DE3338601A1 - Ferromagnetische teilchen mit stabilen magnetischen eigenschaften, sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Ferromagnetische teilchen mit stabilen magnetischen eigenschaften, sowie verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ferromagnetische Teilchen mit verbesserter Langzeitstabilität
und ein Verfahren zur Herstellung dieser ferromagnetischen Teilchen und betrifft insbesondere ferromagnetische
Metallteilchen mit einer dicken oxidierten Schicht, welche durch Wärmebehandlung der Metallteilchen in Luft
erhalten wurde,
Die allgemein für magnetische Äufzeichnungsmaterialien verwendeten ferromagnetischen Teilchen lassen sich
folgt einteilen:
(1) Y-Fe3O3
(2) Fe3O4
(3) Zwischenprodukt zwischen y-Fe„0_ und Fe^O,
(Bertholid-Oxidationsprodukt)
(4) Co-dotiertes Y-Fe3O3, Fe 3°4 oder Bertholid-Oxidationsprodukt
(5) Co-überzogenes Y-Fe3O3, Fe3O oder Bertholid-Oxidationsprodukt
(6) ferromagnetische Metallteilchen.
Co-dotierte oder Co-überzogene ferromagnetische Teilchen i4) und {51 . «ip sie vorstehend aufgeführt wurden,
besitzen eine Koerzitivkraft (Hc) von 500 bis 800 Oe und werden durch Zusatz von Co zu ferromagnetischen Teilchen
(1), (2) und (3) mit einer Koerzitivkraft von bis 500 Oe erhalten, erlangten gesteigerte Beachtung auf
Grund der Zunahme der Aufzeichnung von hoher Dichte. Ferner wurden ferromagnetische Metallteilchen (6) mit einer
höheren Keozertivkraft (Hc = 1000 bis 2000 Oe) gleichfalls verwendet» Jedoch werden in der Praxis mit Co-versetzte
ferromagnetische Teilchen (4) und (5) nicht bevorzugt, da sie ihre Eigenschaften im Verlauf der Zeit ändern, bei-
BAD ORIGINAL
3338G01
— ο —
spielsweise Schädigung des Löscheffektes für Signale,
übertragung und dgl., was durch die Diffusion von Co Ionen bewirkt sein dürfte. Diese Erscheinungen werden
besonders bemerkenswert, wenn diese Teilchen bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit eingesetzt werden.
Andererseits werden die ferromagnetischen Metallteilchen (6) nicht bevorzugt, da die Sättigungsmagnetisierung
der ferromagnetischen Metallteilchen bei der Oxidation abnimmt und die ferromagnetischen Metallteilchen sich
ο leicht entzünden, was Probleme während des Herstellungsverfahrens*
ergeben kann.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht in ferromagnetischen Teilchen mit stabilen Eigenschaften im Verlauf
der Zeit.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in ferromagnetischen Metallteilchen mit einer Sättigungsmagnetisierung
(as) von 60 bis 100 emu/g und einer Koerzitivkraft nicht niedriger als 500 Oe, ohne daß Co angewandt
wird.
