DE3336469C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Differenzdruckschalter
nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung damit auch eine Membranvorrichtung mit einer
magnetisch erzeugten Hysterese-Charakteristik zur Redu
zierung von Pendelvorgängen.
Eine gattungsgemäße Membranvorrichtung in Form eines
Differenzdruckschalters ist aus der DE-OS 23 59 750 be
kannt. Dieser Differenzdruckschalter für gasförmige oder
flüssige Medien weist eine bewegliche Membran auf, welche
zwei Kammern voneinander trennt, wobei die Membran durch
eine Feder in eine ihrer beiden Endlagen vorgespannt ist.
In Abhängigkeit einer Druckdifferenz auf beiden Seiten
der Membran kann die Membran zusammen mit oder gegen die
Vorspannkraft einer Feder in ihre beiden Endlagen verfahren
werden, wobei weiterhin in Abhängigkeit von der jeweili
gen Endlage der Membran ein elektrisches Schaltglied be
tätigt wird, um beispielsweise einen Strompfad zu
schließen oder zu unterbrechen. Das Schließen oder Un
terbrechen eines Strompfades erfolgt hierbei durch einen
beweglichen Kontakt, der auf der Membran befestigt ist
und mit dieser bewegbar ist und einen festgelegten Kon
takt, der in Abhängigkeit von der Stellung der Membran
mit dem beweglichen Kontakt in Anlage bringbar ist.
Bei diesem bekannten Differenzdruckschalter sind ein erster
Druckunterschied, welcher den beweglichen Kontakt auf den
festgelegten Kontakt drückt und ein zweiter Druckunter
schied, welcher den beweglichen Kontakt von dem festge
legten Kontakt abhebt, im wesentlichen gleich, da die
Membran nur durch den Druckunterschied zwischen der er
sten und der zweiten Kammer bewegt wird. Somit wird das
Schließen und Öffnen des Strompfades zu oft vorgenommen,
da im praktischen Betrieb dieser Differenzdruckschalter auf
jede noch so geringe Änderung des Druckes bzw. des Druck
unterschiedes zwischen den beiden Kammern reagiert. Dies
hat zur Folge, daß die Membran und damit auch der beweg
liche Kontakt Pendelbewegungen ausführen und somit wird
die Lebensdauer des beweglichen Kontaktes, des festge
legten Kontaktes und von über den Differenzdruckschalter
betätigter Peripheriegeräte verkürzt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Differenzdruckschalter zu schaffen, bei dem Pendelbewegungen
der Membran vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die
Merkmale des Anspruches 1.
Dadurch, daß eine Magnetvorrichtung vorgesehen ist, wel
che in einer der beiden Endlagen der Membran diese End
lage derart stabilisiert, daß das Schaltverhalten der
Magnetvorrichtung eine Hysterese aufweist, wird das ein
gangs geschilderte Problem der Pendelbewegungen der Mem
bran zuverlässig verändert. Mit anderen Worten, wenn sich
die Membran in der durch die Magnetvorrichtung stabili
sierten Endlage befindet, ist ein Druck notwendig, um sie
aus dieser Endlage herauszubewegen, der höher ist, als
ein Druck, der nötig wäre, wenn diese Magnetvorrichtung
nicht vorgesehen wäre. Hierdurch ergibt sich eine aus
reichend hohe Unempfindlichkeit des Differenzdruckschalters
gegenüber kleinen Druckdifferenzen, die bisher das be
kannte Pendeln der Membran verursacht haben, so daß
der Differenzdruckschalter erst bei einer Druckdifferenz an
spricht, die ihr Ansprechen erst gerechtfertigt scheinen
läßt und nicht schon vorher durch unwesentliche Druck
differenzen aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht eines
herkömmlichen Differenzdruckschalters mit dazugehöri
gem Schaltkreis;
Fig. 2 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Differenzdruckschalters;
Fig. 3 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht des er
findungsgemäßen Differenzdruckschalters aus Fig. 2 in
einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. 4 in einer graphischen Darstellung die Charakteri
stik der Arbeitsweise des erfindungsgemäßen
Differenzdruckschalters aus den Fig. 2 und 3;
Fig. 5 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Differenzdruckschalters zur Verwen
dung als Ventil für Flüssigkeiten in einer Ar
beitsstellung; und
Fig. 6 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht einer
anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Differenzdruckschalters zur Verwendung als Ventil für
Flüssigkeiten in einem Arbeitszustand.
