DE3820042A1 - Verdraengerpumpe - Google Patents
VerdraengerpumpeInfo
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- F04B43/08—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdrängerpumpe, bei der während
des Druckhubes die Verdrängung eines mechanisch angetriebe
nen, in einem Zylinder verschiebbaren Kolbens hydraulisch mit
Hilfe einer Flüssigkeit auf einen flexiblen, hermetisch
dicht eingespannten Verdränger übertragen wird.
Bei den bekannten Pumpen mit derartigen Antrieben der Ver
dränger über die sogenannten Hydraulikvorlagen dient die
Hydraulikvorlage nicht nur zur Übertragung der Verdrängung
während des Druckhubes sondern auch während des Saughubes.
Während des Druckhubes ist dabei die Hydraulikvorlage einem
Überdruck ausgesetzt und während des Saughubes einem Unter
druck. Infolge unvermeidlicher Leckagen - allein schon
zwischen Kolben und Zylinder - tritt während des Druckhubes
in der Hydraulikvorlage ein Verlust an Flüssigkeit auf
während des Saughubes ein Gewinn. Je nachdem ob Verluste
oder Gewinne überwiegen, entsteht in der Hydraulikvorlage ein
Mangel bzw. ein Überfluß an Hydraulikflüssigkeit.
Sowohl ein über ein bestimmtes durch die Konstruktion gege
benes Maß hinausgehender Mangel als auch Überfluß an Hy
draulikflüssigkeit sind schädlich. Bei schädlichem Mangel
legt sich der flexible Verdränger noch während des Saughubes
an seinen rückwärtigen Anschlag an, worauf bei Fortsetzung
des Kolbensaughubes ein so großer Unterdruck in der Hydrau
likflüssigkeit entsteht, daß darin gelöste Gase freigesetzt
werden und sich Gasblasen bilden. Die Hydraulikvorlage wird dadurch
elastisch und kann ihre Aufgabe nicht mehr ordnungsgemäß
erfüllen.
Bei schädlichem Überfluß an Hydraulikflüssigkeit wird der
Verdränger überdehnt oder er kommt an Begrenzungen in der
Förderkammer zur Anlage. Als Folge davon können Gewaltbruch
und/oder Beschädigung des Verdrängers durch im Fördermedium
enthaltene Festkörper auftreten.
Zur Verhinderung von schädlichem Mangel einerseits und
schädlichem Überfluß an Hydraulikflüssigkeit andererseits
sind aufwendige und komplizierte Ventilsysteme für die Hydrau
likflüssigkeit entwickelt worden, die die Pumpen verteuern
und den Nachteil haben, daß sie sich bei Verkleinerung nicht
beliebig verkleinern lassen, wenn sie genügend betriebssicher
bleiben sollen.
Bei Anlage des Verdrängers an seinem rückwärtigen Anschlag
infolge von Mangel an Hydralikflüssigkeit soll ein Aus
gleichventil geöffnet werden, durch das bei Fortsetzung des
Kolbensaughubes Hydraulikflüssigkeit aus einem Vorrat in die
Hydraulikvorlage nachgesaugt wird. Dabei soll sich ein
derartiges Angleichventil auch bei großem Saugunterdruck
nicht selbsttätig noch während des Verdrängersaughubes öffnen.
Dann nämlich würde unkontrolliert soviel Hydraulikflüssigkeit
in die Vorlage nachgesaugt werden, daß am Ende des Saughubes
ein schädlicher Überfluß vorhanden ist.
Durch die DE-OS 28 43 054 ist eine Einrichtung bekannt ge
worden, die ein Öffnen infolge von Saugunterdruck verhindert.
