DE3336436C2 - Anschlußstück für eine drehbare Temperatur-Meßsonde eines Mikrowellenherdes - Google Patents
Anschlußstück für eine drehbare Temperatur-Meßsonde eines MikrowellenherdesInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Anschlußstück für eine Temperatur-Meßsonde eines Mikrowellenherdes, durch das die Meßsonde derart elektrisch mit einer Steuereinheit des Mikrowellenherdes verbunden wird, daß die in die Speise eingeführte Meßsonde sich mit der auf einem Drehtisch liegenden Speise drehen kann. Wenn ein an einem Ende der Meßsonde angeordneter Stecker axial durch eine Stecker-Führung in das Anschlußstück eingeführt wird, so wird der Stecker durch elastische Teile von ersten und zweiten Federn 8, 9 von entgegengesetzten Seiten her erfaßt. Wenn der Stecker durch die Drehung des Drehtisches gedreht wird, so dreht sich ein Zylinder 7 mit, und die Temperaturdaten der Sonde werden über Kontaktelemente 10a abgegriffen. Durch die Erfindung wird die Anzahl der Bauteile des Anschlußstücks verringert und ein einfacher Aufbau des Anschlußstücks ermöglicht, so daß die Material- und Montagekosten gesenkt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Anschlußstück für eine frei drehbare Temperatur-Meßsonde eines Mikrowellenherdes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein derartiges Anschlußstück ist bereits aus der DE-PS 27 21 802, insbesondere Fig. 8, bekannt. Das bekannte Anschlußstück zur Übertragung der von der Temperatur-Meßsonde abgetasteten Temperaturdaten an eine Steuereinheit besitzt
- - eine an der Wand des Mikrowellenherdes angeordnete Drossel-Hülse,
- - wenigstens teilweise in axialer Richtung in die Drossel-Hülse hineinragende, frei drehbare und durch ein isolierendes Element gehaltene elektrische Kontaktfedern, die bei Einführung eines Steckers der Temperatur-Meßsonde durch die Wand hindurch in die Drossel-Hülse mit diesem Kontakt haben, sowie
- - Kontaktelemente, die an der der Wand abgewandten Seite der Drossel-Hülse mit elektrisch leitenden Teilen jeweils elastisch in schleifender Berührung stehen.
- Das bekannte Anschlußstück weist einen relativ komplizierten Aufbau auf, da die Kontaktelemente 37, 37&min; gemäß Fig. 8 nicht nur durch die isolierende Scheibe 72 gehalten werden. Diese wird vielmehr zusätzlich durch die Steckbuchse 36 fixiert, die ihrerseits durch die isolierende Hülse 60 gehalten bzw. geführt wird. Darüber hinaus ist es erforderlich, eine zusätzliche elektrische Verbindung zwischen den Kontaktfedern 37, 37&min; und denjenigen Elementen zu schaffen, die mit den Kontaktelementen in schleifender Berührung stehen. Mit anderen Worten werden die Kontaktfedern 37, 37&min; nicht direkt von den Kontaktelementen schleifend beaufschlagt.
- Aus der FR-PS 21 91 818 ist lediglich ein Anschlußstück bekannt, bei dem die Kontaktelemente (Schleifkontakte) für beide Leitungen in einer Ebene angeordnet sind.
- Die dort in Fig. 2 gezeigten Schleifflächen 8 und 9 können jedoch nicht als Teile von weiteren Federelementen angesehen werden, die ihrerseits mit einem Stecker federnd in Kontakt stehen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Anschlußstück der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß es bei gleichbleibendem einwandfreiem Anschluß der sich drehenden Meßsonde einfacher aufgebaut ist und aus möglichst wenig Bauteilen besteht.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Das Anschlußstück nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
- - wenigstens teilweise innerhalb der Drossel-Hülse nur ein frei drehbarer Zylinder aus isolierendem Material zur Halterung der Kontaktfedern koaxial angeordnet ist,
- - die Kontaktfedern jeweils eine ebene, auf der äußeren Stirnseite des Zylinders aufliegende Federfläche besitzen, die einstückig mit Federarmen zur Kontaktierung des Steckers verbunden ist, und
- - die Kontaktelemente die Federflächen unmittelbar berühren.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich das Anschlußstück durch eine mit der Drossel-Hülse verbundene Drossel-Manschette in Form einer an dem Mikrowellenherd befestigten Metall-Drosselplatte aus sowie durch einen in der Mitte der Drossel-Manschette angeordneten, axial von dieser vorspringenden Drossel- Zylinder, dessen Innendurchmesser größer ist als die den Stecker der Temperatur- Meßsonde aufnehmende Öffnung.
- Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Drossel-Öffnung der Drossel-Hülse, die mit der ihrerseits an dem Mikrowellen befestigten Drossel-Manschette verbunden ist, in der Nähe der Wand der Kochkammer des Mikrowellenherdes angeordnet, wobei ein Abstandhalter zur Führung des Steckers beim Eintritt in die Öffnung der Drossel-Hülse vorgesehen ist.
- Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigt
- Fig. 1 einen Schnitt durch ein Anschlußstück für eine frei drehbare Temperatur-Meßsonde gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2 eine Draufsicht auf das Anschlußstück nach Fig. 1,
- Fig. 3 und 4 jeweils eine perspektivische Ansicht einer ersten bzw. zweiten Kontaktfeder für das Anschlußstück nach Fig. 1,
- Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil eines Anschlußstücks gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
- Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des Anschlußstückes nach dem zweiten Ausführungsbeispiel mit dem in Fig. 5 gezeigten Teil.
- Ein erstes Ausführungsbeispiel des Anschlußstücks ist in Fig. 1 in einer aufgeschnittenen Frontansicht und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
- Eine an einem Mikrowellenherd 5 befestigte Drossel-Hülse 6 weist einen Zylinder 7 aus isolierendem Material, beispielsweise aus Kunststoff, auf. An dem Zylinder 7 sind erste und zweite Kontaktfedern 8, 9 fest angebracht, die jeweils perspektivisch in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind. Die erste Kontaktfeder 8 umfaßt zwei von einer kreisförmigen ebenen Federfläche 8 a ausgehende elastische Federarme 8 b. In entsprechender Weise umfaßt die zweite Kontaktfeder 9 zwei von einer kreisförmigen ebenen Federfläche 9 a ausgehende elastische Federarme 9 b. Diese Teile (Federfläche und zugeordnete Federarme) sind in einem Stück aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise aus einer Kupferlegierung mit einem galvanisierten Überzug aus Nickel, hergestellt.
- Die ersten und zweiten Kontaktfedern 8, 9 sind jeweils derart angeordnet, daß ihre ebenen Federflächen 8 a und 9 a genau mit der Stirnfläche des Zylinders 7 fluchten, während die elastischen Federarme 8 b und 9 b genau an den Innenflächen des Zylinders 7 anliegen. Die kreisförmigen ebenen Federflächen 8 a und 9 a der ersten und zweiten Kontaktfedern 8 und 9 werden elastisch mit ersten und zweiten Kontaktelementen 10 a und 10 b in Berührung gehalten, die ihrerseits jeweils mit einer Leitung 11 a und 11 b verbunden sind. Eine Steckerführung 12 ist koaxial zu dem Zylinder 7 in der Drossel-Hülse 6 angeordnet.
- Wenn ein an einem Ende einer Temperatur-Meßsonde 13 vorgesehener Stecker 14 in Längsrichtung der Steckerführung 12 in das Anschlußstück eingeführt wird, so wird der Stecker 14 von beiden Seiten her durch die elastischen Federarme 8 b bzw. 9 b der ersten und zweiten Kontaktfedern 8 und 9 erfaßt.
- Wenn der Stecker 14 infolge der Drehung eines Drehtisches des Mikrowellenofens gedreht wird, so dreht sich der Zylinder 7 mit, und die Temperaturdaten der Temperatur-Meßsonde 13 werden über die Leitungen 11 a, 11 b und die Kontaktelemente 10 a und 10 b übertragen.
- Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen wesentlichen Teil eines Anschlußstückes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Fig. 6 ist eine Explosionsdarstellung dieses Anschlußstückes mit dem in Fig. 5 gezeigten Teil. Das Anschlußstück umfaßt eine kreisförmige Drossel-Manschette 21 in Form einer Metall-Drosselplatte mit einer Bohrung und einem äußeren Umfangsbereich. In die Bohrung ist ein bewegliches Kontaktglied einführbar. Da die Drossel-Manschette 21 aus einer Metall- Drosselplatte hergestellt ist, ergeben sich geringere Kosten als bei Verwendung eines Spritzgruß-Trägers.
