DE3339799C2 - Faltenschlauch - Google Patents
FaltenschlauchInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Faltenschlauch, be
stehend aus harmonikaartig gefalteten Wandsegmenten aus
elastischem flexiblem Material, die integral geformt mit
ihren radial inneren und radial äußeren Ringenden gelenkig
miteinander in Verbindung stehen.
Derartige Faltenschläuche werden häufig benutzt, um mit
einander fluchtende, parallel versetzte oder schiefwinklig
zueinander angeordnete Anschlüsse miteinander zu verbinden,
wobei diese Faltenschläuche im Betrieb eine winkelmäßige oder
axiale Versetzung dieser Anschlüsse zulassen. Ein gattungsge
mäßer Faltenschlauch ist aus der US-PS-39 29 165 bekannt. Bei
diesem bekannten Faltenschlauch bestehen die Wandabschnitte,
wie auch bei anderen bekannten harmonikaartig ausgebildeten
Faltenschläuchen, aus Wandsegmenten in Gestalt der Mantel
fläche des Kegelstumpfs eines geraden Kreiskegels. Derartige
Faltenschläuche besitzen eine allseits gute Flexibilität
und sind in der Lage, Anschlüsse zu verbinden, die in belie
bigen Winkeln gegeneinander angestellt sind und Gasströmungen
oder auch Flüssigkeitsströmungen führen können.
Häufig besteht jedoch das Bedürfnis, einen zwei Anschlüsse
verbindenden Faltenschlauch so auszubilden, daß er mit seinen
Anschlüssen in unterschiedlichen Winkelstellungen angestellt
werden kann, im Betrieb jedoch seine Form im wesentlichen bei
behält und insbesondere Ausbauchungen oder Durchhänge infolge
des Innendrucks verhindert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Faltenschlauch bei gleicher Materialstärke steifer zu
gestalten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die kuppelförmige Wölbung wird erreicht, daß die einzel
nen Ringwandabschnitte aufgrund ihrer kuppelförmigen sphäri
schen Wölbung eine höhere Steifigkeit besitzen, so daß der
Schlauch trotz guter Verformbarkeit um die Schlauchachse eine
erhöhte Steifigkeit erhält, wobei die einzelnen Kugelzonen
der Wandabschnitte im radial inneren Bereich (bezüglich der
Schlauchkrümmung) ineinanderschnappen können.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Faltenschlauchs ergeben sich
aus den Unteransprüchen 2 bis 8.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausge
bildeten Faltenschlauchs, der zwei Rohrenden miteinander ver
bindet, die aufeinander ausgerichtet sind oder auch im Winkel
versetzt oder parallel zueinander angeordnet sein können;
Fig. 2 einen Teillängsschnitt des Faltenschlauches
in einem gegenüber Fig. 1 größeren Maßstab, woraus die spezielle
asymmetrische Faltung
ersichtlich wird, wobei der Faltenschlauch
in gestreckter Stellung dargestellt ist;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnitt
ansicht des Faltenschlauchs beim Zusammen
stauchen, wobei ein Faltsegment in ein
Ringwandsegment der nächst folgenden
Falte eindringt;
Fig. 3A eine der Fig. 3 entsprechende Schnitt
ansicht mit vollendeter Faltung im Mittel
abschnitt;
Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende
Schnittansicht in vollständig gestauchtem
Zustand, wobei sämtliche Falten ineinander
geschachtelt sind;
Fig. 5 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende
Schnittansicht eines Faltenschlauches, wobei
zwei benachbarte Falten auf einer Seite zu
sammengedrückt sind, so daß sich eine
Winkelverbindung ergibt;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Schnitt
ansicht, wobei auf beiden Seiten gestauchte
Faltenabschnitte vorhanden sind;
Fig. 7 eine der Fig. 5 und 6 entsprechende Schnitt
ansicht eines Faltenschlauches, bei dem die
Falten auf der einen Seite gestaucht und
auf der anderen Seite gedehnt sind, so
daß sich eine 90°-Verbindung ergibt;
Fig. 8 eine Ansicht des Faltenschlauches,
wobei der Faltenabschnitt vollständig
in Längsrichtung zusammengezogen ist,
um den Innendurchmesser des Faltabschnittes
auszudehnen, so daß die Vorrichtung gemäß
Fig. 1 wie dargestellt, über ein Risse auf
weisendes Rohr geschoben werden kann, um
dieses für eine bestimmte Zeitdauer zu
reparieren, wobei Teile im Schnitt und
Teile in Ansicht dargestellt sind;
Fig. 9 eine Ansicht eines Faltenschlauches, der
den Auslaß eines Waschbeckens, d. h. dessen
Abflußrohr mit dem Rohranschluß eines
Geruchsverschlusses verbindet, der nicht
auf das Abflußrohr ausgerichtet ist;
Fig. 10 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
eines Faltenschlauches zur Verwendung
als Schlauchleitung;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Behälters mit
einem Faltenabschnitt gemäß der Erfindung,
wobei der Behälter teilweise zusammenge
drückt und aufgebrochen dargestellt ist.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist in den Fig. 1 und 8
allgemein ein Faltenschlauch bezeichnet, der z. B. als
Installationsleitung zur Verbindung zweier Rohrenden
dient, und beispielsweise ein Strömungsmittel von einem
Rohr nach dem anderen leitet, wobei die beiden zu ver
bindenden Rohre aufeinander ausgerichtet sein können
oder auch versetzt zueinander liegen, wie aus Fig. 9
ersichtlich, und außerdem noch im Winkel gegeneinander
angestellt sein können.
