DE2640239C2 - - Google Patents
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- DE2640239C2 DE2640239C2 DE19762640239 DE2640239A DE2640239C2 DE 2640239 C2 DE2640239 C2 DE 2640239C2 DE 19762640239 DE19762640239 DE 19762640239 DE 2640239 A DE2640239 A DE 2640239A DE 2640239 C2 DE2640239 C2 DE 2640239C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdrängungspumpe, insbesondere für
ölgefüllte Kabel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Verwendung von Verdrängungspumpen bei Pumpanlagen für
ölgefüllte elektrische Kabel dienen die Pumpen dazu, das Öl in
den Kabeln zu bewegen, um Wärme abzuführen und um die Bildung
von Zonen örtlicher Überhitzung an den Verbindungen zu
verhindern, oder Volumenänderungen des Öles infolge von Änderungen
der Kabeltemperatur auszugleichen.
Bei einer bekannten Verdrängungspumpe der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art (FR-PS 12 32 228), die zum
Pumpen von Flüssigkeiten geringer Schmierfähigkeit dient, sind
die Ventile konventionell gestaltete Ventile, die beträchtliche
Trägheit gegenüber den Öffnungs- und Schließbewegungen
haben, was zu dem Nachteil verzögerter Arbeitsvorgänge der
Pumpe und/oder zu dem Nachteil von Unregelmäßigkeiten beim
Arbeiten der Pumpe führt. Dadurch ist die bekannte Pumpe zur
Verwendung in Pumpanlagen für ölgefüllte elektrische Kabel
nicht geeignet, die oftmals in entfernten Zonen angeordnet
sind, wo es schwierig ist, eine Wartung häufiger auszuführen,
und wo wegen des Mangels an Bedienungspersonen automatisches
Arbeiten mit vollkommener Zuverlässigkeit erforderlich ist.
Weiterhin sind bei der bekannten Verdrängungspumpe keine Mittel
vorgesehen, um dann, wenn die Pumpe nicht arbeitet, ein
Entgasen der gepumpten Flüssigkeit zu ermöglichen. Dies kann
wiederum bei Verwendung mit ölgefüllten Kabeln zu Nachteilen
führen, bei denen es ein absolutes Erfordernis ist, daß keinerlei
Luft oder anderes in das Isolieröl gelangt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verdrängungspumpe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart auszuführen, daß hohe
Betriebszuverlässigkeit zusammen mit der Möglichkeit gewährleistet
ist, dann, wenn die Pumpe nicht arbeitet, die gepumpte
Flüssigkeit zu entgasen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1.
Bei einer Pumpe gemäß der Erfindung bestehen die Arbeitselemente
der Ventile aus einem besonders leichten Material, wodurch
nicht nur die Zuverlässigkeit der Ventile erhöht wird,
sondern auch irgendein verzögertes Ansprechen oder Arbeiten
der Ventile vermieden ist. Gleichzeitig kann eine Einrichtung
zum Führen der beweglichen Ventilteile beibehalten werden,
wodurch das Arbeiten dieser beweglichen Ventilteile und damit
der gesamten Ventile zuverlässiger wird. Außerdem kann, wenn
die Pumpe nicht arbeitet, das Druckventil geöffnet werden,
so daß das Ansaugen von Luft ermöglicht ist, wenn es erforderlich
ist, großen Unterdruck in der die Pumpe umfassenden Pumpanlage
zu erzeugen, so daß während des nachfolgenden Arbeitens
der Pumpe, wenn das bereits entgaste Öl in die Kammer gesaugt
wird, das Öl durch Luftpartikel nicht verunreinigt wird. Auf
diese Weise ist es möglich, irgendeine nachfolgende
Ionisationserscheinung vollständig zu vermeiden, wenn das Öl in
das unter Spannung stehende Kabel eintritt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im
Patentanspruch 2 angegeben. Bei dieser Ausführung kann eine leichte und
zuverlässige Zentrierung zwischen dem Ventilgehäuse und den
Arbeitselementen erhalten werden, so daß zufolge der Verformbarkeit
der Dichtung aus elastomerem Material vollkommenes Schließen
der Ventile während vieler Arbeitskreisläufe der Pumpe
erhalten werden kann. Die Dichtung aus elastomerem Material,
die offensichtlich keinerlei Verunreinigung des Öles hervorruft,
beläßt ihrerseits vorteilhaft die dielektrischen Eigenschaften
des Öles unbeeinflußt. Außerdem können die Ventile
praktisch kein Versagen hervorrufen, welches nicht mit der
Pumpe im Zusammenhang stehen würde, so daß sie sich, solange
die Pumpe arbeitet, zuverlässig öffnen und schließen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist im Patentanspruch 3
angegeben. Hiermit können zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt werden. Tatsächlich ermöglicht die
Ausführung des Ventilgliedes mit Speichen vorteilhaft leichte
Überprüfung des Ventilgliedes auf seinen Verschiebebewegungen
innerhalb des Ventilgehäuses während des oftmaligen Öffnens
und Schließens des Ventils. Die Verwendung eines getrennt
hergestellten und dann in das Ventilgehäuse gedrückten Einsatzteiles
führt zu der Möglichkeit, den kegelstumpfförmigen Sitz
des Ventilgehäuses bequem und genau zu bilden, wodurch
demgemäß die Möglichkeit einer genauen Kopplung mit dem zugehörigen
Ventilglied gewährleistet ist.
Eine noch weitere bevorzugte Ausführungsform ist im Patentanspruch
4 angegeben. Die kombinierte Verwendung verschiedener
Materialien mit besonderen Eigenschaften stellt eine weitere
Verbesserung der Pumpe dar. Tatsächlich hat bekanntlich Polytetrafluoräthylen
Antiklebeigenschaften mit Bezug auf die Gesamtheit
der Materialien, mit denen es in Berührung kommen kann,
so daß es nicht zu irgendeiner Hafterscheinung zwischen dem
Sitz des Ventilgehäuses und der entsprechenden Fläche des
Ventilgliedes kommt sowie auch nicht zwischen der Innenfläche
des Ventilgehäuses und den Führungsspeichen. Weiterhin umfaßt
das Ventilglied des Saugventils aus Aluminium und aus
Polytetrafluoräthylen gebildete Teile, die geringes spezifisches
Gewicht haben, so daß bei gleichen Abmessungen gegenüber
anderen Materialien wie beispielsweise dem üblicherweise
verwendeten Stahl das Ventilglied vorteilhaft geringere Trägheit
gegenüber den Bewegungsvorgängen hat und demgemäß dazu beiträgt,
zuverlässiges Arbeiten der Pumpe zu irgendeinem gewünschten
Zeitpunkt zu gewährleisten. Es ist auch offensichtlich, daß
die Verwendung der gleichen Materialien für das Saugventil
und das Druckventil zu dem weiteren Vorteil gleicher
Bearbeitung und Ausführung der Hauptbauteile der Ventile führt,
so daß in der Praxis bessere Verfügbarkeit von Austauschteilen
gegeben ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im
Patentanspruch 5 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer
Pumpe gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Pumpanlage mit einer
Pumpe gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht
einer abgewandelten Ausführungsform
einer Pumpe gemäß der
Erfindung.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht
einiger Teile der Pumpe gemäß
Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Pumpanlage mit einer
Mehrzahl von Pumpen.