Gemäß Fig. 1 weist eine bekannte Membranvorrichtung in Form eines Differenzdruckschalters eine Membran 4 auf,
welche im Inneren eines Gehäuses 1 angeordnet ist. Wenn
der Innendruck in einem Vakuumtank T einen eingestellten
Wert übersteigt, d. h., wenn die Druckdifferenz zwischen
einer ersten Kammer A, welche mit dem Vakuumtank T in Ver
bindung steht und einer zweiten Kammer B, die normalem
Luftdruck ausgesetzt ist, geringer ist, als ein festgeleg
ter Wert, wird die zwischen den Kammern A und B angeordne
te Membran 4 durch eine zusammengedrückte Spiralfeder 6
nach rechts gelenkt. Die Spiralfeder 6 ist zwischen einer
Anlagescheibe 7, welche an einer radialen Innenwand des
Gehäuses 1 angeordnet ist und einer Federhalterung 51, wel
che im Mittelpunkt der Membran 4 angeordnet ist, einge
spannt. Ein beweglicher Kontakt 5 wird somit gegen einen
festgelegten Kontakt 3, welcher im radialen Mittelpunkt
eines Kunststoffdeckels 2 des Gehäuses 1 angeordnet ist,
gedrückt. Dies hat zur Folge, daß die Stromversorgung für
einen Motor M einer Vakuumpumpe P eingeschaltet wird und
die Vakuumpumpe P zu arbeiten beginnt. Erreicht danach
der Innendruck im Vakuumtank T den eingestellten niedrigen
Wert, wird die Druckdifferenz zwischen den Kammern A und
B größer als der festgelegte Wert. Die Membran 4 wird nun
axial nach links gelenkt, da die Druckdifferenz die Feder
kraft der Spiralfeder 6 überwindet. Der bewegliche Kontakt
5 löst sich von dem festgelegten Kontakt 3 und der Motor
M der Vakuumpumpe P wird abgeschaltet.
Aus dieser bekannten Anordnung ergeben sich bereits
eingangs geschilderte Nachteile.
Anhand von Fig. 2 soll nun eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Differenzdruckschalters näher erläutert werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist ein Gehäuse 1, das aus
Metall gefertigt ist, beispielsweise aus Schweißstahl oder
einer Legierung, im wesentlichen ein zylindrisches Haupt
teil 11 auf, welches seinerseits eine Ausnehmung 12 und
einen offenen Endabschnitt 13 aufweist. Die äußere Umfangs
fläche des Gehäuses 1 ist vorzugsweise als Sechskant aus
gebildet, so daß sie mit einem gewöhnlichen Sechskant-
Schraubenschlüssel gedreht werden kann. An dem dem offenen
Endabschnitt 13 gegenüberliegenden Teil des Hauptteiles
11 ist ein Anschlußteil 14 ausgebildet, welches einen rohrför
migen Längsschnitt besitzt und an dessen äußerer Umfangs
fläche ein Außengewinde 1 b ausgebildet ist. Eine Durch
gangsöffnung oder ein Durchlaß 1 a, welcher in die Aus
nehmung 12 des Gehäuses 1 führt und als Luftauslaß dient,
ist in dem Anschlußteil 14 ausgebildet. Das Anschlußteil
14 ist mit seinem Außengewinde 1 b so ausgelegt, daß es
mit einer Vakuumpumpe oder dergleichen verbunden werden kann.
Wenn der Differenzdruckschalter beispielsweise
in einem Unterdruck-Bremssystem eines Last
wagens oder eines Busses verwendet wird, ist das Anschluß
teil 14 und damit auch der Durchlaß 1 a mit einem Unter
druckbehälter T und ebenfalls mit einer Unterdruckpumpe P
des Bremssystems verbunden. Das Gehäuse 1 weist einen
Deckel 2 aus isolierendem Material, beispielsweise aus
Kunststoff auf, welcher luftdicht mit dem Gehäuse 1 ver
bunden ist, indem die Endbereiche des offenen Endabschnit
tes 13 des Gehäuses 1 über einen radialen Teilbereich des
Deckels 2 gebogen werden. Der Kunststoffdeckel 2 weist
in seiner radialen Mitte einen axial festgelegten Kontakt
3 aus einem leitfähigen Material wie Messing oder einer
Kontaktlegierung auf. Eine Durchgangsöffnung des axial
festgelegten Kontaktes 3 dient als Lufteinlaß 3 a der inne
ren Ausnehmung 12. Eine Membran 4 aus einem elastischen
Material, beispielsweise aus Gummi oder einem elastischen
Kunststoff, ist luftdicht in der Ausnehmung 12 angeordnet,
indem ein Teilbereich seiner radialen Umfangsfläche zwi
schen dem zylindrisch geformten Endbereich des Kunststoff
deckels 2 und einem stufenförmigen Abschnitt 15 an der
inneren Umfangsfläche des Gehäuses 1 eingeklemmt ist. Ein
Kontakt 5 aus einem leitfähigen Material, wie Messing oder
einer Kontaktlegierung ist im radialen Mittelpunkt der
Membran 4 angeordnet und seine eine Stirnseite 58 bildet
eine Kontaktfläche, welche mit einer anderen Kontaktfläche
an der inneren Stirnseite des festgelegten Kontaktes 3 in
Anlage gelangen kann. Die Membran 4 teilt die Ausnehmung 12
in zwei voneinander luftdicht abgetrennte Kammern, nämlich
eine erste Kammer A, welche mit dem Durchlaß 1 a in Verbin
dung steht und eine zweite Kammer B, welche mit dem Luft
einlaß 3 a in Verbindung steht. Die Rückseite des bewegli
chen Kontaktes 5 bildet eine Federhaltung 51 aus. Eine
Druck-Spiralfeder 6 aus einem leitfähigen und federnden
Material, wie beispielsweise Phosphorbronze dient als Be
wegungseinrichtung und ist zwischen der Federhalterung 51
und einer Anlagescheibe 7, welche an einem Teilbereich der
Innenwand der ersten Kammer A anliegt, eingespannt.