Der Faltenschlauch 10 besteht gemäß der vereinfachten
zeichnerischen Darstellung nach Fig. 1 aus einem schlauch
artigen Körper 12, der gerade glatte Endabschnitte 14
bzw. 16 aufweist, die einstückig durch den Faltenab
schnitt 18 verbunden sind, der gemäß der Erfindung so
ausgebildet ist, daß er sich zusammendrücken oder aus
dehnen oder auch im Winkel anstellen läßt, wie dies die
Installation jeweils erfordert, wobei eine Rohrverbindung
hergestellt werden kann, die frei ist von nicht ausge
glichenen Spannungen, welche die Dichtwirkung beein
trächtigen könnten.
Der Schlauch 12 ist einteilig, vorzugsweise aus einem
geeigneten Polyolefin, beispielsweise Polypropylen im
Blasformverfahren hergestellt, wobei die Endabschnitte
14 und 16 mit einem geeigneten Gewinde 20 versehen sind,
auf die eine genormte Mutter 22 aufgeschraubt werden kann,
die über einen genormten Dichtring 24 aus Gummi, Nylon oder
dergleichen greift, um die Gewindeabschnitte der Endab
schnitte 14 und 16 zu erfassen und mit entsprechenden
Rohrenden 23 und 25 in bekannter Weise zu verbinden (vgl.
z. B. Fig. 8).
Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen, und zwar
insbesondere auf den Faltabschnitt 18. Der Schlauch 12
der teilweise von dem Faltenabschnitt 18 gebildet wird,
besteht vorzugsweise aus einem halbstarren, elastischen,
flexiblen Material mit einer über die Länge des Schlauchs
12 gleichförmigen Dicke oder einer wenigstens über den
Faltenabschnitt 18 gleichbleibenden Dicke, die für
zahlreiche Anwendungen die Dimension eines Filmes
haben kann, wobei der Schlauch 12 einen Umschließungs
wandabschnitt 26 rohrförmiger Gestalt besitzt, dessen
Mittelachse 28 in Längsrichtung verläuft. Die glatten
Abschnitte 14 und 16 des Schlauchverbinders 10 haben
eine zylindrische Gestalt und tragen das Gewinde 20.
Im Faltenabschnitt 18 wird die Wand 26 von einzelnen
Falten 30 gebildet, die harmonikaartig zusammengefaltet,
jedoch asymmetrisch in ihrer Form sind, wobei die Wand
26 im Bereich des Faltenabschnitts 18 so geformt ist,
daß bei jeder Falte 30 ein Konusschubwandsegment und
ein Tellerfederringsegment 34 ausgebildet ist. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich, haben beide Ringsegmente 32 und 34
kegelstumpfförmige Gestalt, wobei die einzelnen Schub
konuswandsegmente 32 einen relativ breiten Endabschnitt
36 an einem Ende und einen relativ schmalen Endabschnitt
38 am anderen Ende definieren, während die Tellerfeder-
Ringabschnitte 34 einen relativ weiten Endabschnitt 40
an einem Ende und einen relativ schmalen Endabschnitt
42 am anderen Ende besitzen.
In jeder Falte sind die Wandringsegmente 32 und 34 ein
stückig an ihren jeweils engeren Endabschnitten 38 und
42 verbunden, um ringförmige Gelenkverbindungen 45 da
zwischen zu schaffen, die die Wurzeln 44 der Falten 30
bilden. Der weitere Endabschnitt 40 eines jeden Teller
feder-Ringsegmentes 34 ist einstückig mit dem weiteren
Endabschnitt 36 des konischen Schubwand-Ringsegmentes
32 der nächst folgenden Faltung 30 verbunden, um die
Spitzen 46 der Falten zu bilden und um das radial nach
außen dehnbare Ringgelenk 47 zwischen den Segmenten zu
bilden.
Wenn der Faltenabschnitt 18 in seiner gestreckten
Lage befindlich ist, wie dies aus Fig. 1 und 2
ersichtlich ist, dann liegen die Gelenke 47 in einer
Ebene senkrecht zur Schlauchachse 28, und die einzelnen
Faltenspitzen 46 liegen in einer solchen Ebene. Die
Ringgelenke 45 jeder Falte liegen in einer Ebene, die
senkrecht zum Schlauchanschluß 26 verläuft und ebenso
senkrecht zur Mittelachse 28, wobei die Ebene die
Wurzel 44 der jeweiligen Falten 30 umfaßt.
Außerdem umfassen die Faltenspitzen 46 jeweils eine
einstückig geformte, außen angeordnete Ringrippe 48,
die die jeweiligen Spitzen 46 umgibt und gemäß der
Erfindung so ausgebildet ist, daß sie elastisch einer
Dehnung der Spitzen radial nach außen in der Ebene der
jeweiligen Spitzen 46 entgegenwirken, wenn der Schlauch
26 aus der Stellung gemäß Fig. 1 oder 2 in die Stellung
gemäß Fig. 3 oder 4 zusammengequetscht wird oder umge
kehrt. Auf diese Weise steuern die Ringrippen 48 radial
und in Längsrichtung bezüglich der Achse 28 das Ausmaß
des Schubes, der in Längsrichtung des Schlauchkörpers 20
ausgeübt werden muß, um denselben zusammenzudrücken bzw.
auseinanderzuziehen. Die Ringrippen 48 haben die Form
hohler O-Ringe 49, die auf der Innenseite der Schlauch
wand 26 offen sind und einstückig mit den Falten 30 an
den jeweiligen Spitzen außerhalb von diesen angeformt
sind.
Wie erwähnt, haben die Falten 30 eine asymmetrische Ge
stalt und die Schubkonus-Ringsegmente 32 besitzen Höhen- bzw.
