DE3336469A1 - Membranvorrichtung mit magneterzeugter hysterese-charakteristik - Google Patents
Membranvorrichtung mit magneterzeugter hysterese-charakteristikInfo
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Description
KUHiNJtl\: Ä,Vm
PATENTANWALTS EfURO
PATENTANWÄLTE
Mitsubishi Denki R.-A. KÜHNEN*, dipl-ing.
W. LUDERSCHMIDT**, dr.. dipl.-chem.
Tokio
Japan 16 MDOl Ol 3/bu
Membranvorrichtung mit magneterzeugter Hysterese-Charakteristik
Die Erfindung betrifft eine Membranvorrichtung zur Verwendung als druckabhängigen Schalter oder ähnlichem, nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und insbesondere eine Membranvorrichtung mit einer magnetisch erzeugten Hysterese-Charakteristik,
zur Reduzierung von Pendelvorgängen.
Eine bekannte Membranvorrichtung weist eine Membran auf,
welche im Inneren eines Gehäuses angeordnet ist. Wenn der Innendruck in einem Vakuumtank, an welchem die Membranvorrichtung
angeschlossen ist, einen eingestellten Wert übersteigt, d. h., wenn die Druckdifferenz zwischen einer ersten
Kammer A, die mit dem Vakuumtank in Verbindung steht und einer zweiten Kammer B, die normalem Luftdruck ausgesetzt
ist, geringer ist, als ein festgelegter Wert, wird die zwisehen den Kammern A und B angeordnete Membran durch eine zusammengedrückte
Spiralfeder in Richtung der Kammer B gelenkt. Ein an der Membran angeordneter und somit beweglicher Kontakt
wird dabei gegen einen festgelegten Kontakt gedrückt. Dies hat zur Folge, daß die Stromversorgung für einen Motor
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einer Vakuumpumpe eingeschaltet wird und die Vakuumpumpe zu arbeiten beginnt.
Erreicht danach aer Innendruck im Vakuumtank den eingestellten
niedrigen Wert, wird die Druckdifferenz zwischen den Kammern A und B größer als der festgelegte Wert. Die
Membran wird nun axial in die entgegengesetzte Richtung gelenkt, da die Druckdifferenz die Federkraft der Druckfeder
überwindet. Der bewegliche Kontakt löst sich von dem festgelegten Kontakt und der Motor der Vakuumpumpe wird
abgeschaltet.
In einer derartigen herkömmlichen Membranvorrichtung sind ein erster Druckunterschied, welcher den beweglichen Kontakt
auf den festgelegten Kontakt drückt und ein zweiter Druckunterschied, welcher den beweglichen Kontakt von dem
festgelegten Kontakt wieder abhebt, im wesentlichen gleich, da die Membran nur durch den Druckunterschied zwischen
der ersten Kammer A und der zweiten Kammer B bewegt wird.
