DE3338816C2

DE3338816C2 - Beschaltwerkzeug zur Verdrahtung von elektrischen, mehrpoligen Steckverbindern, Steckleitungen o. dgl. in Klemmschneidtechnik

Info

Publication number: DE3338816C2
Application number: DE3338816A
Authority: DE
Inventors: Reiner 3570 Stadtallendorf Rommel
Original assignee: Individual
Current assignee: Pohle-Rommel Christine 8720 Schweinfurt De Romm
Priority date: 1983-10-26
Filing date: 1983-10-26
Publication date: 1985-09-12
Also published as: EP0139229B1; US4615111A; EP0139229A3; ES282370U; JPS60175386A; DE3338816A1; ATE44196T1; EP0139229A2; CA1240487A; ES282370Y; JPH0576755B2

Description

liegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer mit Pistolengriff ausgestatteten Betätigungsvorrichtung für das Werkstück in Außerbetriebstellung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf einen für die Betätigungsvorrichtung gemäß F i g. 1 vorgesehenen, erfindungsgemäßen Wechselkopf,

F i g. 3 eine Seitenansicht des kompletten Werkzeugs in der Arbeitsstellung,

F i g. 4, 5j 6 und 7 Draufsichten auf den Wechselkopf in verschiedenen Arbeitsstellungen.

Die Betätigungsvorrichtung ist im wesentlichen durch einen hohlen Handgriff 1 gebildet, der mit einem Pistolengriff 2 ausgestattet ist Dieser sitzt an einem aus den Hebeln 3 und 4 gebildeten Kniehebeltrieb, der sich ei- is nerseits auf dem Gelenkzapfen 5 und andererseits auf einem Zapfen 6 abstützt, der am Ende eines längsverschiebbar in dem Gehäuse 1 geführten Stößels 7 sitzt Der Kniegelenkzapfen 8 verbindet die beiden Hebelteile 3 und 4. Eine an dem Stößelende 9 angreifende Zugfeder 10 ist bestrebt, den Stößel 7 in seine Ausgangslage nach Freigabe des Pistolengriffs 2 zurückzuziehen.

Auf dem Kniehebelteil 4 sitzt ein Zahnsegment 11, welches mit einer an sich bekannten Zwangssperre 12, 13 zusammenarbeitet, die bewirkt, daß der Stößel 7 erst nach einem vollständigen Arbeitshub wieder in seine Ausgangslage zurückkehren kann.

Am vorderen Ende des Gehäuses 1 sitzt ein Hals 14, in welchem sich der Stößel 7 führt und auf welchen die in Verbindung mit der Betätigungsvorrichtung zu benutzenden Wechselköpfe mit Hilfe eines daran vorgesehenen Führungsstückes 15 auswechselbar aufgeschoben werden können. Eine federnde Rast 16 verhindert dabei das ungewollte Abziehen des Wechselkopfes.

Der erfindungsgemäß ausgestaltete Wechselkopf, der im Austausch zu anderen Arten von Wechselköpfen an die Betätigungseinrichtung gemäß F i g. 1 ansetzbar ist, bildet eine aus zwei stabilen Wänden 17 bestehende Kammer 18, die in das Führungsstück 15 übergeht. Im Innern der Kammer 18 ist längsverschiebbar ein mit zwei hintereinanderliegenden Keilflächen 19 versehener Schiebekeil 20 geführt, der sich mit einem Ansatz 21 an einem Ende in die Kammer 10 hineinreichenden Stößel 7 anlegt.

An beiden Enden der die Kammer 18 bildenden Wand 17 sind in gleicher Weise ausgebildete Zuganker 22 vorgesehen, die ihrerseits Führungen für das Auflager 23 und den Gegtfnhralter 24 bilden. Zweckmäßig bildet das Auflager 23 if>i Querschnitt ein nach unten offenes U, zwischen dessin Schenkeln Stützrollen 25 gelagert sind, mit denen sich das Auflager 23 auf den Keilflächen 19 des Schiebekeil 20 abstützt. Eine in der Kammer 18 verankerte Zugfeder 36 sorgt dafür, daß das Auflager 23 in seine unterste Stellung gezogen wird, in der die Rollen 25 auf den K.eilflächen 19 aufliegen.

Für den Anschluß an das Flachbandkabel 30 sind zweiteilige Virbinder 26, 27 (F i g. 3) vorgesehen, die zwischen Auflager 23 und Gegenhalter 24 miteinander unter Zwischenschaltung des Flachbandkabels 30 verpreßt werden, sobald beim Zurücknehmen des Pistolengriff es 2 über den Kniehebeltrieb der Stößel 7 nach vorn in die Kammer 18 geschoben und dadurch der Schiebekeil 20 nach vorn gedrückt wird. Diese Preßsiellung ist in F i g. 3 wiedergegeben.