Tiefenabmessungen in Längsrichtung der Achse 28, die
etwa doppelt so groß sind wie die entsprechenden Ab
messungen der Tellerfeder-Ringsegmente 34.
In gestreckter Stellung des Faltenabschnitts 18
liegen bei jeder Falte 30 die Schubkonus-Ringsegmente
32 an ihrem schmaleren Ende 38 im wesentlichen senkrecht
zu den entsprechenden schmalen Enden 42 der Tellerfeder-
Ringsegmente 34 der gleichen Faltung (vgl. Fig. 2). Die
Wandsegmente 32 und 34, die von Natur aus eine kegel
stumpfförmige Gestalt besitzen, werden außerdem etwas
sphärisch verformt, wie dies in den Fig. 2 und 3
angedeutet ist, um jedes Wandsegment kuppelförmig zu
versteifen und den Falten einen höheren Deformations
widerstand zu verleihen, der über das Ausmaß hinausgeht,
das durch das halbstarre Material des Wandaufbaus 26
ohnehin bedingt ist.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Beziehung
der einzelnen Bestandteile jeder Falte des Faltenabschnitts
18 derart sind, daß das Tellerfeder-Ringsegment 34
einer jeden Falte 30 ganz oder völlig in die jeweiligen
Gelenke 47 passend einschnappen kann, wobei die Schub
konusringsegmente 32 der folgenden Falte jeweils außen
liegen, wenn Kompressivbelastungen in Längsrichtung der
Achse 28 ausgeübt werden. Wenn dies geschieht, d. h. wenn
das Tellerfeder-Ringsegment 34 einer Faltung 30, z. B. der
Faltung 30A gemäß Fig. 3 in das Schubkonusringsegment 32
der nächst folgenden Falte 30B einschnappt, dann wirken
die aufgebrachten Kompressivkräfte derart auf die Schub
konusringsegmente 32, daß das Tellerfeder-Ringsegment 34
über die Totpunktstellung schnappt, so daß eine Aus
beulung nach der anderen Seite erfolgt, wie dies bei der
Falte 30B in Fig. 3A dargestellt ist.
Auf diese Weise kann, wie durch die Pfeile 50 in Fig. 3
dargestellt, der Faltenschlauch 12 in Längsrichtung, d. h.
in Richtung der Mittelachse 28 zusammengedrückt
werden, indem eines der Enden auf das andere hin
bewegt wird, so daß ein Schubkonus-Ringsegment 32
einer Falte 30, z. B. der Falte 30A auf das Teller
federringsegment 34 jener Falte an der Gelenkver
bindung 45 derart wirkt, daß das Wandsegment 34 aus
der Lage gemäß Fig. 2 in eine radial versetzte Lage
verschoben wird, wie dies in Fig. 3 bei der Falte 30A
angedeutet ist, wobei das Ringgelenk 45 in der gleichen
Ebene wie das Ringgelenk 47 liegt, welches die Verbin
dung mit der nächst folgenden Schubkonusringwand 32
herstellt. Demgemäß ist die Wand über ihre Totpunkt
stellung geschnappt und wirkt auf das Ringsegment 34
und ruht, wie bei 49 angedeutet, im Schubkonuswand
segment 32 der nächst folgenden Falte 30B, wie aus
Fig. 3A ersichtlich. Beim Übergang in diese Quetsch
stellung wird, soweit es die Falten 30A und 30B an
betrifft, der Faltabschnitt 19 etwa auf die halbe
Länge des Wandsegmentes 34 in Längsrichtung der Zentral
achse 28 verkürzt,und der Sitz des angegebenen Ring
segmentes 34 am Wandsegment 32 der nächst folgenden
Falte besitzt wiederum eine nach innen gerichtete
Krümmung 54 über 360° verlaufend, wobei das angegebene
Wandsegment 34 umgekehrt gewölbt ist, wie in Fig. 3A
dargestellt.
Der Schlauch 12, d. h. seine Seitenwand 26 wird aus der
zusammengedrückten Stellung, wie aus Fig. 4 ersicht
lich, durch eine auf den Schlauch wirkende Spannung
auseinandergezogen, wenn man beispielsweise die Enden
auseinanderzieht, wodurch die Tellerfederwandsegmente
34 über die Totpunktstellung in ihre umgekehrte Wölbung
über die Gelenke 47 schnappen, wobei sie in ihre
Streckstellung überführt werden, die in Fig. 2 dar
gestellt ist, wobei die Länge der Schlauchwandung
axial etwa doppelt so groß ist wie bei den zusammen
gedrückten Wandsegmenten 34. Die Wandsegmente 34
sind demgemäß in ihre ursprünglich gewölbte Lage
gemäß Fig. 2 zurückgekehrt.
Weiter ist gemäß der Erfindung der Innendurchmesser
des Schlauches im gefalteten Abschnitt 18 radial be
züglich der Mittelachse 28 vergrößert, wenn der
Schlauch 12 voll zusammengedrückt ist und alle Faltungen
30 in der angegebenen Weise ineinander schnappen und
geschlossen sind. Wie in Fig. 3 angedeutet, ergibt sich
eine Zugwirkung nach außen auf die Faltungsspitzen 26,
da die Faltwandsegmente 34 an den Gelenken 47 an den
Spitzen 46 vorbeigeschoben werden. Wenn die Wandsegmente
34 in dem Wandsegment 32 der nächst folgenden Faltung
30 liegen, wie beispielsweise die Faltung 30B gemäß
Fig. 3, dann lagern die Wandsegmente 34 gegen die inneren
Oberflächen 54 der Wandsegmente 32, um die Spitzen 46
immer noch radial vergrößert gegenüber der Ausführungen
nach Fig. 1 und 2 zu halten, jedoch in einem etwas ver
minderten Ausmaß. Die Rippen 48, die durch O-Ringe 49
definiert sind, spannen die Faltungen 30 vor, um diese
entweder in der gestreckten oder gestauchten Stellung
und gegenüber der Schnappwirkung zu halten, welche vor
stehend beschrieben wurde. Die Vorspannung und der
Widerstand, der durch die Rippen 48 gebildet wird, kann
dadurch eingestellt werden, daß die Proportionen hiervon
radial und axial zur Wand 36 gegenüber den Wandsegmenten
32 und 34 des Faltabschnitts 18 verändert werden.