Somit wird das Schließen und Öffnen der Stromversorgung
für den Motor zu oft vorgenommen, da im praktischen Betrieb diese Vorrichtung auf jede noch so geringe Änderung des
Druckes in dem Vakuumtankt reagiert. Dies hat zur Folge, daß. die Membran und der bewegliche Kontakt Pendelbewegungen
ausführen und somit wird die Lebensdauer des beweglichen Kontaktes, des festgelegten Kontaktes und des Motores
verkürzt, was in dem erwähnten System zu betriebstechnischen Problemen führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Membranvorrichtung
zu schaffen, in welcher Pendelbewegungen der Membran und des beweglichen Kontaktes verhindert werden,
indem ein gewisser Unterschied in der Höhe zwischen einem ersten Druck, der benötigt wird, um die Membran innerhalb
eines festgelegten Bewegungsbereiches in eine Richtung zu bewegen und einem zweiten Druck, der benötigt wird,
die Membran innerhalb eines festgelegten Bewegungsbereiches entgegengesetzt der ersten Bewegungsrichtung zu be-
wegen, vorgesehen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht einer
herkömmlichen Membranvorrichtung mit dazugehörigem Schaltkreis in der Verwendung als druckabhängigem
Schalter in einem Vakuumsystem;
Fig. 2 in Schnittdarstellung eine Seitenansicnt einer
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Membranvorrichtung
zur Verwendung als druckabhängigem Schalter in einem Vakuumsystem in einer Arbeitsstellung;
Fig. 3 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Membranvorrichtung aus Fig. 2 in einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. 4 in einer graphischen Darstellung die Charakteristik der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Membranvorrichtung
aus den Fig. 2 und 3;
Fig. 5 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Membranvorrichtung zur Verwen
dung als Ventil für Flüssigkeiten in einer Arbeitsstellung; und
^ Fig. 6 in Schnittdarstellung eine Seitenansicht einer
anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membranvorrichtung zur Verwendung als Ventil für
Flüssigkeiten in einem Arbeitszustand. 5
Eine bekannte Membranvorrichtung weist eine Membran 4 auf, welche im Inneren eines Gehäuses 1 angeordnet ist. Wenn
der Innendruck in einem Vakuumtank T einen eingestellten Wert übersteigt, d. h., wenn die Druckdifferenz zwischen
einer ersten Kammer A, welche mit dem Vakuumtank T in Verbindung steht und einer zweiten Kammer B, die normalem
Luftdruck ausgesetzt ist, geringer ist, als ein festgelegter Wert, wird die zwischen den Kammern A und B angeordnete
Membran 4 durch eine zusammengedrückte Spiralfeder 6 nach rechts gelenkt. Die Sprialfeder 6 ist zwischen einer
Anlagescheibe 7, welche an einer radialen Innenwand des Gehäuses 1 angeordnet ist und einer Federhaiterung 51, wel
che im Mittelpunkt der Membran 4 angeordnet ist, eingespannt. Ein beweglicher Kontakt 5 wird somit gegen einen
festgelegten Kontakt 3, welcher im radialen Mittelpunkt eines Kunststoffdeckels 2 des Gehäuses 1 angeordnet ist,
gedrückt. Dies hat zur Folge, daß die Stromversorgung für einen Motor M einer Vakuumpumpe P eingeschaltet wird und
die Vakuumpumpe P zu arbeiten beginnt. Erreicht danach der Innendruck im Vakuumtank T den eingestellten niedrigen
Wert, wird die Druckdifferenz zwischen den Kammern A und B größer als der festgelegte Wert. Die Membran 4 wird nun
axial nach links gelenkt, da die Druckdifferenz die Federkraft der Spiralfeder 6 überwindet. Der bewegliche Kontakt
5 löst sich von dem festgelegten Kontakt 3 und der Motor M der Vakuumpumpe P wird abgeschaltet.
Aus dieser bekannten Anordnung ergeben sich die bereits eingangs geschilderten Nachteile.
Anhand von Fig. 2 soll nun eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Membranvorrichtung näher erläutert werden.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, weist ein Gehäuse 1, das aus Metall gefertigt ist, beispielsweise aus Schweißstahl oder
einer Legierung, im wesentlichen ein zylindrisches Hauptteil 11 auf, welches seinerseits eine Ausnehmung 12 und
einen offenen Endabschnitt 13 aufweist. Die äußere Umfangsfläche des Gehäuses 1 ist vorzugsweise als Sechskant ausgebildet,
so daß sie mit einem gewöhnlichen Sechskant-Schraubenschlüssel gedreht werden kann. An dem dem offenen
Endabschnitt 13 gegenüberliegenden Teil des Hauptteiles 11 ist ein Anschlußteil 14 ausgebildet, welches rohrförmigen
Längsschnitt besitzt und an dessen äußerer Umfangsflache
ein Außengewinde Ib ausgebildet ist. Eine Durchgangsöffnung oder ein Durchlaß la, welcher in die Ausnehmung
12 des Gehäuses 1 führt und als Luftauslaß dient, ist in dem Anschlußteil 14 ausgebildet. Das Anschlußteil
14 ist mit seinem Außengewinde Ib so ausgelegt, daß es mit einer Vakuumpumpe oder ähnlichem verbunden werden kann.