Fig. 6 zeigt eine Betätigungseinrichtung
für die Mehrzahl der Pumpen
gemäß Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Pumpe weist einen
zylindrischen Mantel 2 auf, dessen Längsachse waagerecht
verläuft. Weiterhin umfaßt die Pumpe 1 ein
Saugventil 3, ein Abgabe- bzw. Druckventil 4, die
beide an dem Mantel 2 mit zur Längsachse des Mantels
2 rechtwinkliger Achse angeordnet sind, einen Balgen
5 innerhalb des Mantels 2, einen Kolben 6, der in
einem fluiddynamischen Zylinder 7 verschiebbar ist,
der innerhalb des Balgens 5 angeordnet ist, eine
nicht dargestellte Betätigungseinrichtung für die
Bewegung des Kolbens 6, ein Betätigungsarbeitsmittel
innerhalb des Balgens 5, das den Balgen 5 in
Übereinstimmung mit den Bewegungen des Kolbens 6 verformen
kann, und ein Gehäuse 8, welches in seinem Inneren
die in das Betätigungsarbeitsmittel eingetauchte
Betätigungseinrichtung enthält. Das Betätigungsarbeitsmittel
steht unter Atmosphärendruck.
Der Mantel 2 ist an einem Ende durch eine
kreisförmige Wand 9 verschlossen, während am anderen Ende
10 seine Kreiskante an einem kreisförmigen Flansch 11
des fluiddynamischen Zylinders 7 derart dicht angeordnet
ist, daß das Eindringen von Luft in das Innere
des Mantels 2 verhindert ist.
Der Balgen 5 ist gleichachsig zu dem Mantel 2
angeordnet, und ein Ende 12 ist an dem kreisförmigen
Flansch 11 des fluiddynamischen Zylinders 7 dicht
festgelegt.
Bei der oben beschriebenen Ausführung und Anordnung
der Pumpenteile ist eine Kammer 13 zwischen dem
Mantel 2 und dem Balgen 5 geschaffen, und diese
Kammer 13 ist von dem Raum 14 innerhalb des Balgens 5
vollständig getrennt.
Die Kammer 13 ist vollständig geschlossen und
sie steht mit der Außenseite nur über das Saugventil
3 und das Druckventil 4 in Verbindung.
Der Raum 14 enthält Betätigungsarbeitsmittel,
welches dem Arbeiten des Kolbens 6 unterworfen ist.
Der Kolben 6 weist außen eine zylindrische
Fläche 15 auf, die sich in Berührung mit der Innenwand
des fluiddynamischen Zylinders 7 verschieben kann,
und innen weist der Kolben 6 eine rohrförmige Fläche
16 auf, die an einem Ende durch den Boden 18 des
Kolbens 6 verschlossen ist.
Der fluiddynamische Zylinder 7 weist an der dem
kreisförmigen Flansch 11 gegenüberliegenden Seite
einen Teil 19 kreisförmiger Gestalt auf, der mit einer
mittleren Führung 20 versehen ist zur Aufnahme eines
Stößels 21, der einen Teil der balgenförmigen
Membran darstellt. Löcher 22 und 23 sind kreisförmig
rund um die Führung 20 angeordnet, um den Durchtritt
von Betätigungsarbeitsmittel zwischen der Innenseite
der rohrförmigen Fläche 16 des Kolbens 6 und dem
übrigen Teil des Raumes 14 zu ermöglichen. Zwischen
dem Teil 19 des Zylinders 7 und dem Boden 18 des
Kolbens 6 ist eine Schraubfeder 24 angeordnet,
welche die Aufgabe hat, den Kolben 6 in Berührung
mit der nicht dargestellten Betätigungseinrichtung
zu halten.
Die balgenförmige Membran weist eine
kreisförmige Platte 25 auf, die mit dem Stößel 21 verbunden
ist, der sich über die Länge der Innenseite der rohrförmigen
Fläche 16 des Kolbens 6 erstreckt, und sie
weist weiterhin eine Haube 26 mit einem kreisförmigen
Flansch 27 auf, die mit der Platte 25 verbunden
ist.
Zwischen der Endwand 9 des Mantels 2 und dem
kreisförmigen Flansch 27 der Haube 26 befindet sich
eine Schraubenfeder 28, die den Balgen 5 zusammendrückt,
wenn die Pumpe saugt.
Das Saugventil 3 weist ein Ventilgehäuse,
welches aus einem Zylinder 29 und einem Einsatzteil 30
besteht, und ein Ventilglied 31 zum Öffnen und
Schließen des Ventils 3 auf.
Der Zylinder 29 des Ventilgehäuses hat einen
Boden 32 mit einer mittleren Öffnung 33, und der
Einsatzteil 30 hat eine Innenfläche 34 kegelstumpfförmiger
Gestalt, die zu einem mittleren Loch 35
konvergiert.
Für den Zusammenbau wird der Einsatzteil 30
unter Anlegen von Kraft in den Zylinder 29 soweit
eingesetzt, daß er mit dem Zylinderboden 32 in
Berührung tritt. In dieser Stellung steht das Loch
35 in Verbindung mit der mittleren Öffnung 33 des
Zylinders 29, so daß ein Durchtritt für Arbeitsmittel
zwischen der Außenseite und der Innenseite des
Ventils 3 geschaffen ist. Dichtungen 36 schaffen
die erforderliche Dichtheit.
Das Ventilglied 31 weist einen Endteil 37
auf, dessen seitliche Außenfläche eine Gestalt
hat entsprechend der Gestalt des kegelstumpfförmigen
Sitzes 34 des Einsatzteiles 30. In dieser
kegelstumpfförmigen Fläche ist eine ringförmige
Dichtung 38 angeordnet, die aus einem Material
gebildet ist, welches das Öl nicht verunreinigt.
Beispielsweise besteht die Dichtung 38 aus einem
Fluorelastomeren, welches unter dem Handelsnamen
"Viton" bekannt ist. Das Ventilglied 31 umfaßt
weiterhin eine zylindrische Stange 39 sowie radiale
Speichen, von denen die in Fig. 1 sichtbaren
Speichen mit 40 und 41 bezeichnet sind.