Eine festgelegte Magnetvorrichtung 8, z. B. eine ringförmi
ge Platte, welche einen oder mehrere segmentartige Perma
nentmagnete aufweist, ist im äußeren Umfangsbereich der
Membran 4 und der inneren Umfangswand des Gehäuses 1
beispielsweise durch Einklemmen und Verbinden zwischen der End
stirnseite des Kunststoffdeckels 2 und dem äußeren Umfangs
bereich der Membran 4 angeordnet. Eine bewegliche Magnet
vorrichtung 9, d. h. eine ring- oder scheibenförmige
Platte mit einem oder mehreren segmentartigen Permanent
magneten ist auf dem beweglichen Teil der Membranvorrich
tung, nämlich auf dem Umfangsbereich des beweglichen Kon
taktes 5 angeordnet.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung kann die festgelegte Magnetvorrichtung 8 und die be
wegliche Magnetvorrichtung 9 eine Kombination aus einer
ring- oder scheibenförmigen Platte mit einem oder mehreren
segmentartigen Permanentmagneten und einer ring- oder schei
benförmigen Platte aus einem oder mehreren, auf Magnetkräf
te reagierenden Material bzw. umgekehrt bestehen. Somit
ziehen sich die bewegliche Magnetvorrichtung 9 und die
festgelegte Magnetvorrichtung 8 aufgrund der Magnetkräfte
an und daher ist der Druck, der benötigt wird, um den be
weglichen Kontakt 5 nach rechts in Anlage mit dem festge
legten Kontakt 3 zu bringen größer als derjenige, der be
nötigt wird, um die gesamte Anordnung nach links zu bewe
gen, um die Kontakte voneinander zu trennen.
Die einander gegenüberliegenden Flächen der festgelegten
Magnetvorrichtung 8 und der beweglichen Magnetvorrichtung
9 können Einrichtungen aufweisen, mit denen ein winziger
Luftspalt freigehalten wird, indem beispielsweise ver
schiedene kleine Erhebungen an den einander gegenüberlie
genden Seiten der bezüglichen Magnetvorrichtungen ausgebil
det sind oder durch Abstandshalter, wie beispielsweise einem
Überzug aus einem passenden, nichtmagnetischen Metallfilm.
Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird die
Membranvorrichtung in Form eines Differenzdruckschalters verwendet,
d. h., ein Vakuum-Bremssystem eines großen Kraftfahrzeuges,
wie eines Omnibus oder eines Lastwagens, und der elektri
sche Schaltkreis, der durch den festgelegten Kontakt 3 und
den beweglichen Kontakt 5 gebildet wird, ist in Serienschal
tung mit einem Motor M einer Vakuumpumpe P des Vakuum
systems und einer Strom/Spannungsquelle 20 verbunden.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Differenzdruckschalters
wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2, in der ein Zu
stand gezeigt ist, in dem der bewegliche Kontakt 5 den
festgelegten Kontakt 3 berührt und somit den Schalter in
den Zustand "EIN" bringt; auf Fig. 3, welche einen Zustand
zeigt, in dem der bewegliche Kontakt 5 von dem festgeleg
ten Kontakt 3 abgehoben ist und somit den Schalter in den
Zustand "AUS" bringt und auf Fig. 4, in der die Druck-Kontakt-
Charakteristik des beweglichen Kontaktes 5 gegen den fest
gelegten Kontakt 3 dargestellt ist, beschrieben.