Wenn die Membranvorrichtung beispielsweise als druckabhängiger Schalter in einem Unterdruck-Bremssystem eines Lastwagens
oder eines Buses verwendet wird, ist das Anschlußteil 14 und damit auch der Durchlaß la mit einem Unterdruckbehälter
T und ebenfalls mit einer Unterdruckpumpe P des Bremssystems verbunden. Das Gehäuse 1 weist einen
Deckel 2 aus isolierendem Material, beispielsweise aus Kunststoff auf, welcher luftdicht mit dem Gehäuse 1 verbunden
ist, indem die Endbereiche des offenen Endabschnittes 13 des Gehäuses 1 über einen radialen Teilbereich des
Deckels 2 gebogen werden. Der Kunststoffdeckel 2 weist
in seiner radialen Mitte einen axial festgelegten Kontakt 3 aus einem leitfähigen Material wie Messing oder einer
Kontaktlegierung auf. Eine Durchgangsöffnung des axial
festgelegten Kontaktes 3 dient als Lufteinlaß 3a der inneren Ausnehmung 12. Eine Membran 4 aus einem elastischen
Material, beispielsweise aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff, ist luftdicht in der Ausnehmung 12 angeordnet,
indem ein Teilbereich seiner radialen Umfangsflache zwischen
dem zylindrisch geformten Endbereich des Kunststoffdeckels 2 und einem stufenförmigen Abschnitt 15 an der
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inneren Umfangsflache des Gehäuses 1 eingeklemmt ist. Ein
Kontakt 5 aus einem leitfähigen Material, wie Messing oder einer Kontaktlegierung ist im radialen Mittelpunkt der
Membran 4 angeordnet und seine eine Stirnseite 58 bildet eine Kontaktfläche, welche mit einer anderen Kontaktfläche
an der inneren Stirnseite des festgelegten Kontaktes 3 in Anlage gelangen kann. Die Membran 4 teilt die Ausnehmung
in zwei voneinander luftdicht abgetrennte Kammern, nämlich eine erste Kammer A, welche mit dem Durchlaß la in Verbindung
steht und einer zweiten Kammer B, welche mit dem Lufteinlaß 3a in Verbindung steht. Die Rückseite des beweglichen
Kontaktes 5 bildet eine Federhaiterung 51 aus. Eine Druck-Spiralfeder 6 aus einem leitfähigen und federnden
Material, wie beispielsweise Phosphorbronze dient als Bewegungseinrichtung
und ist zwischen der Federhalterung 51 und einer Anlagescheibe 7, welche an einem Teilbereich der
Innenwand der ersten Kammer A anliegt, eingespannt.
Eine festgelegte Magnetvorrichtung 8, z. B. eine ringförmige Platte, welche einen oder mehrere segmentartige Permanentmagnete
aufweist, ist im äußeren ümfangsbereich der
Membran 4 und der inneren Umlaufwand des Gehäuses 1 durch beispielsweise Einklemmen und Verbinden zwischen der Endstirnseite
des Kunststoffdeckeis 2 und dem äußeren Umfangsbereich
der Membran 4 angeordnet. Eine bewegliche Magnetvorrichtung 9, d. h. eine ring- oder scheibenförmige
Platte mit einem oder mehreren segmentartigen Permanentmagneten ist auf dem beweglichen Teil der Membranvorrichtung,
nämlich auf dem Umfangsbereich des beweglichen Kontaktes
5 angeordnet.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann die festgelegte Magnetvorrichtung 8 und die bewegliche Magnetvorrichtung 9 eine Kombination aus einer
ring- oder scheibenförmigen Platte mit einem oder mehreren segmentartigen Permanentmagneten und einer ring- oder schei
benförmigen Platte aus einem oder mehreren, auf Magnetkräfte reagierenden Material bzw. umgekehrt bestehen. Somit
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ziehen sich die bewegliche Magnetvorrichtung 9 und die festgelegte Magnetvorrichtung 8 aufgrund der Magnetkräfte
an und daher ist der Druck, der benötigt wird, um den beweglichen Kontakt 5 nach rechts in Anlage mit dem festgelegten
Kontakt 3 zu bringen größer, als derjenige, der benötigt wird, um die gesamte Anordnung nach links zu bewegen,
um die Kontakte voneinander zu trennen.
