DE3338918C2

DE3338918C2 -

Info

Publication number: DE3338918C2
Application number: DE19833338918
Authority: DE
Inventors: Theo Dr. 8000 Muenchen De Eberhard
Original assignee: EBERHARD THEO DR; HAEFFNER-SCHROEDER SABINE 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: EBERHARD, THEO, DR. HAEFFNER-SCHROEDER, SABINE, 80
Priority date: 1983-10-27
Filing date: 1983-10-27
Publication date: 1988-01-21
Also published as: DE3338918A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Tragegurtsystem für einen Rucksack.

Tragegurtsysteme für einen Rucksack sind allgemein beispielsweise aus der US-PS 39 95 802, der US-PS 23 90 673, der GB-OS 21 15 689 und der GB-OS 20 83 340 bekannt. Dabei befaßt sich die US-PS 39 95 802 mit der Möglichkeit der Handhabung eines Behälters als Rucksack oder als Gepäckstück ohne störende Gurte und ist aus der US-PS 23 90 673 die vollständige Abnehmbarkeit eines Tragegurtsystems zu entneh men. Eine Riemenverstellschiene an Rucksäcken vorzusehen, ist aus der GB-OS 21 15 689 bekannt, während eine mühelose, optimale Anpassung des Tragegurtsystems an den Träger gemäß GB-OS 20 83 340 dadurch erreicht werden kann, daß wenigstens ein Ösenband am Rucksack vorgesehen ist, in dessen Ösen Schäkel eingreifen, die am Gurt des Tragegurtsystems vorgese hen sind.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgegenüber darin, ein Tragegurtsystem für einen Rucksack so auszugestalten, daß die optimale Anpassung des Tragegurt systems an den Träger mit wenigen Handgriffen mühelos erfolgen kann, und das darüber hinaus so beschaffen ist, daß es insgesamt leicht vom Rucksack abgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung gelöst, die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Tragegurtsystem kann der Schlitten mit den daran angebrachten Tragegurten in der für den Träger optimalen Position an der Gleitschiene arretiert werden und kann durch Lösen der Arretierung der Schlitten mit den Tragegurten aus dem offenen Ende der Gleitschiene herausgezogen und damit problemlos vom Rucksack abgenommen werden.

Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Tragegurtsystems sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 4.

Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt der Kunststoffschale eines Hartschalenrucksacks,

Fig. 2 in einem Querschnitt die Anbringung der Gleitschienen und der Schlitten bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Gleitschlit tens,

Fig. 4 einen Querschnitt des Gleitschlittens mit der Arretierungseinrichtung im arretierten Zustand,

Fig. 5 die Position der Gleitschiene in einer Seitenan sicht und

Fig. 6 den Ausschnitt b in Fig. 5 in einer vergrößerten Ansicht.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Hartschalen rucksack befinden sich Gleitschienen B an den Außenseiten der Hartschalenkanten, die sich aus der konkaven Wölbung des Rückenteils der Kunststoffschale ergeben. Eine Anordnung der Gleitschienen an den Innenseiten dieser Kanten ist gleich falls möglich. Vorzugsweise sind die Gleitschienen B jedoch außen an den Kanten angebracht, da dadurch der Abstand F zwischen der Kunststoffschale E und dem Spannband D für die Rückenpolsterung vergrößert ist und gleichzeitig eine bessere Kräfteverteilung auf die Gleitschiene B und den Schlitten C ermöglicht wird.

Die konkave Wölbung garantiert die Rückenfreiheit für den Träger und erhöht somit den Tragkomfort.

Das Spannband D besteht aus einem nichtdehnbaren, jedoch biegeelastischem Material, so daß es sich den Bewegungen des Trägers anpassen kann. Die Notwendigkeit, daß das Material nicht dehnbar ist, beruht darauf, daß der Abstand F zwischen der Rückenpolsterung und dem Schalenrucksack erhalten bleiben soll. Bevorzugte Materialien sind dünnes Stahlblech sowie Kunststoffe.

Wie es in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, sind an den unteren beiden Schlitten C sowohl das Spannband D als auch die Befestigung für die unteren Enden des Schultergurtes sowie die Spanngurte der Beckengurrte angebracht. Diese Ausführung garantiert einen optimalen Sitz des Tragegurt systems in jeder gewählten Position.

Fig. 4 zeigt die Arretierung des Schlittens C in der Gleitschiene B in der Normalposition. Durch die Bewegung eines Stempels nach oben löst sich dieser aus der Perforie rung H und kann der Schlitten C frei bewegt werden.

Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines zusätzlichen Schlittens C mit verschiedenen Befestigungsösen M, die längs und quer angebracht sind. Darüber hinaus sind runde Befestigungsösen denkbar, die sich insbesondere zur Aufnahme von runden Seilen eignen.

Claims

1. Tragegurtsystem für einen Rucksack, dadurch ge kennzeichnet, daß an der dem Träger zugewandten Seite des Rucksackes wenigstens eine Gleitschiene (B) angebracht ist, in deren Führungsnut wenigstens ein Schlitten (C) aufgenommen ist und die an wenigstens einem Ende offen ist, wobei eine Einrichtung (J) vorgesehen ist, über die der Schlitten (C) an der Gleitschiene (B) verstellbar arretiert werden kann, und am Schlitten (C) die Tragegurte angebracht sind.

2. Tragegurtsystem nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Gleitschiene (B) Perforatio nen (H) aufweist, in die ein am Schlitten (C) befestigter Stift arretierend eingreift.

3. Tragegurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Gleitschiene (B) an jedem Rand der dem Träger zugewandten Seite des Rucksackes angebracht ist und die in beiden Gleitschienen (B) aufgenommenen Schlitten (C) über ein Band aus einem nicht dehnbaren, jedoch biegeelastischen Material miteinander verbunden sind.

4. Tragegurtsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oder an den Schlitten (C) eine Befestigungsöse (K) vorgesehen ist, an der ein Schultertragegurt und/oder ein Beckenspanngurt angebracht ist/sind.