DE3339609A1 - Zusaetzlicher druckmittelbetaetigbarer bremskreis an schleppfahrzeugen und mechanisches verbindungsstueck zwischen zwei druckmittelbremskreisen - Google Patents
Zusaetzlicher druckmittelbetaetigbarer bremskreis an schleppfahrzeugen und mechanisches verbindungsstueck zwischen zwei druckmittelbremskreisenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description
-
- Zusätzlicher druckmittelbetätigbarer Bremskreis an Schleppfahrzeugen und mechanisches Verbindungsstück zwischen zwei Druckmit t elbremskreisen Personenwagenanhänger sind gegenwärtig ausschließlich mit Auflauf bremsen ausgerüstet oder ungebremst. Für pneumatische Bremsen - wie bei Lastzügen üblich - fehlen bei Personenwagen oder vergleichbaren Fahrzeugen mit druckmittelbetätigbaren Bremssystemen die Voraussetzungen. Auch bei hydraulischen Bremssystemen fehlen die Voraussetzungen, weil die Bremssysteme lediglich auf die geschlossenen Bremskreise der Zugfahrzeuge selbst ausgelegt sind. Die Auflaufbremsen zeigen aber beträchtliche Nachteile im Betrieb.
- Bei Abbremsen des Schleppfahrzeuges läuft der Anhänger auf, bis die Autlaufbremse weit genug zusammengeschoben ist und dann schlagartig mit voller Bremswirkung einsetzt. Bei Kurvenfahrten oder überraschenden Ausweich- und Bremsmanövern führt das sehr oft dazu, daß durch das Nachdrücken des Anhängers das Schleppfahrzeug herumgerissen oder -gedrückt wird und der Fahrer mit großen Mühen (Stotterbremse, Gegensteuern usw.) versuchen muß, das Gespann in der Richtung zu halten und trotzdem die gewünschte Bremswirkung zu erreichen. In sehr vielen Fällen läßt sich aber die Schleuderwirkung von dem doch überwiegend ungeübten Gespannfahrer nicht mehr auffangen. Das Schleppfahrzeug wird von seinem Anhänger überholt oder das Gespann stürzt um. Der Grund dafür ist, daß der Anhänger kein Eigenbremsverhalten hat, sondern ein Großteil der Bewegungsmasse erst durch das Auflaufen auf das Schleppfahrzeug abgebaut wird. In dem Moment aber, in dem die volle Bremswirkung eintritt, bleibt der Anhänger theoretisch stehen. Dadurch löst sich die Auflaufbremse wieder, läuft aber sofort wieder auf, da das Schleppfahrzeug ziemlich gleichmäßig abgebremst wird. Das Gespann wird unkontrollierbar. Darüberhinaus belastet der Anhänger z. B. bei Bergabfahrten durch das andauernde Auflaufen die Bremsen des Schleppfahrzeuges übermäßig und kann z. B. einen Bremsausfall durch Überhitzung herbeiführen.
- Die Erfindung beruht auf einer mehrstufigen Lösung. Der erste Lösungsgedanke besteht darin, das druckmittelbetätigte Bremssystem des Schleppfahrzeuges auf den Anhänger auszudehnen. Dabei kann nicht daran gedacht werden, einen geschlossenen Fahrzeug-Bremskreislauf des Schleppfahrzeuges zu öffnen, um einen entsprechend offenen Bremskreislauf des Anhängers daran anzuschließen, weil dies die Sicherheit beider Bremssysteme gefährden würde.
- Vielmehr ist am Schleppfahrzeug ein zusätzlicher geschlossener Bremskreis zu schaffen, der über einen gesonderten Anschluß - vorzugsweise am Hauptbremszylinder -von der Schleppfahrzeugbremsanlage her betätigbar ist.
- Ein weiterer Schritt bezieht sich auf die Verbindung dieses Schleppfahrzeug-seitigen Bremskreisteils mit einem geschlossenen Anhängerbremskreisteils. An eine offene Flüssigkeitskupplung kann wegen der Gefahr des Flüssigkeitsaustritts, des Gaseintritte und der Verschmutzung nicht gedacht werden. Die Erfindung sieht deshalb vor, daß im Kupplungsbereich die Bremsbewegung in Gestalt mechanischer Relativbewegung von einem Schleppfahrzeugseitigen Kupplungsteil auf einen anhängerseitigen Kupplungsteil übertragen wird, wobei die miteinander in Verbindung stehenden, mechanisch bewegten Teile jeweils mit einer Kolbenzylindereinrichtung verbunden sind, von der sie diese Bewegung erhalten bzw. auf die sie diese Bewegung übertragen. Beispielsweise könnten Kolbenstangen, die an den Kolben der beiden Kolbenzylindereinrichtungen fest angeordnet sind, unmittelbar aufeinander einwirken, wie es aus der beiliegenden Skizze zu ersehen ist. Es wären auch andere mechanische Zwischenglieder denkbar, z. Bo ein Bowdenzug. Schließlich ist am Anhänger vorzugsweise ein druckmittelbetätigarer Bremskreis vorzusehen, der auch üter einen separaten Anschlußteil, die Notbremseinrichtung (z. b. Abrißbremse) für den Anhänger aufnimmt.
- Werden nun Deide Bremskreise durch die Kupplung miteinanaer verbunden, bilden sie eine Bremseinheit. Dadurch wird durch das Betätigen der Bremsanlage des Schleppfahrzeuges gleichzeitig die Bremsanlage des Anhängers betätigt. Dadurch wird das Auflaufen des Anhängers vermieden, die Achse oder die Achsen (Tandem) des Anhängers reagieren, wie eine Achse des Schleppfahrzeuges. Der Anhänger entwickelt jetzt ein Eigenbremsverhalten. Durch Versuche ist zu ermitteln, wie die Bremswirkung des Anhängers zu dosieren ist (z. B.