Wie erwähnt, steuert dies die axial wirkenden Kräfte,
die benötigt werden um den Faltabschnitt 18 zusammen
zuziehen oder zu strecken.
Diese Zusammendrückbarkeit und Ausdehnungsfähigkeit des
Faltenrohres 12 und insbesondere des Faltabschnitts 18
ergibt eine Flexibilität des Faltabschnitts in Längs
richtung des Rohrkörpers 12. Ein zusätzliches Merkmal
der Erfindung liegt darin, daß der Faltenabschnitt 18
auch im Winkel in ähnlicher Weise angestellt werden
kann, wodurch der Schlauch 12 hinsichtlich der Winkel
anstellung flexibler wird, selbst wenn er aus einem
halbstarren Material hergestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine Möglichkeit der Einstellung des
Schlauchkörpers 26 für eine Winkelanstellung. Die
Winkelanstellung wird in Anbetracht der Tatsache erhalten,
daß für jede Faltung 30 das Wandsegment 34 davon nur teil
weise in dem Wandsegment 32 der nächst folgenden Falte 30
sitzt und dies geschieht durch Winkelanstellung des
Schlauchkörpers 26, so daß z. B. an der Faltung 30C das
Wandsegment 34 an einer Seite 59 teilweise über das Gelenk
47 schnappt und es mit dem Wandsegment 32 der nächst
folgenden Falte verbindet, beispielsweise mit der Falte
30D, damit das angegebene Wandsegment 34 gegen die innere
Oberfläche 54 des Wandsegmentes 32 in einem relativ
kleinen Eingriffsbereich an einer Stelle längs des inneren
Umfangs 54 anliegt, die durch das betreffende Wandsegment
32 bestimmt ist. In solch einer Winkelstellung ist bei
der jeweiligen Falte 30C das Wandsegment 34 nach dem Wand
segment 32 des nächst folgenden Faltenabschnitts 30D um
etwa 180° ausgelenkt, um eine vorbestimmte Winkelstellung
des Schlauchkörpers 26 relativ zu seiner Zentralachse
28 um beispielsweise 10° zu erhalten. Indem in gleicher
Weise das Wandsegment 34 der nächst folgenden Falte
30D in die Faltung 30E eingefügt wird und gleichzeitig
eine Lokalisierung längs des Umfangs der Seitenwand des
schlauchförmigen Körpers 26 derart geschieht, daß die
Winkelabschnitte in einer gleichen Ebene liegen, wird
eine zweite Winkelanstelleinheit dem Winkel hinzuge
fügt, so daß sich ein 20° Winkelausschlag des schlauch
förmigen Körpers ergibt, wenn die Teile so proportio
niert sind, daß bei jeder Falte 30 eine 10° Versetzung
erfolgt. In gleicher Weise wird durch teilweises In
einanderschieben der Falten ein vergrößerter Winkelaus
schlag erreicht, beispielsweise 90° wie bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 7. Die Winkelanstellung kann
180° oder mehr bei einem speziellen Schlauch 12 betragen,
wenn dieser mit einem Faltenabschnitt 18 versehen ist,
der die erforderliche Zahl von Faltungen 30 aufweist.
Die Zahl der Falten 30, die benutzt werden um den Falten
abschnitt 18 des Schlauches 12 zu bilden, hängt bei
jedem gegebenen Aufbau von den jeweiligen Umständen ab,
unter denen der Faltenschlauch eingesetzt werden soll.
Die Winkelstellung, die bei einer jeweiligen Schnapp
bewegung der jeweiligen Faltungen zustande kommt, hängt
von der Größe und der Schlauchform ab, und insbesondere
von dem Verhältnis des Durchmessers der Faltenspitzen
gegenüber der Radiallänge der Faltwindungen (d. h. der
Differenz zwischen dem Außendurchmesser der Faltenspitzen
und dem Außendurchmesser der Faltenwurzeln. Für die
Proportionierung der Teile gemäß Fig. 1 bis 7 beträgt
die pro Falte erreichbare Winkeleinstellung etwa 10°.
Gemäß Fig. 6 ist die Ineinanderschachtelung, die
in Verbindung mit Fig. 5 bei den Falten 30C, 30D
und 30E beschrieben wurde, wobei eine ähnliche,
teilweise Ineinanderschachtelung an den Falten 30F,
30G und 30C vorgesehen war, jedoch auf der entgegen
gesetzten Seite des Schlauchkörpers und dies hat zur
Folge, daß die Endabschnitte 14 und 16 des Schlauch
körpers 12 im wesentlichen parallel zueinander ver
laufen, aber auf gegenüberliegenden Seiten des
Schlauchkörpers 12, was zur Folge hat, daß die End
abschnitte 14 und 16 des Schlauches 12 im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen, aber in entgegengesetzten
Richtungen einer Mißausrichtung unterworfen sind.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß
insbesondere im Hinblick auf das Merkmal der Ineinander
schachtelung, wie dies für jede Faltung 30 beschrieben
wurde, an jeder Stelle eine Umlenkung um 360° vorge
nommen werden kann, wenn ähnliche Teilfaltungen ge
troffen werden, wobei eine oder mehrere Faltung 30
entfernt von den jeweiligen Anschlußteilen angeordnet
werden kann oder an anderen Stellen um 360° versetzt,
wie dies vom Benutzer erwünscht ist. Auf diese Weise
wird es das Ende des Faltenabschnitts 18, und demgemäß
die Enden des rohrförmigen Körpers 12 in Winkeln relativ
zueinander angestellt, die vorher nicht in gleichen
Ebenen lagen und beispielsweise vorn und hinten gemäß
Fig. 5 und 6 im Hinblick auf eine weitere Flexibilität
des rohrförmigen Körpers 26 angeordnet werden können.
