DE3337598A1 - Hoehenverstellbare stuhlstuetzsaeule - Google Patents
Hoehenverstellbare stuhlstuetzsaeuleInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/20—Chairs or stools with vertically-adjustable seats
- A47C3/28—Chairs or stools with vertically-adjustable seats with clamps acting on vertical rods
Description
DIPL-PHYS. OR. W.-D. FEDER °" °
PATENTANWÄLTE —JU^. - 3 '
KLAUS O. WALTER
RECHTSANWALT 14. Oktober 198
Domlnlfanarsir. 37, 4000 Düsss&mf 11
I-E341 -6
Protoned B0V0
Herengracht 374-376 NL-I0I6 CH Amsterdam
Höhenverstellbare Stuhlstützsäule
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Stuhlstützsäule nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einfachen Arbeitsstühlen mit zentraler Ab-Stützung der Sitzschale auf einem Pussteil werden Vorzugsweise
gefederte höhenverstellbare Stützsäulen verwendet, welche beliebiges Drehen der belasteten Sitzschale relativ
zum Pussteil zulassen. Da solche Stühle meist über längere Zeit von der gleichen Person an einem bestimmten Arbeitsplatz
und zur Verrichtung von im wesentlichen gleichen Arbeiten benützt werden,, x^erden zur Ausrüstung der Stühle
vor allem Stützsäulen bevorzugts xielche im Bedarfsfall
zwar rasch und zuverlässigs aber nicht zufällig höhenverstellbar
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine höhenverstellbare Stuhlstützsäule vorzuschlagen^, die eine
stufenlose Vorwahl der Sitzschalenhöhe in beliebiger Verschwenkstellung der'Sitzschale erlaubts die einen einfach
aufgebauten und nur im entlasteten Zustand der Sitzschale lösbaren Verstellmechanismus enthält»
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 definiert.
Ausführungsformen der erfindungsgemässen Stuhlstützsäule sind durch die abhängigen Ansprüche festgelegt.
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen
Stuhlstützsäule im Längsschnitt, 10
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Ausführungsvariante der Stützsäulenabfederung
im Längsschnitt.
In Fig. 1 bezeichnet die Referenz 1 ein Standbzw. Mantelrohr, dessen fussteilseitiger Abschnitt 2 zur
Aufnahme und Zentrierung in einem (nicht gezeigten) Tragstern leicht konisch gestaltet ist. Im Mantelrohr 1 ist
eine rohrförmige Futterhülse 3 mittels Zentriermanschetten 4, die im Abstand voneinander an der Rohrinnenwand
verankert sind, rundum drehbar und längsverschiebbar gelagert. Die Zentriermanschetten können in Längsrichtung
geschlitzte und somit radial zusammendrückbar Kunststoffhülsen sein, die periphere Zapfen 4' aufweisen, welche von
der Mantelrohr-Innenwand her in Ausnehmungen 5 des Mantel-
rohrs 1 greifen und eine Einschnappverbindung mit diesem
herstellen. Die Futterhülse 3 ist ferner im Mantelrohr 1 durch eine später beschriebene Federungsordnung 6 abgestützt
.
In der Futterhülse 3 ist ein Spindelrohr 7, in dessen unteres Ende ein Walzensperrmechanismus, nächste-
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hend vereinfacht Walzengesperre 8 genannt., eingesetzt ist,
mit ausreichend Spiel teleskopierend gelagert. Das Spindelrohr 7 mündet an seinem oberen,, nicht gezeigten Ende in
einen Konussitz aus*, der in eine an der (nicht gezeigten)
Sitzschale eines Stuhles vorhandene Nabenbüchse einzugreifen bestimmt ist. Das Spindelrohr 7 ist somit im Gebrauch
der erfindungsgemässen Stuhlstützsäule mit der Stuhlsitzschales
und das Mantelrohr 1 mit dem Tragstern des Stuhls verbunden. Zur Vermeidung von übermässig grossem Spiel zwisehen
dem Spindelrohr 7 und der Putterhülse 35 sowie zur
Verhinderung von Schmutzzutritt an das Walzengesperre 8 ist am oberen Ende der Futterhülse 3 eine kalibrierte Einbördelung
3°1 angebracht s die als obere Führung des Spindelrohrs
7 in der Putterhülse wirksam ist.