Infolge ausgedehnter Untersuchungen ferromagnetischer
Teilchen wurde jetzt gefunden, daß ein magnetisches Auf-Zeichnungsmaterial mit ausgezeichneter Stabilität im
Verlauf der Zeit hergestellt werden kann, wenn ferromagnetische
Teilchen mit den gleichen magnetischen Eigenschaften wie Co-versetzte ferromagnetische Teilchen und
mit ausgezeichneter Stabilität gegenüber Oxidation verwendet werden, wobei die ferromagnetischen Teilchen sich
von ferromagnetischen Metallteilchen ableiten, die ausgezeichnete Eigenschaften im Verlauf der Zeit besitzen,
beispielsweise Schädigung des Löscheffektes von Signalen, übertragung und dgl. Derartige ferromagnetische Teilchen
7_ 3 3 3 ε c: α ι
werden erhalten durch allmähliche Oxidation von ferromagnetischen
Metallteilchen, die kein Kobalt enthalten, in einem sauerstoffhaltigen Gas, so daß die oberflächenoxidierten
Metallteilchen eine Sättigungsmagnetisierung von 60 bis 100 emu/g besitzen.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß die Oxidation eine Abnahme der Sättigungsmagnetisierung
bewirkt, wenn die ferromagnetischen Metallteilchen in Luft wärmbehandelt werden. Die Oxidation verläuft
von der Oberfläche oder Schale der Teilchen und das auf der Oberfläche gebildete Oxidationsprodukt enthält
paramagnetisches Fe +, wie durch Bestimmung des Moessbauer-Effektes
gefunden wurde, und, selbst wenn die ferromagnetischen Metallteilchen oxidiert werden, bis
ihre Sättigungsmagnetisierung 64 bis 80 emu/g beträgt, was die gleiche wie diejenige von Eisenoxid ist, verbleibt
der Kern der Teilchen als ferromagnetisches Metall, Durch dieses Verfahren können ferromagnetische Teilchen
mit höherer Koerzitivkraft und der gleichen Sättigungsmagnetisierung
im Vergleich zu Eisenoxid erhalten werden.
Es wurde gefunden, daß die vorstehend angegebenen ferromagnetischen Teilchen sich nicht im Verlauf der Zeit
ändern, wie dies bei mit Co versetzten ferromagnetischen
Teilchen der Fall ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das magnetische Element aus einem Metall besteht und
der Kern der ferromagnetischen Teilchen, der aus einem Metall besteht, mit einer dicken Schicht eines Oxidationsproduktes
bedeckt ist« Infolgedessen werden die ferromagnetischen Teilchen niemals im Verlauf der Zeit selbst
bei einer Atmosphäre von 80 0C und 90 % relativer Feuchtigkeit
oxidiert und sie unterliegen auch keiner Zündung.
3338S01
Entsprechend dem Verfahren können ferromagnetische Teilchen mit Werten σε von 60 bis 180 emu/g und Hc von
500 bis 2000 Oe, die in beliebiger Weise gewählt werden können, leicht hergestellt werden.
Die als Ausgangsmaterialien gemäß der Erfindung verwendeten ferromagnetischen Metallteilchen können
nach einem der folgenden Verfahren hergestellt werden:
(1) Ein organisches Säuresalz eines ferromagnetischen Metalls wird hydrolysiert und dann mit einem reduzierenden
Gas reduziert, wozu auf die japanischen Patent-Veröffentlichungen 11412/61, 22230/61, 14809/63,
3807/64, 8026/65, 8027/65, 15167/65, 12096/66, 24032/67, 3221/68, 22394/68, 29268/68, 4471/69, 26942/69,
38755/71, 4286/72, 38417/72, 41158/72 und 29280/73, die japanische Patentanmeldung 38523/72 und die US-PS
3 186 829 und 3 190 748 verwiesen wird;
(2) ein nadeiförmiges Oxyhydroxid eines ferromagnetischen Metalles, ein nadeiförmiges Oxyhydroxid eines ferromagnetischen
Metalles und eines weiteren Metalles oder ein sich von derartigen Oxyhydroxiden ableitendes Eisenoxid