- Die in Fig. 5 gezeigte Drossel-Manschette 21 ist mit Hilfe von Schrauben an einer Wand 22 der Kochkammer des Mikrowellenherdes 5 befestigt. Ein Drossel-Zylinder 25 ist vorspringend in dem von der Drossel-Manschette 21 umgebenden Hohlraum angeordnet und als Führungshülse ausgebildet, deren Höhe etwa 5 mm beträgt und deren Weite größer ist als die einer kreisförmigen Öffnung, durch welche ein Stecker 14 der Temperatur-Meßsonde 13 eingeführt wird. Der Drossel-Zylinder 25 ist durch Umbördelung des Innenrandes der Drossel-Manschette 21 hergestellt. Am oberen Rand 25&min; des Drossel-Zylinders 25 ist eine Drossel-Öffnung 27 ausgebildet. Ein aus reibungsarmen synthetischen Material wie etwa "Teflon" hergestellter Abstandshalter 28 (Gleitrohr) liegt an dem Stecker 14 an bzw. dient zu dessen Führung und ist in der Drossel-Öffnung 27 der Drossel-Hülse 26 angeordnet.
- Fig. 6 zeigt eine Explosionsdarstellung dieses Anschlußstücks. Ein erster zylindrischer Rotor 29 ist frei drehbar in der Drossel-Hülse 26 angeordnet und im Inneren mit einem zweiten zylindrischen Rotor 30 versehen, der fest in den ersten Rotor 29 eingesetzt und mit diesem verbunden ist. Ein erstes elastisches Teil 31 ist an der Innenfläche des zweiten zylindrischen Rotors 30 befestigt und an seiner Oberfläche mit einem galvanisierten Nickel-Überzug versehen. Wenn der Stecker 14 in das Anschlußstück eingeführt wird, so tritt das erste elastische Teil 31 mit dem Boden des Steckers 14 in elastische Berührung.
- Mit 32 ist ein zweites elastisches Teil bezeichnet, das mit der Spitze 14&min; des Steckers 14 in elastische Berührung tritt, durch die die durch einen nicht gezeigten Thermistor der Temperatur-Meßsonde 23 abgetasteten Signale weitergeleitet werden. Das zweite elastische Teil 32 ist aus einer Nickel-galvanisierten, phosphorierten Bronzeplatte hergestellt und mit Hilfe einer Hilfsplatte 33 in der Mitte des ersten Rotors 29 befestigt. Ein Klemmenträger 34 ist mit Hilfe von Schrauben an der oberen Oberfläche der Drossel-Hülse 26 befestigt und weist ein erste Kontaktzunge 35 (Kontaktelement) auf, die gegen die obere Fläche des ersten elastischen Teils 31 angedrückt wird, sowie eine zweite Kontaktzunge 36 ( Kontaktelement), die gegen die obere Fläche des zweiten elastischen Teils 32 angedrückt wird. Die Kontaktzungen 35 und 36 sind jeweils mit der Steuereinheit des Mikrowellenherdes verbunden, der die durch den Thermistor abgetasteten Temperaturdaten der Speise zugeführt werden.
- Die Anordnung des etwa 5 mm hohen Drossel-Zylinders 25 in der Mitte der an die Wand 22 der Kochkammer angeschraubten Drossel-Manschette 21, der fest in der Drossel-Hülse 26 positioniert ist, führt zu einer wirksamen Dämpfung.
- Infolgedessen kann durch Schraubenlöcher, die die Wand 22 der Kochkammer durchdringen, so daß das Anschlußstück fest angeschraubt werden kann, der Dämpfungseffekt in der Nähte des Drosseleingangs kaum beeinträchtigt werden. Das Anschlußstück kann somit sicher befestigt werden.