Das Walzengesperre 8 besteht im wesentlichen aus einem in der Form eines Gehäuses gestalteten Keilträger 9, ■
der mit Klemmpassung bis zum Anschlagen an den Pussflansch 9.1 in das untere Ende des Spindelrohres 7 eingetrieben
20und somit mit diesem reibungsschlüssig verbunden ist,
einem Walzenpaar 1O5 einer Steuerplatte 11 und einer Sperrfeder 12. Die Reibungsverbindung zwischen dem zweckmässig
aus Metallguss bestehenden Keilträger 9 und dem Spindelrohr 7 kann mit zusätzlichen Mitteln gesichert
25werden. Der Klemmkeil 9.2 am einen Ende des Keilträgers
9 mit V-förmig zueinander stehenden Keilflächen 9-3 ragt
über das untere Ende des Spindelrohres 7 hinaus.
Die als Flachelement gestaltete Steuerplatte 11 ist in einer Schiebernute des Keilträgers 9 längsverschiebbar
gelagert und trägt an ihrem untern Ende in (nicht gezeigten) horizontal auswärts orientierten Ausnehmungen
je eine Walze 10. In einer länglichen,, auf ein Federhaus 13 im Keilträger 9 orientierten Ausnehmung I^ der Steuer-35platte
11 befindet sich die Sperrfeder 12. Diese ist
einerseits gegen das obere Ausnehmungsende 14', und anderseits
gegen einen Bolzen 15 abgestützt, der im Keilträger 9 verankert ist. Die als Druckglied gestaltete Sperrfeder
12 bewirkt somit eine Aufwärtskraft an der Steuerplatte 11, durch welche Kraft die Walzen 10, 10 längs den Keilflächen
9-3 nach oben-aussen geführt, an die Innenseite des Futterrohres 3 gedrängt werden. Die Walzen 10, 10 sind in
Uebereinstimmung mit der Rundrohr-Innenwand-Konfiguration
der Futterhülse 3 mit tonnenförmig gewölbten Oberflächen versehen. Zur Verbesserung des Krafteingriffes zwischen
den Walzen 10, 10 und der Futterhülsen-Innenwand ist die Walzenoberfläche z.B. durch Längsrändelung aufgerauht.
Die Druckkraft der Sperrfeder 12 ist zweckmässig so gewählt, dass die Walzen 10, 10 auch beim zufälligen oder zu Orts-Veränderungszwecken
des Stuhles erfolgendem Anheben der Sitzschale im Sperreingriff verbleiben."
Zum Lösen des Walzeneingriffs zwischen den Keilflächen
9-3 bzw. dem Keilträger 9 und der Innenwand der Futterhülse 3 dient eine Steuerstange 16. Diese besitzt
an ihrem unteren Ende einen verdickten Kopf 16.Ϊ, welcher samt dem Stangenende, in eine komplementäre Ausnehmung 17
am oberen Ende der Steuerplatte 11 eingreift. Da die Steuerstange 16 zu Betätigungszwecken nur in Abwärtsrichtung
mit einer Kraft beaufschlagt werden muss, wird ihr oberes Ende im Bereich des Sitzschalenanschlusses
zweckmässig als Druckaufnahmeelement ausgestaltet.
Beim Niederdrücken der Steuerstange 16 wird - bei unbelastetem Spindelrohr 7 - die Steuerplatte 11 nach unten
geschoben, wodurch die Walzen 10, 10 ausser Eingriff mit der Innenwand der Futterhülse 3 gelangen, so dass nun
das Spindelrohr 7 beliebig auf- und abwärts bewegt werden kann. Als obere Bewegungsbegrenzung kann eine Anschlag-
anordnung vorgesehen sein3 bei der ein über die Aussenfläche
des.Spindelrohres 7 hinausreichender Teil des Pussflansches 9-1 am Keilträger 9 an ein an sich beliebig
gestaltbares Begrenzungsteil anschlägt» Die untere Bewegungsbegrenzung
fällt mit dem unteren Ende der Futterhülse 3 zusammen.