wird mit einem reduzierenden Gas reduziert, wozu auf die japanischen Patent-Veröffentlichungen 3862/60,
11520/62, 20335/64, 20939/64, 24833/71, 29706/72, 39477/72, 24952/73 und 7313/74, die japanischen Patentanmeldungen
7153/71, 38 523/72, 79153/73, 82 395/73, und 97738/74 und die US-PS 3 598 568, 3 634 063, 3 607 219, 3 607 220 und
3 702 270 verwiesen wird;
(3) eine Metallcarbony!verbindung wird thermisch zersetzt,
wozu auf die japanischen Patent-Veröffentlichungen 1004/64,
BAD 0Fu3iM/&
3338301
3415/65, 16968/70 und 26799/74 ud die US-PS 2 983 997,
3 172 776, 3 200 007 und 3 228 882 verwiesen wird;
(4) ein ferromagnetisches Metall wird bei niedrigem
Druck in einem Inertgas verdampft, wozu auf die japanischen Patent-Veröffentlichungen 25620/71, 4131/74,
27718/72, 15320/74 und 18160/74 und die japanischen Patentanmeldungen 25 662/73, 25663/73, 25664/73,
25665/73, 31166/73, 55400/73 und 81092/73 verwiesen wird;
(5) ein zur Bildung eines ferromagnetischen Materials
in wäßriger Lösung geeignetes Metallsalz wird mit einem reduzierenden Material, beispielsweise einer Borhydridverbindung,
einem Hypophosphit oder Hydrazin, zur BiI-dung ferromagnetischer Teilchen reduziert, wozu auf die
japanischen Patent-Veröffentlichungen 20520/63, 26555/63, 20116/68, 9869/70, 14934/70, 7820/72, 16052/72 und
41718/72, die japanischen Patentanmeldungen 1363/72,
42252/72, 42253/72, 44194/73, 79754/73 und 82396/73, die US-PS 3 607 218, 3 756 866, 3 206 338, 3 494 760, 3 535 104,
3567 525, 3 661 556, 3 663 318, 3 669 643, 3 672 867 und 3 726 664 und die japanischen Patentanmeldungen
91498/73, 92720/73, 106901/74 und 134467/73 verwiesen wird/ und
(6) Teilchen aus einem ferromagnetischen Metall werden auf einer Quecksilberkathode elektro-abgeschieden, wovon
die Teilchen dann abgetrennt werden, wozu auf die japanischen Patent-Veröffentlichungen 12910/60, 3860/61,
5513/61, 787/64, 15525/64 und 8123/65und die US-PS 3 262 812, 3 198 717 und 3 156 650 verwiesen wird.
Von diesen Verfahren werden die Verfahren (1) bis
BAD ORIGINAL
(5) im Rahmen der Erfindung bevorzugt angewandt und die Verfahren (2) und (4) werden besonders bevorzugt.
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten ferromagnetischen
Metallteilchen sind hauptsächlich aus Fe aufgebaut und O bis 5 % an anderen Elementen als Fe,
wie z. B. Ti, V, Cr, Mn, Ni, Cu, Zn, Si, P, Mo, Sn, Sb oder Ag können hierzu allein oder in Kombination
zugesetzt sein.
Es wird nicht bevorzugt, daß die nach den vorstehenden Verfahren erhaltenen Metallteilchen mit Luft
kontaktiert werden, da sie rasch oxidiert werden. Diese Teilchen müssen allmählich oxidiert werden (zunächst
erfolgende allmähliche Oxidation), um eine Schicht eines Oxxdationsproduktes allgemein mit einer Stärke von
5 bis 50 8, vorzugsweise 20 bis 40 A, auf ihrer Oberfläche
zu bilden, um sie zu stabilisieren. Verfahren für die erste allmähliche Oxidation umfassen ein Verfahren,
wobei die Metallteilchen in ein organisches Lösungsmittel, beispielsweise Toluol, Xylol und dgl.,
in einem inaktiven Gas, z. B. N9, Ar, He und dgl.,
eingetaucht werden und das Lösungsmittel in Luft abgedampft wird und ein Verfahren, wobei ein Gemisch aus
Sauerstoff mit einem niederen Partialdruck und einem inaktiven Gas in ein inaktives Gas eingeleitet wird und
allmählich der Sauerstoffpartialdruck erhöht wird und
schließlich Luft eingeleitet wird.