Beim Zusammenbau wird die ringförmige
Dichtung 38 in einem Sitz 42 in dem Endteil 37 so
angeordnet, daß sie von diesem gleichmäßig vorragt, und
die Stange 39 wird mit der Mitte des Endteiles 37
verbunden. Die Speichen 40 und 41 werden rund um
das Ende 43 der Stange 39 und in Berührung mit der
Innenfläche des Zylinders 29 angeordnet.
Für die Anbringung des Saugventiles 3 wird
das Ventilgehäuse am unteren Teil des Mantels 2
angebracht, und der Raum innerhalb des Zylinders 29
steht dann mit der Kammer 13 der Pumpe über einen
Durchgang 44 in Verbindung, der in dem Mantel 2
gebildet ist.
Der Endteil 37 und die Stange 39 des
Ventilgliedes 31 bestehen aus Aluminium, die Speichen 40
und 41 aus Polytetrafluoräthylen, und die ringförmige
Dichtung 38 aus einem Fluorelastomeren. Der
Zylinder 29 des Ventilgehäuses besteht aus rostfreiem
Stahl, und der Einsatzteil 30 aus
Polytetrafluoräthylen.
Das Ventilglied 31, welches mit der aus Fig. 1
ersichtlichen Gestalt gebildet ist, hat ein Gewicht, das
kleiner als das Gewicht ist, welches es haben müßte, damit
es zum Öffnen des Saugventils 3 von dem kegelstumpfförmigen
Sitz 34 des Einsatzteiles 30 zufolge der kombinierten
Wirkung der Druckentlastung in der Pumpenkammer 13 und des
minimalen Höhenunterschiedes (40 cm) zwischen dem Ölspiegel
und dem Ventilglied 31 abgehoben werden kann.
Während des Ansaugens der Pumpe ist der Bewegungshub
des Ventilgliedes 31 durch das
Vorhandensein eines Anschlagringes 45 am Ende des Zylinders
29 des Ventilgehäuses begrenzt.
Das Druckventil 4 weist wie das Saugventil 3
ein Ventilgehäuse und ein Ventilglied 46 auf.
Das Ventilgehäuse des Druckventiles 4 ist
durch einen Zylinder 47 gebildet, der einen Boden
48 hat, welcher mit einer mittleren Öffnung 49
versehen ist. In dem Zylinder 47 ist ein Einsatzteil
50 angeordnet sowie das Ventilglied 46. Der Einsatzteil
50 hat eine Innenfläche in Gestalt eines
kegelstumpfförmigen Sitzes 51, der in einem mittleren Loch
52 endet.
Das Ventilglied 46 weist einen Endteil 53 auf,
dessen seitliche Außenfläche 54 eine Gestalt entsprechend
der Gestalt des kegelstumpfförmigen Sitzes
51 hat. Das Ventilglied 46 umfaßt weiterhin eine
ringförmige Dichtung 55 aus einem Elastomeren, welches mit
Bezug auf das Öl nicht verschmutzende Eigenschaften hat,
und die Dichtung 55 ist in einem in dem Endteil 53
gebildeten Sitz 56 angeordnet und ragt von dem Endteil
53 gleichmäßig vor. Weiterhin weist das Ventilglied
46 eine zylindrische Stange 57, die mit dem Endteil
53 verbunden ist, und radiale Speichen 58 und 59 auf,
die rund um das freie Ende 60 der Stange 57 angeordnet
sind und mit der Innenfläche des Zylinders 47 in
Berührung treten.
Das Ventilglied 46 ist unter einer vorbestimmten
Kraft gegen die Schließstellung geschoben, und diese
Kraft ist von einer Feder 61 geliefert, die zwischen
einer Fläche 62 des Endteiles 53 und einem geeigneten
Sitz 63 angeordnet ist, der über einen Flansch an der
Innenwand des Zylinders 47 befestigt ist.
Das Druckventil 4 ist, wenn die Pumpe nicht
arbeitet, zufolge der Wirkung der Feder 61 geschlossen,
und es wird geöffnet, wenn der in der Kammer 13 herrschende
Öldruck die Kraft der Feder 61 überwindet.
Das Ventilgehäuse des Druckventiles 4 ist am
oberen Teil des Mantels 2 angebracht und es steht mit
dem Inneren der Pumpe über das mittlere Loch 52 des
Einsatzteiles 50 in Verbindung, welches mit einem Durchgang
52′ ausgerichtet ist, der in dem Mantel 2
gebildet ist. Mit der Außenseite steht das Ventilgehäuse
über die mittlere Öffnung 49 in Verbindung.
Die Bauteile des Druckventils 4 sind jeweils
aus den gleichen Materialien gebildet, wie sie für
das Saugventil 3 verwendet sind. Insbesondere
besteht der Zylinder 47 des Ventilgehäuses aus einem
nicht magnetischen Material.
Die Pumpe umfaßt magnetische Mittel, die dem
Druckventil 4 zugeordnet sind, um dieses öffnen zu
können, wenn die Pumpe nicht arbeitet. Diese Mittel
umfassen einen ersten Teil, der außerhalb des Ventils
angeordnet ist und durch einen nicht dargestellten
Magneten gebildet ist, sowie einen zweiten Teil, der im
Inneren des Ventils angeordnet ist und eine Hülse 65
aufweist, die aus magnetisierbarem Material, beispielsweise
aus Weicheisen, besteht. Die Hülse 65 befindet sich
mit einem Ende mit dem Flansch 64, und mit ihrer Außenfläche
mit dem Zylinder 47 in Berührung. Wie oben
bereits erwähnt, ist der Zylinder 47 aus nicht
magnetischem Material gebildet, um nicht die Hülse 65
magnetisch abzuschirmen.
Die Pumpe umfaßt weiterhin eine erste und eine
zweite Einrichtung 68 bzw. 69, um das Fließen des
Betätigungsarbeitsmittels zwischen der Fläche des Zylinders
7 und der Fläche 15 des Kolbens 6 auszugleichen,
und um den Druck des Betätigungsarbeitsmittels
innerhalb des Balgens 5 innerhalb von Sicherheitsgrenzen
zu halten, wie sie sich zufolge der Pumpenausführung
ergeben.
Die beiden Einrichtungen 68, 69 umfassen im
wesentlichen jeweils Teile, die auf den Unterschied
zwischen dem Druck des Betätigungsarbeitsmittels
innerhalb des Balgens 5 und dem Atmosphärendruck
des Betätigungsarbeitsmittels außerhalb der Pumpe
ansprechen, sowie Teile, die auf einen Grenzwert
des Drucks innerhalb des Balgens 5 ansprechen.
Der Ansprechteil der ersten Einrichtung 68
umfaßt eine zylindrische Feder 68 a und eine Kugel
70, die in einem Hohlraum 71 aufgenommen ist, der
im wesentlichen zylindrische Gestalt hat. Die erste
Einrichtung 68 weist außer dem Ansprechteil ein
Anschlagelement 72 auf, um aus später zu erläuternden
Gründen vollständiges Zusammendrücken des
Balgens 5 während der Saugphase der Pumpe zu
verhindern.