Die einander gegenüberliegenden Flächen der festgelegten Magnetvorrichtung 8 und der beweglichen Magnetvorrichtung
9 können Einrichtungen aufweisen, mit denen ein winziger Luftspalt freigehalten wird, indem beispielsweise verschiedene
kleine Erhebungen an den einander gegenüberliegenden Seiten der bezüglichen Magnetvorrichtungen ausgebildet
sind oder durch Abstandshalter, wie beispielsweise ein Überzug aus einem passenden, nichtmagnetischen Metallfilm.
In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird die
Membranvorrichtung als druckabhängiger Schalter verwendet,
d. h., ein Vakuum-Bremssystem eines großen Kraftfahrzeuges,
wie eines Omnibus oder eines Lastwagens, und der elektrische Schaltkreis, der durch den festgelegten Kontakt 3 und
den beweglichen Kontakt 5 gebildet wird, ist in Serienschaltung mit einem Motor M einer Vakuumpumpe P des Vakuumsystems
und einer Strom/Spannungsquelle 20 verbunden.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Membranvorrichtung
wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2, in der ein Zustand gezeigt ist, in dem der bewegliche Kontakt 5 den
festgelegten Kontakt 3 berührt und somit den Schalter in den Zustand "EIN" bringt;auf Fig. 3, welche einen Zustand
zeigt, in dem der bewegliche Kontakt 5 von dem festgelegten Kontakt 3 abgehoben ist und somit den Schalter in den
Zustand "AUS"bringt und aufFig. 4, in der die Druck-Kontakt-Charakteristik
des beweglichen Kontaktes 5 gegen den festgelegten Kontakt 3 dargestellt ist, beschrieben.
Wenn, im ersten Fall, der Druck in dem Vakuumtank T ausrei-
chend höher ist, als ein vorherbestimmter Betrag P,/ wie
in Fig. 4 dargestellt, d. h., wenn die Druckdifferenz zwischen einem Unterdruck in der ersten Kammer A und dem Normalluftdruck
in der zweiten Kammer E ausreichend geringer ist, als ein vorherbestimmter Druckdifferenzwert, wird die
Membran 4 durch die Sprialfeder 6 nach rechts geschoben, wodurch der bewegliche Kontakt 5 in Anlage mit dem festgelegten
Kontakt 3 gerät. Daher beginnt der Motor M der Vakuumpumpe P zu arbeiten und der Vakuumtank T wird leergepumpt.