Gemäß der Erfindung werden die dadurch stabilisierten ferromagnetischen Metallteilchen weiterhin in Luft bei
keiner höheren Temperatur als 300 0C wärmebehandelt (zweite
allmähliche Oxidation), wodurch die ferromagnetischen
Metallteilchen weiterhin oxidiert werden und auf der Oberfläche eine dicke Schicht des Oxidationsproduktes f im all-
BAäJ
3330^01
gemeinen mit einer Gesamtstärke von 50 bis 200 S, vorzugsweise 75 bis 150 fL, und stärker bevorzugt 75 bis
100 8 gebildet wird. Falls die ferromagnetischen Metallteilchen
bei der Wärmebehandlung abrupt erhitzt würden, geschieht es häufig, daß die Metallteilchen
rasch oxidiert werden. Infolgedessen wird es bevorzugt, daß, falls die Temperatur von Raumtemperatur bis zur
Temperatur der Wärmebehandlung erhöht wird, die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges langsam ist.
Durch Versuche wurde bestätigt, daß die ferromagneti- taschen Metallteilchen rasch bei einer Geschwindigkeit- &€s
Temperaturanstieges von mehr als 50 °C/Std. oxidiert werden. Infolgedessen wird eine Geschwindigkeit des
Temperaturanstieges nicht höher als 50 °C/Std. bevorzugt.
Falls die Temperatur der Wärmebehandlung zu hoch ist, werden Koerzitivkraft und Sättigungsmagnetisierung
markant erniedrigt und es tritt kein Vorteil gegenüber dem üblicherweise verwendeten Co-modifizierten Eisenoxid
auf. Um die verbesserten Eigenschaften der ferromagnetischen Metallteilchen bei einem Wert oberhalb demjenigen
des üblicherweise verwendeten Co-modifizierten Eisenoxids zu halten, muß die Sättigungsmagnetisierung 60 emu/g oder
mehr betragen. Die Wärmebehandlungstemperatur, welche die Sättigung unterhalb 60 emu/g erniedrigt, beträgt
allgemein 200 bis 300 0C, jedoch variiert diese Temperatur
in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Metallteilchen.
Wenn die Temperatur der Wärmebehandlung erniedrigt wird und die Sättigungsmagnetisierung hoch ist, sind die
ferromagnetischen Metallteilchen gegenüber Eisenoxid im Hinblick auf die Oxidationsstabilität schlechter. Infolge
der erfindungsgcmäßon Untersuchung der Sattigungsmagneti-
BAD ORIGINAL
333G001
sierung, falls die Metallteilchen gemäß der Erfindung
bei 80 0C und 90 % relativer Feuchtigkeit stehengelassen
werden, wurde bestätigt, daß, falls die Sättigungsmagnetisierung höher als 100 emu/g nach der Wärmbehandlung
lag, der Prozentsatz der Abnahme höher als 1 % war, was schlechter als bei Eisenoxid ist. Falls weiterhin die
Sättigungsmagnetisierung nicht höher als 100 emu/g war, war der Prozentsatz der Abnahme nicht höher als 1 %, was
nicht schlechter wie bei Eisenoxid ist.
Demzufolge besitzen die ferromagnetischen Teilchen gemäß der Erfindung eine Sättigungsmagnetisierung von
60 bis 100 emu/g, vorzugsweise 7 0 bis 100 emu/g, und eine Koezertivkraft nicht niedriger als 500 Oe, vorzugsweise
600 bis 1500 Oe. Die ferromagnetischen Teilchen haben vorzugsweise eine Teilchengröße nicht größer als
1 ,0 μΐη und stärker bevorzugt nicht größer als 0,6 μπι.
Ferner beträgt der spezifische Oberflächenbereich (gemessen nach dem BET-Verfahren: N2-Adsorptionsmethode) der
Teilchen vorzugsweise 20 m2/g oder mehr und vorzugsweise
30 m2/g oder mehr.