Der Hohlraum 71 ist im Boden 18 des Kolbens 6
gebildet und seine Längsachse erstreckt sich in einer
Richtung parallel zur Achse des Mantels 2. An jedem
Ende hat er ein Loch 73 bzw. 74, das mit demjenigen
Teil des Raumes 14, der innerhalb der rohrförmigen
Fläche 16 des Kolbens 6 liegt, bzw. mit einem Kanal
in Verbindung steht, der in nicht dargestellter Weise
bis zum Inneren des Gehäuses 8 der Pumpe verlängert
ist.
Wenn die Pumpe nicht arbeitet, wird die Kugel
70 von der Feder 68 a derart gedrückt, daß das Loch
74 vollständig geschlossen ist.
Das Anschlagelement 72 ist an dem mittleren
Teil 19 des Zylinders 7 angeordnet und es hat
ringförmige Gestalt.
Die zweite Einrichtung 69 umfaßt eine Feder 76
und zweite Kugel 77, die beide in einem zylindrischen
Hohlraum 78 aufgenommen sind, der in dem Boden 18
des Kolbens 6 gebildet ist und dessen Längsachse
sich in einer Richtung parallel zur Achse des
Mantels 2 erstreckt.
Der Hohlraum 78 weist an jedem Ende ein Loch
79 bzw. 80 auf, das mit dem Raum 14 innerhalb der
rohrförmigen Fläche 16 des Kolbens 6 bzw. mit der
Außenseite der Pumpe in Verbindung steht.
Wenn die Pumpe nicht arbeitet, und wenn der
Druck des Betätigungsarbeitsmittels sich unterhalb
eines vorbestimmten Grenzwertes befindet, wird die
Kugel 77 von der Feder 76 derart gedrückt, daß sie
das dritte Loch 79 vollständig absperrt.
Der Hauptvorteil der oben beschriebenen Pumpe
besteht darin, daß die Hauptteile, d. h. der
fluiddynamische Zylinder 7 und der Balgen 5 rund
umeinander angeordnet sind, wie es aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Dies ermöglicht eine beträchtliche Verringerung
der Länge der Pumpe mit einer Einsparung an
Gestaltungskosten. Weiterhin ergibt sich eine größere Möglichkeit
des Einbaus der Pumpe selbst in außerordentlich
kleinen Räumen.
Weiterhin arbeiten die oben genannten beiden
Einrichtungen 68, 69 in relevanter Weise zusammen,
um die Balgenpumpe mit Zwangsverdrängung zu
verbessern.
Tatsächlich haben die beiden Einrichtungen 68,
69, die vollständig innerhalb des Balgens 5
angeordnet und in das Betätigungsarbeitsmittel eingetaucht
sind, ein viel unmittelbareres bzw. schnelleres
Ansprechen.
Weiterhin ist diese Ausführung vorteilhaft kompakt
und sie umfaßt keine empfindlichen Teile, die von dem
Pumpenmantel 2 vorragen.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß, da die oben
genannten Einrichtungen 68 und 69 innerhalb des
Balgens 5 angeordnet sind, sie zu keinen Problemen
führen betreffend die Dichtheit zur Pumpenaußenseite.
Dieses Merkmal ermöglicht es, wirksamere Dichtheit
unter Vakuum zu erhalten, was außerordentlich wichtig
ist, und weiterhin ermöglicht es, die Kosten für die
Ausführung der Pumpe gemäß der Erfindung zu verringern.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der soweit
beschriebenen Pumpe bei ihrer Verwendung in einer
Pumpanlage (Fig. 2) beschrieben. Die Pumpanlage umfaßt
einen ersten Behälter 81, der Öl unter Vakuum bzw.
Unterdruck enthält, welches zur Verwendung in elektrischen
Kabeln geeignet ist, eine Verbindungsleitung 82
zwischen dem Boden 82′ des ersten Behälters 81 und
dem Saugventil 3, einen zweiten Behälter 83, der
unter Druck stehendes Öl aufnehmen und speichern kann,
eine Verbindungsleitung 84 zwischen dem Druckventil
4 und dem zweiten Behälter 83, ein elektrisches
Kabel mit einem einzigen Kern und mit einem Ölkanal 85,
und eine Leitung 86 zwischen dem Endverschluß 87 des
Kabels und dem zweiten Behälter 83.
In der Zeichnung ist das Saugventil 3 unterhalb des
Druckventiles 4 dargestellt. Es ist jedoch zu verstehen,
daß die Lage der Ventile 3, 4 irgendeine andere Lage mit
Bezug auf das Pumpengehäuse sein kann.
Der erste Behälter 81, der unter einem Unterdruck
von weniger als 10-2 Torr steht, ist mit Bezug auf die
Pumpe auf einer solchen Höhe angeordnet, daß die minimale
Ölhöhe H in dem ersten Behälter 81 gegenüber der Höhe des
Ventilgliedes 31 des Saugventils 3 nicht kleiner als 40 cm
ist, um regelmäßiges Arbeiten zu ermöglichen.
Der zweite Behälter 83 ist von irgendeiner
bekannten Ausführung, die in der Lage ist, Öl unter
einem gewünschten Druck zu halten. Beispielsweise
ist es ein Behälter, wie er in der italienischen
Patentschrift 8 93 462 beschrieben ist.
Der Behälter 83 ist im wesentlichen aus einer
elastischen Kammer gebildet, die das entgaste Öl
unter einem vorbestimmten Druck enthalten soll, und
er weist einen die Kammer umgebenden Raum auf, der
Gas unter gleichem Druck enthält, wie es in der
genannten italienischen Patentschrift beschrieben ist.
In dem Behälter 83 ist die elastische Kammer mit dem
Ölkanal 85 des Kabels verbunden, so daß irgendeine
Änderung des Ölvolumens in dem Kabelkanal 85 durch
Öl aus der elastischen Kammer ausgeglichen wird.
In der beschriebenen Pumpanlage ist der Kolben
6 der Pumpe mit irgendeiner Betätigungseinrichtung
verbunden, die in der Lage ist, zyklisch eine
Schubkraft auf den Kolben auszuüben. Die Betätigungseinrichtung
ist beispielsweise eine Einrichtung mit
Kurbel und hin- und hergehender Stange, oder noch
einfacher, eine Einrichtung mit Exzenter C, der von
einem Motor M angetrieben ist, wie es in Fig. 2
schematisch dargestellt ist.