Es hat sich auch gezeigt, daß dann, wenn eine der
Faltungen 30 in bestimmter Weise zur Winkelanstellung
in der beschriebenen Weise vorbereitet war, und
diese im Winkel angestellte Faltung wird in stabiler
Weise gehalten und kann auch um die Achse 28 ge
schwenkt oder gedreht werden und sogar um das Wand
segment 32 gerollt werden, indem es teilweise ein
gesetzt ist, um den Winkelabschnitt des Faltabschnitts
in der gewünschten Winkelstellung gegenüber dem Umfang
des Körpers 12 freizulegen. Andere Falten können in
gleicher Weise eingefaßt und um 360° gerollt werden,
um die gewünschte Lage der jeweiligen im Winkel ange
stellten Rohrabschnitte herzustellen und um die Enden
des Faltrohres unter verschiedenen Winkeln einstellen
zu können.
Bei all diesen Arbeitsstellungen des Faltabschnitts 18
ist, soweit es sich um den Körper 26 handelt, das Falt
rohr 12 in der eingestellten Stellung stabil. Das
Faltrohr 12 und insbesondere sein Faltabschnitt 18 ist
in gestreckter Stellung gemäß Fig. 1 und 2 infolge der
speziellen asymmetrischen Gestalt der Faltungen stabil
und insbesondere trifft dies auf die Wandsegmente 32
und 34 zu, und zwar im Zusammenhang mit der halbstarren
Ausbildung des Materials, aus dem der Schlauch 26 her
gestellt ist. Obgleich das Material von Haus aus halb
starr ist, so ist es dennoch elastisch flexibel, so
daß die herkömmlichen Dichtungen an den Gewindeenden
20 in üblicher Weise wirksam werden können. Der Schlauch
12 ist mit seinen Wandsegmenten 32 und 34 im Faltab
schnitt 18 jedoch so geformt und proportioniert, daß
einer "Schnappverschiebung" entgegengewirkt wird, bis
ein solcher Druck ausgeübt wird, um eine elastisch
flexible Deformation zu bewirken.
In zusammengedrücktem Zustand sind bei dem Faltrohr
12, wie aus den Fig. 3A und 4 hervorgeht, die
ineinandergeschachtelten Falten 30 der Wandsegmente
34 über ihre inneren Umfänge 54 der Wandsegmente 32
über 360° im Eingriff und berühren sich. Hierdurch
wird die Stabilität des Faltschlauches in Längsrich
tung und in Querrichtung gewährleistet.
Wenn der Faltenschlauch 12 im Winkel angestellt wird,
und dabei die beschriebene Ineinanderschachtelung zu
stande kommt, wie dies aus Fig. 5 bis 7 ersichtlich
ist, ergeben die ineinandergeschachtelten Wandsegmente
34 gegen den inneren Umfang 54 des Wandsegmentes 32
der nächst folgenden Falte 30 eine Aussteifung, die
zusammen mit dem halbstarren Aufbau des Materials und
mit der kuppelförmigen Ausbildung der Wandsegmente 32
und 34 eine Stabilität in der eingestellten Winkel
stellung des Faltenschlauches 12 gewährleistet.
Das Grundkonzept der Erfindung bezieht sich auf die
spezifische Anordnung des Faltenschlauches 12, soweit
es den Faltabschnitt 18 betrifft. In der Praxis kann
der Faltenabschnitt 18 in Schlauchkörpern untergebracht
werden, die für eine Vielzahl von Zwecken angewendet
werden können. Einige sind in den Fig. 8 bis 11
angegeben. So sind die Faltabschnitte besonders nütz
lich im Hinblick auf Verbindungsteile, die für Abwasser
systeme und andere Wasserleitungen benutzt werden, und
der Faltenabschnitt 18 kann auch in Form einer Leitung
für Entlüftungszwecke bei einem Automobil dienen und
auch elektrische Leitungen umschließen. Dabei können
Schlauchlängen jeder Standardabmessung hergestellt wer
den, wobei die gesamte Länge des Schlauches eine Kon
figuration des Faltabschnittes 18 ist, und es können
Schlauchteile dieser Art benutzt werden, um Arme und
Beine eines Spielzeugroboters zu bilden. Die gleiche
Faltkonfiguration kann bei Behältern als Seitenwand
aufbau für den Behälter benutzt werden, um einen
Behälter veränderbaren Volumens zu erzeugen.
Bei Verbindungseinrichtungen für Installationssysteme
sollten die Abmessungen des Faltenabschnitts über die
Axiallänge gleich sein und vorzugsweise in einem Be
reich zwischen 0,76 mm und 1,78 mm liegen, je nach der
Anwendung. Bei Strömungsmittelsystemen sollte der
Schlauch 12 natürlich nicht perforiert sein. Die Ab
messungen können auch von 0,13 mm bis ungefähr 6,35 mm
bei speziellen Anwendungen reichen, beispielsweise bei
Drainagesystemen, die in Verbindung mit Fig. 11 beschrie
ben werden, und diese können noch größere Abmessungen
haben in Verbindung mit geeignetem Polyolefinmaterial,
beispielsweise Polypropylen. Statt dessen kann jedoch
auch ein geeignetes Metall, beispielsweise Kupfer be
nutzt werden.