Die auf diese Weise erhaltenen ferromagnetischen Teilchen gemäß der Erfindung werden in üblicher Weise
zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsmaterialien, wie Magnetbändern oder -bögen, verwendet. Beispielsweise
werden die ferromagnetischen Teilchen mit üblichen Bindern, Zusätzen und Lösungsmitteln vermischt und nach
üblichen Verfahren dispergiert. Die erhaltene Dispersion wird auf einen nicht-magnetischen Träger zur Bildung des
magnetischen Aufzeichnungsmaterials aufgetragen. Binder,
Zusätze, Lösungsmittel und nicht-magnetische Träger und Verfahren zur Herstellung der magnetischen Materialien
3 3 3 c- C O
sind in der japanischen Patent-Veröffentlichung 26890/81 und der US-PS 4 135 016 beschrieben.
Die Erfindung wird weiterhin anhand der folgenden Beispiele erläutert, ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt
ist. In den Beispielen sind sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen.
Nadeiförmiges α-FeOOH (Länge: 0,6 μπι, Nadelverhältnis:
20), das 1 % Si enthielt, wurde auf 700 0C während 2 Stunden in Stickstoffgas erhitzt, entwässert und bei
400 0C während 6 Stunden in Wasserstoffgas reduziert,
so daß nadeiförmige cx-Fe-Teilchen, welche Si enthielten, erhalten wurden. Die Teilchen wurden in Toluol eingetaucht,
bevor sie an Luft ausgesetzt wurden und das Toluol wurde in Luft abgedampft, wodurch stabile schwarze
Teilchen erhalten wurden (Bejzugsprobe) . Die schwarzen Teilchen wurden in Luft von Raumtemperatur auf 150 0C
erhitzt, was 4 Stunden dauerte und weiterhin während 30 Minuten bei 150 0C erhitzt (Probe Nr. 1).
Beispiel 2
25
25
Die Bezugsprobe wurde in Luft von Raumtemperatur auf 200 0C erhitzt, was 5 Stunden dauerte, um 200 0C zu
erreichen, und weiterhin bei 200 °C während 30 Minuten erhitzt (Probe Nr. 2).
30
30
Die Bezugsprobe wurde in Luft von Raumtemperatur auf 240 0C erhitzt, was 6 Stunden dauerte, um 240 0C zu er-
BAD ORlGIhJAL
333CG01
reichen, und wurde weiterhin bei 240 °C während 30 Minuten
erhitzt (Probe Nr. 3).
Vergleichsbeispiel 1 5
Die Bezugsprobe wurde in Luft von Raumtemperatur auf 100 0C erhitzt, was 3 Stunden dauerte, um 100 0C
zu erreichen und weiterhin bei 100 0C während 30 Minuten
erhitzt (Ve.rqT eichsprobe Hr. 1).
1 kg Y-Fe9O., (durchschnittliche Länge: 0,6 μπι,
Nadelverhältnis: 10) wurde in 7 1 Wasser dispergiert, mit BOO ml einer wäßrigen Lösung mit dem Gehalt von
150 g CoCl2.6H3O versetzt und gründlich verrührt. Dann
wurden 3 Liter einer wäßrigen, 700 g NaOH enthaltenden Lösung zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde gründlich
gerührt und auf 100 0C während 3 Stunden erhitzt, während
N_-Gas eingeleitet wurde. Die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, filtriert und getrocknet, so daß ein kobaltmodifiziertes
Eisenoxid erhalten wurde (Vergleichsprobe Nr. 2).
Die magnetischen Eigenschaften der Proben Nr. 1 bis 3 und der Vergleichsproben Nr. 1 und 2 bevor und nachdem
diese Proben bei 80 0C und 90 % relativer Feuchtigkeit während 2 Wochen stehengelassen worden waren, sind aus
Tabelle I ersichtlich. Es ergibt sich aus Tabelle I, daß die Koerzitivkraft und die Sättigungsmagnetisierung
abfielen, wenn die Vergleichsproben bei 80 0C und 90 % relativer Feuchtigkeit während 2 Wochen stehengelassen
worden waren. Jedoch wurde keine Änderung bei den erfindungsgemäßen
Proben beobachtet.