Um ein ungebremstes Abwärtsbewegen des mit der Stuhlsitzschale verbundenen Spindelrohres 7 nach dem Lösen
des Walzengesperres 8 zu vermeiden., ist es zweckmässig,
zwischen die Putterhülse 3 und das Spindelrohr 7 ein Bremselement einzubauen. Dieses kann beispielsweise den Abstand
der sich ausserhalb der Zentrierzonen: Einbördelung 3.1 und Pussflansch 9.1 befindlichen und einander gegenüberliegenden
Oberflächenbereiche dieser beiden Bauteile überbrücken. In der Fig. 1 wird hiezu ein nicht genau
kreisrund gebogenes längsgeschlitztes Einlageblech 18 vorgeschlagen.,
welches gleichzeitig als Distanzstück zwischen dem Fussflansch 9.1 und der Innenkante der Einbördelung
3„1 als Anschlagsglied für die obere Bexiregungswegbegrenzung
verwendbar ist. Bremsmittel aus elastischen Materialien wie z.B. ein oder mehrere O-Ringe sind ebenfalls
anwendbar.
An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass der Aussendurchmesser des Fussflansches 9°1 zweckmässig um
einen angemessenen Spielabstand kleiner gewählt wird als der Innendurchmesser der Putterhülse 3S so dass er neben
der Einbördelung 3-1 am oberen Hülsenende als weiteres Zentrierglied zxtfischen dem Spindelrohr 7 und der Futterhülse
3 wirksam werden kann,, wenn das normalerweise als
unteres Zentrierglied wirksame Walzengesperre 8 nicht im Eingriff steht.
Um hartes Beaufschlagen des Walzengesperres 8
beim Belasten der Stuhlsitzschale bzw. des damit verbundenen Spindelrohrs 7 zu vermeiden>
ist die Futterhülse 3 über die an ihrem unteren Ende angebaute Federungsanordnung
6 nachgiebig abgestützt. Fig. 1 zeigt hiezu eine zwischen einem als Stützlager 21 in die Futterhülse 3 eingebauten
Abschlussteller und einem in das untere Ende des Mantelrohrs 1 eingesetzten becherförmigen Lagerglied
22 angeordnete Druckfeder 23. Die Feder 23 ist an ihrem oberen Ende mittels einer Federbüchse 24 und an ihrem
unteren Ende auf der hochgezogenen Aussenfläche des Lagergliedes 22 bezüglich eines Führungszapfens 25 zentriert.
Letzterer sitzt fest im tellerförmigen Stützlager 21 und liegt koaxial zur Längsachse X der Stuhlstützsäule bzw.
der in dieser zusammen mit dem Spindelrohr 7 drehbaren Futterhülse 3. Er ist im Lagerglied 22 drehbar gelagert
und an diesem mittels eines Seegerringes 26 "gegen Austreten
unter Einwirkung der Feder 23 gesichert. Die Federbüchse 24 und die Feder 23 drehen sich betriebsmässig nicht
mit der Futterhülse 3, und zwischen der Unterseite des Stützlagers 21 und der Oberseite der Federbüchse 24 ist
eine leicht laufende Gleitfläche ausgebildet.
Bei Belastung der Stuhls.itzschale bzw. des Spin-
'delrohrs 3 überträgt das Walzengesperre 8 die Last auf das
Futterrohr 3S das dadurch eine von der Last und der Federcharakteristik
abhängige Einfederung erfährt, wobei sich der Führungszapfen 25 im Becherraum 22.1 des Lagergliedes
22 um das Mass der Einfederung abwärts bewegt. Diese Abwärtsbewegung ist - abgesehen vom Einfederungsausmass
^ und der äusseren Vertikal-Bewegungsfreiheit des Führungszapfens 25 - begrenzt durch das maximale Einfederungsvermögen
der Feder 23 bzw. den konstruktionsmässig vorgegebenen
Abstand zwischen dem distalen Hülsenende 24' der
Büchse 24 und der Oberseite des Lagergliedes 22. 35
Pig. 3 zeigt eine Federungsanordnung 6 unter
Verwendung eines elastomeren länglichen Rohrkörpers 31 anstelle der Feder 23 nach Fig. 1. Der elastomere Rohrkörper
31 besitzt die Form eines Drehhyperboloids mit einer zentralen Bohrung 32 und ist auf seiner Unterseite
durch eine ausreisssichere Einschnappverbindung 33 mit dem Mantelrohr 1 im wesentlichen verdrehsicher befestigt.