- Die Montage sowohl der Drossel-Manschette 21 als auch der Drossel-Hülse 26 ist relativ einfach, da die Drossel-Manschette 21 aus einer an dem Mikrowellenherd 5 befestigten Metall-Drosselplatte gebildet ist und einen Drossel-Zylinder 25 innen vorspringend aufweist, dessen Durchmesser größer ist als die Öffnung, die den Eintritt des Steckers 14 der Temperatur-Meßsonde 13 in das Innere des Anschlußstückes gestattet. Das Anschlußstück zeichnet sich ferner dadurch aus, daß der Austritt von Mikrowellenstrahlung wirksam verhindert wird, da die vorspringende Anordnung des Drossel-Zylinders 25 einen ausreichenden Drosseleffekt selbst dann gewährleistet, wenn die Öffnung innen, das heißt in einer der Kochkammer zugewandten Position, vorgesehen ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Drossel-Hülse 26 fest an der Wand 22 des Mikrowellenherdes befestigt werden kann, da die Schraubenlöcher in solchen Bereichen angeordnet werden können, in denen der Drosseleffekt in der Nähe der Öffnung kaum beeinträchtigt wird. Da bei dem oben beschriebenen Anschlußstück die Öffnung der Drossel-Hülse 26 in der Nähe der Wand 22 der Kochkammer angeordnet ist und der Stecker 14 der Temperatur-Meßsonde 13 durch einen Abstandshalter 28 derart geführt wird, daß er korrekt in diese Öffnung eintritt, können die Kontaktelemente wie etwa die Kontaktzungen 35, 36, die jeweils mit dem Stecker 14 der Temperatur-Meßsonde 13 in einer von der Kochkammer-Wand 22 entfernten Position in Berührung stehen, und die Anschlußklemmen der mit der Steuereinheit des Mikrowellenherdes verbundenen Leitungen 11 a, 11 b raumsparend angeordnet werden, so daß das Anschlußstück mit geringen Abmessungen hergestellt werden kann.
Claims (4)
1. Anschlußstück für eine frei drehbare Temperatur-Meßsonde eines Mikrowellenherdes zur Übertragung der von der Temperatur-Meßsonde abgetasteten Temperaturdaten an eine Steuereinheit mit,
- einer an der Wand (22) des Mikrowellenherdes (5) angeordneten Drossel- Hülse (6, 26),
- wenigstens teilweise in axialer Richtung in die Drossel-Hülse (6, 26) hineinragenden, frei drehbaren und durch ein isolierendes Element gehaltenen elektrischen Kontaktfedern (8, 9), die bei Einführung eines Steckers (14) der Temperatur-Meßsonde (13) durch die Wand (22) hindurch in die Drossel-Hülse (6, 26) mit diesem Kontakt haben, und mit
- Kontaktelementen (10 a, 10 b; 35, 36), die an der der Wand (22) abgewandten Seite der Drossel-Hülse (6, 26) mit elektrisch leitenden Teilen jeweils elastisch in schleifender Berührung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß wenigstens teilweise innerhalb der Drossel-Hülse (6, 26) nur ein frei drehbarer Zylinder (7) aus isolierendem Material zur Halterung der Kontaktfedern (8, 9) koaxial angeordnet ist,
- daß die Kontakfeder (8, 9) jeweils eine ebene, auf der äußeren Stirnseite des Zylinders (7) aufliegende Federfläche (8 a, 9 a) besitzen, die einstückig mit Federarmen (8 b, 9 b) zur Kontaktierung des Steckers (14) verbunden ist, und daß
- die Kontaktelemente (10 a, 10 b; 35, 36) die Federflächen (8 a, 9 a) unmittelbar berühren.
2. Anschlußstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Drossel-Hülse (6, 26) verbundene Drossel-Manschette (21) in Form einer an dem Mikrowellenherd (5) befestigten Metall-Drosselplatte, und durch einen in der Mitte der Drossel-Manschette (21) angeordneten, axial von dieser vorspringenden Drossel-Zylinder (25), dessen Innendurchmesser größer ist als die den Stecker (14) der Temperatur-Meßsonde (13) aufnehmende Öffnung.
3. Anschlußstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drossel-Öffnung (27) der Drossel-Hülse (6, 26), die mit der ihrerseits an dem Mikrowellenherd (5) befestigten Drossel-Manschette (21) verbunden ist, in der Nähe der Wand (22) der Kochkammer des Mikrowellenherdes (5) angeordnet ist, und daß ein Abstandshalter (28) zur Führung des Steckers (14) beim Eintritt in die Öffnung der Drossel-Hülse (6, 26) vorgesehen ist.
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