Wenn, im zweiten Fall der Druck in dem Vakuumtank bis auf den Druckwert P,, wie in Fig. 4 dargestellt, verringert
wurde, d. h., wenn die Differenz zwischen den Drücken in der ersten Kammer A und der zweiten Kammer B einen vorherbestimmten
Wert erreicht, wird die Membran 4 in Richtung der ersten Kammer A gelenkt, wobei die Federkraft der
Spiralfeder 6 überwunden wird. Somit hebt der bewegliche Kontakt 5 von dem festgelegten Kontakt 3 ab, und somit wird
der Motor M der Vakuumpumpe P abgeschaltet. Bei dieser Bewegung, d. h., während sich die Membran 4 in Richtung der
Kammer A bewegt, werden die magnetischen Anzeihungskräfte zwischen der beweglichen Magnetvorrichtung 9 und der festgelegten
Magnetvorrichtung 8 stufenweise größer. Ab einer Lage, in der die bewegliche Magnetvorrichtung 9 sich der
festgelegten Magnetvorrichtung 8 nähert, wird die Summe der magnetischen Anziehungskräfte und der Kraft, die von
der Druckdifferenz zwischen den Kammern A und B erzeugt wird so hoch, daß sie die Federkraft der Spiralfeder 6 über
gQ windet. Dies hat zur Folge, daß die bewegliche Magnetvorrichtung
9 von der festgelegten Magnetvorrichtung 8 stark angezogen wird. Da üblicherweise die Magnetanziehungskräfte
sehr hoch werden, wenn die bewegliche Magnetvorrichtung 9 und die festgelegte Magnetvorrichtung 8 in Anlage mit-
gg einander geraten, wird eine große Druckdifferenz zwischen
den Drücken in der ersten Kammer A und der zweiten Kammer B notwendig, um die Bewegung der Membran 4 von der Lage
wie in Fig. 3 dargestellt, d. h. in der die bewegliche
■Τ
- 41-
- 41-
Magnetvorrichtung 9 die festgelegte Magnetvorrichtung 8 berührten die Lage wie in Fig. 2 dargestellt, d. h. in
der die bewegliche Magnetvorrichtung 9 von der festgelegten Magnetvorrichtung 8 abgehoben ist, auszulösen. Dies
hat zur Folge, daß im Anfangsbereich eines langsamen Anwachsens des Druckes in dem Vakuumtank T, d. h. auch in
der ersten Kammer A, die Membran 4 in der Lage gemäß Fig. 3 zurückgehalten wird. Der Grund dafür ist der, daß die
bewegliche Mangetvorrichtung 9 von der festgelegten Magnetvorrichtung 8 stark angezogen wird und die magnetischen
Anziehungskräfte größer sind als die Rückstellkräfte der
Membran 4, d. h. der Kraftdifferenz zwichen der Federkraft
der Spiralfeder 6 und der Kraft, die von dem Druckunterschied zwischen der ersten Kammer A und der zweiten Kammer
B erzeugt wird. Dann, nach einem beträchtlichen Anwachsen des Druckes in dem Vakuumtank T auf einen höheren
Wert P-, wie in Fig. 4 dargestellt, d. h., nach einem wesentlichen
Absinken der Differenz zwischen dem Druck in der ersten Kammer A und dem Druck in der zweiten Kammer
B, überwindet das Gleichgewicht der Druckkraft der Spiralfeder und der Membrandruckkraft die magnetische Anziehungskraft.
Die bewegliche Mangetvorrichtung 9 löst sich nun von der festgelegten Magnetvorrichtung 8 und der bewegliche
Kontakt 5 bewegt sich nach rechts und gerät in Anlage mit dem festgelegten Kontakt 3. Somit weist die
Arbeitsweise des beweglichen Kontaktes 5 bezüglich des festgelegten Kontaktes 3 während des Anwachsens und Nachlassens
des Druckes in dem Vakuumtank T eine Hysterese-Charakteristik, wie in Fig. 4 dargestellt, auf. Diese
Charakteristik der Hysterese-Kurve kann durch Auswahl verschiedener Federkonstanten für die Spiralfeder 6, die
Größe der Magnetanziehungskräfte der Magnetvorrichtungen
und 9 und das Material der Membran 5 eingestellt werden.
In anderen Ausführungsformen kann die erfindungsgemäße
Membranvorrichtung als druckabhängiges Ventil eingesetzt werden, um einenFlüssigkeitsstrom zu steuern, indem die
Bewegung der Membran, wie in Fig. 5 und in Fig. 6 darge-
KT
~ /ΟΙ stellt, genutzt wird, in den Fig. 5 bzw. 6 ist ein erster
Flüssigkeitsanschluß 31, ein zweiter Flüssigkeitsanschluß 32 und ein Ventilsitz 59 zum Öffnen bzw. Schließen des
ersten Flüssigkeitsanschlusses 31 dargestellt. 5
Wie anhand der vorliegenden Ausführungsformen erläutert,
führt die erfindungsgemäße Membranvorrichtung die Schaltbewegungen
für einen elektrischen Schaltkreis oder für einen Flüssigkeitskreis aus, ohne daß dabei unerwünschte
Pendelbewegungen auftreten, und zwar aufgrund der Hysterese-Charakteristik der Membranbewegung. Somit kann sowohl
die Lebensdauer der Membranvorrichtung als Ganzes,als auch der dazugehörigen Systeme oder Bausteine verlängert
werden und somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dafür geeignet, eine verbesserte automatische Steuerung oder
Regelung auszuführen.