Der zwischen den Zugankern 22 befestigte Gegenhaiter 24, auch Adapter genannt, kann auf verschiedene Preßhöhen eingestellt werdea, um auf diese Weise den verschiedenen Verbindern Rechnung zu tragen. Zu diesem Zweck haben die Zuganker 22 in verschiedener Höhe Bohrungen 28, in die, die Zuganker und den Gegenhalter durchsetzende, Rändelstifte 29 auswechselbar einzusetzen sind.

Zur Veränderung und Anpassung der Preßhöhe und vor -allem zur Einstellung der Parallelität von Auflager und Gegenhalter sind im unteren Teil der Kammer 18 Exzenterbolzen 31 mit darauf geführter. Rollen 32 vorgesehen, auf denen sich der Schiebekeil 20 auflegt Die Einstellung erfolgt mit Hilfe von Stellköpfen 33 und Rasten 34 (Fig.5), mit denen die Exzenterbolzen 31 verstellbar sind.

Das Betätigungswerkzeug 1, 2 wird in der an sich bekannten Weise an den Wechselkopf 17,18 angesetzt Vorher ist an dem Wechselkopf diejenige Preßhöhe einzustellen, die die zur Anwendung gelangenden Verbinder erfordern. Dies geschieht durch Verwendung der Rändelstifte 29 und durch Betätigung der Exzenterbolzen 31,32 und Einstelleinrichtungen 33,34 für das Auflager. Der erforderliche Preßdruck zum Verpressen der Verbinderteile und des dazwischenliegenden Flachbandkabels 30 erfolgt mittels des Pistolengriffes 2, durch welchen der Schiebekeil 20 um das erforderliche Maß verschoben wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Die Erfindung betrifft ein Beschaltwerkzeug zur VerPatentansprüche: drahtung von elektrischen, mehrpoligen Steckverbindern, Steckleisten od. dgl., in KJemmsehneidtechnik, wie

1. Beschaltwerkzeug zur Verdrahtung von elektri- sie beispielsweise in dem DlN-31att 41 611, Teil 6, besehen, mehrpoligen Steckverbindern, Steckleisten 5 schrieben sind und andererseits auch den Gegenstand od. dgl. in KJemmsehneidtechnik, mit einem Aufla- der DE-OS 3i 37 209 oder der US-PS 42 86 381 bilden, ger für den, die anzuschließenden Leitungen aufneh- Derartige Werkzeuge weisen eine Betätigungseinrichmenden Verbinder und einem Gegenhalter für den tung mit einem Pistolengriff auf, mit welchem ein Stößel Verbinder, wobei das Auflager gegenüber dem Ge- bewegt wird, der den jeweiligen Leiter in eine im Vergenhalter parallel zu sich selbst und zum Gegenhai- 10 binder vorgesehene Schneidklemme drückt Solche ter hin verschiebbar ist, dadurch gekenn- Werkzeuge haben den Mangel, daß sie sich lediglich für zeichnet, daß das Auflager (23) sich in seiner eine Einzelverdrahtung eignen und für Flachbandkabel Halterung (17,18) auf mindestens einem, mittels ei- nicht zu verwenden sind.

nes Stößels (7) linear verschiebbaren Keil (20) ab- Andererseits sind auch für Flachbandkabel aus der

stützt 15 US-PS 42 95 254 Beschaltwerkzeuge bekannt, bei denen

2. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ein zweiteiliger Verbinder Verwendung Findet und ein gekennzeichnet, daß Auflager (23) und Gegenhalter Auflager mit einem Gegenhalter vorgesehen ist, wobei (24) in einem die Halterung (17,18) bildenden Wech- das Auflager gegenüber dem Gegenhalter parallel zu selkopf untergebracht sind, der an eine, mit einem sich selbst und zum Gegenhalter verschiebbar ist An Pistolengriff (2) versehene Betätigungsvorrichtung 20 sich ist bei Preßwerkzeugen für Leiteranschlüsse ein (1) ansetzbar ist und im Innern den, mittels des Stö- linear verschiebbarer Keil zum Betätigen von Preßßels (7) der Betätigungsvorrichtung (1,2) linear ver- stempeln durch die US-PS 30 21 783 bekannt Derartige schiebbaren Keil (20) und Führungselemente (25) für Werkzeuge haben den Nachteil, daß sie trotz ihres komdie Querverschiebung des Auflagers (23) aufnimmt plizierten Aufbaus für die Aufbringung größerer Ver-

3. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, da- 25 formungskräfte ungeeignet sind und sich mit ihnen breidurch gekennzeichnet, daß der Wechselkopf ein »U« tere Flachbandkabel nicht verarbeiten lassen,
bildende, parallel zueinander verlaufende Zuganker Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug zu schaf-

(22) aufweist, zwischen denen sowohl das Auflager fen, welches bei einfachstem Aufbau ohne Schwierigkeit

(23) für den Verbinder (26, 27) als auch darüberlie- und nur mit geringer Betätigungskraft die Verdrahtung gend der Gegenhalter (24) angeordnet sind. 30 von elektrischen, mehrpoligen Steckverbindern, Steck-

4. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, da- leisten, Flachkabelbändern od. dgl. in Klemmschneiddurch gekennzeichnet, daß das Auflager (23) in der, technik gestattet.

den Schiebekeil (20) aufnehmenden Halterung (17, Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das

18) quer zum Gegenhalter (24) hin verschiebbar ge- Auflager sich in seiner Halterung auf mindestens einem,

führt ist. 35 mittels eines Stößelantriebs linear verschiebbaren Keil

5. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4, da- abstützt

durch gekennzeichnet, daß der Schiebekeil (20) min- Mit besonderem Vorteil sind Auflager und Gegenhal-

destens zwei in gleicher Richtung ansteigende Keil- ter in einem die Halterung bildenden Wechselkopf un-

flächen (19) aufweist, auf denen sich das Auflager tergebracht, der an eine mit einem Pistolengriff versehe-

(23) mittels Rollen (25), Gegenkeilen od. dgl. ab- 40 ne Betätigungsvorrichtung ansetzbar ist und im Innern

stützt. den, mittels des Stößels der Betätigungsvorrichtung Ii-

6. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1 bis 5, da- near verschiebbaren Keil und.Führungselemente für die durch gekennzeichnet, daß die Zuganker (22) über Querverschiebung des Auflagers aufnimmt. Dabei weist auswechselbare Steckbolzen (29) mit dem Gegen- der Wechselkopf ein, »U« bildende, parallel zueinander halter (24) lösbar verbunden und für die Steckbolzen 45 verlaufende Zuganker auf, zwischen denen sowohl das (29) in verschiedener Entfernung vom Auflager (23) Auflager für den Verbinder als auch, darüberliegend, Bohrungen (28), Fassungen od. dgl. für das wahlwei- der Gegenhalter angeordnet sind.

se Einbringen der Steckbolzen (29) vorgesehen sind. Zweckmäßig ist das Auflager in der den Schiebekeil

7. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1 bis 6, da- aufnehmenden Halterung quer zum Gegenhalter hin durch gekennzeichnet, daß das Auflager (23) in sei- 50 verschiebbar geführt, während der Schiebekeil mindener Halterung (17,18) gegen Längsverschiebung ge- stens zwei in gleicher Richtung ansteigende Keilflächen sichert ist aufweist, auf denen sich das Auflager mittels Rollen,

8. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1 bis 7, da- Gegenkeilen od. dgl. abstützt.

durch gekennzeichnet, daß das Auflager (23) in sei- Um das Werkzeug den verschiedenen Abmessungen ner Halterung (17, 18) durch Exzenterbolzen (31) 55 oder Formen der Verbinder und Flachbandkabel anzuod. dgl. gegenüber dem Gegenhalter (24) nachstell- passen, sind die Zuganker über auswechselbare Steckbar ist. bolzen mit dem Gegenhalter lösbar verbunden und für

9. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 1 bis 7, da- die Steckbolzen in verschiedener Entfernung vom Aufdurch gekennzeichnet, daß die Halterung (17,18) mit lager Bohrungen, Fassungen od. dgl. für das wahlweise Auflager (23) und Gegenhalter (24) als Wechseikopf 60 Einbringen der Steckbolzen vorgesehen. Schließlich ist auswechselbar an einen hand- oder kraftbetätigten das Auflager in seiner Halterung gegen Längsverschie-Stößeltrieb (1,2) anschließbar ist. bung gesichert und in seiner Halterung durch Exzenter-

10. Beschaltwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch bolzen od. dgl. gegenüber dem Gegenhalter nachstellgekennzeichnet, daß die Exzenterbolzen (31) an bei- bar. Die Halterung mit Auflager und Gegenhalter ist als den Enden des Auflagers (23) vorgesehen und unab- 65 Wechselkopf auswechselbar an einen hand- oder krafthängig voneinander verstellbar sind. betätigten Stößeltrieb anschließbar.

Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der an-