Die Pumpanlage hat die Aufgabe, unter Vakuum
stehendes Öl aus dem Behälter 81 zu saugen und es
über die Pumpe und mit dem für das Kabel vorgesehenen
Druck in den Behälter 83 abzugeben, um Öl verfügbar
zu haben, welches über die Leitung 86 irgendeine
Änderung des Ölvolumens in dem Ölkanal 85 des Kabels
ausgleichen kann.
Die Pumpanlage arbeitet ohne Luft in den
Behältern 81, 83, den Leitungen 82, 84 und 86 und im
Inneren der Pumpe. Die Beseitigung von Luft wird in
einem Arbeitsschritt ausgeführt, der dem Arbeitsschritt
des Zulassens von Öl in den Behälter 81
vorangeht, und dieser Arbeitsschritt wird ausgeführt,
indem das Saugventil 3 geschlossen gehalten wird, das
Druckventil 4 geöffnet wird und geeignete Vakuumpumpen
an geeigneten Stellen der Leitung 82 und der
Leitung 84 angeordnet werden.
Das Druckventil 4 wird geöffnet, indem mit
Hilfe eines Magneten das Ende 66 (Fig. 1) der Hülse
65 derart verschoben wird, daß auf die Speichen 58
und 59 eine nach oben gerichtete Schubkraft ausgeübt
wird derart, daß die Kraft der Feder 61 überwunden
wird. Durch die Wirkung des Magneten wird das Ventilglied
46 von dem kegelstumpfförmigen Sitz 51 abgehoben und in
der abgehobenen Stellung gehalten, bis die an eine
Stelle der Leitung 84 (Fig. 2) angeschlossene Vakuumpumpe
die Luft aus der Kammer 13 (Fig. 1), dem Behälter 83
und der Leitung 84 (Fig. 2) gesaugt hat.
In einem nachfolgenden Arbeitsschritt wird eine
Vakuumpumpe an eine Stelle der Leitung 82 angeschlossen,
und die in dem Behälter 81 und in der Leitung 82
enthaltene Luft wird mit dieser Vakuumpumpe abgesaugt.
Die Arbeitsweise der Pumpe in der Pumpanlage ist
wie folgt:
Der Kolben 6, der der Wirkung des Exzenters C
(Fig. 2) unterworfen ist, bewegt sich abwechselnd in
der einen und in der anderen Richtung, wobei er sich
in dem fluiddynamischen Zylinder 7 (Fig. 1) verschiebt
und mit seinem Boden 18 immer in Berührung mit dem Exzenter
C verbleibt, und zwar unter der Wirkung der
Feder 24.
Während der Bewegung des Kolbens 6 gemäß Fig. 1
von rechts nach links wird das in dem Zylinder 7
befindliche Betätigungsarbeitsmittel von dem Kolben
6 gegen die mittlere Platte 25 des Balgens 5 gedrückt,
wodurch eine Ausdehnung der zugehörigen Balgenwellungen
an der Innenseite der Kammer 13 hervorgerufen wird
und wodurch die entgegenwirkende Schraubenfeder 28 zusammengedrückt
wird. Demgemäß wird das bereits vorher
angesaugte Öl komprimiert und durch das Loch 52 hindurch
gegen das Ventilglied 46 des Druckventils 4 gedrückt.
Sobald der Druck des Öles die Kraft der Feder
61 überwindet, die dem Öffnen des Druckventils 4 entgegenwirkt,
hebt sich das Ventilglied 46 von dem Sitz
des Einsatzteiles 50 ab und das Öl erreicht durch die
Öffnung 49 und die Leitung 84 hindurch den Behälter
83 unter dem gewünschten Druck.
Während des soweit beschriebenen Arbeitens der
Pumpe bleibt das Saugventil 3 geschlossen, weil der
Druck des Öles, welches das Ventilglied 31 gegen den
kegelstumpfförmigen Sitz 34 des Einsatzteiles 30
drückt, eine Verformung der Dichtung 38 derart hervorruft,
daß jedwede Verbindung zwischen dem Behälter
81 und dem Inneren der Kammer 13 hydraulisch geschlossen
ist.
Wenn der Kolben 6 sich gemäß Fig. 1 von links
nach rechts bewegt, bringt die zuvor zusammengedrückte
Feder 28 den Balgen 5 allmählich in seine Ausgangsstellung
zurück, wodurch eine Druckentlastung in der
Kammer 13 hervorgerufen wird. Während dieses Schrittes
schließt sich das Druckventil 4 unter der Wirkung
der auf das Ventilglied 46 wirkenden Feder 61, und
das Saugventil 3 öffnet sich, so daß Öl in die Kammer
13 eintreten kann als Folge der kombinierten
Wirkung der Druckverringerung, die durch die Bewegung
des Balgens 5 hervorgerufen ist, und der Ölhöhe
in dem Behälter 81. Noch während dieses Schrittes
ist während einer gewissen Zeit das Betätigungsarbeitsmittel
in einem nahezu konstanten Raum enthalten,
da das von dem Kolben 6 erzeugte Volumen
dem Volumen entspricht, welches in der gleichen
Richtung durch den Balgen 5 unter der Wirkung der
Feder 28 erzeugt ist. Jedoch gelangt zu einem gewissen
Zeitpunkt die mittlere Platte 25 des Balgens
5 in Anlage an dem Anschlagelement 72 des Zylinders
7, und der Balgen wird nicht weiter zusammengedrückt,
während der Kolben 6 seine Bewegung in Richtung gegen
seine Ausgangsstellung fortsetzt. Daher wird unter
diesen Bedingungen der für das Betätigungsarbeitsmittel
verfügbare Raum größer, so daß eine
Druckverringerung im Inneren des Balgens 5 stattfindet.
Daraus ergibt sich, daß die Kugel 70, die
sich zwischen dem Betätigungsarbeitsmittel, welches
im Gehäuse 8 unter Atmosphärendruck enthalten ist,
und dem Betätigungsarbeitsmittel innerhalb des Balgens
5 befindet, das sich auf einem niedrigeren Druck
befindet, für eine vorbestimmte geeignete Einstellung
der Feder 68 a aus ihrer Ruhestellung bewegt wird, so
daß neues Arbeitsmittel durch die Löcher 73 und 74 und
den Hohlraum 71 hindurch ins Innere des Balgens 5 eintritt.
Demgemäß ergibt sich während jeder Saugphase
zyklisch ein Ausgleich hinsichtlich der Menge an Betätigungsarbeitsmittel,
welches bei den wiederholten
und zahlreichen Arbeitsvorgängen der Pumpe in Richtung
gegen das Gehäuse 8 fließen kann und zwischen
dem Zylinder 7 und der Fläche 15 des Kolbens 6 hindurchtreten
kann. Dieser Ölfluß, der sehr gering ist,
hat den Zweck, die Metallwände des Zylinders 7 und
des Kolbens 6, die sich in Berührung miteinander befinden,
zu schmieren. Tatsächlich sind, um größere
Widerstandsfähigkeit der Pumpe zu schaffen, die empfindlichen
Dichtheitsteile, die verwendet werden
müssen, beispielsweise Dichtungen, zwischen dem Kolben
6 und dem Zylinder 7 fortgelassen, so daß in diesem
Fall die Dichtheit direkt zwischen den Metallflächen
geschaffen ist.