In der Patentanmeldung P 37 33 320.8 ist eine Ventileinrichtung
beschrieben, bei der ein federbelastetes Ausgleichventil bei
Unterschreitung eines bestimmen Saugunterdruckes zwar öffnen
und Hydraulikflüssigkeit in die Vorlage einströmen kann, der
dadurch entstehende Überfluß wird aber dann bis zum Errei
chen der rückwärtigen Endlage durch mechanische Rückführung
des Verdrängers bei zwangsweise offengehaltenem Ausgleichven
til wieder beseitigt.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile
vermieden und insbesondere die Aufgabe gelöst werden, eine
einfach aufgebaute Verdrängerpumpe mit flexiblem während
des Druckhubes über eine Hydraulikvorlage betätigtem Verdränger
zu schaffen, die aufgrund ihres einfachen Aufbaues nicht nur
konstengünstig ist, sondern sich auch unter Beibehaltung
einer hohen Betriebssicherheit leichter als die bisher bekann
ten Pumpen mit Hydraulikvorlage miniaturisieren läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Verdrängerpumpe der
eingangs genannten Art vorgeschlagen, die Rückführung des
flexiblien Verdrängers und des Hydraulikkolbens beim Saug
hub in die obere Umkehrlage allein durch eine am Verdränger
angreifende Kraft zu bewirken. Die Rückführung von Verdrän
ger und Hydraulikkolben soll beim Saughub nicht durch eine
vom Hydraulikkolben ausgehende Kraft erfolgen. Diese Kraft
soll also primär auf den Verdränger in Richtung zur oberen
Umkehrlage wirken. Der Verdränger wiederum soll über die
Hydraulikflüssigkeit den Hydraulikkolben in die obere Um
kehrlage verschieben. Die obere Umkehrlage des Hydraulikkol
bens kann wie bei bekannten Pumpenbauarten durch einen An
schlag oder durch den Antriebsmechanismus für den
Hydraulikkolben definiert sein. Die entsprechende Umkehrlage
des flexiblen Verdrängers soll mechanisch durch den Hydraulik
kolben definiert sein. Bei Beginn des Druckhubes soll sich
der flexible Verdränger in Bewegungsrichtung vom Hydraulik
kolben trennen und die Kraftübertragung vom Hydraulikkolben
auf den flexiblen Verdränger soll danach über die einge
schlossene Hydraulikflüssigkeit erfolgen.
Wenn Hydraulikkolben und flexibler Verdränger sich relativ
zueinander wie voranstehend gefordert bewegen sollen, dann muß
der wirksame Querschnitt des Hydraulikkolben größer sein als
der wirksame Querschnitt des flexiblen Verdrängers. Ferner
muß das in der oberen Umkehrlage am Hydraulikkolben zur
Anlage kommende Teil des flexiblen Verdrängers einen zur
Volumenverdrängung proportionalen Weg in Bewegungsrichtung
des Hydraulikkolbens zurücklegen. Ein derartiger Verdränger
wird in vorteilhafter Weise durch einen Balg gebildet, bei
dessen Innenbeaufschlagung mit Hydraulikflüssigkeit eine
axiale Verlängerung erfolgt.
Während des Saughubes soll auf keinen Fall durch nicht vom
Verdränger ausgehende Kräfte - z.B. durch vom Antriebs
mechanismus ausgehende Kräfte - bewirkt werden können, daß
der Hydraulikkolben sich mit größerer Geschwindigkeit in die
obere Umkehrlage bewegt als durch die Geschwindigkeit des
flexiblen Verdrängers und durch das Flächenverhältnis
Verdränger/Hydraulikkolben vorgegeben. Dann nämlich würde
Unterdruck in der zwischen Hydraulik und flexiblem Verdränger
eingeschlossenen Hydraulikflüssigkeit entstehen mit der
Gefahr der Bildung eines Überflusses, dessen Verhinderung ja
gerade eines der Ziele der Erfindung ist. Bei Unterdruck
würde sich wie bereits erwähnt die Hydraulikflüssigkeits
menge in der Hydraulikvorlage infolge von Leckagen oder
infolge eines bei Unterdruck öffnenden Ausgleichventils
unzulässig vergrößern.
Kommt beim Saughub dagegen der flexible Verdränger infolge
von Flüssigkeitsmangel in der Hydraulikvorlage bereits vor
Erreichen der oberen Umkehrlage am Hydraulikkolben mechanisch
zu Anlage, dann hat der Verdränger damit relativ zum Hy
draulikkolben bereits seine der oberen Umkehrlage entsprechende
endgültige Lage erreicht.
Der weitere Saughub bis zur oberen Umkehrlage wird dann von
Verdränger und Hydraulikkolben mit gleicher Geschwindigkeit
ausgeführt. Der Hydraulikkolben verschiebt dabei wegen seines
größeren wirksamen Querschnittes mehr Volumen als der
flexible Verdränger. Durch den dadurch in der Hydraulikvorlage
entstehenden Unterdruck soll sich ein eine Verbindung
zwischen Hydraulikvorlage und Hydraulikflüssigkeitsvorrat
herstellendes Ventil öffnen.