- leichtes Vorbremsen, wie zwischen Vorder- und Hinterachse des Schleppfahrzeuges). Das Gespann bleibt auch bei Vollbremsungen oder Auscweichmanövern kontollierbar. Daraus ergeben sich folgende Vorteile und Sicherheiten: 1. Ausnutzung der Vorteile der guten Kraftfahrzeug-Bremssysteme (z. B. Bremskraftverstärker) für die Anhänger.
- 2. Wesentlich verbesserte Bremswirkung durch gleichzeitige Reaktion des ganzen Gespannes 3. Kein ruckartiges scharfes Abbremsen des Anhängers durch Auflaufen. Dadurch entstehet kein Aufschaukeln, Schleudern oder Springen durch plötzliches Blockieren der Anhängerbremse.
- 4. Wesentlich besseres Pahrverhalten z. B. bei Bergabfahrt, da der Anhänger durch einfache Betätigung der Bremse des Schleppfahrzeuges am Nachdrücken gehindert wird.
- 5. Wesentlich bessere Manöverierfähigkeit des Gespannes, da auch bei Rückwärtsfahrt keine Bremse blockieren kann, wie bei der Auflaufbremse.
- 6. Bremswirkung auch dann, wenn die Auflaufbremse nicht regiert, z. B. bei Rückwärtsfahrt oder Berauffahrt.
- 7. Bessere Abstimmung der Bremsen des gesamten Gespannes möglich.
- 8. Problemloser Einbau eines ABS auch für Anhänger möglich. Dadurch wird dann ein optimales Bremsverhalten erreicht.
- Der Einbau des gesamten Systems ist einfach.
- Das Schleppfahrzeug wird um einen Bremskreis erweiter.
- Der entsprechende Anschluß ist vorzugsweise am Hauptbremszylinder vorzusehen, entweder werksseitig oder durch Nachrüstung (z. B. Austausch des vorhandenen Hauptbremszylinders). Von dem entsprechenden Anschlup ist eine zusätzliche feste Bremsleitung zum Schlepphaken des Schlepp fahrzeuges zu installieren. Dort ist ein Kupplungsteil (z. B. Ziffer 1 der Skizze) anzubringen. Am Anhänger ist dann das entsprechende Kupplungsstück (z. B. Ziffer 2 der Skizze) über einen flexiblen Bremsechlauch mit dem Anhängerbremskreis zu verbinden.
- - Leerseite -
Claims (1)
- Pat entans pruche Oberbe riff 1. Zusätzlicher druckmittelbetätigbarer Bremskreis an Schleppfahrzeugen mit flüssigkeitsbetätigten Bremsanlagen, ausgehend vom Hauptbremszylinder und endend in einem mechanischen Kupplungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Einkreis- oder Mehrkreisbremssystem des Schleppfahrzeuges ein zusätzlicher Bremskreis den durch Pedaldruck am Schleppfahrzeug entstehenden Bremsdruck über ein mechanisches Kupplungsteil an den gesonderten Bremskreis eines Anhängers weiterleitet.0beregriff des Unteranspruche 2. Mechanische Kupplung dadurch gekennzeichnet, daß eine einfache lösbare mechanische Verbindung zwischen dem zusätzlichen druckmittelbetätigbaren Bremskreis des Schleppfahrzeuges und einem gesonderten Bremskreis des Anhängers besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339609 DE3339609A1 (de) | 1983-11-02 | 1983-11-02 | Zusaetzlicher druckmittelbetaetigbarer bremskreis an schleppfahrzeugen und mechanisches verbindungsstueck zwischen zwei druckmittelbremskreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833339609 DE3339609A1 (de) | 1983-11-02 | 1983-11-02 | Zusaetzlicher druckmittelbetaetigbarer bremskreis an schleppfahrzeugen und mechanisches verbindungsstueck zwischen zwei druckmittelbremskreisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3339609A1 true DE3339609A1 (de) | 1985-05-09 |
Family
ID=6213261
Family Applications (1)
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DE19833339609 Ceased DE3339609A1 (de) | 1983-11-02 | 1983-11-02 | Zusaetzlicher druckmittelbetaetigbarer bremskreis an schleppfahrzeugen und mechanisches verbindungsstueck zwischen zwei druckmittelbremskreisen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3339609A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4420272A1 (de) * | 1994-06-10 | 1995-12-14 | Wilfried Donner | Bremsvorrichtung für Zweiradanhänger |
DE4434651A1 (de) * | 1994-09-28 | 1996-04-04 | Lothar Klein | Hydraulisch betriebener PKW-Hängerbetrieb |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT175818B (de) * | 1952-10-22 | 1953-08-25 | Hermann Grubhofer | Einrichtung zur Betätigung der hydraulischen Bremse von Fahrzeuganhängern |
-
1983
- 1983-11-02 DE DE19833339609 patent/DE3339609A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1995034462A2 (de) * | 1994-06-10 | 1995-12-21 | Wilfried Donner | Bremse und kupplung zwischen einem einspurigen zugfahrzeug und einem ein- oder zweispurigen anhänger |
WO1995034462A3 (de) * | 1994-06-10 | 1996-02-15 | Wilfried Donner | Bremse und kupplung zwischen einem einspurigen zugfahrzeug und einem ein- oder zweispurigen anhänger |
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