BAD OPJGIMAL
333üC01
Bevor die Teilchen bei Nachdem die Teilchen bei
800C und 90 % relativer 800C und 90 % relativer
Feuchtigkeit während 2 Wochen Feuchtigkeit während 2 Wo-
stehengelassen wurden chen stehengelassen wurden
Hc(Oe) | s(emu/g) | Hc(Oe) | s(emu/g) | |
Bezugs probe |
985 | 145 | 1000 | 42 |
Probe Nr. 1 |
985 | 99 | 985 | 99 |
Probe Nr. 2 |
990 | 81 | 990 | 81 |
Probe Nr. 3 |
975 | 70 | 975 | 70 |
Vergleichs probe Nr. 1 |
980 | 111 | 990 | 105 |
Vergleichs- Probe Nr. 2 |
630 | 71 | 635 | 71 |
Beispiel 4 |
300 Teile der Probe Nr. 2 und die folgende Masse wurden vermischt, verknetet und in einer Kugelmühle dispergiert.
Copolymeres aus Vinylchlorid und Vinylacetat ("VMCH" der U.C.C. Co,
Ltd.) 30 Teile
Polyurethanharz ("Estane 5701" der
Goodrich Co., Ltd.) 20 Teile
Dimethylpolysiloxan (Polymerisationsgrad etwa 60) 6 Teile
Butylacetat 600 Teile
Methylisobuty!keton 300 Teile
BAD ORIGINAL
3 3 31: β Π 1
Nach der Dispergierung wurde eine Äthylacetatlösung von 75 Gew.% mit dem Gehalt von 25 Teilen einer Triisocyanatverbindung
("Desmodule L-75" der Bayer AG) zugesetzt und während 1 Stunde mit einer Hochgeschwindigkeitsscherkraft
dispergiert, um die magnetische Überzugsmasse zu erhalten.
Die auf diese Weise hergestellte magnetische überzugsmasse
wurde auf einen Polyesterfilm zu einer Trockenstärke von 4 μπι aufgezogen, der magnetischen Orientierung
unterworfen, nach der Trocknung oberflächenbehandelt und auf die bestimmte Breite geschlitzt, um das Magnetband
zu erhalten (Band Nr. 1).
Vergleichsbeispiel 3
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch die Vergleichsprobe Nr. 2 verwendet
wurde, um das Magnetband (Band Nr. 2) zu erhalten.
Signale von 1 kHz bei O dB (bezogen auf ein Bezugsband)
wurden auf die Bänder Nr. 1 und 2 jeweils unter einem geeigneten Vorschaltstrom unter Anwendung eines Audiokassettendecks
aufgezeichnet. Die Signalniveaus der Löschung, die erhalten wurden, bevor und nachdem die Bänder bei
80 0C und 40 % relativer Feuchtigkeit während 1 Woche
stehengelassen wurden, sind aus Tabelle II zu entnehmen.
Anfangslösch- Löschniveau nach 1 Woche
niveau (dB) bei 80 0C und 40 % rela-
tiver Feuchtigkeit
Band Nr. 1 -64 -64
Band Nr. 2 -65 -58
BAD ÖPüumL
ο ο ο " r, -17 -
Es ergibt sich aus der vorstehenden Tabelle, daß das-Löschniveau im Verlauf der Zeit das gleiche wie
das Anfangsniveau bei dem Band unter Anwendung der ferromagnetischen Teilchen gemäß der Erfindung ist und
daß das Löschniveau im Verlauf der Zeit um 7 dB im Vergleich zu dem Anfangsniveau bei dem Band unter Anwendung
eines üblichen Co-modifizierten Y-Fe0O0 geschädigt
wurde.
Daraus ergibt sich klar, daß die ferromagnetischen Teilchen gemäß der Erfindung ganz ausgezeichnet hinsichtlich
Stabilität sind und eine hohe Koerzitivkraft besitzen.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand spezifischer Ausführungsformen beschrieben, ohne daß die Erfindung
hierauf begrenzt ist.