Wie bereits gesagt, weist die Pumpe eine zweite
Einrichtung 69 auf, die in der Lage ist, den Druck
des Betätigungsarbeitsmittels innerhalb von Werten
zu halten, die mit der Pumpenausführung verträglich
sind.
Die Verwendung der zweiten Einrichtung 69 kann
beispielsweise erforderlich sein, wenn aus irgendeinem
Grunde der Balgen 5 sich nicht regelmäßig ausdehnt,
sondern an einer Zwischenstellung seiner an sich vorgesehenen
Ausdehnung stehenbleibt. Es ist zu verstehen,
daß in diesem Fall zufolge der fortgesetzten Bewegung
des Kolbens 6 und dem Anhalten des Balgens 5
und demgemäß seiner mittleren Platte 25 Druckwerte des
Arbeitsmittels erreicht werden könnten, die für die
Pumpenausführung nicht zulässig wären. Um diesen möglichen
Grund für ein Versagen zu beseitigen, ist die
Feder 76 der zweiten Einrichtung 69 derart ausgeführt,
daß ihre Kraft von dem Druck des Arbeitsmittels innerhalb
des Balgens 5 nur dann überwunden werden kann,
wenn eine gewisse Sicherheitsgrenze überschritten
wird. Wenn dieser Grenzwert erreicht ist, verschiebt
das Arbeitsmittel die Kugel 77 und fließt durch die
Löcher 79 und 80 hindurch zur Außenseite der Pumpe,
wodurch irgendeine Zerstörung der Pumpe verhindert wird
und irgendwelche Vorgänge ausgeführt werden können,
um das richtige Arbeiten wieder herzustellen.
Die Erfindung schafft eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Pumpe,
wie sie in der oben beschriebenen Pumpanlage verwendet
wird.
Die Pumpe ist im wesentlichen bereits beschrieben
und sie hat eine besondere Anordnung und Ausführung
ihrer inneren Teile. Nachstehend wird die abgewandelte
Ausführungsform der Pumpe beschrieben unter Verwendung
der gleichen Bezugszeichen für diejenigen Teile, die
bereits bei der Pumpe gemäß Fig. 1 vorhanden sind.
Bei der abgewandelten bevorzugten Ausführungsform
(Fig. 3 und 4) umfaßt der fluiddynamische Zylinder
7 an dem seinem kreisförmigen Flansch 11 gegenüberliegenden
Ende vier Vorsprünge 88, die sich in Richtung
der Achse des Zylinders 7 erstrecken und in solchen
Abständen zueinander angeordnet sind, daß Hohlräume
89 gebildet sind, die zwischen dem inneren Raum
und dem äußeren Raum hindurchgehen, der von der seitlichen
Fläche des fluiddynamischen Zylinders 7 bestimmt
ist.
Die Innenfläche des fluiddynamischen Zylinders 7
umfaßt einen kreisförmigen Flansch 90 (Fig. 3), der
ein Ende der Feder 24 abstützt.
Die Pumpe umfaßt weiterhin die Feder 28
(Fig. 3 und 4), welche die gleiche Funktion hat,
wie sie oben erläutert ist, und ein zylindrisches
Gehäuse 91 mit einem Innendurchmesser, der im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser des fluiddynamischen
Zylinders 7 ist. Das Gehäuse 91 weist
an einem Ende einen kreisförmigen Flansch 92 auf,
der sich nach außen erstreckt, und am gegenüberliegenden
Ende weist es radiale Verlängerungen 93
(Fig. 4) auf, die an ihrer Mitte in Richtung gegen
ein Gewindeloch 94 zusammenlaufen.
Die radialen Verlängerungen 93 sind so ausgeführt,
daß ein Hohlraum 95 (Fig. 4) zwischen ihnen
belassen ist, der eine Fläche hat, die größer als
der maximale Querschnitt der Vorsprünge 88 ist,
damit die letzteren und Betätigungsarbeitsmittel
durch den Hohlraum 95 hindurchgehen können.
Das Gehäuse 91 ist um den Zylinder 7 herum
so eingesetzt, daß die radialen Verlängerungen 93
in den Hohlräumen 89 liegen, und es ist mit der
mittleren Platte 25 des Balgens 5 mittels eines
Bolzens 97 verbunden, der in das Gewindeloch 94
eingeschraubt ist (Fig. 3).
Der Kopf des Bolzens 97 ist von einem Gehäuse
99 umgeben, dessen Basis 100 an der kreisförmigen
Platte 25 des Balgens 5 dicht befestigt ist.
Die Schraubenfeder 28 ist rund um die Außenfläche
des zylindrischen Gehäuses 91 angeordnet und
zwischen dem kreisförmigen Flansch 92 und einem weiteren
Flansch 101 zusammengedrückt, der mittels Schrauben
102 (Fig. 4) mit dem Ende der Vorsprünge 88 verbunden
ist.
Die Arbeitsweise der abgewandelten Ausführungsform
der Pumpe unterscheidet sich nicht von der Arbeitsweise,
wie sie zuvor für die Pumpe in der Pumpanlage
gemäß Fig. 2 beschrieben ist. Daher erfolgt
zwecks Vereinfachung keine erneute Beschreibung.
Der Hauptvorteil der abgewandelten Ausführungsform
der Pumpe liegt darin, daß die Feder 28 innerhalb
des Balgens 5 angeordnet ist. Tatsächlich ist es
für verschiedene Arten und Größen von Balgenpumpen
nicht immer möglich, einen Raum zwischen dem Balgen
und dem Mantel zu belassen, der ausreichend groß ist,
um eine Schraubenfeder aufzunehmen ohne die Gefahr,
daß die Windungen der Feder an der Innenwand des Mantels
reiben, wodurch mechanische Verunreinigungen gebildet
werden, die für das Öl schädlich sind. Diese
Gefahr ist beseitigt, wenn die Feder 28 innerhalb des
Balgens 5 angeordnet ist, wobei dann unveränderte Zuverlässigkeit
der Pumpe und absolutes Fehlen von Verunreinigungen
des von der Pumpe angesaugten Öles gewährleistet
sind.
Ein weiterer Vorteil der Pumpe gemäß den Fig. 3
und 4 liegt in der offensichtlichen Einfachheit und
der Leichtigkeit des Zusammenbaus der verschiedenen
Teile.