Auch für Installations-Drainagesysteme und andere
Installationen kann die Abmessung des Materials im
Faltenabschnitt 18 etwas kleiner sein als in den geraden
Abschnitten 14 und 16, aber die Masse pro Längenabschnitt
des Faltenteils ist vorzugsweise etwa gleich der Masse
pro Längeneinheit der geraden Abschnitte, wenn man die
Faltenabschnitte in gestreckter Stellung betrachtet. In
der vollständig zusammengedrückten Stellung hat natürlich
der Faltabschnitt eine Masse pro Längeneinheit, die der
Masse pro Längeneinheit im gestreckten Abschnitt über
steigt, und zwar infolge der teleskopartigen Ineinander
schachtelung.
Die Vorrichtung 10 kann in der Anordnung gemäß Fig. 1
benutzt werden, um benachbarte Enden getrennter Röhren
miteinander zu verbinden. Dazu wird ein Faltenschlauch
10 ausgewählt, der die erforderliche Länge besitzt, um
den Spalt zwischen den Röhren 23 und 25 zu überbrücken
und die Enden der zu verbindenden Röhren überlappt. Zum
Zwecke der Verbindung werden zunächst die Muttern 22
und die Dichtungsringe 24 auf die jeweiligen Enden der
Röhren aufgeschoben, wie dies an sich üblich ist. Dann
wird der Faltenschlauch 12 auf die benötigte Länge und
Winkelanordnung so eingestellt, daß seine geraden Enden
14 und 16 über die Enden der betreffenden Röhren zu
liegen kommen, und dann werden die Muttern 22 angezogen,
um die Dichtringe 24 zu verspannen, indem die Mutter
auf die Gewindegänge 20 geschraubt wird. Zu diesem Zweck
wird der Faltabschnitt 18 zusammengedrückt im Winkel an
gestellt und in der erforderlichen Form wieder auseinander
gezogen, wobei man den Prinzipien folgt, die in der Zeich
nung in Verbindung mit Fig. 3 bis 7 dargestellt sind, da
mit der Faltenabschnitt 18 des Schlauchs 26 eine gute
Paßverbindung mit den betreffenden Rohrenden erhält.
In der Darstellung gemäß Fig. 8 ist der Faltenschlauch
10 in einer Stellung dargestellt, die er einnimmt, um
eine zeitweilige Dichtung eines Risses 70 eines Plastik
rohres 72 zu bewirken. Der Faltenschlauch 10 kann auf
diese Weise benutzt werden, indem man annimmt, daß die
betreffende Faltenschlauchanordnung in ihrer Größe so
gewählt wird, daß der Innendurchmesser der geraden Ab
schnitte 14 und 16 und demgemäß die Wurzeln 44 der
Faltungen so bemessen sind, daß ein glattes Über
schieben über das Rohr 72 möglich wird, nachdem das
Rohr 72 an seinem zunächst liegenden Endabschnitt ge
löst wurde, wonach eine der Muttern 22 und die Unter
legescheibe 24 über das Rohr und über den Riß 70 hinweg
geschoben werden. Dann wird der Faltenschlauch 12 an
seinem Faltabschnitt 18 zusammengedrückt, so daß alle
Faltungen ineinander passen und der Schleifkörper 12
wird über das Rohr 72 so geschoben, daß er in der Stel
lung gemäß Fig. 8 zu liegen kommt, wobei der Faltenab
schnitt 18 über dem Riß 70 liegt. Dann wird die andere
Dichtungsmutter 22 mit der Dichtung 20 über das Rohr ge
fügt und danach werden die Enden des Faltenschlauches 10
gegenüber der äußeren Oberfläche des Rohres 72 angezogen,
indem die Muttern 22 auf die Gewindegänge 20 geschraubt
und die Dichtringe 24 in herkömmlicher Weise durch
axiale Verspannung eine radiale Dichtwirkung erzeugen,
wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Der Faltenschlauch 12
ist nicht perforiert. Der zusammengedrückte Abschnitt des
Faltenteils 18, der die angegebene radiale Dimensionierung
aufweist, gewährleistet ein einfaches Überschieben des
rohrförmigen Körpers 26 über das Rohr 72, um in der an
gegebenen Weise den Riß 70 abzudichten. Das offene Ende
des Rohres 72 kann dann wieder verbunden werden, bis eine
dauerhafte Reparatur durchgeführt werden kann.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 9 wird der Faltenschlauch
12B benutzt, um ein herkömmliches Abflußrohr 90 eines
Waschbeckens oder dergleichen an einen standardisierten
Geruchsverschluß 92 anzuschließen. Der Faltenschlauch 12B
bildet einen Verbinder 10B, der einstückig aus einem durch
Blasen geformten Rohr, beispielsweise aus Polypropylen
besteht, um einen oberen geraden Abschnitt 94 und einen
unteren geraden Abschnitt 96 zu bilden, die durch
einen Faltenabschnitt 18B verbunden sind, der gemäß
den Lehren nach Fig. 1 bis 7 ausgebildet ist.