Wenn im ersten Fall der Druck in dem Vakuumtank T ausrei
chend höher ist, als ein vorherbestimmter Betrag P 1, wie
in Fig. 4 dargestellt, d. h., wenn die Druckdifferenz zwi
schen einem Unterdruck in der ersten Kammer A und dem Nor
malluftdruck in der zweiten Kammer B ausreichend geringer
ist, als ein vorherbestimmter Druckdifferenzwert, wird die
Membran 4 durch die Spiralfeder 6 nach rechts geschoben,
wodurch der bewegliche Kontakt 5 in Anlage mit dem fest
gelegten Kontakt 3 gerät. Daher beginnt der Motor M der
Vakuumpumpe P zu arbeiten und der Vakuumtank T wird leer
gepumpt.
Wenn, im zweiten Fall der Druck in dem Vakuumtank bis auf
den Druckwert P 1, wie in Fig. 4 dargestellt, verringert
wurde, d. h., wenn die Differenz zwischen den Drücken in
der ersten Kammer A und der zweiten Kammer B einen vorher
bestimmten Wert erreicht, wird die Membran 4 in Richtung
der ersten Kammer A gelenkt, wobei die Federkraft der
Spiralfeder 6 überwunden wird. Somit hebt der bewegliche
Kontakt 5 von dem festgelegten Kontakt 3 ab, und somit wird
der Motor M der Vakuumpumpe P abgeschaltet. Bei dieser Be
wegung, d. h., während sich die Membran 4 in Richtung der
Kammer A bewegt, werden die magnetischen Anziehungskräfte
zwischen der beweglichen Magnetvorrichtung 9 und der fest
gelegten Magnetvorrichtung 8 stufenweise größer. Ab einer
Lage, in der die bewegliche Magnetvorrichtung 9 sich der
festgelegten Magnetvorrichtung 8 nähert, wird die Summe
der magnetischen Anziehungskräfte und der Kraft, die von
der Druckdifferenz zwischen den Kammern A und B erzeugt
wird, so hoch, daß sie die Federkraft der Spiralfeder 6 über
windet. Dies hat zur Folge, daß die bewegliche Magnetvor
richtung 9 von der festgelegten Magnetvorrichtung 8 stark
angezogen wird. Da üblicherweise die Magnetanziehungskräfte
sehr hoch werden, wenn die bewegliche Magnetvorrichtung
9 und die festgelegte Magnetvorrichtung 8 in Anlage mit
einander geraten, wird eine große Druckdifferenz zwischen
den Drücken in der ersten Kammer A und der zweiten Kammer
B notwendig, um die Bewegung der Membran 4 von der Lage
wie in Fig. 3 dargestellt, d. h. in der die bewegliche
Magnetvorrichtung 9 die festgelegte Magnetvorrichtung 8
berührt, in die Lage wie in Fig. 2 dargestellt, d. h. in
der die bewegliche Magnetvorrichtung 9 von der festgeleg
ten Magnetvorrichtung 8 abgehoben ist, auszulösen. Dies
hat zur Folge, daß im Anfangsbereich eines langsamen An
wachsen des Druckes in dem Vakuumtank T, d. h. auch in
der ersten Kammer A, die Membran 4 in der Lage gemäß Fig.
3 zurückgehalten wird. Der Grund dafür ist der, daß die
bewegliche Magnetvorrichtung 9 von der festgelegten Magnet
vorrichtung 8 stark angezogen wird und die magnetischen
Anziehungskräfte größer sind als die Rückstellkräfte der
Membran 4, d. h. der Kraftdifferenz zwischen der Federkraft
der Spiralfeder 6 und der Kraft, die von dem Druckunter
schied zwischen der ersten Kammer A und der zweiten Kam
mer B erzeugt wird. Dann, nach einem beträchtlichen
Anwachsen des Druckes in dem Vakuumtank T auf einen höheren
Wert P 2, wie in Fig. 4 dargestellt, d. h., nach einem we
sentlichen Absinken der Differenz zwischen dem Druck in
der ersten Kammer A und dem Druck in der zweiten Kammer
B, überwindet die Summe der Druckkraft der Spiralfeder 6
und der Membrandruckkraft die magnetische Anziehungskraft.