Bisher erfolgte eine Beschreibung von Pumpen gemäß
der Erfindung als einzige Pumpeinheit bei der Pumpanlage
gemäß Fig. 2. Nachstehend wird eine weitere
Pumpanlage beschrieben mit sechs Pumpen 103 (Fig. 5),
von denen jede Pumpe im wesentlichen von einer Ausführung
ist, wie sie in Fig. 1 oder in den Fig. 3 und 4
beschrieben ist.
Die Pumpen sind mit waagerechter Achse angeordnet,
und diese Achsen erstrecken sich radial in
der gleichen Ebene. Jede Pumpe 103 umfaßt ein Saugventil
104 und ein Druckventil 105, deren Achsen rechtwinklig
zu der Ebene verlaufen, in der die Achsen der
sechs Pumpen 103 liegen. Die Pumpanlage umfaßt weiterhin
eine Verteilerleitung 106 und eine Verteilerleitung
107 für die Verbindung der Saugventile 104 bzw. der
Druckventile 105 miteinander. Weiterhin umfaßt die
Pumpanlage einen ersten Behälter 108 und einen zweiten
Behälter 109, welche die gleiche Funktion und Stellung
haben, wie die Behälter 81 und 83 bei der Ausführung
gemäß Fig. 2, ferner eine Leitung 110 und eine Leitung
111 für Verbindung des ersten Behälters 108 mit der Verteilerleitung
106 bzw. des zweiten Behälters 109 mit der
Verteilerleitung 107, sowie eine einzige Betätigungseinrichtung
112 für alle sechs Pumpen 103 (Fig. 5, 6).
Die Betätigungseinrichtung weist einen Motor 113
(Fig. 5) für Betätigung einer Welle 114 (Fig. 5, 6) auf,
die rechtwinklig zu der waagerechten Ebene angeordnet
ist, in welcher die Achsen der Pumpen 103 liegen. Die
Betätigungseinrichtung umfaßt weiterhin einen Exzenter
115 (Fig. 6), der mit der Welle 114 verbunden ist, einen
prismatischen massiven Körper 116 mit sechs Flächen 117,
und sechs Gruppen von Rollenlagern 118, die mit ihrer
Achse parallel zur Achse der Welle 114 angeordnet und
den Flächen 117 des massiven Körpers 116 zugeordnet sind,
wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Der prismatische massive Körper 116 enthält in
seinem Inneren den Exzenter 115 und er ist zwischen den
sechs Pumpen 103 derart angeordnet, daß er sich in einer
Ruhestellung befindet und in dem Raum gehalten ist
zufolge der Schubkraft, die jeder Kolben 6 über seine
Feder 24 auf die betreffende Körperfläche 117 ausübt.
Bezüglich der Pumpanlage gemäß Fig. 5 ist festzustellen,
daß sie sich von der vorhergehend beschriebenen
Pumpanlage nicht wesentlich unterscheidet mit
der Ausnahme der Ausführung der Betätigungseinrichtung
und des Vorhandenseins von sechs Pumpen 103, deren
Arbeiten nachstehend beschrieben wird, wobei zu
dem Zeitpunkt begonnen wird, zu welchem der Motor 113
die Welle 114 und mit dieser den Exzenter 115 in Drehung
versetzt.
Unter der genannten Bedingung bzw. zu dem genannten
Zeitpunkt ist jede Fläche 117 des prismatischen Körpers
116 zwei Schubkräften unterworfen, und zwar einer
Schubkraft von der Außenseite in Richtung zur Innenseite
des Körpers 116 zufolge der Wirkung, die jede Feder 24
auf ihren zugehörigen Kolben 6 ausübt, und einer anderen
Schubkraft, die zyklisch und zeitweilig von der Innenseite
des Körpers 116 nach außen über die Berührung des
sich drehenden Exzenters 115 wirkt.
Daraus folgt, daß der prismatische Körper 116,
der der von dem Exzenter 115 ausgeübten Schubkraft unterworfen
ist, die größer als die von der Feder 24 ausgeübte
Schubkraft ist, an jeder Fläche 117 einer ersten
Kraftkomponente in Richtung der Pumpenachse und einer
zweiten Kraftkomponente unterworfen ist, die waagerecht
und senkrecht zu der ersten Kraftkomponente verläuft.
Die erste Kraftkomponente übt ihrerseits eine
Schubkraft auf den Kolben 6 aus, wodurch die entgegenwirkende
Kraft der Feder 24 überwunden und die bereits
erläuterte Kompressionsphase der Pumpe hervorgerufen
wird.
Die zweite Kraftkomponente ist für die Wirkung
der Kompressionsphase der Pumpe unwirksam und sie bestimmt
lediglich das Rollen der Lager 118, die vorteilhaft
Gleitreibung zwischen dem Boden 18 des Kolbens
6 und der zugehörigen Fläche 117 des prismatischen
Körpers 116 verhindern.
Sobald der Exzenter 115 die betrachtete Fläche
117 des prismatischen Körpers 116 in Richtung gegen
die Achse der Welle 114 bewegt, führt die Pumpe den
Saugvorgang aus, während welchem der Balgen 5 in die
Ruhestellung zurückkehrt, und zwar zufolge der Elastizität
der Feder 28 (Fig. 1) der Pumpe, wobei diese
Feder bei der vorhergehenden Kompressionsphase zusammengedrückt
worden ist.
Während der Kompressionsphase und der Saugphase
der Pumpe bleibt der Kolben 6 dauernd in Berührung
mit der zugehörigen Fläche 117 des prismatischen Körpers
116, und zwar zufolge des Vorhandenseins der
Feder 24.
Die oben beschriebene Pumpanlage ist besonders
dafür geeignet, verwendet zu werden, wenn es gewünscht
wird, diskontinuierliche Strömung zu verhindern, wie
sie sich bei Verwendung von nur einer Pumpe ergeben
würde, und wenn es gewünscht wird, eine beträchtliche
Strömungsmenge zu erhalten.
Ein weiterer Vorteil einer solchen Pumpanlage
liegt in der langen Lebensdauer der Balgen, d. h. derjenigen
Teile, die traditionell einem Reißen unterworfen
sind.
Tatsächlich ist es bekannt, daß, je länger bzw.
größer die Ausdehnung des Balgens, desto kürzer seine
Lebensdauer. Daher kann bei Aufrechterhaltung der gewünschten
Kapazität einer gewissen Pumpanlage gemäß
der Erfindung die Ausdehnung des Balgens verringert
werden, indem die Anzahl der Pumpen erhöht wird, ohne
daß jedoch die Gesamtgröße übermäßig zunimmt. Dieses
Ergebnis wird erhalten durch die beschriebene erfinderische
Anordnung der Pumpen 103, bei der es überdies
möglich ist, nur eine einzige mittlere Betätigungseinrichtung
zu verwenden.