Der obere Teil des oberen Abschnitts 94 ist in der
Weise mit Gewinde versehen, wie dies bei den geraden
Abschnitten 14 und 16 des Faltenschlauches 10 ange
geben ist, und es wird demgemäß ein Gewinde 20 gebildet,
welches eine Mutter 98 aufnimmt, die gegen den Dichtungs
ring verspannt wird, der mit dem Dichtungsring 24 ver
gleichbar ist. Die Mutter 98 und die von ihr getragene
Dichtung werden zunächst über das Ende des Abflußrohres
90 geschoben. Dann wird der gerade Abschnitt 94 darüber
gelegt und danach wird die Mutter 98 auf dem Gewinde
des oberen Abschnitts 94 angezogen, um den Dichtring
zusammenzudrücken und die Abdichtung zwischen dem oberen
Abschnitt 94 und dem Abflußrohr 90 zu gewährleisten. Wie
aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist der Anschluß des Geruchs
verschlusses 92 seitlich gegenüber dem Abflußrohr 90 ver
setzt und der Faltenabschnitt 18B wird in Längsrichtung
und im Winkel so eingestellt, daß der Faltenschlauch
auf den Geruchsverschluß 92 paßt, wobei das untere Ende
des unteren Abschnitts 96 über den Anschluß des Geruchs
verschlusses 92 geschoben wird. Der untere Abschnitt 96
ist mit einer herkömmlichen Dichtungsmutter 100 versehen,
der eine nicht dargestellte Dichtung zugeordnet ist, um
eine Verspannung gegenüber dem Geruchsverschluß zu ge
währleisten.
In Fig. 10 ist die Länge des Schlauches 80 dargestellt,
die beliebig sein kann,und dieser Schlauch ist mit Aus
nahme der Endabschnitte 82 und 84 gefaltet, um einzelne
Falten 30 über die Länge des Faltenabschnitts 18A
zu schaffen. Ein solcher Schlauch 80 kann für alle
Zwecke benutzt werden, für die auch herkömmliche
Schläuche benutzt werden. Beispielsweise kann der
Schlauch bei Kraftfahrzeugen zur Entlüftung dienen
und in Gebäuden zur Luftzufuhr oder Abfuhr, und er
kann auch als Gartenschlauch Anwendung finden. Zur
Verpackung kann der Schlauch 80 auf einen Bruchteil
seiner gestreckten Länge zusammengeschoben werden, in
dem alle Faltungen 30 voll ineinandergeschachtelt werden.
Die Enden 82 und 84 können geradlinig sein, ebenso wie
die Abschnitte 14 und 16 des Schlauches 10, um Dichtungs
verbindungen herzustellen, wie dies in den Fig. 1
und 8 beschrieben ist. Statt dessen können die Abschnitte
mit einem geeigneten Gewinde oder einem Flansch oder
anderen Verbindungsmitteln versehen sein, um einen An
schluß zu ermöglichen. In der Darstellung gemäß Fig. 11
veranschaulicht das Bezugszeichen 110 einen aus Poly
propylen geformten Behälter mit einer Seitenwand 112,
die einen Faltenabschnitt 18C aufweist, der sich im
wesentlichen über die gesamte Länge der Seitenwand 112
erstreckt und die aus Fig. 2 bis 7 ersichtliche Gestalt
besitzt, um zusammengequetscht und auseinandergezogen
werden zu können. Der Behälter weist eine integrale
Bodenwand 114 und eine integrale obere Wand 116 auf, die
einen vorspringenden Halsteil 118 besitzt, auf dem eine
Verschlußkappe 120 aufgesetzt werden kann. Abgesehen
von der Kappe 120 kann der Behälter 110 einstückig durch
geeignete Formverfahren hergestellt werden.
Die Seitenwand 112 des Behälters 110 weist mehrere Falten
30 in auseinandergezogener bzw. zusammengedrückter Lage
an unterschiedlichen Stellen längs der Höhe des
Behälters auf, wodurch die Höhe oder Länge des
Behälters verändert werden kann.
Statt dessen kann der Behälter 110 die Gestalt einer
relativ kleinen zylindrisch gestalteten Büchse auf
weisen, oder er kann in ähnlicher Weise gestaltet
sein wie die bekannte 55-Gallon-Trommel, wobei die
Seitenwände Faltabschnitte 18 aufweisen, um die Kapazi
tät verändern zu können.
Daraus ergibt sich, daß die Erfindung einen rohrförmigen
Körperschaft, der als Verbinder, als Leitung oder als
Behälter dienen kann, und den Faltenabschnitt 18 oder
dergleichen aufweist, damit er zusammendrückbar, aus
dehnbar und im Winkel anstellbar ist, was durch die
Gelenkverbindung der Faltabschnitte ermöglicht wird.
Wenn die Vorrichtung mit ihrem Faltabschnitt gestreckt,
zusammengedrückt oder im Winkel angestellt ist, dann
ist sie in all diesen Stellungen stabil, nachdem sie
einmal von dem Benutzer eingestellt worden ist. Dadurch,
daß die Faltungen der Wandsegmente 34 in die Schubkonus
wandsegmente 32 der nächst folgenden Faltung einpassen,
gleichgültig ob voll zusammengedrückt oder im Winkel
angestellt, wird eine Aussteifung des rohrförmigen Körpers
bewirkt, was eine Erhöhung der Stabilität mit sich bringt.
Um eine Winkelanstellung zu bewirken, ermöglicht es die
Drehung der Falten um den rohrförmigen Körper an irgend
einer gewünschten Stelle des Umfangs von 360°, daß die
Vorrichtung eine weitgehende Anwendung als Verbindungs
komponente aufweist für Teile, die im Abstand zueinander
liegen und nicht aufeinander ausgerichtet sind, wobei
eine vollständige Freiheit im Hinblick auf eine
unerwünschte Verschiebung oder innere Vorspannung
besteht, die durch elastisches Verhalten verursacht
werden könnte, nachdem die Vorrichtung in der er
wünschten Weise eingestellt ist.