Der dreh- und zuggesicherte Anschluss auf der Oberseite des Rohrkörpers 31 kann mittels eines im Absehlussteller
1^ 3^ im unteren Ende des Mantelrohres 1 drehbar gelagerten
und durch einen Seegerring 35 abzugsgesicherten Steckbolzen 36 erfolgen» Dessen rohrkörperseitiges Ende ist
mit einem Einschnappwulst 37 oder dergl. in der Bohrung 32 des Rohrkörpers 31 festgehalten. Die DrehabStützung
der Futterhülse 3 auf dem Kopf des elastomeren Rohrkörpers 31 erfolgt über eine leicht laufende Gleitscheibe 38,
Es versteht sich3 dass die Federungsanordnung 6
weiterhin variiert werden kann. Insbesondere kann bei Verwendung eines der Fig. 3 ähnlichen Rohrkörpers der Drehbereich
in das untere Ende des Mantelrohres 1 verlegt werden,, während der Rohrkörper 31 oder ein ähnliches nachgiebiges
Element fest an die Futterhülse 3 angeschlossen wird.
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Claims (7)
- PatentansprücheHöhenverstellbare Stuhlstützsäule mit einem im Innern eines Mantelrohres (1) koaxial gelagerten dreh- und längsverschiebbaren Spindelrohr (7)i das in Längsrichtung gefedert bextfeglich., und auf dessen Kopfende eine Stuhlsitzschale aufbaubar ist3 dadurch gekennzeichnet 3- dass das Spindelrohr (7) einen an seinem unteren Ende von der Stuhlsitzschale her lösbaren Walzensperrmechanismus (8) trägt j,- dass der Walzensperrmechanismus (8) mit einer im Mantelrohr (1) dreh- und längsverschiebbaren Futterhülse (3)_ wahlweise in und ausser Eingriff bringbar ist, und- dass die Putterhülse (3) über eine Federungsanordnung (6) im Mantelrohr (1) drehbar abgestützt ist.
- 2. Stuhlstützsäule nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterhülse (3) ein im Abstand von der Innenwand des Mantelrohres (1) koaxial angeordneter Rohrteil ist3 dessen oberes Ende mit einer Zentriereinrichtung (3-D für das Spindelrohr (7) und dessen unteres Ende mit einem Stützlager (2I3 34) versehen- ist, über welches die Futterhülse (3) auf der Federungsanordnung (6) abgestützt ist.
- 3. Stuhlstützsäule nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet3 dass der Walzensperrmechanismus (8) einen■i-als Einbaugehäuse gestalteten Keilträger (9) aufweist, dessen unteres Ende mit einem anschlagbildenden Pussflansch (9-1) versehen ist, dessen Oberseitenfläche eine Lagefixierung für den Walzensperrmechanismus (8) im Spindelrohr, und dessen Umfangsfläche im ausgerasteten Zustand des Walzensperrmechanismus eine Zentriereinrichtung für das Spindelrohr (7) gegenüber der Putterhülse (3) bildet.
- 4- Stuhlstützsäule nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Putterhülse (3) eine zwischen der Aussenflache des Spindelrohrs (7) und der Innenfläche der Putterhülse (3) wirksame Bewegungsbremseinrichtung (18) angeordnet ist.
- 5- Stuhlstützsäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbremseinrichtung ein rohr- · förmig gebogenes längsgeschlitztes Einlageblech ist.
- 6. Stuhlstützsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federungsanordnung (6) eine Schraubendruckfeder (23) enthält, die zwischen einer am Stützlager (21) aufliegenden Federbuchse (24) und einem am■ unteren Ende des Mantelrohres (1) angebrachten Lagerglied(22) eingebaut ist (Pig. I).
25 - 7. Stuhlstützsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pederungsanordnung (6) ein elastomerer Rohrkörper (3D ist, der zwischen einer am Stützlager (34) aufliegenden Gleitscheibe (38) und einer am unteren Ende des Mantelrohres (1) vorhandenen Einschnapp-Klemmverbindung (33) eingebaut ist.
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