Zur Vervollständigung der Beschreibung der Erfindung
wird festgestellt, daß die Verbesserungen,
die sich für Pumpen mit Zwangsverdrängung und für
die mit Betätigungsarbeitsmittel betätigten Balgen
erhalten werden, auch bei Pumpen mit Zwangsverdrängung
erhalten werden können, bei denen die mittlere
Platte 25 des Balgens 5 direkt mit dem Kolben 6 verbunden
ist, d. h. mechanisch bewegt wird ohne die
Verwendung von Betätigungsarbeitsmittel. Solche Pumpen
können Anwendung finden in Pumpanlagen, in denen
das Öl einen Druck haben muß, der niedriger als 15
kg/cm² ist. Bei solchen Anwendungen ist festgestellt
worden, daß, selbst wenn die Dicke der Balgenwand
innerhalb normaler Grenzen liegt, der Druckunterschied
der zwischen dem Druck von 15 kg/cm² des Öls
in der Pumpenkammer und dem Atmosphärendruck innerhalb
des Balgens auftreten kann, nicht derart hoch ist,
daß die Balgenwand in unzulässiger Weise beansprucht
wird.
Es ist daher ersichtlich, daß die Erfindung
nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt ist, und daß verschiedene Änderungen im
Rahmen der Erfindung möglich sind.
Claims (5)
1. Verdrängungspumpe, insbesondere für ölgefüllte Kabel,
mit einem Balgen (5) in einem Mantel (2), wobei dem Balgen
ein Saugventil (3) und ein Druckventil (4), die mit
Arbeitselementen versehen sind, zugeordnet sind, und der Balgen
mittels eines Betätigungsfluids ausdehnbar und zusammendrückbar
ist, welches von einem sich hin- und herbewegenden Kolben
in einer hydraulischen Verdrängungseinrichtung gesteuert ist,
und wobei der Zylinder (7) der Verdrängungseinrichtung
innerhalb des Balgens angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitselemente der Ventile (3, 4) ein spezifisches
Gewicht von niedriger als 2,5 g/cm³ haben, und daß dem
Arbeitselement des Druckventiles (4) ein Körper (65) aus
magnetisierbarem Material zugeordnet ist, der mit einem außerhalb
des Ventils angelegten Kraftfeld zusammenarbeitet.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Saugventil (3) und das Druckventil (4) jeweils ein
Ventilgehäuse (29, 30 bzw. 47, 50), in welchem jeweils ein
kegelstumpfförmiger Sitz (34 bzw. 51) gebildet ist, der in ein mittleres
Loch (33 bzw. 52) für den Durchtritt von Öl übergeht, und ein
Arbeitselement (Ventilglied 31 bzw. 46) aufweisen, deren jedes
wenigstens einen Endteil (37 bzw. 53) hat, dessen seitliche
Außenfläche eine Gestalt entsprechend der Gestalt des Sitzes
des Ventilgehäuses hat, um das mittlere Loch abzudecken, jeweils
eine ringförmige Dichtung (38 bzw. 55) vorgesehen ist,
die an der seitlichen Außenfläche des Ventilgliedes angeordnet
ist, von einem geeigneten Sitz gleichmäßig vorragt und aus
einem Elastomer gebildet ist, das Saugventil an dem Pumpenmantel
(2) derart angebracht ist, daß sein Ventilglied (31)
bei Nichtvorhandensein von Öl in einer inneren Kammer (13)
zwischen dem Mantel (2) und dem Balgen (5), wenn die Pumpe
sich im Stillstand befindet, nur durch sein Eigengewicht
auf dem zugehörigen kegelstumpfförmigen Sitz (34) sitzt und
während der Kompressionsphase der Pumpe durch den Druck des
in der inneren Kammer befindlichen Öles gegen den kegelstumpfförmigen
Sitz gedrückt ist sowie von dem Sitz wegbewegt
wird unter der kombinierten Wirkung der Druckentlastung
in der inneren Kammer während der Saugphase der Pumpe und
von vorbestimmten Werten statischen Drucks, die hervorgerufen
sind durch entsprechende Höhenunterschiede des Öles
unter Vakuum mit Bezug auf das Arbeitselement, und daß das
Arbeitselement (46) des Druckventils (4) durch eine
vorbestimmte Kraft (Feder 61) gegen den zugehörigen kegelstumpfförmigen
Sitz (51) gedrückt und während der Kompressionsphase
der Pumpe von diesem Sitz weggedrückt wird unter der Wirkung
eines Öldrucks, der höher als die vorbestimmte Kraft ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ventilgehäuse (29, 30 bzw. 47, 50) eine Außenfläche
und eine Innenfläche aufweist, die beide im wesentlichen zylindrisch
sind, der kegelstumpfförmige Sitz (34 bzw. 51) des
Ventilgehäuses durch die Innenfläche eines Einsatzteiles (30
bzw. 50) gebildet ist, der in die innere zylindrische Fläche
des Ventilgehäuses gedrückt ist, die Arbeitselemente (Ventilglieder
31 und 46) außer dem Endteil (31 bzw. 53) mit der
kegelstumpfförmigen seitlichen Außenfläche eine Stange (39
bzw. 57) und Speichen (40, 41 bzw. 58, 59) aufweisen, von denen
die Stange an einem Ende an dem Endteil und am anderen Ende
an den Speichen angebracht ist, die radial und in Berührung
mit der inneren zylindrischen Fläche des Ventilgehäuses derart
angeordnet sind, daß sie das Ventilglied führen, wenn es von
dem kegelstumpfförmigen Sitz des Ventilgehäuses weg und in
Richtung gegen diesen bewegt wird.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere zylindrische Fläche jedes
Ventilgehäuses (29 bzw. 47) aus Metall gebildet ist, der
kegelstumpfförmige Sitz (34 bzw. 51) aus Polytetrafluoräthylen
gebildet ist, der Endteil (31 bzw. 51) und die Stange (39
bzw. 57) jedes Arbeitselementes (Ventilgliedes 31 bzw. 46)
aus einer Aluminiumlegierung, und die Speichen (40, 41 bzw.
58, 59) aus Polytetrafluoräthylen gebildet sind.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftfeld durch einen Magneten erzeugt
ist und der Körper aus magnetisierbarem Material eine Hülse (65)
ist, die Hülse und der Magnet durch das aus nicht magnetischem
Material bestehende Ventilgehäuse (47, 50) getrennt sind, die
Hülse in dem Ventilgehäuse verschiebbar ist, wenn der Magnet
in Richtung der Achse des kegelstumpfförmigen Sitzes (51) in
einer Richtung entgegengesetzt zu der Spitze des Kegels bewegt
wird, und daß die Hülse mit radialen Vorsprüngen (58, 59) des
Arbeitselementes (Ventilgliedes 46) in Eingriff treten kann,
um das Arbeitselement von dem Sitz des Ventilgehäuses wegzubewegen.
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