Der erfindungsgemäße Faltenschlauch kann auch aus
anderen Polyolefinmaterialien hergestellt werden,
beispielsweise aus Polyvinyl-Chlorid und der Hoch
temperaturversion dieses Materials (PVC) bestehen,
oder auch aus Polyäthylen und beispielsweise Polypropy
len. Bei dem spezifischen Ausführungsbeispiel der Er
findung, welches für Installationssysteme bestimmt ist,
wird als Material Polypropylen benutzt, und die Ab
messungen der Faltabschnittswände betragen 1,17 mm, die
axiale Länge der einzelnen Falten beträgt 11,18 mm und
die Wandsegmente 32 und 34 sind im Winkel von 31° bzw. 52°
relativ zur axialen Mittellinie 28 des rohrförmigen
Körpers angestellt,und die Rippen erstrecken sich 1,17 mm
in axialer Richtung des rohrförmigen Körpers und in
1,17 mm in Radialrichtung.
Bezugszeichenliste
10 Faltenschlauch
10B Verbinder
12 schlauchartiger Körper
12A, 12B Faltenschlauch
14, 16 glatte Endabschnitte
18 Faltenabschnitt
20 Gewinde
22 Mutter
24 Dichtring
23, 25 Rohrenden
26 rohrförmiger Umschließungsabschnitt
28 Längsachse
30 Falten
30A Faltung
30B Faltung
30C Faltung
30D Faltung
30E Faltung
30F Faltung
30G Faltung
32 Konusschubwandsegment
34 Tellerfederringsegment
36 Endabschnitt breit
38 Endabschnitt schmal
40 Endabschnitt weit
42 Endabschnitt schmal
44 Wurzeln der Falten
45 Gelenkverbindungen
46 Spitzen der Falten
47 Ringgelenk
48 Rippen
49 O-Ring
50, 52 Pfeile
54 innerer Umfang
59 Seite
70 Riß
72 Plastikrohr
80 Schlauch
82, 84 Endabschnitte
90 Abflußrohr
92 Geruchsverschluß
94, 96 gerader Abschnitt
98 Mutter
100 Dichtungsmittel
110 Behälter
112 Seitenwand
114 Bodenwand
116 obere Wand
118 Halsteil
120 Verschlußkappe.
10B Verbinder
12 schlauchartiger Körper
12A, 12B Faltenschlauch
14, 16 glatte Endabschnitte
18 Faltenabschnitt
20 Gewinde
22 Mutter
24 Dichtring
23, 25 Rohrenden
26 rohrförmiger Umschließungsabschnitt
28 Längsachse
30 Falten
30A Faltung
30B Faltung
30C Faltung
30D Faltung
30E Faltung
30F Faltung
30G Faltung
32 Konusschubwandsegment
34 Tellerfederringsegment
36 Endabschnitt breit
38 Endabschnitt schmal
40 Endabschnitt weit
42 Endabschnitt schmal
44 Wurzeln der Falten
45 Gelenkverbindungen
46 Spitzen der Falten
47 Ringgelenk
48 Rippen
49 O-Ring
50, 52 Pfeile
54 innerer Umfang
59 Seite
70 Riß
72 Plastikrohr
80 Schlauch
82, 84 Endabschnitte
90 Abflußrohr
92 Geruchsverschluß
94, 96 gerader Abschnitt
98 Mutter
100 Dichtungsmittel
110 Behälter
112 Seitenwand
114 Bodenwand
116 obere Wand
118 Halsteil
120 Verschlußkappe.
Claims (8)
1. Faltenschlauch (10), bestehend aus harmonikaartig
gefalteten Wandsegmenten (32, 34) aus elastischem flexiblem
Material, die integral geformt mit ihren radial inneren und
radial äußeren Ringenden gelenkig (45, 47) miteinander in
Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (32, 34) die
Form von Kugelzonen haben.
2. Faltenschlauch (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Schubwandsegmente (32) Teller
federringwandsegmente (34) abwechseln, und daß die axiale
Erstreckung der Schubwandsegmente (32) im Ruhezustand etwa
doppelt so groß ist wie die axiale Erstreckung der Teller
federringwandsegmente (34).
3. Faltenschlauch (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Polyolefin besteht.
4. Faltenschlauch (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren (45) und die äußeren
(47) Ringgelenke des Faltenschlauches von flexiblen Körpern
gebildet werden und die Wandsegmente (32, 34) Schubkräfte
übertragen.
5. Faltenschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen ersten glatten rohr
förmigen zylindrischen Endabschnitt (14) an einem Ende und
einen zweiten rohrförmigen zylindrischen Endabschnitt (16)
auf dem anderen Ende aufweist, daß die rohrförmigen Abschnitte
axial auf die Mittelachse des Schlauchs ausgerichtet sind,
und daß die rohrförmigen Abschnitte als Anschluß für einen
Abfluß und ein Ablaufrohr ausgebildet sind, welch letztere
eine gegenseitige Fehlausrichtung aufweisen können.
6. Faltenschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Leiter eingebaut sind.
7. Faltenschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er als Behälter ausgebildet ist,
der an einem Ende geschlossen und der am anderen Ende offen
ist, und daß dieses offene Ende durch einen Verschluß ab
schließbar ist, wodurch der Behälter axial ausdehnbar und
zusammendrückbar ist, um sein Aufnahmevolumen zu ändern.
8. Faltenschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er über ein mit einem Leck (70)
versehenen Rohr (72) angeordnet ist, und daß Mittel vorge
sehen sind, um die Endabschnitte dichtend an dem mit Leck
stelle (70) versehenen Rohr (72) beidseits der Leckstelle
zu verbinden.
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