Da die Endpunkte der parallelen
Hebel 24 bzw.
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25 bei ihrer Schwenkbewegung Kreisbögen beschreiben, wird der
Schwinbewegung
der Eggenbalken 13 und 14 außelX der Hauptbewegung in Querrichtung 22 eine kleine
S(hwingbewegung senkrecht zu dieser Richtung überlagert.
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Zur Einleitung der Schwingbewegung wirci nun nicht wie das bei Doppeleggen
üblich ist, in die Schwingachse eines parallelen Hebels 24 oder 25 über ein Kardanhebelsystem
ein Drehmoment eingeleitet, wodurch die gesamte Antriebsleistung von dieser einzelnen
Antriebskette übertragen werden müßte, während die übrigen Schwinghebel an der Übertragung
der .\ntriebsleistung nicht mehr beteiligt wären, sondern niir noch rUhrungsaufgaten
wahrnähmen, sondern es wird vielmehr der Schwilgantrieb direkt in einen Eggenbalken,
im Ausführungsbeispiel dem Eggenbalken 14, eingeleitet, wodurch sich sehr weite
konstruktive Möglichkeiten der Einleitung einer solchen Bewegung ergeben, wie sie
beispielsweise auch von einseitigen Mähbalken her bekannt sind und es wird die so
dem Eggenbalken 14 verliehene Schwingbewegung über alle vorhandenen parallelen Hebel
24 und 25 in jeweils umgekehrter Schwingrichtung awlf den zweiten Eggenbalken 13
übertragen, wodurch die Belastung der einzelnen Bauelemente minimiert wird. Es kommt
also darauf an, daß nicht einem parallelen Hebel durch Einleitung eines entsprechenden
Drehmomentes in seine zentrale Schwingachse die Aufgabe der Bewegungsübertragung
und die Weiterleitung der gesamten Antriebskraft übertragen wird, sondern es soll
vielmehr einer der beiden Eggenbalken in Schwingbewegung versetzt werden, der dann
über alle vorhandenen parallelen Hebel diese Schwingbewegung auf den zweiten Eggenbalken
überträgt.
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Zur Ausrüstung mit Zusatzgeräten weist der stationäre Querträger 10
außerdem auf seiner Oberseite 11 stabförmige Baueiemente 6-9 auf.
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In Figur 2 ist eine betriebsbereite Egge in perspektivischer Ansicht
dargestellt, wobei jedoch der einachsige Schlepper 27 nur angedeutet ist. Der Schwingantri(b
21 ii, am nicht näher
bezeichneten Cetriebe des einachsigen Schleppers
befestigt und wird von dort angetrieben. Andererseits ist der Schwingantrieb 21
mit seinem nicht näher bezeichneten Gehäuse mittels der Befestigungsmittel 26 am
stationären 'Querträger 10 befestigt, so daß das Antriebselement 20 des Schwingantriebs
21 in die Mittel 19 zum Koppeln des Antriebselements 20 mit dem Eggenbalken 14 eingreift.
Das Antriebselement 20 ist hierbei in der bereits beschiebenen Weise ausgebildet.
Es ist dies jedoch nicht die einzige Antriebsmöglichkeit, sondern es ist vielmehr
jede Antriebsmöglichkeit denkbar, die dem Eggenbalken 14 direkt eine Schwingbewegung
verleiht, so daß die vorhandenen parallelen Hebel in ihrer Gesamtheit die Schwingbewegung
auf den anderen Eggenbalken übertragen müssen und nicht durch die Form der Einleitung
der Schwingbewegung in einen Eggenbalken von der Übertragung der notwendigen Kräfte
für die Weiterleitung der Schwingbewegung ausgeschlossen werden.
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Die in Firgur 2 dargestellte Anordnung ist als funktionsfertige Anordnung
dargestellt. Der Einfachheit halber sind dort jedoch nicht alle im Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 dargestellten parallelen Hebel gezeichnet, sondern nur zwei.