Die bewegliche Magnetvorrichtung 9 löst sich
nun von der festgelegten Magnetvorrichtung 8 und der be
wegliche Kontakt 5 bewegt sich nach rechts und gerät in
Anlage mit dem festgelegten Kontakt 3. Somit weist die
Arbeitsweise des beweglichen Kontaktes 5 bezüglich des
festgelegten Kontaktes 3 während des Anwachsens und Nach
lassens des Druckes in dem Vakuumtank T eine Hysterese-
Charakteristik, wie in Fig. 4 dargestellt, auf. Diese
Charakteristik der Hysterese-Kurve kann durch Auswahl ver
schiedener Federkonstanten für die Spiralfeder 6, die
Größe der Magnetanziehungskräfte der Magnetvorrichtungen 8
und 9 und das Material der Membran 5 eingestellt werden.
In anderen Ausführungsformen kann die erfindungsgemäße
Membranvorrichtung als druckabhängiges Ventil eingesetzt
werden, um einen Flüssigkeitsstrom zu steuern, indem die
Bewegung der Membran, wie in Fig. 5 und in Fig. 6 darge
stellt, genutzt wird. In den Fig. 5 bzw. 6 ist ein erster
Flüssigkeitsanschluß 31, ein zweiter Flüssigkeitsanschluß
32 und ein Ventilsitz 59 zum Öffnen bzw. Schließen des
ersten Flüssigkeitsanschlusses 31 dargestellt.
Wie anhand der vorliegenden Ausführungsformen erläutert,
führt der erfindungsgemäße Differenzdruckschalter die Schalt
bewegungen für einen elektrischen Schaltkreis oder für
einen Flüssigkeitskreis aus, ohne daß dabei unerwünschte
Pendelbewegungen auftreten, und zwar aufgrund der Hystere
se-Charakteristik der Membranbewegung. Somit kann sowohl
die Lebensdauer der Differenzdruckschalters als Ganzes, als
auch der dazugehörigen Systeme oder Bausteine verlängert
werden und somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung da
für geeignet, eine verbesserte automatische Steuerung oder
Regelung auszuführen.
Claims (4)
1. Differenzdruckschalter mit einem Gehäuse, welches
einen Innenraum aufweist; mit einer Membran, die
innerhalb des Gehäuses derart angeordnet ist, daß
zwei luftdicht voneinander getrennte Kammern gebil
det werden; mit einem ersten Anschluß, der die eine
der zwei Kammern mit der Außenseite des Gehäuses
verbindet; mit einem zweiten Anschluß, der die an
dere der zwei Kammern mit der Außenseite des Gehäu
ses verbindet; mit einem Federelement, welches die
Membran in Richtung auf eine ihrer Endlagen vor
spannt und mit einem elektrischen Schaltelement, das
in Abhängigkeit von der Endlage der Membran ein-
oder ausgeschaltet ist, wobei die jeweilige Endlage
der Membran durch eine Druckdifferenz eingestellt
wird, die zwischen der ersten und der zweiten Kammer
herrscht, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Magnetvorrichtung (8, 9) vorgesehen ist,
welche in einer der beiden Endlagen der Membran (4)
diese Endlage derart stabilisiert, daß das Schalt
verhalten des Differenzdruckschalters eine Hysterese
aufweist.
2. Differenzdruckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) eine ring förmige Platte aus einem oder mehreren Permanentma gneten bildet, welche an der Innenwand des Gehäuses (1) befestigt sind; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine scheiben förmige Platte aus einem oder mehreren Permanentmagne ten darstellt, welche an einem beweglichen Teil der Membran (4) angeordnet ist.
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) eine ring förmige Platte aus einem oder mehreren Permanentma gneten bildet, welche an der Innenwand des Gehäuses (1) befestigt sind; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine scheiben förmige Platte aus einem oder mehreren Permanentmagne ten darstellt, welche an einem beweglichen Teil der Membran (4) angeordnet ist.
3. Differenzdruckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) als ringförmige Platte aus einem oder mehreren Permanent magneten ausgebildet ist, welche im Inneren des Gehäu ses (1) befestigt ist; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine schei benförmige Platte aus einem auf Magnetkräfte reagie renden Material ist.
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) als ringförmige Platte aus einem oder mehreren Permanent magneten ausgebildet ist, welche im Inneren des Gehäu ses (1) befestigt ist; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine schei benförmige Platte aus einem auf Magnetkräfte reagie renden Material ist.
4. Differenzdruckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) eine ring förmige Platte mit einem oder mehreren auf magneti sche Kräfte reagierenden Materialien ist, welche im Inneren des Gehäuses (1) angeordnet ist; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine scheiben förmige Platte mit einem oder mehreren Permanentmagne ten ist.
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) eine ring förmige Platte mit einem oder mehreren auf magneti sche Kräfte reagierenden Materialien ist, welche im Inneren des Gehäuses (1) angeordnet ist; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine scheiben förmige Platte mit einem oder mehreren Permanentmagne ten ist.
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1983
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