Bis zur Erreichung der oberen Umkehrlage wird die Flüssigkeits
menge in der Hydraulikvorlage durch Nachsaugen von Hydrau
likflüssigkeit wieder bis zur Sollmenge ergänzt.
Dieses Ausgleichventil soll durch eine Vorrichtung zwangs
weise offen gehalten werden können, um beim Zusammenbau der
Pumpe eine problemlose luftblasenfreie Erstbefüllung der
Hydraulikvorlage mit Hydraulikflüssigkeit zu erreichen und
einen schädlichen Überfluß zu verhindern. Dazu soll in den
flexiblen Verdränger und in das Gehäuse vor der Montage
des Hydraulikkolbens zuerst Hydraulikflüssigkeit eingefüllt
werden. Damit der Kolben dann bis zum Anliegen gegen den
flexiblen Verdränger in das Gehäuse eingeführt werden kann,
muß die beim Einführen zu verdrängende Hydraulikflüssigkeit
entweichen können. Hierzu muß ein Verbindungskanal zwischen
Hydraulikvorlage und Vorratsraum geöffnet werden können, was
am besten durch zwangsweises Offenhalten des andernfalls durch
die Strömung der Hydraulikflüssigkeit schließenden Ausgleich
ventils vorgenommen werden kann.
An Hand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung nach
folgend noch weiter erläutert werden. Auf der Zeichnung
zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die erfindungsgemäße Verdrängerpumpe in der oberen
und
Fig. 2 in der unteren Umkehrlage des Systems.
Mit 11 ist ein in einem Gehäuse möglichst leckagefrei ver
schiebbarer Hydraulikkolben bezeichnet, dessen Aufwärtshub in
der oberen Umkehrlage begrenzt ist beispielsweise durch
einen an dem Kolben angebrachten Bund 18, der am Gehäuse 2
zur Anlage kommt. Natürlich kann die Begrenzung des Auf
wärtshubes auch durch den Antriebsmechanismus begrenzt werden,
z. B. durch eine Exzenterwelle 19. 13 ist ein aus einem
Balg gebildeter flexibler Verdränger in hängender Anordnung,
der an seinem oberen Ende hermetisch dicht mit dem Gehäuse
12 verbunden ist. Der wirksame Querschnitt A 2 des Balges ist
kleiner als der wirksame Querschnitt A 1 des Kolbens 11. Mit
dem unteren in axialer Richtung beweglichen Ende des Balges
verbunden ist ein im Innern des Balges untergebrachter und
zum Kolben 11 hin weisender Zapfen 14. Zwischen einem an
diesem Zapfen angebrachten Bund 16 und dem Gehäuse 12 ist
eine Druckfeder 15 so eingspannt, daß am unteren Balgende
eine dem Druckhub (Abwärtshub) entgegengerichtete Kraft
vorliegt. Natürlich kann eine derartige Kraft auch durch
eine im Förderraum 23 zwischen unterem Balgende und Gehäuse
12 eingespannte Druckfeder 15 a realisiert werden. Unter der
Wirkung der Kraft der Feder 15 bzw. 15 a stützt sich in der
oberen Umkehrlage (Fig. 1) der Zapfen 14 mechanisch auf
dem Kolben 11 ab und letzterer über den Bund 18 am Gehäuse 12
bzw. am Antriebsmechanismus 19. Der von der Innenfläche des
Balges 13, vom Gehäuse 12 und vom Kolben 11 umgrenzte Raum
20 ist mit Hydraulikflüssigkeit angefüllt und wird als
Hydraulikvorlage bezeichnet. An der höchsten Stelle in der
Hydraulikvorlage, zweckmäßigerweise im Hydraulikkolben,
befindet sich ein Ventil 21 mit einem Schließkörper 22,
der bei Unterdruck in der Hydrraulikvorlage 20 von seinem
Sitz abhebt und eine Verbindung zu einem außerhalb der
Hydraulikvorlage befindlichen Vorrat 24 von Hydraulikflüssig
keit freigibt, so daß Hydraulikflüssigkeit in die Hydrau
likvorlage nachströmen kann.
