DE333943C

DE333943C - Aus Einzelzellen bestehender Schachttrockner

Info

Publication number: DE333943C
Application number: DE1917333943D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-07-05
Filing date: 1917-07-05
Publication date: 1921-03-05

Description

Aus Einzelzellen bestehender Schachttrockner. Mit der erfindung wird bezweckt, bei Schachttrocknern., die mit übereinanderliegenden, ein Wenden des Trockengutes bewirkenden und an trichterförmigen Verengungen liegenden Schrägen versehe, sind, eine erhöhte TrockenRirkung bei gleicher Trockenluftbeschaffung sowie eine gleichmäßigere Behandlung des Trockengutes zu erzielen.
Hierzu werden zwischen den einzelnen trichterförmigen. Verengungen und deren Schrägen unter die letzteren zurückspringende und vor die Verüngungen greifende kammerartige und in vertikalen Wandungen mit in sonst bekannter Weise schräg nach oben gerichteten, in ihrem Querschnitt die Korngröße des Trockengutes zweckmäßig übersteigenden Luftöffnungen versehene Ruheräume angeordnet, in welchen das Trockengqt eine bis zum teilweisen Stillstand verringe#e Bewegung erleidet und längere Zeit in fast mhendem Zustande einem diese Ruheräume ver durchziehenden Trockenluftstrom ausgesetgt wird, bevor es nach unten weiterwandert. Bei den bisherigen Schachttrocknern rieselt das Trockengut ununterbrochen oder nahezu ununterbrochen mit stetem Flüß durch den Trockenluftstrom hindurch, so daß das Einzelkorn nie in. dem Trockenluftstrom zur Ruhe gelangt, sondern sich innerhalb desselben in steter Bewegung befindet. Dadurch ist die Berührung des Einzelkornes mit dem Trockenluftstrom keine so sichergestellte und intensive als wenn, wie durch die vorgenannten Ruheräume, der Fluß des Trockengutes zeitweiss wuterbrochen und der Luftstrom quer durch die nahezu ruhende Masse geführt wird. Die Länge der, in den vertikalen Wänden der Ruheräume angeordneten Luftöffnungen wird derart bemessen, daß durch diese Länge und durch die Schrägführung ein Mitreißen des Trockengutes in sonst bekannter Weise verhindert und die Anwendung eines kräftigen Luftstromes trotz der die Korngröße des Trockengutes übersteigenden lichten Weite der Luftöffnungen ermöglicht wird.
Durch diese größeren Öffnungen in den Wandungen der Behälter ist einesteils die besaugte Fläche größer, andernteils die Luftgeschwindigkeit kleiner und der Luftwiderstand geringer. In der beiliegenden Zeichnung (Fig. 2) sind derartige Öffnungen veranschaulicht, und ergibt diese neue Ausführung in ihrer neuen Wirkungsweise die Vorteile der größeren und freien besaugten Fläche mit geringerem Luftwiderstand, welch letzterer auch einen geringeren Kraftbedarf des Exhaustors bedingt.
Eine besonders einfache Bauart dieses Trockenapparates wird dadurch erreicht, daß man den die Luftkanäle umgrenzenden Gehäusemantel mit dem Trichter in einem Stück bzw. als ein Ganzes herstellen oder zusammenstellen kann, so daß die Montage dadurch sehr vereinfacht werden kann.
Die Zeichnung (Fig. _) zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar einen aus fünf Teilen zusammengestellten Schachttrockner in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt. Jeder Teil besteht aus einem Gehäusemantel mit innerem, trichterförmigem Behälter. Die Mündung eines jeden Trichters liegt zweckmäßig einseitig über der oberen Öffnung des darunterliegenden Trichters und unter jeder Trichtermündung befindet sich eine schräge Rutsche, die das Gut fortrollend auf die Oberfläche des darunterliegenden Behälterinhaltes leitet. Gemäß der Zeichnung wird die Rutsche z. B. von einer Nase c gebildet, die oben am Trichterrande angebracht ist. Zwischen den Trichterwänden und den Wänden der sie .umkleidenden Räume liegen der Luftzuführungskanal a und der Abluftkanal b. Bei Anwendung von zwei Trockenschächten braucht nur ein gemeinsamer Luftzuführungskanal und gemeinsamer Abluftkanal vorgesehen zu werden. Als Baustoff dient am besten Ton, Steingut o. dgl., wodurch Rostbildung und Überhitzung vermieden wird. Der Außenmantel eines jeden Schachtraumes kann mit einer Tür oder Klappe versehen sein zwecks Entnahme von Proben und um den Schachtraum zugänglich zu machen.
Fig. 2 ist die Detailzeichnung zu Fig. z und veranschaulicht einen einzelnen Trockenraum mit innerem Behälter nebst dem Luftzuführungsund. Abluftkanal.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit den Ausläufen in der Seitenwand.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Aus Einzelzellen bestehender Schachttrockner mit trichterförmigen, in die nächstuntere Zelle eingreifenden Verengungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenwände mit schräg nach oben gerichteten Öffnungen für .den die Zellen durchziehenden Luftstrom versehen sind.