BAD ORiGSNAL
Claims (1)
- PatentansprücheJ Kobaltfreie ferromagnetische Teilchen, bestehend aus elneia ferromagnetischen Metall als innerem Kern
und einer oxidierten äußeren Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine Sättigungsmagnetisierung von 60 bis 100 emu/g und eine Koerzitivkraft von 500 Oe oder mehr besitzen, wobei die äußere Schicht
ein Mittel zur Stabilisierung der magnetischen Eigenschaften der Teilchen bei Temperaturen nicht höher als 80 0C in Luft lieferte2„ Kobaltfreie ferromagnetische Teilchen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigungs-IAD ORIGINALmagnetisierung im Bereich von 70 bis 100 emu/g und die Koerzitivkraft im Bereich von 600 bis 1500 Oe liegen.3. Kobaltfreie ferromagnetische Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht eine Dicke von 50 bis 200 A besitzt.4. Kobaltfreie ferromagnetische Teilchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht eine Dicke von 75 bis 150 8 besitzt.5. Kobaltfreie ferromagnetische Teilchen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 1 ,0 (im und einen spezifischen Oberflächenbereich von 20 m2/g oder mehr besitzen.6. Kobaltfreie ferromagnetische Teilchen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen Fe enthalten.7. Kobaltfreie ferromagnetische Teilchen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen weiterhin mindestens eines der zusätzlichen EIemente Ti, V, Cr, Mn, Ni, Cu, Zn, Si, P, Mo, Sn, Sb und Ag enthalten.8. Verfahren zur Herstellung von kobaltfreien ferromagnetischen Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß allmählich ferromagnetische Metallteilchen, die kein Kobalt enthalten, in einem sauerstoffhaltigen Gas so oxidiert werden, daß die an der Oberfläche oxidierten Metallteilchen eine Sättigungsmagnetisierung von 60 bis 100 emu/g besitzen.BAD OR-GIMAL3 39. Verfahren zur Herstellung kobaltfreier ferromagnetischer Teilchen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die allmähliche Oxidation durch die aufeinanderfolgenden beiden Stufen(i) Eintauchung der kein Kobalt enthaltenden ferromagnetischen Metallteilchen in ein organisches Lösungsmittel in einem inaktiven Gas mit anschließender Abdampfung des Lösungsmittels in Luft zur Erzielung stabilisierter ferromagnetischer Teilchen und (ii) Wärmebehandlung der stabilisierten ferromagnetischen Teilchen bei einer Temperatur nicht höher als 300 0C in Luft
durchgeführt wird.ΙΟ. Verfahren zur Herstellung -von kobaltfreien ferromagnetischen Teilchen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die allmähliche Oxidation durch die aufeinanderfolgenden beiden Stufen:(i) Einbringung der ferromagnetischen Metallteilchen in eine inaktive Gasatmosphäre mit anschließender Einführung eines Gemisches aus Sauerstoff mit einem niedrigen Partialdruck und einem inaktiven Gas unter allmählicher Erhöhung des Sauerstoffpartial™ druckes zur Erzielung stabilisierter ferromagnetischer Teilchen und(ii) Wärmebehandlung der stabilisierten ferromagnetischen Teilchen bei einer Temperatur nicht höher als 300 0C in Luft
durchgeführt wird.Ί1 ο Verfahren zur Herstellung kobaltfreier ferromagnetischer Teilchen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der Stufe (ii) von Raum-DAD ORIGINALtemperatur mit einem Ausmaß der Temperaturerhöhung von nicht mehr als 5o°C/Std. erhöht wird.12. Verfahren zur Herstellung kobaltfreier ferromagnetischer Teilchen nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der Stufe (ii) von Raumtemperatur mit einem Ausmaß der Temperaturerhöhung von nicht mehr als 5o°C/Std. erhöht wird.
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