25 ist eine im Hydraulikkolben 11 angeordnete, von außen zu
betätigende Stange, mit der der Schließkörper 22 des Ventils
21 durch Niederdrücken geöffnet werden kann. Wenn die Stange
25 nicht niedergedrückt wird, wird sie durch eine Feder 26
in einer Position gehalten, bei der sich das Ventil 21
schließen kann. Die Feder 26 stützt sich z. B. nach unten
im Kolben und nach oben an einem Bund 27 der Stange ab.
Bei Drehung des Exzenters 19 aus der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung heraus beginnt der abwärtsgerichtete Druckhub des
Kolbens 11. Zu Beginn des Druckhubes bewegt dabei der Kolben
11 über den anliegenden Zapfen 14 den Balg 13. Weil der
wirksame Querschnitt des Kolbens A 1 größer als der Querschnitt
des Kolbens A 2 ist, wird vom Kolben 11 mehr Hydraulikflüs
sigkeit verdrängt als bei gleicher Hubgeschwindigkeit vom
Balg 13 aufgenommen werden kann. Dadurch entsteht in der
Hydraulikvorlage 20 ein Überdruck, der eine Strömung von
Hydraulikflüssigkeit zum Vorrat 24 zur Folge hat. Durch die
Strömung wird der Schließkörper 22 in seinen Sitz gedrückt
und das Ventil 21 somit geschlossen. Nach Schließen des
Ventils wird die vom Kolben 11 verdrängte Hydraulikflüs
sigkeit in den Balg 13 gedrückt, der sich daraufhin axial
dehnt und dessen Balgboden 17 sich dann wegen des kleineren
wirksamen Querschnitts A 2 schneller abwärts bewegt als der
Kolben 11. Die Kraftübertragung vom Kolben 11 auf den Balg
13 erfolgt nun durch die zwischen Kolben und Balg 13 einge
schlossene Hydraulikflüssigkeit und der mit dem Balg ver
bundene Zapfen 14 trennt sich vom Kolben 11. In der unteren
Umkehrlage nehmen Kolben 11 und Balg 14 die in Fig. 2 ge
zeichnete Stellung ein. Aus der Förderkammer 23 wird während
des Druckhubes Fördermedium verdrängt.
Bei Weiterdrehung des Exzenters 19 beginnt der aufwärtsge
richtete Saughub. Kolben 11 und Balg 13 werden dabei nicht
vom Antriebsmechanismus 19 in die obere Umkehrlage gezogen.
Die Rückführung von Balg 13 und Kolben 11 erfolgt vielmehr
durch die Kraft der Feder 15 bzw. 15 a, die über den Zapfen
14 bzw. direkt auf den Balgboden 17 wirkt. Durch die Über
tragung der aufwärtsgerichteten Kraft vom Balg 13 über die
Hydraulikflüssigkeit 20 auf den Kolben 11 bleibt wegen des
dabei in der Hydraulikflüssigkeit 20 entstehenden Druckes
das Ventil 21 geschlossen. Bei der Verkürzung des Balges, bei
der Fördermedium in die Förderkammer 23 nachgesaugt wird,
wird deshalb die Verdrängung des Balges über die eingeschlos
sene Hydraulikflüssigkeit 20 an den Kolben 11 weitergegeben,
der sich als Folge davon ebenfalls in Richtung obere Umkehr
lage bewegt.
Der Balgboden 17 mit dem Zapfen 14 bewegt sich dabei ent
sprechend dem Querschnittsverhältnis A 1 zu A 2 schneller in
die obere Umkehrlage als der Kolben 11. Wenn sich die Flüs
sigkeitsmenge in der Hydraulikvorlage 20 nicht verändert
hat, legt sich der Zapfen exakt bei Erreichen der oberen
Umkehrlage von Balg und Kolben wieder an letzteren an.
Verringert sich während des Druckhubes und während des an
schließenden Saughubes, bei der in der Hydraulikvorlage 20
ja ebenfalls Überdruck herrscht, die Flüssigkeitsmenge in
20 infolge von Leckagen, dann erfolgt der Aufwärtshub des
Kolbens 11 mit geringerer Geschwindigkeit als sie dem
Querschnittsverhältnis A 1 zu A 2 und der Geschwindigkeit
des Balgbodens 17 entspricht. Der Zapfen 14 kommt dann bereits
vor Erreichen der oberen Umkehrlage am Kolben 11 zur Anlage.