Leerseite
Claims (7)
1. Membranvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (1) vorgesehen ist, welches einen begrenzten Raum (12) mit einem ersten Durchlaß (la)
und einem zweiten Lufteinlaß (3a) aufweist; weiterhin gekennzeichnet durch eine Membran (4), welche
luftdicht in dem Gehäuse (1) angeordnet ist, und dabei den begrenzten Raum (12) in zwei voneinander getrennte
Kammern unterteilt, wobei eine erste Kammer
(A) mit dem ersten Durchlaß (la) und eine zweite Kammer (B) mit dem zweiten Lufteinlaß (3a) verbunden
ist;
durch eine Vorspannungsvorrichtung zum Vorspannen der
Membran (4) in eine vorbestimmte Richtung; eine bewegliche Magnetvorrichtung (9), welche mit der
Membran (4) beweglich verbunden ist; durch eine festgelegte Magnetvorrichtung (8), welche
bezüglich des Gehäuses (1) fest angeordnet ist; und dadurch, daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) und
die festgelegte Magnetvorrichtung (8) gegenseitig zueinander mittels Magnetkräften beeinflußt sind und
somit eine Hysterese der Druck-Lage-Charakteristik
HUKO tOCT-OBFRlIRSEI.'' BÜRO 8050 FRFISING' ZWUKJBURO 83<W PASSAU
INPFNSl RASSK IO SLHNEGGSlRASSl-3-5 LUDVVIGSTRASSF.
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der Membran (4) für einen vorherbestimmten Lagebereich
der Membran (4) bildet.
2. Membranvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) eine ringförmige Platte aus einem oder mehreren Permanentmagneten
bildet, welche an der Innenwand des Gehäuses (1) befestigt ist; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine scheibenförmige Platte aus einem oder mehreren Permanentmagneten
darstellt, welche an einem beweglichen Teil der Membran (4) angeordnet ist.
3. Membranvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn?;
zeichnet,
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) als eine ringförmige Platte aus einem oder mehreren Permanentmagneten
ausgebildet ist, welche im Inneren des Gehäuses
(1) befestigt ist; und
daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine scheibenförmige Platte aus einem auf Magnetkräfte reagierenden
Material' ist.
4. Membranvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die festgelegte Magnetvorrichtung (8) eine ringförmige
Platte mit einem oder mehreren auf magnetische Kräfte reagierenden Materialien ist, \tfelche im
Inneren des Gehäuses (1) angeordnet ist; daß die bewegliche Magnetvorrichtung (9) eine scheibenförmige
Platte mit einem oder mehreren Permanentmagneten ist.
5. Membranvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannungsvorrichtung aus einer Spiralfeder
daß die Vorspannungsvorrichtung aus einer Spiralfeder
(6), welche aus einem federnden und elektrisch leitfähigen
Material besteht, gebildet ist.
6. MembranVorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein beweglicher Kontakt (5) auf der Membran (4) angeordnet ist;
daß ein festgelegter Kontakt (3) in einem festen Teilbereich des Gehäuses (1) angeordnet ist; und
daß der bewegliche Kontakt (5) und der festgelegte Kontakt (3) zusammen eine Schaltvorrichtung ausbilden.
7. Membranvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein festgelegter Ventilanschluß (31; 32) an dem Gehäuse (1) angeordnet ist und daß ein beweglicher Ventilsitz
(59) vorgesehen ist, welcher so ausgebildet ist, daß er durch die Bewegung der Membran (4) betrieben
wird und einen Ventilsteuervorgang bezüglich des festgelegten Ventilanschlusses (31; 32) bildet.
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