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Figur 3 zeigt hierbei lediglich eine Ausschnittansicht zur besseren
Verdeutlichutig des Antriebs.
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Nach Figur 2 sind Uber Ausleger 4,4' Walzen 3 über an den Auslegern
4,4' angeordneten Klemmeinrichtungen 5 an den stabförmigen Mauelementen 6-9 festgeklemmt.
Hierbei kann diese Klemmung in einer geeigneten Höhenlage erfolgen. Die Walzen 3
bestehen im wesentlicllen nach dem Ausführungsbeispiel aus dei W(llzenscheiberl
1, die über an ihrem Umfang verteilt angeordnetze Stäbe 2 miteinander verbunden
sind. Eine solche Anordnung der Walzen 3 vermag die gesamte Egge 12 in gewünschter
Weise zusätzlich abzustützen und bewirkt gleichzeitig in ebenfalls gewünschter Weise
noch eine weitere Bodenbearbeitung.
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Ztrr Durchführung de Bodenbearbeitung wird der einachsige
Schlepper
beispielsweise in Richtung des Pfeiles 23 in Bewegung gesetzt, wodurch gleichzeitig
über das nicht näher bezeichnete Schleppergetriebe auch der Schwingantrieb 21 angetrieben
wird, der nun mittels des in vertikaler Richtung gleitend geführten und rotierend
angetriebenen Antriebselements 20 dem Eggenbalken 14 eine Schwingbewe.gung im wesentlichen
in Richtung des Pfeiles 22 verleiht, die über alle parallelen Hebel 24 und 25 in
jeweils 71mgekehrler Richtung auf den Eggenbalken 13 übertragen wird.
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Durch die Höheneinstellung mittels der Walzen 3 kann der Abstand der
Unterseite 28 des statiorsären Querträgers 10 zum Boden 29 bestimmt werden und es
kann be. Bedarf diese Unterseite 28 auch auf dem Boden 29 aufliegen. In diesem Falle
ist dann, wenn der Boden nicht zu locker ist, die Verwendung von Stützwalzen 3 zur
Abstützung nicht mehr erforderlich, dennoch kann die Verwendung der Walzen 3 sinnvoll
sein, wenn eine Bodenbearbeitung durch diese Walzen 3 gewiinscht wird.
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Durch die Verwendung unterschiedlich langer Eggenzähne ist es beispielsweise
möglich, mit den in Fahrtrichtung vorn liegenden Eggenzähnen den Boden aufzureißen
und zu verteilen, mit dem stationären Querträger 10 bzw. mit dessen Unterseite 28
den aufgewühlten Boden einzuebnen und nachzuglätten und mit kürzeren Eggenzähnen
des nachfolgenden Eggenbalkens endgültig zu begradigen und leicht in der Oberfläche
nachzulockern.
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Dabei sorgt die vorgesehene Fahrtrichtung (Ffeil 23) dafür, daß die
von den Antriebsrädern des einachsigen Schleppers 27 im Boden hinterlassenen Abdrücke
von der nachfolgenden Doppelschwingegge vollständig beseitigt werden.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Walzenscht ibe 2 Stäbe 3 Walzen
4 Ausleger 4' Ausleger 5 Klemmeinrichtung 6 stabförmiges Bauelement 7 stabförmiges
Bauelement 8 stabförmiges Bauelement 9 stabförmiJes Bauelement 10 stationärjr Quertlsäger
11 Oberseite 12 Egge 13 Eggenbalken 14 Eggenbalken 15 Eggenzähne 16 Eggenzähne 17
Leiste 18 Leiste 19 Mittel zum Koppelti 20 Antriebselement 21 Schwingantrieb 22
Querrichtung 23 Fortbewegungsrichtung 24 paralleler Hebel 25 paralleler Hebel 26
Befestigungsmittel 27 einachsiger Schlepper 28 Unterseite Querträger 29 Boden