Den weiteren Weg bis in die obere Umkehrlage setzten Balg
boden 17 und Kolben 11 mit gleicher Geschwindigkeit fort.
Dabei verschiebt der Kolben wegen seines größeren Querschnitts
mehr Volumen als der mit gleicher Geschwindigkeit folgende
Balg. Als Folge davon tritt in der Hydraulikvorlage ein dem
Produkt aus Querschnittsunterschied und Resthub entprechender
Bedarf an Hydraulikflüssigkeit auf. In der Hydraulikvorlage
20 entsteht Unterdruck, worauf sich das Ventil 21 öffnet
und entsprechend der Weiterbewegung von Kolben 11 und Balg 13
bis in die obere Umkehrlage Hydraulikflüssigkeit einströmt.
Nach Erreichen der oberen Umkehrlage beginnt der Druckhub
wie bereits beschrieben.
Ist der Saugwiderstand im Fördermedium zu groß, bzw. ist
die Kraft von Feder 15 bzw. 15 a zu klein, bleiben Balg 13
und Kolben 11 hinter der Aufwärtsbewegung des Antriebsexzen
ters 19 zurück. Als Folge davon hebt der Exzenter vom Kolben
11 ab. Zugkräfte zwischen Antreibsmechanismus und Kolben
werden also während des Saughubes auch bei zu großem Saug
widerstand vermieden. Es kann somit in der Hydraulikvorlage
kein Unterdruck infolge von vom Antriebsmechanismus aus
gehenden Kräften entstehen, der zum Öffnen des Ventils
und zum Nachsaugen von Hydraulikflüssigkeit führen könnte.
Beim Zusammenbau der Pumpe wird der Kolben 11 in das Gehäuse
12 eingeführt, nachdem bereits Hydraulikflüssigkeit einge
füllt ist. Um den Kolben 11 von oben her bis zur oberen
Umkehrlage einzuführen und dabei überschüssige Hydraulik
flüssigkeit aus der Hydraulikvorlage 20 verdrängen zu können,
wird die Stange 25 manuell mit einem Werkzeug entgegen der
Kraft der Feder 26 soweit in den Kolben 11 hineingedrückt,
daß der Schließkörper 22 von seinem Sitz abgehoben und das
Ventil 21 somit entgegen der Strömungsrichtung der aus der
Hydraulikvorlage verdrängten Hvdraulikflüssigkeit offen
gehalten wird.
Claims (6)
1. Verdrängerpumpe, bei der während des Druckhubes die Ver
drängung eines mechanisch angetriebenen, in einem Zylinder
verschiebbaren Kolbens hydraulisch mit Hilfe einer Flüs
sigkeit auf einen flexiblen, hermetisch dicht eingespann
ten Verdränger übertragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführung des als Federbalg ausgebildeten flexib
len Verdrängers (13) und des einen größeren wirksamen
Querschnitt (A 1) als der wirksame Querschnitt (A 2) des
Verdrängers aufweisenden Hydraulikkolbens (11) beim
Saughub in die obere Umkehrlage allein durch eine am
Verdränger angreifende Kraft erfolgt.
2. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Saughub am Verdränger (13) angreifende
Rückstellkraft eine Druckfeder (15, 15 a) ist.
3. Verdränger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikkolben (11) mit einem seine obere Um
kehrlage begrenzenden gegen einen Anschlag am Gehäuse
(12) zur Anlage kommenden Bund (18) versehen ist.
4. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der flexible Verdränger (13) einen in der
oberen Umkehrlage am Hydraulikkolben (11) zur Anlage
kommenden Anschlagzapfen (14) aufweist.
5. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flüssigkeitsraum (20) zwischen dem
Hydraulikkolben (11) , dem Gehäuse (12) und dem Innen
raum des Verdrängers (13) über ein vom Druck im Flüssig
keitsraum (20) gesteuertes Ventil (21, 22) mit einem
Flüssigkeitsvorrat (24) verbunden ist.
6. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Hydraulikkolben (11) ein Mechanismus
(25, 26, 27) zum Öffnen des Ventils (21, 22) von Hand
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820042 DE3820042A1 (de) | 1988-06-13 | 1988-06-13 | Verdraengerpumpe |
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ID=6356423
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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Also Published As
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